Pelikan Stenofüller

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hotap

Beitrag von hotap »

Hallo Werner,
liebe Freunde/Innen,

meine Frage hat jetzt vielleicht nicht so ganz was mit einem Stenofüller zu tun.
werner hat geschrieben: Eine Abbildung der oben erwähnten Feder findet ihr auf dieser Seite ganz unten.
Pelikan-Stenofeder aus einem Modell 120
Natürlich habe ich Werners Link angeklickt und beim betrachten der Federn ist mir eingefallen, dass ich schon seit vielen Wochen und Monaten mal fragen wollte, wann denn ungefähr bei Pelikan die Federproduktion mit den gepunkteten Linien eingestellt wurde. Ich weiß es einfach nicht.

Entweder habe ich es damals im Pelikanbuch überlesen oder es kam gar nicht darin vor. Gefunden habe ich jedenfalls auch jetzt, nach allerdings groben Querlesen, nichts.

Danke.

Schönen Gruß
Günter
werner
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Beitrag von werner »

hotap hat geschrieben:Entweder habe ich es damals im Pelikanbuch überlesen oder es kam gar nicht darin vor. Gefunden habe ich jedenfalls auch jetzt, nach allerdings groben Querlesen, nichts.
Danke.
Schönen Gruß
Günter
Lieber Günter,

dann will ich dir kurz schreiben, was ich gelesen habe. Und zwar im Pelikan Buch (Ausgabe 1998, Art Forum beim Baumhaus Verlag) auf Seite 128 steht:

"Bei der Prägung des "Pelikan"- Schriftzuges existieren Unterschiede: Es gibt gepunktete und durchgezogene Linien. Zeitlich sind diese Varianten nicht eindeutig zuzuordnen."

Es tut mir leid, dass ich nichts weiter zu diesem Thema zusteuern kann. Aber man kann ja nicht alles wissen. :lol:

Gruß
Werner
Uromastyx
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Beitrag von Uromastyx »

Hallo allerseits,
darf ich zum ursprünglichen Thema zurückkommen?

ein - vermutlich - 400N mit Stenofeder hat mich ursprünglich "infiziert"!
Mein Steno - Lehrer hat mich tatsächlich einmal eine Zeile mit seinem Pelikan- Stenofüller schreiben lassen (welche Ehre damals!) - die Folge davon war eine bis heute zunehmende Erkrankung durch den "Füllervirus". Aus der Distanz von mittlerweile über 35 Jahren erinnere ich mich an einen "grünen Stresemann" mit runder Füllkappe.
Mein Schüleretat ließ damals einen "kleinen" Pelikan zu: ST- Stahlfeder, Patronen, dunkelblau, Form und Kappe wie beim M20 Silvexa - weiß ein Pelikanfan, was das gewesen sein kann? (Auf M. Rüttingers Seite finde ich dieses Modell nicht). Dieser Füller hat mich fast mein ganzes Schülerleben begleitet, bis er mir kurz vor dem Abi gestohlen wurde.
Der nächste in der Reihe war dann ein M20 Silvexa (??) - schwarz, Kolben, und eine 14C- Stenofeder, Kappe ganz fein strichmattiert, keine sichtbaren Streifen wie auf M. Rüttingers Seite. Von der Feder bin ich heute noch begeistert, nur die Kolbenmechanik hat im Laufe der langen Studienjahre gelitten, nach 2 Reparaturen hat sie nur noch etwa 1/4 der ursprünglichen Kapazität.
Diese Feder - obwohl winzig klein im Vergleich zu einer Souverän-Feder - schreibt ohne Druck extrem fein, etwa wie eine Sailor F, schon bei leichtem Druck nimmt die Strichbreite etwa auf das zweienhalbfache zu. Insgesamt eine einmalige Feder, wenn man den sehr feinen Strich mag!

Eine kleine Fortsetzung der Geschichte, die eigentlich in einen anderen Zweig passen würde: Von meinem ersten "richtigen" Geld wollte ich mir dann endlich einen "großen Souverän" kaufen. Also bin ich in zum Schreibwarenhändler meinen Vertrauens gepilgert, ließ mir vertrauensvoll einen M800 Stresemann reichen - und war bitter enttäuscht! Die Folge war eine Pilgerreise durch verschiedene Geschäfte, die schließlich zum Kauf eines Waterman M100 mit EF- Feder führten. Pelikan war einige Jahre für mich kein Thema mehr!
Heute - fast 20 Jahre später - bin ich mir ziemlich sicher, dass ich damals einen Ausreißer erwischt habe und deshalb die "Pelikäne" vorschnell nicht weiter verfolgt habe. Mittlerweile besitze ich von M600 bis M1000 mehrere Souveräns und hatte immer auf Anhieb Glück mit den Federn.

Viele Grüße
Gerd
werner
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Beitrag von werner »

Uromastyx hat geschrieben:Mein Schüleretat ließ damals einen "kleinen" Pelikan zu: ST- Stahlfeder, Patronen, dunkelblau, Form und Kappe wie beim M20 Silvexa - weiß ein Pelikanfan, was das gewesen sein kann? (Auf M. Rüttingers Seite finde ich dieses Modell nicht). Dieser Füller hat mich fast mein ganzes Schülerleben begleitet, bis er mir kurz vor dem Abi gestohlen wurde.
Viele Grüße
Gerd
Hallo Gerd,

es gab zu der Zeit des M 20 Silvexa, auch einen P20 Silvexa in dunkelblau, Patronen. Der Füller ist auf der Seite

http://www.ruettinger-web.de/pelikan-mo ... ronen.html

aufgelistet aber da nicht in meinem Besitz auch nicht im Bild gezeigt. Eventuell käme da noch der P12 in blau mit Neusilber-Kappe und vergoldetet Stahlfeder in Frage. Der stammt aus der gleichen Produktionszeit.

