Ein Problem das sicherlich schon behandelt wurde und ich nur zu doof bin es zu finden.
Ob es nun mein Pelikan 140er von einem Forumsmitglied oder der Lindauer ebenfalls vom Forenmitglied ist. Immer wieder habe ich das selbe Problem, kaum hab ich sie mal im Täschen, wenn ich die guten Stücke raus hohle um damit zu schreiben, also Unterwegs, hat sich am Griff Tinte gesammelt und ich hab Sie auf den Fingern. Das trübt den Spaß mit den guten Stücken enorm. Habt ihr Tipps für mich wie ich dieses Problem lösen kann?
Kurzfristige Abhilfe: die Griffstücke mit einem Stück Küchenrolle oder einem Papiertaschentuch abwischen, bevor Du sie anfaßt. Das ist natürlich keine Lösung, sondern bestenfalls ein Workaround.
Langfristige Abhilfe: klären, an welcher Stelle das Problem liegt. Denn sei versichert: Füller sind im Allgemeinen dazu gebaut, transportiert und nach dem Transport auch benutzt zu werden - und zwar, ohne dass Tinte an Stellen ist, wo sie nicht hingehört.
Da ich nicht so genau weiß, was in Deinem "Täschchen" (was genau haben wir uns darunter vorzustellen?) mit den "guten Stücken" passiert, einfach mal ein paar Vermutungen ins Blaue:
Es könnte eine Undichtigkeit am Stift vorliegen - die müsste man dann genauer lokalisieren und beseitigen (btw: dass die Feder-/Tintenleiter-Einheiten fest eingeschraubt sind, hast Du kontrolliert - oder glaubst Du zu wissen - oder hast Dich noch nie drum gekümmert?). Hatte ich mal an einem 800er Pelikan - schrieb wunderbar, hatte aber immer nach längerem Schließen der Kappe Tinte am Griffstück, auch wenn der Stift ganz allein in einem Stiftebecher auf dem Schreibtisch stand. Undichtigkeit lag nicht am Einschrauben der Feder-/Tintenleitereinheit - wurde dann vom Pelikanservice kompetent, rasch und überdies auch noch ohne Berechnung beseitigt.
Es könnte an, nun, schreiben wir mal, Umständen des Transportes liegen. Schlagen die "guten Stücke" im "Täschchen" gegeneinander oder gegen andere Gegenstände? Sind sie größeren, vor allem schnellen Temperaturschwankungen ausgesetzt (das Problem sind hierbei nicht die absoluten Temperaturen, sondern der schnelle Wechsel [Kondenswasser, Druckunterschiede])? Sind die "guten Stücke" besonderen Beschleunigungen/Verzögerungen ausgesetzt? (Kleiner Schwank aus meinem Füllerleben: ein anderer 800er, der immer trocken am Griffstück war und danach auch immer trocken ist, war einmal kräftig "eingetintet" - Folge einer Vollbremsung im Auto, vor der er auf dem Beifahrersitz gelegen hatte; danach fand ich ihn im Fußraum wieder - irgendwo unterwegs war er mit einem ebenfalls abstürzenden Notizblock zusammengestoßen. Dass bei diesen Kräften Tinte aus dem Tintenleiter in die Kappe geschleudert wird und sich dann am Griffstück niederschlägt, ist irgendwo nachvollziehbar, finde ich.)
Such Dir einfach eine Ursache aus - am besten die, die bei Deinen Füllern zutrifft und mach etwas dagegen!
Einen habe ich noch aus eigener leidvoller Erfahrung:
Wenn ich einen Kolbenfüller gerade frisch aus dem Glas betankt habe, dann sind ja alle Federn am Tintenleiter bis zur Halskrause zu mit Tinte. Wischt man das nicht sofort ab oder schreibt das weg, kann der Tintenleiter nicht mehr als Druckausgleichsbehälter funktionieren. Die geringste Schwankung geht dann in die Kappe.
Zusätzlich kann dann auch die Bewegung des Füllers im Täschchen mit dick gefülltem Tintenleiter zu einem Abschütteln von Tintentropfen in die Kappe führen.
Hast du erst einmal Tinte am Finger, genügt es nicht alleine das Griffstück abzuwischen. Die Tinte muss auch aus der Kappe gespült werden und mit lang gezwirbelten Tempo getrocknet werden.
Vielen Dank für die Zahlreichen Hinweise.
Der 140er wurde an und für sich als Tadellos funktionierend Verkauft genauso der Lindauer, irgendwie mag ich nicht ganz an eine Undichte Stelle am Füller glauben. Aber ich werde das die Tage mal genauer ansehen.
