Montblanc Heritage 1912 - Review

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glucydur
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Re: Montblanc Heritage 1912 - Review

Beitrag von glucydur »

Sorry bella. Das sollte Deiner großartigen Review keinem Abbruch tun. Manchmal gehen einem einfach die Gäule durch... So ein bißchen Geplänkel lockert das ganze hier auch auf. Wir sind Gottseidank nicht nur Füllerenthusiasten. Oder doch? :wink:

Zurück zum Heritage. Ein feines Detail ist auch das Montblanc Logo aus Perlmutt unter Plexiglas (?). Großartig neu in Szene gesetzt. Schön, dass man hier vom historischen Original etwas abgewichen ist. Macht den Heritage noch edler.

VG

Alexander
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bella
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Re: Montblanc Heritage 1912 - Review

Beitrag von bella »

Danke Alexander .... nee, bierernst muss es ja nicht zugehen, aber ich denke oft das derart "gekaperte" Threads gerade Neulinge oder weniger aktive Mitglieder etwas verschrecken. Da sitzt man dann schnell mal vorm Datengerät und denkt das sei nur was für Insider ..... man traut sich dann nicht mehr aufs eigentliche Thema zurückzukommen. Geht mir ab und an auch so 8)

Ja, die Kappendeko mit der Interpretation des Stern mag ich auch sehr, besonders wenn sie im Licht schimmert.
Beim normalen schwarzen Heritage ist der Stern allerdings nur perlmuttfarben .... die Titan-Edition hat einen echten Perlmuttstern nach meiner Recherche ..... und die 1914, also die "Big Size Heritage"
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glucydur
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Re: Montblanc Heritage 1912 - Review

Beitrag von glucydur »

Da gebe ich Dir recht. Gerade für interessierte Neulinge aber auch Altgediente ist das unschön. Mea culpa. Stimmt, es ist kein Perlmutt, sondern nur perlmuttfarben. Da war ich sprachlich nicht ganz sauber. Das Glitzern ist wirklich ein schönes Schauspiel. Solche Details machen die Faszination des Heritage aus und ihn selbst zu einem sensorischen Erlebnis, in jeglicher Hinsicht!

VG

Alexander
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wilfhh
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Re: Montblanc Heritage 1912 - Review

Beitrag von wilfhh »

Ich finde es übrigens in Ordnung, dass MB neuerdings manchmal zwei Editionen macht - eine "normale" (klar, teuer genug...), die exzellent gefertigt ist und meist mit jeder gewünschten Feder geliefert wird, und eine superteure für die Reichen aus Nah und Fern (-ost), die sich die Dinger trocken als Kapitalanlage in den Tresor packen. Also, ich meine, wenn es nur die Super-Ausführung gäbe oder für die "billige" nur FMB, wär's schlechter.
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wilfhh
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Re: Montblanc Heritage 1912 - Review

Beitrag von wilfhh »

Äh, sorry, das war nun in diesem Fall das falsche Beispiel, weil es den Heritage nur in FMB gibt :oops:
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glucydur
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Re: Montblanc Heritage 1912 - Review

Beitrag von glucydur »

Das ist absolut legitim und betriebswirtschaftlich auch sehr sinnvoll. Die Margen sind bei der Luxus-Ausführung sehr wahrscheinlich einfach höher. Und man darf den Marketing-Aspekt des Transfers nicht vergessen: Der Glamour des teureren strahlt auf das einfachere Modell aus. So wie eine S-Klasse, die einer C-Klasse sehr ähnlich sieht, manchem C-Klasse Fahrer ein gutes Gefühl gibt. Verstehen tue ich das allerdings nicht. Ich muss feststellen: Mir gefällt der Standard-Heritage 1912 besser als die Luxus-Variante, weil der schwarze Kunststoff zurückhaltender ist. Und das sage ich nicht nur, weil ich mir die 1912 Limited Edition nicht leisten kann und auch nicht leisten will. Ich bin ein großer Anhänger des Standard-Designs, weil man es einfach oft nicht besser machen kann.

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amarti
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Re: Montblanc Heritage 1912 - Review

Beitrag von amarti »

wilfhh hat geschrieben:Äh, sorry, das war nun in diesem Fall das falsche Beispiel, weil es den Heritage nur in FMB gibt :oops:
Mein Heritage ist in Hamburg um eine OB Feder zu bekommen. (Okay, im Shop einpacken kann man nur FMB.)

Andreas
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wilfhh
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Re: Montblanc Heritage 1912 - Review

Beitrag von wilfhh »

Uups - danke, Andreas, da bin ich ja beruhigt! Ich hatte nur schnell im Webshop von MB geschaut...
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amarti
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Re: Montblanc Heritage 1912 - Review

Beitrag von amarti »

Ja, "kaufen" geht nur "FMB".
Aber diese neuartigen flachen Federn gibt es laut Beipackzettel in sämtlichen Montblanc Breiten.

Vom Schreibgefühl wette ich zwei Kästen guten sauerländischen Pilses darauf, dass dieser Federtyp bei Montblanc bald eine sehr, sehr wichtige Rolle bei den verschiedenen Modellen spielen wird.

Bedenke noch einmal:
Du gibst deutlich mehr Geld aus, als für einen 149er LeGrand - und trotzdem bereut hier niemand einen einzigen Cent.

