Archiv-Frage / Notizen und Organisation

[Monti81]

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage und die Hoffnung, dass ich aus euren Erfahrungen etwas lernen kann.

Es sammeln sich inzwischen die unterschiedlichsten "merkenswerten Informationen" an.

Ich gebe mal ein paar Beispiele:
- Ersatzteile zur Duschabtrennung findet man bei xyz.de unter der Artikelnummer 123
- Die Hosen, die am besten passen, sind von Marke lalala in der Größe 30/32
- Die Seriennummer von ... sind 987 und 666

Wie sammelt ihr solche Infos, dass ihr sie wiederfindet?
Auf Karteikarten in einem Karteikasten?
Oder elektronisch?

Ich hab da momentan keine Idee.

Danke und viele Grüße,
Monti81

[TomSch]

Hi,

da man bei Kärtchen oder Zetteln auch irgendwann bei wachsender Info-Lage den Überblick verliert, arbeite ich inzwischen mit einem virtuellen Zettelkasten namens Scribble Papers. Da hinein passen z.B. auch Grafiken, urls, Textschnipsel, Tabellen, Screenshots ...
Mit Passwörtern kann man einzelne Seiten sichern, vor Bearbeitung schützen ...
Das tollste: einfach Inhalte einfügen und die Software schließen, das Speichern übernimmt der Zettelkasten selbst.
Ich bin rundum zufrieden und mag diese sehr nützliche und auch z.B. auf einem USB-Stick transportable Software nicht mehr missen.

Cheerio, Thomas

[Tenryu]

Ich verwende dafür ein robustes kleines Notizbuch. Das ist mein universelles Nachschlagewerk für alle informationen und Listen, die ich länger brauche.

[Holunderbeere]

Was seid ihr organisiert!
Ich mache das bis jetzt gar nicht, sondern verlasse mich - mit wechselndem Erfolg - auf mein Gedächtnis! (Außer bei Seriennnummern, da muss ich dann halt im Bedarfsfall hinters Gerät kriechen).

Es schriftlich festzuhalten, hätte schon Vorteile, das sehe ich ein!
Bin gespannt, was hier noch so an Ideen kommt.

Viele Grüße,
Barbara

[karlimann]

Dafür gibt es das perfekte elektronische Helferein:

Evernote

Das ist für alle Plattformen verfügbar und dank Smartphone immer dabei.

[Monti81]

Hallo zusammen,

dieses Scribble Papers gefällt mir. Das werde ich mir mal näher ansehen.
Ich brauche die Infos ja nicht ständig unterwegs, sondern zum Nachschlagen daheim.

Einiges dokumentiere ich heutzutage auch als Fotos (früher hätte man diese Dokumente wohl eher kopiert, aber seit Speicherplatz günstig ist, bietet sich das an).

Zuerst wollte ich Microsofts OneNote ausprobieren, aber ich bekam es nicht installiert und sehe erst jetzt, dass es die Daten wohl bevorzugt in der Microsoft Cloud speichert. Muss ja nicht unbedingt sein...

Danke und viele Grüße,
Monti81

[mirosc]

In der Regel hängt das im Hirn fest.
Bis auf Passwörter. Die kleben am Computer (so diese ganzen irrelevanten für irgendwelche Shops/Foren, etc., weil da jeder seine eigenen Richtlinien hat und das Standardpasswort nicht immer passt)

[Killerturnschuh]

Ich käme nicht einmal im Ansatz darauf mir Dinge wie du sie beschreibst zu "outsourcen". Bislang bin ich zum Glück noch in der Lage mir Dinge auch einfach mal zu merken, ohne sie in irgendeiner Form festzuhalten. Wenn ich ein Geschäft entdecke das ich mir merken möchte lasse ich mir eine Visitenkarte geben, die kommt in das Fach im Notizuch - Fall erledigt.

Ansonsten gilt, was ich für notierenswert halte landet im Notizbuch, oder in der App.

[Mr.Eyedropper]

Für so unspezifische Informationen verwende ich die Mac-App "Together". Die Information (egal ob Bookmark, Tondatei, Foto, Dokument, reine Textnotiz) lässt sich in einer Ordnerstruktur ablegen, aber auch verschlagworten.

[thobie]

Scribble Papers habe ich auch lange genutzt.

Inzwischen brauche ich aber einen größeren Wissensspeicher. Ich nutze Lexican, ein Personal-Wiki. Und damit betreibe ich umfassendes Wissensmanagement. Ich habe einfach auch privat zu viele Informationen zu verarbeiten, als das ich mich da allein auf mein Gedächtnis verlassen mag. Lexican hat im Vergleich zu Scribble Papers eine etwas moderne Oberfläche und ein paar weitere nette Funktionen. Ist aber nicht kostenlos. Ich meine, ich habe so etwa 50 Euro für die Lizenz bezahlt. Dafür darf ich das Programm auf mehreren Rechnern, die nur von mir genutzt werden, betreiben. Es liegt mir ein wenig besser, als Scribble Papers. Aber das ist sicher Geschmackssache.