Die Füller werden in einem schwarzen 3er Etui Transportiert in dem es für jeden Füller eine schlaufe gibt. Meines Erachtens werden sie dabei keinen Übermässigen Kräften ausgesetzt...
3er-Etui mit Schlaufen ist ja schon mal ganz was anderes als Schlamper-Mäppchen, in dem der Füller zwischen Schere und Bleistiftspitzer malträtiert wird ...
Nun weiter: wo befindet sich das 3er-Etui? Im großen Fach des Rucksacks zusammen mit Deinen anderen Siebensachen, die Du dann bei sportlicher Fahrradfahrt ordentlich durcheinanderschüttelst - oder in der Brusttasche des Sakkos, das Du während der Taxifahrt trägst?
Test, um festzustellen, ob die Undichtigkeit am Füller "an sich" liegt oder an den Transportumständen: Stell' mal jeden Füller einzeln in eine Tasse/einen Becher/ein Glas; Kappe geschlossen, Feder nach oben. Und den Behälter dann da hin, wo er möglichst keinen Außeneinflüssen ausgesetzt ist. Also: keine Haustiere oder Kinder, die den Behälter (oder den Füller) interessant finden - oder beim Ballspielen versehentlich "abräumen" und schnell wieder hinstellen. Keine Temperaturschwankungen. Wenn dann nach ein bis zwei Tagen Tinte am Griffstück ist, liegt es am Füller. Wenn nicht, unterwegs aber schon, dann liegt es am Transport.
Bei zwei Füllern mit gleichen Symptomen tippe ja erstmal eher auf den Transport - zumal wenn sie hier im Forum als intakt erworben wurden. Aber möglicherweise hast Du sie auch auf dem Transport schon so "bearbeitet", dass sie jetzt unter allen Umständen lecken, wer weiß.
heute werden die betreffenden Füller noch einmal gereinigt und mit Tinte befüllt. Dann werde ich die guten Stücke mal 2 Tage stehen lassen um einen Defekt der Füller auszuschließen.
Das 3er Etui befindet sich meist in einer kleinen Umhängetasche, kennst du die Tasche aus den Indy Filmen? Da ist eigentlich nie sonderlich viel drin, Notizbuch, Handy, Brillenetui, Geldtasche und eben das 3er Etui.
Also daran dürfte es eigendlich nicht liegen...
ich würde auch sagen - mit der Kappe nach oben transportieren und beim Befüllen immer ein paar Tropfen Tinte ins Glas zurückgeben, damit der Tintenleiter nicht geflutet ist und den Druckausgleich zulässt. Gerade jetzt können die Temperaturunterschiede von drinnen nach draußen beträchtlich sein, wenn z.B. Deine Tasche der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist.
Füller wurden von mir gestern noch einmal gründlich gereinigt und gerade eben befüllt, stehen nun in einem Glass auf meinem Schreibtisch und warten nun die nächsten 1-2 Tage ab.
Also wen ich so recht überlege liegt das 3er Etui meist in der Tasche, das könnte also durchaus schon mal eine Ursache sein.
Meine Füller sind ständig Outdoor mit mir unterwegs. Derart sabbernde Füller kenne ich zum Glück nicht. Vielleicht machst du sie tatsächlich zu voll. Wie Andreas sagt, könnten bereits ein paar Tropfen zurück ins Glas die Lösung des Problems sein.
Salve
Angi
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Drummer, Metallica
Hallo
Also bei einen 140er gibts das im Normalfall nicht!!!
Entweder ist der Kolben nicht mehr 100% dicht oder die Federeinheit sitzt zu locker das da Luft
dazukommt.
Wenn dann musst du den Füller schon als Spielzeug benützen das er so sabbert,aber das glaube ich weniger.
Grüße Harald
So nach 2 Tagen der Pelikan hat nur 2-3 ganz kleine Tröpfchen auf der Feder, ganz vorne am Griff wo man eigentlich nicht hingreift war wohl ganz ein klein wenig Tinte, ich bin mir aber nicht sicher ob das eventuell noch vom befüllen war...
Der Lindauer sieht da leider erheblich schlechter aus, der Griff ist voll mit Tinte...kann das auch an der Italic Feder liegen?
Wie gesagt habe ich die Füller beim Transport eigenlich sehr Pfleglich behandelt.
Zuletzt geändert von Jürgen F. am 06.07.2015 17:01, insgesamt 2-mal geändert.
um der Ursache auf die Schliche zu kommen, könntest du ihn noch einmal von außen und innen gründlich säubern, anschließend betanken, anschreiben und dann unter Wasser legen.
Wenn du dann Tinte siehst, wo sie gar nicht austreten darf, hast du die Ursache und kannst geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen.
So habe ich es mal bei einem Sheaffer Targa herausbekommen, wo genau das Leck ist.