Von Seite 1:
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Cepasaccus hat geschrieben:Jetzt noch zwei richtig harte Nuesse, bei denen ich eigentlich keine Hoffnung habe. Beide haben Warranted-Federn und keine Einpraegung. Beides sind Eyedropper mit Steckkappe. Einer ist ganz offensichtlich mit getriebener Montur. Da sie nicht punziert ist gehe ich von duenn vergoldetem Messingblech aus. Fuer gut vergoldet ist es mir zu angelaufen. Fuer unvergoldet ist es mir zu wenig angelaufen. In jedem Fall ist das Blech duenn. Nachdem die Fueller nicht so schlank sind bin ich mir nicht sicher, ob die vor- oder nach WWI sind.
Ich habe mir den "gueldenen" nochmal angesehen. Die Montur laeuft echt leicht wieder an. Ich glaube nicht, dass die duenn vergoldet ist. Ausserdem ist die Montur nicht so wie die ueblichen Lockenmuster hergestellt worden. D.h. ich gehe davon aus, dass das Muster ueblicherweise mit Hilfe von Bogenpunzen in auf Kit montiertem Blech in Handarbeit erzeugt wurde. Zeichen dafuer sind die haeufiger mal zu weit gehenden Einkerbungen, im Detail variablen Muster, die scharfen Kante, die mit vielen Flaechen versehenen Boegen und die verbliebenen Stege bei herausgetrennten Loechern. Im Gegensatz dazu ist im No-Name-Fueller von Seite 1 das Muster ohne scharfe Kanten, mit sauberen Bögen und vor allem paarweise identischen Musterbloecken. Meiner Meinung nach ist das Muster also mit Formen in 90°-Segmenten als ganzes geprägt.
Was ich gerade auch noch entdeckt habe ist voellige Abwesenheit von Spalten im Tintenkanal, also diese, 1884 patentierte Idee, die heute als Erfindung des Fuellers gehandelt wird. Also wurde der Fueller innerhalbt der Patentlaufzeit hergestellt? Oder war es nur technisches Unvermoegen, weil der Tintenleiter schon sehr grob geschliffen ist. Irgendwelche Hohlraeume zum Auffangen von ueberschuessiger Tinte hat der Tintenleiter natuerlich auch nicht.
Cepasaccus