ich fange gerade an, neben den FH auch Bleistifte interessant zu finden.
Welche Härtegrade nehmt Ihr gern zum normalen Schreiben? Welche kreieren einen hohen Kontrast bzw. schreiben dunkel und kräftig? Welche lassen sich leicht radieren?
Der klassische Schreibbleistift ist 2b ich nutze einige sehr gern zum Schreiben.
Geh in einen Schreibwarenladen und kaufe Dir einige 9000er vonm Grafen, die kosten wenig und Du kannst ausprobieren was Dir am besten taugt. Die Jumbo-Ausführung des 9000ers ( http://www.amazon.de/Faber-Castell-1193 ... ell+119397 ) oder gar die gräflichen Schreibbleistifte sind noch besser geeignet. Alternativ würde ich Koh-i-noor empfehlen, die haben die größte Auswahl an Härtegraden.
Gruß,
der Jörg
Ab B fangen die weicheren Stifte an, ein 2B ist zum Schreiben schon mal ganz gut, ein 4B oder 6B ist sogar für Schwellzüge geeignet, das geht glaube ich bis 8B, der von den genannten auch den dunkelsten Ton hergibt.
Je fester der Bleistift aufgedrückt wird desto schlechter lässt sich der Strich wegradieren, es stimmt, die härteren lassen sich leichter radieren, allerdings mit einem guten Radierer und wie gesagt mit wenig Druck gezogene Striche sollten sich auch gut radieren lassen. Zum Linien ziehen nehme ich den 2B und lasse den leicht ohne Druck übers Papier laufen, lässt sich prima wegradieren.
Vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten.
Seit kurzem habe ich einen Koh-i-Noor Fallminenbleistift, der mir an sich sehr gut gefällt, aber viel zu blass schreibt bzw. ich viel zu sehr aufdrücken muss, um einen Kontrast zum Notizbuchpapier zu erreichen. Ich habe daher gerade mal 8B-Minen bestellt, die nun wirklich dunkel genug schreiben müssten. Vielleicht schieße ich mit so weichen Minen auch meilenweit über mein Ziel hinaus, die meisten scheinen ja wohl mit 2B zu schreiben... Ich werde gern berichten, sobald ich die superweichen testen konnte
Ich denke, mit 8B wirst du nicht unbedingt glücklich. Zwar stimmt der Kontrast, aber die Wischfestigkeit lässt zu wünschen übrig. Gerade beim Schreiben sollte dies ja der Fall sein.
Je nach Papierqualität verwende ich zwischen 2H und 2B, bei Minenstärken von 0,3/0,5/0,7 bzw. normalen FC9000.
Diese Antwort habe ich befürchtet, ich neige gemeinhin zur Übertreibung
Probieren werde ich sie jedenfalls ausgiebig und mich danach reumütig Euren Ratschlägen fügen und irgendwas im "normalen" Bereich um die 2B kaufen, sollte es zum Schreiben wirklich zu weich sein mit 8B.
Mit mittlerweile einer sehr umfangreichen Auswahl an Bleistiften habe ich für mich zum Schreiben 2B und 4B als angenehm herausgefunden, B ist auch noch akzeptabel. Härtere Minen gehen zur Not auch, sind aber dann eher für Anmerkungen und Skizzen.
Toni, der "Hype" um die Palomino 602 Blackwings ist übrigens berechtigt
Ja die Blackwings schreiben ordentlich, die funktionieren am besten mit dem zweistufigen Spitzersystem. Wenn das Radiergummi nur nicht so grottenhässlich wäre.
Optik, Haptik und Schreibverhalten sind für mich bei den Graf von Faber-Castell feinen Schreibbleistiften am stimmigsten. Die haben durch ihren etwas größeren Durchmesser und die angenehme Kannelierung des Schaftes einen wunderbaren Griff. Der Verzicht auf eine Lackierung macht das ganze auch optisch ansprechend. Die sind jeden Cent wert.
Die Tombow Mono 100 sollten auch noch erwähnt werden, wunderschöne Schreiber mit richtig schwarzer Schrift.
Gruß,
der Jörg
Ich verwende einen Swordfish Pointi für meine Blackwings, das funktioniert recht gut. Hätte mir auch mal den Palomino Spitzer angetan, wenn ich den nicht aus Übersee hätte importieren müssen; sehe jetzt aber keine Notwendigkeit mehr dafür (ah, Luiban hat die inzwischen im Sortiment).
Die Grauen 602er - finden bei mir in der Werkstatt zum Anzeichnen Verwendung, ausserdem für technische Skizzen und für Notizen - entsprechen nach meinem Gefühl etwa HB, die Schwarzen etwa B-2B; damit eher für Zeichnungen geeignet. Die Pearl habe ich leider noch nicht ausprobieren können, sollen dazwischen liegen.
Das sind übrigens keine Beißspuren an den Stiften sondern Spuren der Greifer des Anspitzers.
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ich habe für mich festgestellt, dass ich keine Standardhärte habe, denn - wie bei so vielen Füllern - haben unterschiedliche Bleistifte unterschiedlich ausfallende Härtegrade. (Zudem schreibe ich neben den Druckbleistiften ausschließlich mit sechseckigen Holzbleistiften, da ich die dreieckigen scheußlich finde, die liegen mir einfach nicht.)
Ich habe daher festgestellt, dass die grünen FC 9000er härter ausfallen als die schwarzgelben Norisbleistifte von Staedtler oder die blauen Mars Lumograph, ebenfalls von Staedtler. (Ich bin, was Bleistifte anbelangt, offensichtlich der 'Heimat' treu, da mir nur fränkische Bleistifte ins Haus kommen 8) .) Das heißt, nachdem ich mir mal eine ganze Handvoll Bleistifte unterschiedlicher Härten gekauft hatte, konnte ich festhalten: beim FC 9000 greife ich zu 2B oder 3B, bei den Bleistiften von Staedtler reicht mir B oder 2B. Ich bevorzuge außerdem die 'teureren' Markenprodukte, da ich meine, dass die sich besser spitzen lassen als Billigbleistifte.
Zum Radieren kann ich nichts sagen, da ich nicht radiere - so, wie ich auch als Schüler nie einen Tintenkiller verwendet habe (außer in der Grundschule).
Ich habe mir zu meinem ersten Zeichenkurs eine Palette Eberhard Farber Bleistifte gekauft. Im Prinzip gingen die schon, aber sie waren nicht homogen. Da waren immer wieder mal haertere Koernchen drin. Dann bin ich auch bei den gruenen gelandet.