Fuer Katharina zum Identifizieren

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Cepasaccus
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Re: Fuer Katharina zum Identifizieren

Beitrag von Cepasaccus »

An der Abkuerzung selbst nichts. Katharina hat die Abkuerzung schon auf Seite 10 erklaert, aber Sie schrieb:
Der Aufdruck auf der Feder FDW bedeutet: Frank D. Waterman, ein Neffe von Lewis Waterman. FDW bedeutet gleichzeitig, dass diese Federn in England hergestellt wurden aber mehrheitlich in kanadische Füllern eingesetzt werden. Französische Federn werden mit JIF gekennzeichnet.
Die Importmarke widerlegt IMHO die Aussage, dass die Federn in England hergestellt wurden.

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osh
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Re: Fuer Katharina zum Identifizieren

Beitrag von osh »

Ich gehe bei so alten Füllern nie mit völliger Sicherheit davon aus, dass die Feder noch die Originale ist. Bei so vielen Jahren weiss man nie, was passiert ist.

Gruß,
Oliver
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Cepasaccus
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Re: Fuer Katharina zum Identifizieren

Beitrag von Cepasaccus »

Nachdem die Feder gut 10 Jahre neuer ist als der Fueller wird sie vermutlich auch nicht die urspruengliche Feder sein, aber das ist auch nicht wichtig.

Cepasaccus
DiBa

Re: Fuer Katharina zum Identifizieren

Beitrag von DiBa »

Olivers Hinweis kann ich aus ganzem Herzen zustimmen!
Jedoch rührte meine Ahnungslosigkeit daher, das ich Katharinas Aussage entweder nicht las oder verdrängt habe: denn ich muss sie korrigieren.
Vor mir liegt ein Waterman 92 mit einer Feder, die mit Canada und FDW gekennzeichnet ist.
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Cepasaccus
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Re: Fuer Katharina zum Identifizieren

Beitrag von Cepasaccus »

Katharinas Anmerkung betraf auch so eine CANADA / F.D.W - Feder. Ich kenne F.D.W ueberhaupt nur auf CANADA-Federn. Das ist aber die erste, die ich kenne, die mit englischen Hallmarks gekennzeichnet ist.

Cepasaccus
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Cepasaccus
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Re: Fuer Katharina zum Identifizieren

Beitrag von Cepasaccus »

Von Seite 1: http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... 649#p73649
Cepasaccus hat geschrieben:Jetzt noch zwei richtig harte Nuesse, bei denen ich eigentlich keine Hoffnung habe. Beide haben Warranted-Federn und keine Einpraegung. Beides sind Eyedropper mit Steckkappe. Einer ist ganz offensichtlich mit getriebener Montur. Da sie nicht punziert ist gehe ich von duenn vergoldetem Messingblech aus. Fuer gut vergoldet ist es mir zu angelaufen. Fuer unvergoldet ist es mir zu wenig angelaufen. In jedem Fall ist das Blech duenn. Nachdem die Fueller nicht so schlank sind bin ich mir nicht sicher, ob die vor- oder nach WWI sind.
Ich habe mir den "gueldenen" nochmal angesehen. Die Montur laeuft echt leicht wieder an. Ich glaube nicht, dass die duenn vergoldet ist. Ausserdem ist die Montur nicht so wie die ueblichen Lockenmuster hergestellt worden. D.h. ich gehe davon aus, dass das Muster ueblicherweise mit Hilfe von Bogenpunzen in auf Kit montiertem Blech in Handarbeit erzeugt wurde. Zeichen dafuer sind die haeufiger mal zu weit gehenden Einkerbungen, im Detail variablen Muster, die scharfen Kante, die mit vielen Flaechen versehenen Boegen und die verbliebenen Stege bei herausgetrennten Loechern. Im Gegensatz dazu ist im No-Name-Fueller von Seite 1 das Muster ohne scharfe Kanten, mit sauberen Bögen und vor allem paarweise identischen Musterbloecken. Meiner Meinung nach ist das Muster also mit Formen in 90°-Segmenten als ganzes geprägt.

Was ich gerade auch noch entdeckt habe ist voellige Abwesenheit von Spalten im Tintenkanal, also diese, 1884 patentierte Idee, die heute als Erfindung des Fuellers gehandelt wird. Also wurde der Fueller innerhalbt der Patentlaufzeit hergestellt? Oder war es nur technisches Unvermoegen, weil der Tintenleiter schon sehr grob geschliffen ist. Irgendwelche Hohlraeume zum Auffangen von ueberschuessiger Tinte hat der Tintenleiter natuerlich auch nicht.

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Cepasaccus
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Re: Fuer Katharina zum Identifizieren

Beitrag von Cepasaccus »

Hier noch Fotos vom Tintenleiter. An der Unterseite sieht man die hohe (<- Ironie) Herstellungsqualitaet ganz besonders gut.

Cepasaccus
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