Füllerempfehlung für ausdauerndes und langes Schreiben

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Porifera
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Füllerempfehlung für ausdauerndes und langes Schreiben

Beitrag von Porifera »

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem Füllfederhalter mit welchem man wirklich ohne Krämpfe oder ähnliches sehr lange schreiben kann.
Hintergrund ist, dass ich ein duales Studium absolviere und dabei viele Langschriftklausuren schreiben muss.

Das optische ist da eher Nebensache, wichtig ist flüssiges und schnelles Schreiben.

Ich besitze derzeit einen Faber Castell Ambition.

Danke fur eure Mithilfe.
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reduziert
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Re: Füllerempfehlung für ausdauerndes und langes Schreiben

Beitrag von reduziert »

Hallo Porifera (Nickname oder interessanter Realname?),

vielleicht kannst du dich in diesem Thread: http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... +schreiben informieren und bekommst da schon interessante Anhaltspunkte.

Ansonsten sind Handgröße und weitere Faktoren wichtig. Am besten in einem Schreibwarengeschäft deiner Wahl "probehalten" und auch dort anfragen, ob schreiben möglich ist.

Ich fahre bei langen Texten gut mit einem Montblanc 146 und einem Pelikan 605.

Schöne Grüße
Thorsten
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toni
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Re: Füllerempfehlung für ausdauerndes und langes Schreiben

Beitrag von toni »

Guten Morgen,

auch in diesem Thema wird genau dies sehr umfassend besprochen. Viel Spaß beim Lesen ;-)
http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... =11&t=3364
Viele Grüße
Toni
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bella
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Re: Füllerempfehlung für ausdauerndes und langes Schreiben

Beitrag von bella »

puh,
die Frage ist wohl ähnlich schwierig zu beantworten, wie die die Frage "ich suche einen wirklich bequemen Schuh"
Das ist so individuell .....

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht - zu dünne Stifte ohne Proportion lassen die Hand sehr schnell verkrampfen.

Ebenso zu glatte Stifte, beispielsweise mit lackiertem Metallkorpus.

Viele lieben die Safaris mit dem eckigen Griffstück als Langstreckenläufer .... ich brauche bei denen nach einer halben Seite einen Orthopäden.

Wichtig ist auch das passende Gewicht, da muss leicht nicht immer gut sein.
Dann die Gewichtsverteilung ....

Und wenn das dann alles geklärt ist kommt die Budgetfrage
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amarti
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Re: Füllerempfehlung für ausdauerndes und langes Schreiben

Beitrag von amarti »

Bitte nicht prügeln:
Jinhao X750 Silver

Kostet inkl. Versand nach Deutschland unter 3 Euro, sodaß man bei der Klausur auch drei gefüllte Füller für 10 Euro dabei haben kann.

Er ist deutlich schwerer als die üblichen Füller. (Stahl)

Er hat eine gummierte Griffzone. Da darfst du so viel schwitzen wie du willst.

Alternative wäre der schwarze Faber-Castell e-motion pure black. Auch schwer. Auch bei ihm ist das Griffstück nicht glatt.

Andreas
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drwhox
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Re: Füllerempfehlung für ausdauerndes und langes Schreiben

Beitrag von drwhox »

Moin Euch allen!

Für mich ist es bei langen Texten der:

Duofold Centennial (Varianten der ersten Serie)


Liebe Grüße,
Manuel
Porifera
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Re: Füllerempfehlung für ausdauerndes und langes Schreiben

Beitrag von Porifera »

Vielen Dank für die hilfreichen Tipps und der Verweis auf andere Threads.

Eine Frage noch: Kann man Füllfederhalter mit Goldfeder gebraucht kaufen oder ist das aufgrund des weichen Materials und des Abriebs nicht zu empfehlen?
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bella
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Re: Füllerempfehlung für ausdauerndes und langes Schreiben

Beitrag von bella »

Kann man durchaus kaufen.
Moderne Federn verfügen über ein Iridium-Korn, dieses stellt die Auflagefläche zum Schreiben dar und nutzt sich bei normaler Benutzung nicht wirklich ab.

Und dann gibt es ja auch jede Menge Angebote mit fast unbenutzten Stiften
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Killerturnschuh
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Re: Füllerempfehlung für ausdauerndes und langes Schreiben

Beitrag von Killerturnschuh »

Du schreibst nicht auf Gold, sondern einem Iridium Korn. Das ist ein extrem hartes und langlebiges Material.
Zwar schreibt sich auch das im Laufe der Zeit sicher ab, aber dazu müsstest du schon sehr, sehr, sehr extrem viel schreiben.