Gruß
Thomas

[ingolf]

OneNote oder Evernotes (auch mein Favorit, die Schlagworte sind "Gold wert").
Lexican ist nicht schlecht, will aber aus meiner Sicht auch Funktionen abbilden, die sich in externen Anwendungen besser abbilden lassen (z.B. die gesamte Office-Funktionalität). Bei großen Datenmengen (im Projektumfeld) empfand ich Lexican zu "träge". Zudem ist der Web-Zugriff nur mit der Business-Edition möglich.

[viola]

Guten Morgen in die Runde!


Ich nutze eine Evernote-Variante: OneNote von Microsoft (kostenlos erhältlich bzw. bei Office dabei).
Kann man, wenn man die Notizbücher online ablegt, von allen Geräten aus nutzen, und bei Bedarf lassen sich Bearbeitungsworkflows in andere Office-Programme integrieren.

Während eines berufsbegleitenden Studiums hatte ich mir mal eine Dokuwiki-Instanz eingerichtet (kostenlos, benötigt keine Datenbank). Aber das war für die damaligen (und die heutigen) Zwecke ein bißchen "Kanonen auf Spatzen", daher hab ich es nicht weitergeführt.



Gruß,
Viola

[Mr.Eyedropper]

Evernote habe ich auch benutzt, aber damit keine wirklich guten Erfahrungen gemacht. Bei Evernote muss man leider höllisch darauf aufpassen, dass vertrauliche Daten nicht automatisch online gehen. Die Online-Synchronisierung bei Evernote ist per Default eingeschaltet, gilt für ganze Notizbücher und kann nicht für einzelne Beiträge deaktiviert werden, die Verschlüsselung ist schwach und gilt nicht für PDFs, Bilddateien und andere Dokumente, die in Evernote erfasst werden. In der freien Variante sind die Dateigrößenbeschränkungen ein echtes Ärgernis, wer größere Dateien hat, muss aufsplitten oder ein kostenpflichtiges Abo abschließen. Wenn man migrieren will, weil man z. B. nicht mehr zahlen will, bekommt man Probleme, die Daten in vernünftiger Form wieder aus Evernote herauszuholen, weil die Exportschnittstelle diesen Namen nicht verdient. Offline von PC-Evernote auf Mac-Evernote migrieren funktioniert auch nicht ordentlich, weil die Exportschnittstelle die Tags nicht mit migriert und die mühsam erarbeitete Ordnung für die Katz ist ...

Mit Onenote sieht das leider nicht viel anders aus.

Eine andere Variante auf dem Mac wäre die einfache Verwaltung im Dateisystem mit dem Finder. Die Kombination aus Tags, Ordnerstruktur, Dateikommentaren und Volltextsuche mit komplexen Suchanfragen ist sehr mächtig, GTD lässt sich damit auch abbilden. Mit Windows geht das leider nicht, weil der Windows Explorer keine Dateikommentare und Tags unterstützt.

[Tintenfinger]

Obwohl ich eigendlich technikaffin bin habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mit elektronischen Informationssystemen privat oft mehr Zeit vertut als die Sache wert ist. Bis man so ein Programm erstmal optimal bedienen kann dauert es, und dann fangen bei jedem (meist erzwungenen) Betriebssystem- und/oder Gerätewechsel die Probleme von vorne an. Und dann geht es weiter, vergessenes Passwort, kaputte Festplatte, Programm oder Betriebssystem wird mal wieder nicht mehr aktualisiert, Folge, die Daten sind weg oder nur noch umständlich nutzbar. Dazu kommt heutzutage noch, dass man aufpassen muss dass nichts online landet was da nicht hingehört. In der Arbeit gibt es für so was eine EDV-Abteilung, und trotzdem gibt es immer wieder Reibungsverluste. Daheim hab ich nach fast 30 Jahren Computer keine Lust mehr auf sowas.

Informationen, die eher peripher wichtig sind oder ein relativ kurzes Verfallsdatum haben (passende Klamottenmarken, wo kauft man was) kommen hinten in den Papier-Kalender, am Ende des Jahres wird übertragen was noch relevant ist, das ist meist nicht viel und schlimmstenfalls kann man auch in dem alten Kalender nachschauen. In jungen Jahren, als mein Leben noch aufregender war hatte ich statt dessen einen Filofax-Clon, da konnte man Notizen sogar alphabetisch ordnen. Langfistig wichtige Sachen, wie etwa Service-Nummern von Computern und Haushaltsgeräten oder Ersatzteil-Bezugsquellen, kommen alphabetisch sortiert in den Ordner, wo ich auch garantierelevante Rechnungen und ähnliches habe. Har sich so bewährt. Für meine Hobbies und dafür relevante Informationen mache ich regen Gebrauch von Notizbüchern und Ordnern. Da habe ich natürlich auch viel im Computer aber nie das wichtigste.

[viola]

Guten Mittag!


Yep, die Problematik "sensible Daten vs. Internet" ist bei allen Online-Tools natürlich gegeben.
Daher nutze ich sie auch nur für unkritische "Gebrauchsdaten", von denen ich von überall aus Zugriff haben will (sowohl dienstlich als auch privat).

Andere Sachen werden -- welch Überraschung in dieser Runde 8) -- natürlich auch bei mir analog in diverser Form notiert.



Gruß,
Viola