Danke, MrsColumbo.
Ich habe für mich vermerkt: Wenn ich das nochmal mache, brauche ich besseres Licht.
In Bezug auf Skribenions Beitrag habe ich nochmal überlegt, warum ich es so mache, wie ich es mache.
Anfangs hatte ich auch nur Texte für Tintenbetrachtungen geschrieben, bis ich angefangen habe Ausstriche zu machen. Über die Jahre habe ich dann die Ausstriche immer mal wieder verändert, wobei sich seit über 10 Jahren ein paar grundlegende Dinge etabliert haben. Ich möchte einen satten Farbauftrag und einen trockenen, der die Grundfarbe zeigt. Da können nämlich Welten dazwischen liegen, und ich finde es manchmal schwierig (in diesem Jahr waren einige Tinten dabei, auf die das zutrifft), die Grundfarbe überhaupt zu bestimmen. Da finde ich es mit den Ausstrichen einfacher.
Papierstreifen, Wattestäbchen, Pinsel, oder auch ein Kantenpaddle (sieht aus wie ein Mini-Paddel aus Metall) sind bei mir zum Einsatz gekommen, alle können viel und wenig Tinte auftragen, aber unterschiedlich gut. Am längsten haben sich Papierstreifen und Wattestäbchen gehalten, das funktioniert einfach zuverlässig für mich.
Kantenpaddle und Pinsel produzieren weniger Müll, letzterer will bekanntermaßen aber gut ausgewaschen werden und das Kantenpaddle lässt die Tinten manchmal nicht unten an der Kante, sondern "zieht" sie weiter nach oben, so dass kein Ausstrich möglich ist.
Ja, ich neige dazu alles zu zerdenken, trotzdem ist so ein Ausstrich nicht gleich Ausstrich.
Noch eine Anekdote: Ich habe Sätze mit Tintenkarten des 2019er Kalenders erstellt. Dabei fiel mir auf, wie viele Standardtinten da doch bei waren (die sind viel einfacher aufzutragen). Zu der Zeit gab es Shimmer, Sheen und als Highlight Shimmer & Sheen. Es waren meine ersten Effekttinten, ich kannte bis dahin nur Standardtinten. Wie einfach die Welt zu der Zeit doch noch war.