Es spricht absolut nichts dagegen einen ordentlichen Füller gebraucht zu kaufen. Besser ein sehr gutes Schreibgerät gebraucht kaufen als einen mittelmässiges oder schlechten Füllfederhalter neu.
Salve

Angi

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glucydur
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Re: Füllerempfehlung für ausdauerndes und langes Schreiben

Beitrag von glucydur »

Noch als kleine Ergänzung: In der Regel kommen statt reinem Iridium Ruthenium-Legierungen zum Einsatz, die Iridium oder auch Osmium enthalten können aber nicht müssen. Die genannten 3 chemischen Elemente sind Metalle der Platingruppe (Platin, Palladium, Rhodium, Iridium, Osmium, Ruthenium). Die Eigenschaften dieser Schreibkörner aus Ruthenium-Legierungen sind wie bereits beschrieben zum einen eine besondere Härte, die vor Abrieb schützt, und zum anderen Tintenbeständigkeit.

VG

Alexander
Gutta cavat lapidem.
thobie
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Re: Füllerempfehlung für ausdauerndes und langes Schreiben

Beitrag von thobie »

Letztlich muss das jeder für sich ausprobieren.

Mir persönlich sind die M200 und M400-Modelle fast schon ein wenig zu klein. Gleichwohl kann ich gerade mit meinem Souverän M400 Langstrecke schreiben. Angenehmer finde ich den Souverän M605, das Meisterstück 146 und meinen Montblanc Sir George Solti. Diese Halter und der Lamy 2000 haben für mich fast die perfekte Größe. In die Klasse fällt auch der Platino von Graf von Faber-Castell. Jeweils ohne aufgesetzte Kappe. Mit ist der Graf draußen, weil dann extrem hecklastig. Beim M800 bin ich immer ein wenig gespalten. Einerseits liegt mir die Größe besser, als bei den vorgenannten Haltern. Andererseits ist der auch schwerer. Das macht sich so ab Seite 30 oder 40 schon bemerkbar. Der Souverän M1000 ist noch einmal schwerer. Trotzdem nutze ich den immer wieder gern. Allerdings nur am Schreibtisch. Und für Prüfungen würde ich den nicht nutzen wollen. Durch die sehr breite Feder (einfach traumhaft) ist nach etwa 6 Seiten Nachtanken angesagt.

Viele Grüße
Thomas
Andreas-54
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Re: Füllerempfehlung für ausdauerndes und langes Schreiben

Beitrag von Andreas-54 »

bella hat geschrieben:
Viele lieben die Safaris mit dem eckigen Griffstück als Langstreckenläufer .... ich brauche bei denen nach einer halben Seite einen Orthopäden.
Das ist halt wie Vieles im Leben Geschmackssache. :wink:
Und natürlich, ob es zur individuellen Fingerhaltung passt. Ich denke, ich habe beim Schreiben eine recht normale und entspannte, "klassische" Fingerhaltung und dafür passen die Lamy Safari, Vista und al-star mit ihrem geformten Griffstück bei mir perfekt. Liegen wie von selbst in der Hand und auch ohne hinzusehen, ertaste ich sofort die richtige Schreibposition.
Super für eine lockere, entspannte Fingerhaltung und schön leicht, für längeres Schreiben.
Ist aber sicher auch individuell unterschiedlich, ob man da besser mit einem leichteren oder schwereren Füller zurecht kommt.
Deshalb finde ich solche Empfehlungen auch etwas schwierig, letztendlich muss derjenige einen für ihn passenden Füller immer selbst in die Hand nehmen und ausprobieren, so wie es für ihn vor Ort eben möglich ist.
Was die Feder angeht, kann ich mir vorstellen, dass viel weniger eine Rolle spielt, ob es eine Goldfeder, vergoldet oder Stahlfeder ist. Für angenehme Schreibeigenschaften ist das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten wichtig, also hauptsächlich Tinte, Tintenleiter, Feder. Da gibt es ja wohl die unterschiedlichsten Kombinationen, die mal mehr, mal weniger gut funktionieren. Und auch wieder nach individuellem Geschmack. Von den unterschiedlichen Federbreiten noch gar nicht zu reden, die für das individuelle Schriftbild und Wohlgefühl passen müssen.
Das nur so meine Gedanken dazu, als jemand, der erst ganz neu in die Materie reingeschnüffelt und ein bischen was ausprobiert hat. :wink:

Schönen Gruß
Andreas
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