Hallo Community,
da bin ich neu hier in eurem schönen Forum und muss mich gleich mit einem Problem an euch wenden.
Vor kurzem habe ich bei ebay ein Linkshändermodell des Lamy 2000 ersteigert. Das Gerät gefällt mir sehr gut, wären da nur nicht diese Aussetzer...
Im Lamy befand sich noch ein Rest an schwarzer Tinte. Diese habe ich mit kaltem Leitungswasser so lange ausgespült, bis sich das Wasser nicht mehr verfärbte. Danach habe ich meine blaue Lamy Tinte eingefüllt.
Leider kann ich kaum einen Satz schreiben, ohne nicht mindestens einen Aussetzer zu haben.
Was kann ich dagegen tun? Sollte ich mich wegen einer Reparatur vielleicht direkt an Lamy wenden? Habe leider nicht so viel Ahnung, da dies neben einem Pelikan M200 (den ich auch erst vor kurzen erworben habe) mein erstes hochwertiges Schreibgerät ist.
Wäre euch für Tipps sehr dankbar.
Probleme mit Lamy 2000 (Aussetzer)
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
Hallo Coubert,
und zunächst einmal ganz herzlich Willkommen hier im Forum.
Zwar ist eine Einschätzung aus der Ferne immer recht schwierig, allerdings ist gerade schwarze Tinte oft recht problematisch, da sie viele Feststoffe bzw. Farbpartikel enthält und so den Tintenleiter verstopfen kann. Gerade da Du schreibst, Du hättest den Füllhalter gebraucht erworben und es sei noch (eingetrocknete) schwarze Tinte darin gewesen, würde ich vermuten, dass genau das hier der Fall ist.
Falls es sich um "normal" schwarze Tinte handelt, hilft evtl. ein erneutes, mehrtägiges Befüllen mit Wasser (am besten destilliertem). Wenn aber Dein Voreigentümer schwarze Eisengallus-Tinte verwendet hat, dürfte tatsächlich nur das Einsenden zum (netten) Lamy-Service helfen.
Ich drück Dir die Daumen.
Beste Grüße,
Marius
und zunächst einmal ganz herzlich Willkommen hier im Forum.
Zwar ist eine Einschätzung aus der Ferne immer recht schwierig, allerdings ist gerade schwarze Tinte oft recht problematisch, da sie viele Feststoffe bzw. Farbpartikel enthält und so den Tintenleiter verstopfen kann. Gerade da Du schreibst, Du hättest den Füllhalter gebraucht erworben und es sei noch (eingetrocknete) schwarze Tinte darin gewesen, würde ich vermuten, dass genau das hier der Fall ist.
Falls es sich um "normal" schwarze Tinte handelt, hilft evtl. ein erneutes, mehrtägiges Befüllen mit Wasser (am besten destilliertem). Wenn aber Dein Voreigentümer schwarze Eisengallus-Tinte verwendet hat, dürfte tatsächlich nur das Einsenden zum (netten) Lamy-Service helfen.
Ich drück Dir die Daumen.
Beste Grüße,
Marius
Hallo und willkommen coubert,
der Lamy lässt sich sehr unproblematisch zerlegen und so sehr gut reinigen!
Die Federhülse (Mundstück) lässt sich gut vom Schaft abschrauben.
Die Metallstifte zur Kappenarretierung markieren hier den Übergang vom Schaft in die Federhülse.
Wenn du Schaft und Federhülse getrennt hast, kannst du den Tintenleiter samt Feder herausziehen! Selbst die Feder lässt sich ohne Probleme und mit etwas Vorsicht sehr leicht vom Tintenleiter abziehen.
Du hast nun einen Haufen Einzelteile vor dir liegen (Federhülse, Tintenleiter, Feder, Schaft, Clippbefestigungsring und eine Dichtung, die auf dem Tintenleiter aufgesteckt ist.
Die Einzelteile lassen sich sehr gut baden und reinigen.
Den Schaft spüle ich immer mit einer Injektionsspritze gründlich aus.
Sollte sich das Problem nach einer solchen Rundumreinigung nicht gelöst haben, kann ich dir wärmstens den Lamyservice empfehlen.
lieben Gruß
Wolfgang
der Lamy lässt sich sehr unproblematisch zerlegen und so sehr gut reinigen!
