Welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Noitzen

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ralph
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Welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Noitzen

Beitrag von ralph »

Hallo,

mich würde mal interessieren, habt Ihr eine "Tintenordnung" in dem Punkt welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Notizen. Hierbei interessieren mich natürlich alle Einsatzgebiete, also privat und beruflich.

Freue mich auf Eure Antworten und wünsche noch einen schönen restlichen Sonntag!

Grüße aus Köln
Ralph
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Tenryu
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Re: Welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Noitzen

Beitrag von Tenryu »

Für meine Manuskripte verwende ich ausschließlich türkisene Tinte. Für andere Aufzeichnungen, Briefe, Unterschriften blaue (zur Zeit am liebsten Edelstein Topaz.) In meinen Patronenhaltern nutze ich günstige blaue oder schwarze Patronen, meist für schnell Notizen. Und dann habe ich oft noch einen weiteren Füller mit wechselnden Tinten, den ich für alles mögliche (außer Manuskripte) verwende.
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bella
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Re: Welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Noitzen

Beitrag von bella »

Alles nach Tagesform und Laune ...
Nur in meinem kleinen Mozart sind Oyster Grey Patronen fest.
Den verwende ich als Kalender/Notizbuchfüller, das sieht schöner für mich aus mit einheitlicher Farbe.
Und in meinem "Weinbuch" (ein kleineres Paperblank), in dem ich notiere welche Weine wir wie fanden, hat sich Shin-kai etabliert, auch hier gefällt mir eine einheitliche Farbe einfach besser.
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ingolf
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Re: Welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Noitzen

Beitrag von ingolf »

Hallo Ralph:
Deine Frage stelle ich mir momentan auch. Im TWSBI habe ich Edelstein-Topaz, die sehr gut mit der breiten Stub harmoniert und auch schön im Demonstrator anzusehen ist.
Nun habe ich im Delta Tech&Web eine Kobe-Tarumi-Tinte, die farblich gut zum Füllfederhalter passt. Aber für die "normale" Schreiberei ist mir eine orange-farbene Tinte doch ziemlich fremd. Momentan kann ich mir diese Farbe eigentlich nur für besondere Hervorhebungen vorstellen, gewissermassen als "Textmarker-Farbe".
Ansonsten bin ich eher für blau-schwarze Tinten zu begeistern, wobei die Akkerman #8 und die Diamine Presidential Blue in der Favoritenliste ziemlich weit oben stehen.
Grüße, Ingolf.
https://schreibkultur.requirements.de - mein kleiner Blog für Schreibwerkzeuge & Co.
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Killerturnschuh
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Re: Welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Noitzen

Beitrag von Killerturnschuh »

Schwelgend in Üppigkeit entdecke ich bei mir immer mehr die Klarheit der Reduktion. Dies gilt sowohl bei Tinten als auch Füllern.
Heißt für mich Stammfarben und Aufgaben für jeden Füller. Tagebuchfarbe ist Leonardo Red Chalk, Notizbuch ist Winter Glow oder Bleistift. Meine Arbeitsfarben sind Meadow, Shinkaichi, Eau de Nil und Grenade.
Salve

Angi

"Don't believe everything you read on the Internet!"
Bob Dylan
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glucydur
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Re: Welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Noitzen

Beitrag von glucydur »

Herbin Éclat de Saphir und Edelstein Saphir als Farben für den Alltag. Lamy schwarz oder Edelstein Onyx für Besprechungen. Herbin Vert réséda für Prüfvermerke/Korrekturen.

VG

Alexander
Gutta cavat lapidem.
Ecclesias
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Re: Welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Noitzen

Beitrag von Ecclesias »

ralph hat geschrieben: (...) habt Ihr eine "Tintenordnung" in dem Punkt welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Notizen. Hierbei interessieren mich natürlich alle Einsatzgebiete, also privat und beruflich.
(...)
Ralph
Guten Abend zusammen,

ich nutze derzeit vier verschiedene Notizbücher. Im beruflichen Notizbuch verfasse ich meine Gesprächsnotizen, Gedanken, Aufgaben usf in dunkelblau. Wobei ich in der Farbgruppe "Dunkelblau" immer mal wieder wechsle, nutze ich momentan Waterman Serenity Blue. Freitags erledige ich immer meinen Wochenabschluß und ergänze, korrigiere und übertrage in türkis (J. Herbin Bleu Pervenche). Ist dann immer noch was zu korrigieren, muss rote Tinte herhalten (Noodler's Tiananmen).

