Delta Füller?

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Stefan
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Delta Füller?

Beitrag von Stefan »

Hallo!

Am Wochenende sind mir bei einem Spaziergang durch die Wiener Innenstandt im Schaufenster Füller der Marke "Delta" aufgefallen - leider weiss ich über die Marke überhaupt nichts.

Beim Objekt meines besonderen Interesses handelt es sich um einen sehr grossen und dicken Füller mit gelbem Korpus und goldenen Beschlägen um 275€.

Kann mir jemand nähere Infos geben?

Danke!

lg Stefan
Michael Weise
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Beitrag von Michael Weise »

hmmm ich denke man kann es auf 4 Modelle eingrenzen. Es gibt diesen Füller als Dolce Vita (allerdings gibt es den glaube ich nur mit silbernen Beschlägen). Dann gibt es noch mit diesem Orange den Colosseum den Nazareth und einen Jubiläumsfüller (20. Anniversary oder ähnlich) . Ohne weitere infos kann man das nicht genauer bestimmen.
Zum Dolce Vita kann ich sagen das er eine traumhafte feder hat und problemlos schreibt - und ich liebe dieses orange - für mich ist das design traumhaft. Je nach Modell hat man auch verschiedenen Füllsysteme angefangen von Hebelmechanik bis zum patronen bzw geschraubten Konverter oder Pipettenfüllung beim DV oversize. (Wie hat Bill Reaper in stylophiles das beschrieben " Da kann man Krieg und Frieden damit schreiben nd hat immer noch Tinte übrig für Notizen"
Der Dolce vita wird wurde im stylophiles übrigens besprochen unter der folgenden url kommt man hin
http://www.penlovers.com/stylophiles/feb02/02dolce.htm
ich hoffe das hilft etwas

regards
Mike
hcpluemer
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Beitrag von hcpluemer »

Hallo,
Ich bin inzwischen ein großer Delta-Fan und besitze einen "Animals" und einen "Indigenous People". Mit beiden bin ich sehr zufrieden. Nicht zu harte Federn, guter Tintenfluss, gute Verarbeitung. Und das Design spricht mich sehr an. Der Service, den ich einmal in Anspruch nehmen musste, funktionierte tadellos. Innerhalb von 10 Tagen hatte ich den über den Händler eingeschickten FH repariert zurück. Herz, was willst du mehr. Die Große Vielfalt der Modelle ist zu betrachten unter: http://www.matronerianna.com/demo/delta ... index.html
h-cp
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"Das schlechteste Stück Papier und das schlechteste Schreibgerät sind besser als ein gutes Gedächtnis." (Alte chinesische Weisheit)
Stefan
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Re: Delta Füller?

Beitrag von Stefan »

Abend,

ich danke euch für die Infos!

Konnte auf der von hcpluemer angegebenen Site etwas gustieren - ich hab übrigens den Dolce Vita gemeint - und werde mir bei nächster Gelegenheit den Dolce Vita Mini und den High Tech Monza näher anschauen.

Vielen Dank!

lg Stefan
Stefan Nielsen
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Beitrag von Stefan Nielsen »

Hallo Stefan,

als ergänzenden Hinweis für einen anstehenden Kauf könnte man noch erwähnen, daß die Delta-Federn recht schmal ausfallen. Eine M-Feder entspricht den F-Federn vieler anderer Hersteller. Die Federbreite ähnelt der der Aurora-Federn, allerdings sind die Delta-Federn wesentlich weicher gearbeitet und haben, wie die Kollegen oben bereits erwähnten, einen sehr guten Tintenfluß.

Gruß
Stefan
Stefan
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Beitrag von Stefan »

Stefan Nielsen hat geschrieben:Hallo Stefan,

als ergänzenden Hinweis für einen anstehenden Kauf könnte man noch erwähnen, daß die Delta-Federn recht schmal ausfallen. Eine M-Feder entspricht den F-Federn vieler anderer Hersteller. Die Federbreite ähnelt der der Aurora-Federn, allerdings sind die Delta-Federn wesentlich weicher gearbeitet und haben, wie die Kollegen oben bereits erwähnten, einen sehr guten Tintenfluß.

Gruß
Stefan
Danke! :wink:

lg Stefan
Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier »

Hallo Plenum-Freunde,
vielen dank für die Delta-Ausführungen. Ich freue mich, von den "Italienern" mehr zu hören. Ich selber habe problemlos bei vielen probierten OMAS viele Mängel gesehen und die harten Aurora Nägel haben mir nicht sehr gefallen. Im Gegensatz dazu sind diese prinzipiell die echten Alternativen zu den Pelikanen.

Viele Grüße
an Euch alle und ein Gutes 2004
Euer Thomas Baier
Stefan Nielsen
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Beitrag von Stefan Nielsen »

Hallo Thomas,

grundsätzlich würde ich die Delta-Federn aufgrund ihrer sehr weichen Machart auch den Pelikan-Federn zuordnen. Ich finde sie sogar noch etwas "flexibler" als die neuen Pelikane, breitere Federn erlauben durchaus eine leichte Varianz der Strichbreite, bei den schmalen M-Federn fällt dies dagegen weniger auf.