Die Federhülse (Mundstück) lässt sich gut vom Schaft abschrauben.
Die Metallstifte zur Kappenarretierung markieren hier den Übergang vom Schaft in die Federhülse.
Wenn du Schaft und Federhülse getrennt hast, kannst du den Tintenleiter samt Feder herausziehen! Selbst die Feder lässt sich ohne Probleme und mit etwas Vorsicht sehr leicht vom Tintenleiter abziehen.
Du hast nun einen Haufen Einzelteile vor dir liegen (Federhülse, Tintenleiter, Feder, Schaft, Clippbefestigungsring und eine Dichtung, die auf dem Tintenleiter aufgesteckt ist.
Die Einzelteile lassen sich sehr gut baden und reinigen.
Den Schaft spüle ich immer mit einer Injektionsspritze gründlich aus.
Sollte sich das Problem nach einer solchen Rundumreinigung nicht gelöst haben, kann ich dir wärmstens den Lamyservice empfehlen.
lieben Gruß
Wolfgang
Hallo,
es muss nicht unbedingt destiliertes Wasser sein!
Einen Demontageschritt habe ich noch unerwähnt gelassen!
Wenn du die Feder vom Tintenleiter abziehst, kannst du den oberen Teil des Tintenleiters abheben (schau ihn dir mal von hinten an, dann kannst du deutlich die Trennlinien und die Kanäle erkennen.
Du könntest nun noch die Tintenleiterkanäle mit einem Bürstchen saubermachen!
Die Demontage gestaltet sich sehr einfach und ist kaum schwieriger als das Entfernen der Feder bei deinem M200.
lieben Gruß
Wolfgang
es muss nicht unbedingt destiliertes Wasser sein!
Einen Demontageschritt habe ich noch unerwähnt gelassen!
Wenn du die Feder vom Tintenleiter abziehst, kannst du den oberen Teil des Tintenleiters abheben (schau ihn dir mal von hinten an, dann kannst du deutlich die Trennlinien und die Kanäle erkennen.
Du könntest nun noch die Tintenleiterkanäle mit einem Bürstchen saubermachen!
Die Demontage gestaltet sich sehr einfach und ist kaum schwieriger als das Entfernen der Feder bei deinem M200.
lieben Gruß
Wolfgang
hallo coubert,
das kann ich nachvollziehen - ich hatte anfangs auch etwas skrupel. die technik der Kolbenlamys ist mindestens 50 jahre alt - ich habe mich vorher an (teilweise) defekten Oldies versucht. (27er).
Ich war sehr erstaunt, dass sich über die jahrzehnte technisch tatsächlich nichts verändert hat.
Füller (lamys) kaputtbauen (demontieren) ist so einfach wie lego spielen - sagt mein sohn (4)
Hier mal 2 Bilder, die einen demontierten Lamy zeigen. Man sieht auf dem ersten Bild deutlich den Tinterleiter. Dieser muss nur aus der Federhülse gezogen werden. Man kann auch sehr schön die Kanäle des Tintenleiters sehen (dieser viereckige Einsatz lässt sich abheben, wenn man vorher die Feder abgezogen hat!)


Meiner Meinung nach trifft auf keine andere Füllfeder das Bauhausprinzip "form follows funktion" mehr zu als auf den Lamy 2000
grüße
Wolfgang
das kann ich nachvollziehen - ich hatte anfangs auch etwas skrupel. die technik der Kolbenlamys ist mindestens 50 jahre alt - ich habe mich vorher an (teilweise) defekten Oldies versucht. (27er).
Ich war sehr erstaunt, dass sich über die jahrzehnte technisch tatsächlich nichts verändert hat.
Füller (lamys) kaputtbauen (demontieren) ist so einfach wie lego spielen - sagt mein sohn (4)
Hier mal 2 Bilder, die einen demontierten Lamy zeigen. Man sieht auf dem ersten Bild deutlich den Tinterleiter. Dieser muss nur aus der Federhülse gezogen werden. Man kann auch sehr schön die Kanäle des Tintenleiters sehen (dieser viereckige Einsatz lässt sich abheben, wenn man vorher die Feder abgezogen hat!)


Meiner Meinung nach trifft auf keine andere Füllfeder das Bauhausprinzip "form follows funktion" mehr zu als auf den Lamy 2000
grüße
Wolfgang