Trotz metallischer Innenhülse hast du kein metallisches Gefühl. Da ist kein metallischer Schlossgang. Das fühlt sich an wie Delrin, Hostalen. Wie die Getrieberäder bei grossen funkferngesteuerten Geländebuggies.

Andreas
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wilfhh
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Re: Montblanc Heritage 1912 - Review

Beitrag von wilfhh »

Was die Buggies (sind Buggies nicht per Defintion geländegängig?) betrifft, hab ich keine Erfahrung, aber von der Mechanik des Heritage bin ich auch total begeistert, vor allem vom "Knopf raus zum Füllen" - das klickt wie bei der Leica.
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Cepasaccus
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Re: Montblanc Heritage 1912 - Review

Beitrag von Cepasaccus »

wilfhh hat geschrieben:Ich finde es übrigens in Ordnung, dass MB neuerdings manchmal zwei Editionen macht
Sind es nicht in der Regel drei oder so?

Warnung! Montblanc-Liebhaber besser nicht die folgenden Links oeffnen!
http://www.fountainpennetwork.com/forum ... ollection/
http://www.fountainpennetwork.com/forum ... ollection/

Da sind jedenfalls welche mit einerstelliger und zweistelliger Auflage und vierstellig muesste es auch noch geben. Da waere dann der Heritage 1914 wohl eher eine Ausnahme. Oder vielleicht gibt es noch die geheime einstellige Auflage, die aus original rekombiniertem Hartgummi von aus der Titanic geborgenen MB-Fuellern bestehen?

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wilfhh
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Re: Montblanc Heritage 1912 - Review

Beitrag von wilfhh »

Neid kommt bei mir in dieser Welt der blauen Käselöcher ebensowenig auf wie im Vestibül des Montblanc-Gebäudes in Hamburg Stellingen, wo man im Halbdunkel von erleuchteter Vitrine zu erleuchteter Vitrine pilgern und sich die grauenvollsten Scheußlichkeiten ansehen kann, die sich Füllerdesigner jemals ausgedacht haben - immer nach dem Motto "Hauptsache viel Gold!"
Man fragt sich manchmal, wie dieselbe Firma sowas Schönes wie den Heritage (oder auch die Vorkriegsmodelle 136 und 139!!) herausbringen konnte...
Grüßle,
Wilfried
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Re: Montblanc Heritage 1912 - Review

Beitrag von Mr.Eyedropper »

Man fragt sich manchmal, wie dieselbe Firma sowas Schönes wie den Heritage (oder auch die Vorkriegsmodelle 136 und 139!!) herausbringen konnte...
Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn :)

Geht mir aber ähnlich. Nachdem mich MB inzwischen schrecklich langweilt und ich den Umbau vom Schreibgerätehersteller in einen Krämerladen argwöhnig beobachte, ist der Heritage der erste Füller von MB, bei dem ich ein echtes Habenwollen-Gefühl entwickle. Bei dem Preis besteht allerdings keinerlei Gefahr, dass ich wieder Kunde werde.
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glucydur
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Re: Montblanc Heritage 1912 - Review

Beitrag von glucydur »

Es gibt inzwischen tatsächlich wenige Montblancs die gestalterisch begeistern. Viele der gut gemachten Modelle liegen zeitlich zurück. Die 136 und 139 gehören zu den Höhepunkten in der Montblanc Geschichte. Dass das auch die Schreibgeräteliebhaber so sehen, zeigen die Marktpreise für diese Meisterstücke. Auch der Hemmingway, der letztlich ein 139 in neuem Gewand ist, war ein absolutes Highlight. Dieser Füller ist einer der gefragtesten Montblancs überhaupt. Der gezeigte Agatha Christie war ebenso ein Traum. Vieles von dem, was danach im limitierten Bereich kam, war einfach nur luxuriöser Kitsch, gemacht für eine arabische, russische und asiatische Klientel. Die Standard-Modelle (146+149) üben immer noch eine Faszination aus, wenn einem das Zigarren-Streamline gefällt. Die Preise sind inzwischen allerdings ambitioniert. Unter den aktuellen Modellen gefällt mir neben dem Heritage dann noch der Johannes Brahms sehr gut. Ein schöner und schlichter Flat-Top, bei dem die gestalterischen Spielereien dezent gehalten wurden. Die Stimmgabel als Clip fällt im Gegensatz zu anderen Montblanc Special Edition Clips kaum auf. Ich hätte mir den Heritage übrigens nicht geleistet, wenn ich nicht 25% Rabatt darauf bekommen hätte. Auch er ist in gewisser Weise überteuert. Trotzdem ist er sein Geld aufgrund der speziellen Mechanik wert. Der Leica-Vergleich ist stimmig.

VG

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wilfhh
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Re: Montblanc Heritage 1912 - Review

Beitrag von wilfhh »

Einer meiner liebsten ist neben den schon erwähnten "Flat Heads" im Vorkriegsdesign nach wie vor mein "l'Aubrac", die hölzerne Zigarre mit dem passenden Messer aus Laguiole. Das ist zwar ein ziemlicher Brummer, hat dafür aber eine Kolbenmechanik, das dunkle Grenadilleholz ist einfach wunderschön, und die silbernen Beschläge stören kein bisschen, obwohl sie üppig sind.
Vielleicht brauche ich deshalb keinen Nakaya? :wink:
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