Viele Grüße
Werner
deutschkurrent

Beitrag von deutschkurrent »

Zuletzt geändert von deutschkurrent am 07.07.2008 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
nibby
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Beitrag von nibby »

Hallo,

ich bin ein wenig spät dran und auf eigene alte Artikel zu verweisen finde ich auch nicht sooo gut. Aber in der Rubrik "Rund um die Feder / Regarding nibs" habe ich mal alle meine damaligen Federn verglichen, der Thread heißt: "Auf der Suche nach der 'flexiblen Feder'"

Hier nur zwei Ausschnitte, die ich einbringen möchte (Die "Meßwerte" habe ich weggelassen):

a) zum Pelikan 140: Die Steno-Feder
In einem Artikel werden die Steno-Federn (allerdings eines anderen Herstellers) als "Heiliger Gral" der Flexibilität bezeichnet. Leider hatte ich auch hier nur ein Exemplar zum Testen: Sie war wirklich weniger steif als die Normalfedern und auch der Bereich der Spreizung war merklich größer. Allerdings nicht so wesentlich, wie zuvor erwartet!!

b) zum Pelikan 400:wesentlich weniger steif als eine 140er Feder, jedoch steifer als die nachträglich flexibilisierte 140er. Speziell beim Zurücknehmen des Drucks erfolgt ein markantes Schmalerwerden der Linienbreite (es schreibt sich "direkter" bzw. weniger "pinselig").

Den Steno-Pelikano hatte ich kurz, die Feder hat aber mit Flexibilität oder Weichheit nur wenig zu tun.

Hoffentlich konnte ich ein wenig helfen.

Mit bestem Gruß

nibby

P.S: Die 120er Steno-Stahlfeder finde ich übrigens sehr gut (leichte Möglichkeit zur Variation der Strichbreite, aber nicht pinselig). Die Vergoldung fällt beinahe von alleine ab, dann hat man die fehlende "silberne" für den M405. (In der kombination zur Zeit einer meiner Lieblinge)
deutschkurrent

Beitrag von deutschkurrent »

Zuletzt geändert von deutschkurrent am 07.07.2008 13:39, insgesamt 1-mal geändert.
deutschkurrent

Beitrag von deutschkurrent »

Zuletzt geändert von deutschkurrent am 07.07.2008 13:37, insgesamt 1-mal geändert.
math
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Beitrag von math »

Moin, liebe Sammler und Sammlerinnen,

ich gehöre auch zu den Eigentlich-noch Steno-können-Sollern. Im Moment frische meine Kenntnisse mal wieder auf; aber mit Normalschrift bin ich wesentlich schneller. Ich erinnere mich, dass das damals auch schon so war. Vermutlich habe ich nicht lange genug geübt.

viele Grüße
Andreas
deutschkurrent

Beitrag von deutschkurrent »

Zuletzt geändert von deutschkurrent am 07.07.2008 13:36, insgesamt 1-mal geändert.
math
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Beitrag von math »

Gute Idee, deutschkurrent. Ich hatte mir bisher vorgenommen jeden Tag eine halbe Stunde zu üben, das klappt aber manchmal nicht. Ich versuch's mal mit kürzer und häufiger.

viele Grüße
Andreas
deutschkurrent

Beitrag von deutschkurrent »

Zuletzt geändert von deutschkurrent am 07.07.2008 13:36, insgesamt 1-mal geändert.
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esp
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Beitrag von esp »

Hallo - und ich weiß, dass es off-topic ist. Aber zu dem Thread passt's ...
deutschkurrent hat geschrieben:Nach 30-40 Jahren habe auch ich die "C", "Q", "Y" und so weiter verwechselt, weil ich mich lange nicht mehr damit beschäftigt hatte...
Ich hab' schon vor ein, zwei Jahren wieder mit Steno anfangen wollen. Aber ich finde meine Schulbücher nicht mehr.

Im Netz, vor allem bei amazon, habe ich nach Lehrbüchern gesucht. Bin aber unsicher, da immer die "Deutsche Einheitskurzschrift" angeboten wird und ich nicht weiß, inwieweit die deutsche und die österreichische Kurzschrift von einander abweichen - und ich gegebenenfalls noch unsicherer werde, wenn ich jetzt auf mein Restwissen aufbauend vielleicht etwas mir anlerne, was nicht dazupasst.

Eigentlich "fehlen" mir ja "nur" ein paar Buchstaben (c, q, x, y) und die Zwielaute ...

Vielleicht weiß jemand in diesem Forum, ob's Unterschiede gibt.
Auf Wiederlesen ...
Edi
deutschkurrent

Beitrag von deutschkurrent »

Zuletzt geändert von deutschkurrent am 07.07.2008 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von esp »

deutschkurrent hat geschrieben:http://urkunde.stenografie.com/HTML/inhalt.htm
Wunderbar. Vielen Dank. Nach so etwas habe ich gesucht - und bin nicht fündig geworden.
Auf Wiederlesen ...
Edi
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