KleineSchriftprobe Heritage 1912 mit OB Feder

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amarti
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KleineSchriftprobe Heritage 1912 mit OB Feder

Beitrag von amarti »

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Andreas
Ex Libris
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Re: KleineSchriftprobe Heritage 1912 mit OB Feder

Beitrag von Ex Libris »

Hallo Andreas,

vielen Dank ganz im Allgemeinen für Deine oblique Schriftprobe. Ganz genau so sieht bei mir auch die Schrift aus, wenn ich mit meinen OM-, OB-, oder OBB-Federn schreibe. Also nichts von wegen Schriftvarianz und dergleichen Mumpitz mehr. Vielleicht sollte man dieses Bild hier allen denen vorführen, die immer mal wieder wegen Stub, Italic und Oblique fragen.

Viele Grüße,
Florian
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amarti
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Re: KleineSchriftprobe Heritage 1912 mit OB Feder

Beitrag von amarti »

Also ich sehe da schon eine Veränderung in den einzelnen Strichen. Aber bei der Bock Section 1.1 von Volker siehst du für 5,95 hundertmal mehr "schöne", ausgewogene Strichvarianz. Und das bei einer "abgerundet" geschliffenen Feder. (Du kannst also im Büro den Füller ruckzuck greifen und SOFORT los schreiben. Andere Federn wollen erst ein paar Milimeter lang ausgerichtet werden.)

Ich habe aber heue einen Pelikan Ductus OB erhalten. Und DA, da siehst du gar nix mehr. Ein reiner Plakatpinsel.

Aber den Text hat noch niemand erkannt. :-)

Andreas
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Pennino
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Re: KleineSchriftprobe Heritage 1912 mit OB Feder

Beitrag von Pennino »

@ Andreas
Kannst Du eine Schriftprobe mit der Bock Section 1.1 zum Vergleich machen ?

@ Florian
" ..... Vielleicht sollte man dieses Bild hier allen denen vorführen, die immer mal wieder wegen Stub, Italic und Oblique fragen. "

Also die Italic würde ich mMn da mal raus lassen, weil diese, sofern sie scharf geschliffen ist, schon eine Strichvarianz hergibt.

Grüße
Pennino
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amarti
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Re: KleineSchriftprobe Heritage 1912 mit OB Feder

Beitrag von amarti »

Hallo Pennino,
Fotos sind auf der ersten Seite in dem Thread O oder nicht O.
Auf der zweiten Seite oben ist dann die Auflösung, welche 1.1 Stub wo geschrieben hat.

Andreas
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Cepasaccus
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Re: KleineSchriftprobe Heritage 1912 mit OB Feder

Beitrag von Cepasaccus »

Ex Libris hat geschrieben:Also nichts von wegen Schriftvarianz und dergleichen Mumpitz mehr.
Also bei Andreas' OB sieht man schon eine Varianz. Die Senkrechten sind duenner als die Waagrechten. Schaut Dir das J von Jugend an, oder das ch von scheinen. Es koennte sicher mehr Varianz sein, aber im Vergleich mit den anderen O-Federn, die er vor ein paar Tagen im anderen Faden gezeigt hat, ist die doch ganz gut: http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... 67#p111167 Pennino, da ist auch die Bock drin, die letzte Schriftprobe.

Cepasaccus
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amarti
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Re: KleineSchriftprobe Heritage 1912 mit OB Feder

Beitrag von amarti »

"Das Spezielle" ist aber auch diese neue, flache Feder bei Montblanc. Diese "Flex-Feder". Wenn die jemand in die Finger bekommt, der wirklich mit so etwas umgehen kann, dann würde derjenige aus so einer M-Feder oder F, deutlich mehr Strichvarianz herausholen, als mit einer Stub-Feder.

Andreas
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Pennino
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Re: KleineSchriftprobe Heritage 1912 mit OB Feder

Beitrag von Pennino »

@ Andreas
@ Cepasaccus

Danke Euch beiden, jetzt habe ich es gesehen.
Mir wäre das immer noch zu wenig Strichvariation. Aber da habe ich einen Tick . :D

Grüße
Pennino
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Ex Libris
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Re: KleineSchriftprobe Heritage 1912 mit OB Feder

Beitrag von Ex Libris »

Hallo

@ Andreas: Ich habe mir Dein Bild noch einmal mit möglichst großer Vergrößerung (seltsame Formulierung 8) ) angesehen und bin gerne bereit zuzugeben, dass man leichte Veränderungen sehen kann. Aber, und das scheint mir wichtig, man kann schon sehen, dass oblique Federn nicht unbedingt die große Strichvarianz erzeugen. Zumindest habe ich mir das gedacht, als ich eben noch mal den Faden angesehen habe mit der Abstimmung von Cepassacus zu den obliquen Federn. Es gibt immer wieder Menschen, so habe ich den Eindruck, die sich oblique Federn kaufen und hernach enttäuscht sind, wenn diese eben nicht wie die Weltmeister Strichvariationen erzeugen - wofür sie aber eben auch die falschen Federn sind. Ich habe auch OB-Federn, die minimale Varianz erzeugen, aber so sparsam, dass ich behaupten würde, jede Lamy Joy 1.1 macht da viel mehr auf dem Papier.