Mein Notizbuch, welches meine kalligraphischen Schriftversuche erduldet, schluckt Lamy schwarz. Z

Meinen Brieffreundinnen schreibe ich mit unterschiedlichen Füllfederhaltern, aber bis dato immer in dunkelblau.

Und zu guter Letzt, nehme ich zum Unterstreichen einen Lamy safari GELB, mit 1.5mm OM-Feder, gefüllt mit gelber Tinte (J. Herbin Bouton d'Or).

VG
Ecclesias
Tintenfinger
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Re: Welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Noitzen

Beitrag von Tintenfinger »

Also, in der Arbeit beschränke ich mich für offizielles auf Schwarz, Blau und alles dazwischen, so wie jeder andere dort auch. Meist nehme ich Königsblau mit einem Tropfen Schwarz oder braun gemischt, wegen billig, manchmal auch Edelstein Onyx wenn mir nach Schwarz ist. Dokumentenechtheit ist völlig überflüssig weil sowiso alles digitalisiert wird. Hab dort den A**** zu weit unten für Abweichlertum in Bunt. Zusätzlich habe ich einen Füller mit einer Signalfarbe als Textmarker-Ersatz, allerdings noch ohne stilvolle Stub-Feder.

Zu Hause habe ich verschiedene Farben, aber für längere Texte doch meist etwas eher dunkles, gedecktes und eher dauerhaftes, schon wegen der Leserlichkeit. Meine Tagebuchfarbe ist GvFK Moosgrün, mein Lieblings-Schwarz Fount India. Ich mag auch Pelikan 4001 Blauschwarz und bin immer auf der Suche nach schönen, alterungsbeständigen Tinten. Daneben have ich diverse Füller mit bunten Tinten, für Unterstreichungen oder Passagen die herausstechen sollen, oder so zum Spass für eher weniger dauerhafte Notizen. Habe dafür momentan Watermann Violett und R&K Alt-Goldgrün, und ein paar Pelikan 4001 Farben. Das werden aber sicher noch mehr. Innerhalb eines Notizbuchs oder längeren Textes halte ich aber meist eine fixe Kombination ein damit es nicht zu bunt wird. Ich habe genug Füller dass ich jeweils 2 für ein Notizbuch reservieren kann.
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Pelle13
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Re: Welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Noitzen

Beitrag von Pelle13 »

Da es für mich keinerlei Vorschriften oder Einschränkungen zur Farbwahl gibt, nutze ich "dienstlich" alle meine Tinten nach Lust und Laune. Wichtig ist mir, dass ich immer mehrere unterschiedliche Farben dabei habe, um wichtige Textstellen hervorheben zu können (markieren oder andersfarbig schreiben).
Für Briefe und Karten wähle ich die jeweilige Farbe bewußt aus - entweder passend zum Anlass, zur Jahreszeit, zum Briefpapier, oder zu meinen kleinen Zeichnungen, die ich oft am Papierrand mache.

Liebe Grüße,
Dagmar
Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur. (Albert Einstein)
Mr.Eyedropper

Re: Welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Noitzen

Beitrag von Mr.Eyedropper »

Ich benutze Pelikan Topaz für normales Schreiben von längeren Texten, Herbin Bouton d'Or als Textmarkertinte und Copperorange für Annotationen und Notizen, die z. B. an Kollegen gehen - quasi Orange als Marke, damit die Kollegen auf den ersten Blick wissen woher es kommt, noch bevor sie es lesen.

