Tintenfluss - nass oder trocken?

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vanni52
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Re: Tintenfluss - nass oder trocken?

Beitrag von vanni52 »

Freizeitsportler hat geschrieben:
27.02.2025 13:06
Und die Tropfengröße, spielt die auch eine Rolle?
Die Tropfengröße ist umgekehrt proportional zur Oberflächenspannung.

Interessant finde ich auch die Frage, welchen Einfluss der Sättigungsgrad einer Tinte auf die Oberflächenspannung hat. Hierbei ist insbesondere der Salzgehalt relevant, bei dem u.a. die in Salzform vorliegenden Farbstoffe miteinbezogen werden, und auch hier gibt es eine Proportionalität, also, die Oberflächenspannung nimmt mit zunehmendem Salzgehalt zu.
LG
Heinrich
Gast1
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Re: Tintenfluss - nass oder trocken?

Beitrag von Gast1 »

Jeder Tropfen Säure, Feuchthaltemittel, jeder Farbstoff kann die Oberflächenspannung beeinflussen. Diese Konzentration auf eine Eigenschaft ist eine Vereinfachung, die allenfalls bei so einem einfachen Werkzeug wie dem Fließverstärker funktioniert, der wirklich nur die Oberflächenspannung verändert. Wenn es dann auch noch um Eisengallustinten geht, kann man nur frechy zitieren.
frechy hat geschrieben:
02.02.2025 22:18
... Ich konnte mir zuvor nicht vorstellen, was alles beachtet werden muss. ...
Freizeitsportler
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Re: Tintenfluss - nass oder trocken?

Beitrag von Freizeitsportler »

Ein Tintentester, der die Viskosität im Sinne von Tintenfluss regelmäßig in seinen Reviews konkret benennt,
ist Adam auf seinem YT-Kanal "An Ink Guy".
Wer also mal eine Referenz sucht, findet dort in den nach Kapiteln unterteilten Videos schnell die Info, ob eine Tinte "nass oder trocken" ist. Aus Adams Ergebnissen ließe sich natürlich auch eine Tabelle erstellen, um die Werte von den hunderten von ihm getesteten Tinten in einer Übersicht miteinander vergleichen zu können.
Der Zeitreisende
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Re: Tintenfluss - nass oder trocken?

Beitrag von Der Zeitreisende »

Freizeitsportler hat geschrieben:
28.02.2025 6:55
Ein Tintentester, der die Viskosität im Sinne von Tintenfluss regelmäßig in seinen Reviews konkret benennt,
ist Adam auf seinem YT-Kanal "An Ink Guy".
Eines meiner Lieblingskanäle: https://www.youtube.com/@AnInkGuy Irgendwo erklärt er auch, wie er die Viskosität misst.
Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.
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vanni52
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Re: Tintenfluss - nass oder trocken?

Beitrag von vanni52 »

Gast1 hat geschrieben:
27.02.2025 20:21
Jeder Tropfen Säure, Feuchthaltemittel, jeder Farbstoff kann die Oberflächenspannung beeinflussen. Diese Konzentration auf eine Eigenschaft ist eine Vereinfachung, die allenfalls bei so einem einfachen Werkzeug wie dem Fließverstärker funktioniert, der wirklich nur die Oberflächenspannung verändert.
Sehe ich genauso. Aber selbst, wenn man den Einfluss der Tintenbestandteile auf den Tintenfluss unter Einbeziehung sämtlicher physikalischer und chemischer Eigenschaften betrachtet, fehlt noch ein ganz entscheidender Aspekt, und zwar der Einfluss des Papiers.
Und hier vor allem der Einfluss der Additive, etwa die des Calciumcarbonates, um nur ein Beispiel zu nennen.
LG
Heinrich
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vanni52
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Re: Tintenfluss - nass oder trocken?

Beitrag von vanni52 »

vanni52 hat geschrieben:
27.02.2025 19:09
Freizeitsportler hat geschrieben:
27.02.2025 13:06
Und die Tropfengröße, spielt die auch eine Rolle?
Die Tropfengröße ist umgekehrt proportional zur Oberflächenspannung.
Da muss ich mich korrigieren, richtig ist: Je größer die Oberflächenspannung, desto größer der Tropfen.
LG
Heinrich
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