@ Pennino: Das hatte ich ja gemeint. Die Italic erzeugt Strichvariation, eine oblique Feder allenfalls sehr eingeschränkt. Darum bin ich der Meinung, jeder, der meint, eine oblique Feder müsse doch auch Variationen erzeugen, solle sich dieses Bild ansehen und wird (sollte) dann ernüchtert feststellen, dass höchstens in nuce vorkommt.

Viele Grüße,
Florian
newlife
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Re: KleineSchriftprobe Heritage 1912 mit OB Feder

Beitrag von newlife »

Mein Eindruck ist, dass die Dicke der Feder im Verhältnis zur Breite fast schon eins zu eins ist. Wenn man dagegen ältere Füller von MB oder wem auch immer vergleicht, stellt man fest, dass deren Korn meist sehr flach gehalten ist, kaum dicker als die Feder selbst. Damit kann man sehr wohl ausgeprägte Strichvarianz erzielen, nach der man auch nicht mit der Lupe suchen muss. Ich kenne mich bei neueren Füllern nicht gut aus, aber diese Feder spricht dafür, dass zumindest die Spezialisten bei MB nicht mehr wissen, was die OB-Federn einmal ausgemacht hat. Schade!
Grüße von Klaus!
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stift
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Re: KleineSchriftprobe Heritage 1912 mit OB Feder

Beitrag von stift »

Hallo
Jedenfalls sind die Federn des Heritage einmal etwas anderes als die Meisterstückfedern der letzten Jahre die in jeden Füller waren von Montblanc.
Gruß Harald
#Non, je ne regrette rien#
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glucydur
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Re: KleineSchriftprobe Heritage 1912 mit OB Feder

Beitrag von glucydur »

@stift: Dem kann ich mich voll anschließen. Als ich den Heritage bei Haufler in Stuttgart zum ersten Mal ausprobiert war, war der Aha-Effekt "Der schreibt ja gar nicht wie ein Montblanc" groß. Die Feder war für mich letztendlich der ausschlaggebende Grund für den Kauf. Sehr geschmeidig für moderne Montblanc Verhältnisse.

VG

Alexander
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amarti
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Re: KleineSchriftprobe Heritage 1912 mit OB Feder

Beitrag von amarti »

Ex Libris hat geschrieben:Ich habe auch OB-Federn, die minimale Varianz erzeugen, aber so sparsam, dass ich behaupten würde, jede Lamy Joy 1.1 macht da viel mehr auf dem Papier.
100% Zustimmung
Mein Geheimtipp ist immer noch ein Lamy CP1 mit aufgesteckter Kappe - und 1.1 Feder. Oder ein Kaweco AL Sport (Raw oder der neue Messing) und dann von Volker eine 1.1 Stub "Bock Section". Das ist eine Stub, die etwas angerundet ist. Eine "softe" Stub. Im Büro kann man den Füller einfach greifen und losschreiben, ohne erst langwierig den Kopf der Feder exakt auszurichten.

Was ich als absoluter Flex-Anfänger in der Schriftprobe nicht zeigen konnte, wie weich diese neue Montblanc Feder ist. Es wäre sicherlich interessant zu sehen, was ein richtiger Spezi aus so einer Feder rausholen kann.

(Hoffentlich hat jetzt auch der letzte mitbekommen, dass es den Heritage nur im Laden und Webshop als F-M-B Füller gibt. Bei MB direkt kann man via Federntausch alles bekommen, was das Herz begehrt.) (Auch beim Boheme.)

Andreas
thobie
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Re: KleineSchriftprobe Heritage 1912 mit OB Feder

Beitrag von thobie »

Noch einmal: Bei O-Federn steht die Strichvariation nicht im Vordergrund. O-Federn ermöglichen die Korrektur einer gewissen individuellen Art, die Feder anzusetzen. Ich drehe die Feder gern so, dass die Vorderseite nach 9 Uhr zeigt. Eine gerade Feder wird so aufgesetzt, dass die Vorderseite so Richtung 12 Uhr bzw. 11 Uhr zeigt.

Ich habe allerdings eine Pelikan-OBB Feder, die zu Strichvariationen in der Lage ist. Es ist allerdings eine Feder, ursprünglich wohl aus einem 400 stammt. Während heute das Korn gern schon mal so aussieht, als ob es einen Bauch hat, ist das Korn dieser Feder völlig flach. Zunächst dachte ich, die Feder ist defekt. Wenn man sich das Korn unter der Lupe ansieht, dann sieht das so aus, als sei das Gold lediglich mit Iridium überzogen. Wenn man so will, eine O-geschliffene Stub. Ich mag diese Feder. ABER: Die lässt beim Drehwinkel keinerlei Toleranz zu. D.h. die Feder muss immer exakt aufgesetzt werden. Sonst kratzt sie. So etwas würde heute kein Hersteller mehr wagen, anzubieten.

Viele Grüße
Thomas
pejole
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Re: KleineSchriftprobe Heritage 1912 mit OB Feder

Beitrag von pejole »

Hier mal Fotos einer solchen Pelikan OBB Feder.

Gruß, pejole
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