Der Blau- oder Orangeton kann mal wechseln, aber es ist immer Blau oder Orange. Bouton d'Or benutze ich jetzt durchgängig seit Jahren.
Sugaldago
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Re: Welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Noitzen

Beitrag von Sugaldago »

Für Notizen im Kalender / Tagebuch nutze ich ausschließlich Diamine Chopin (aus dem Music Set). Die ist einserseits gut zu lesen, andererseits schreibt sie kaum durch.

Für Notizen auf der Arbeit setze ich ausschließlich Pelikan 4001 brilliant schwarz ein. Falls mal etwas kopiert werden muß...

Für Briefe kommen verschiedene Farben zum Einsatz: je nach Jahreszeit, momentanem Befinden oder was mir gerade so in die Finger fällt.

Gruß,
Martin
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Freddy
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Re: Welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Noitzen

Beitrag von Freddy »

Salix für Mitschriften
MB Schwarz im Platinum 31337 (die Zahl kann ich mir nie merken) mit SF Feder als Textmarker und für Notizen.

Hab sowieso die Logik nie verstanden "Ich markiere indem ich durchstreiche" :mrgreen:
Ich mache lieber kleine Pfeilchen oder Nummerchen mit Erklärungchen im Fußzeilchen.

Da fällt mir die Pelikan Werbung ein, in dieser hat die eine Studentin ihr Fachbuch einfach in einen Eimer Textmarkerfarbe getaucht... So sieht es für mich immer aus . Die Hälfte des Textes durchgestrichen. Dann doch lieber ein Pfeilchen am Anfang und dorthin ein zweites, wo die Passage endet :)

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Mr.Eyedropper

Re: Welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Noitzen

Beitrag von Mr.Eyedropper »

@Freddy

Ich würde sagen, Du vermischst da zwei Sachen. (1) Wenn das gesamte Buch markiert ist, dann hat man entweder das Wichtige nicht erkannt oder nicht mit einer Fragestellung gelesen. Das ist ein Problem falscher Lektüre und kein Problem des Markerns. Denn das Problem bleibt das gleiche, unabhängig davon, ob ich großflächig farbig unterlege, nur Anfang oder Ende markiere oder alles mit Bleistift unterstreiche. Deine Methode kaschiert Formen falscher Lektüre lediglich, was aus meiner Sicht aber eher ein Nachteil ist. (2) Das farbige Unterlegen eines Textes ist nicht identisch mit dem Durchstreichen, weil das semantisch unterschiedliche Operationen sind. Durchstreichen hebt hervor, behindert aber gleichzeitig die Lektüre, Unterlegen soll hervorheben und dadurch Lektüre verbessern.
Freddy
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Re: Welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Noitzen

Beitrag von Freddy »

Nicht vermischen, ich finde farbigen Hintergrund einfach nur schrecklich zum Lesen.
Und das mit dem Markieren des ganzen Buches war übertrieben gemeint, meinte es ja nicht wortwörtlich wie in dem Video.

Ist wohl Geschmackssache bzw. man macht es so, wie man damit aufgewachsen ist. Ich habe die Bücher immer verkauft, wenn nicht ausgeliehen und so ging nur feiner Bleistiftstrich mit anschließendem Radieren.
Mittlerweile verkaufe ich gekaufte Fachbücher nicht, empfinde das Markieren aber als Herumschmieren (unterstelle niemandem der Markiert eine schlechte Erziehung oder sonstwas! [wird ja sonst gerne herein interpretiert :mrgreen: ])

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Mr.Eyedropper

Re: Welche Tintenfarbe für welchen Anlaß bzw. für welche Noitzen

Beitrag von Mr.Eyedropper »

Keine Sorge, Dir unterstellt niemand was. Die Gewohnheiten sind halt unterschiedlich und es ist gut, dass es für viele Probleme mehrere Lösungen gibt. Letztlich ist es halt eine Frage der persönlichen Präferenzen und Arbeitsweise. Ich bin zum Beispiel jemand, der den unbedruckten Weißraum einer Buchseite als Angebot des Buches betrachtet, darauf Gedanken, Ideen, Kritikpunkte, Parallelen usw. zum Text festzuhalten. Dementsprechend sehen meine Bücher auch aus.
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