Dessen ungeachtet möchte ich eine Lanze für die OMAS-Füller brechen. Die auch mir leider nicht ganz unbekannten Produktionsschwankungen in der Qualität beziehen sich meines Wissens nach hauptsächlich auf Äußerlichkeiten, hier vor allem im Bereich der Legierungen. Von Fehlern im eigentlichen Schreibverhalten habe ich bis dato nichts gehört!?

Dies ist für mich jedoch die Stärke der OMAS'. Als Historiker habe ich öfter in Bibliotheken oder Archiven zu tun, wobei ich, vor allem bei auswärtigen Einsätzen, unter Zeitdruck große Mengen an Text schreiben muß. Auf diese Weise kommen mitunter 20-30 Seiten zusammen. Bei nahezu jedem Schreibgerät führt dieses intensive Schreiben nach einiger Zeit zu Verkrampfungen der Hand, die dann schnell auch schmerzhaft werden können. Mit weitem Abstand am besten komme ich hierbei mit dem MoMA von OMAS zurecht. Nicht nur, daß der Füller aufgrund des exzellenten Tintenflusses auf nahezu allem, was Papier ähnelt,problemlos schreibt, er liegt vor allem ausgezeichnet in der Hand. Das kaum spürbare Gewicht in Verbindung mit der hervorragenden Haptik der Naturharzummantelung, die ein Schwitzen weitgehend unterbindet, macht den MoMA für mich zur ersten Wahl. Diesauch im Vergleich zu älteren Pelikan-Füllern. Persönlich kenne ich keinen Füllhalter, der meinen Ansprüchen an ein optimales Schreibgerät näher kommt. Daher kann ich auch mit den kleinen Mängeln ganz gut leben, obwohl ich gern zugebe, daß ich ohne Mängel auch ganz glücklich wäre.

OMAS ist ja nun seit Mai 2000 unter den Fittichen des Luxusgütergiganten LVHM. Wie auch immer man diesen Trend zur Globalisierung werten mag, vielleicht trägt dieser Umstand dazu bei, daß die Tendenz zu Qualitätsschwankungen nachläßt, wir können nur hoffen.

Gruß
Stefan
M. Richter
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Omas Füller

Beitrag von M. Richter »

Hier kann ich mich der Meinung von Steffan nur anschließen.

Meine Omas Füller (Celluloid, 360, Ogiva, Milord) schreiben alle sehr gut.

Besonders die Celluloid Halter oder der dreieckige 360 liegen sehr ermüdungsfrei in der Hand.

Probleme hatte ich bisher noch nicht.

Bei einigen wenigen Omas Füller kam es vor, dass die Feder auf dem Tinteleiter neu justiert werden musste um einen guten Tintefluss zu gewährleisten. Zum Glück sind die Omas Füller so kosntruiert, dass man die Feder schnell herausziehen und wieder hereinstecken kann.

Leider sind Omas Füllhalter in den letzten Jahren fast komplett aus dem Fackhandel verschwunden; für mich bleien sie aber eine sehr gute alternative zu den anderen großen Marken.

Michael
Stefan Nielsen
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Beitrag von Stefan Nielsen »

Zum Glück sind die Omas Füller so kosntruiert, dass man die Feder schnell herausziehen und wieder
hereinstecken kann.
Wieder was dazu gelernt! Vielen Dank für den Hinweis, Michael.

Ich war bisher der Meinung, die Federeinheiten bei OMAS seien verklebt. Dem scheint nun nicht so.

Vielleicht stellt ein Kundiger ja mal eine Übersicht ein, welche Federeinheiten problemlos herausnehmbar sind - und bei welchen Herstellern dies besser unterbleibt.

Gruß
Stefan
M. Richter
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Omas Federeinheiten

Beitrag von M. Richter »

Soweit ich das beobachtet habe, sind die Feder und Tintenleiter in eine Hülse mit Geweinde gesteckt, so dass die Feder-Tintenleiter-Einheit aus den Haltern herausgeschraubt werden kann.

Alternativ kann man Feder und Tinteleiter aus dem Füllhalter (und damit auch des Hülse, die dabei festgeschraubt im Griffstück verbleibt) herausziehen.

Feder und Tinteleiter sind meiner Meinung nach definitiv nicht verklebt!

Ob die Hülse, bevor sie bei Omas das erste mal in das Griffstück geschraubt wird mit irgendeiner Art Kleber versehen ist weiß ich nicht 100%ig.

Da das Gewinde aber gut "sitzt" sollte das auch so chon dicht sein.

Bei meinen Omas Füllern (Milord, Ogiva, Vision Demonstrator, Celluloid, Tokyo und 360) ließen sich die Federeinheiten problemlos rausschrauben bzw. Federn und Tinteleiter ziehen.

Omas verwendet "Teer" (dicker schwarzer Schmier) um die Griffstücke (die auch abschraubbar sind; zumindest bei den runden (Ogiva, Moma, Tokyo,...) und Facettierten (Celluloid, Paragon, Milord,...) Füllern - wie das bei dem dreieckigen 360er ist weiß ich nicht) zum Schaft/Tintereservoir abzudichten.

Nach meiner Erfahrung kann man aber auch die problemlos rein- und rausschrauben. Die Dichtungsmasse ist elastisch und dichtet meherer Male wieder ab (wenn man das ganze 100 mal rein- und rausschraubt, weiß ich nicht ob die Füller dicht bleiben).


...vorsichtig muss man allerdings bei so etwas immer sein.

Michael
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