Moin moin,
Else Marie: Danke!
Tolles Buch Christian! Vor allem die Farbkombinationen mag ich sehr.
Bei den Lesezeichen im koptischen Buch suche ich noch nach einer optisch eleganteren Lösung. Diese überzeugt mich noch nicht so ganz. Das Lesebändchen hat aber auch den großen Vorteil, dass es ersichtlich macht, welche Seite "oben" ist. An den Mustern sieht man das nämlich nicht immer - oder jedenfalls nicht jeder.

Mein Freund behauptet zum Beispiel steif und fest, dass es auch beim Carta Fiorentina-Muster ein oben und unten gibt. Ich frage ihn dann immer nach seiner Einschätzung, ich selber sehe das nämlich nicht.
Ich habe ein paar Werkstattfotos!
Vor ein paar Wochen habe ich mal wieder ein Buch mit einem Relief gemacht. Vom fertigen Band habe ich leider keine Fotos, weil ich ihn relativ bald danach verschenkt habe, aber noch zwei vom Entstehungsprozess.
Das Motiv wird auf ein Stück dünne Pappe gezeichnet und dann ausgeschnitten. Mit einem Skalpell geht das am besten.
Das fertige Motiv:
Es wird dann auf den eigentlichen Deckel aufgeleimt. Damit die Deckel nicht unterschiedlich dick sind, erhält die Rückseite ebenfalls eine Verstärkung. Dann wird das Ganze bezogen, zB mit Leinen, und mit dem Falzbein wird das Relief ausgearbeitet.
Außerdem habe ich etwas ganz Neues probiert, nämlich einen kopfgeleimten Block. Für den ersten Versuch habe ich einen Stapel Ausschusspapier geopfert, zusammen mit einem Stück dünne Pappe in die Presse, mit Blockleim und einem Streifen Heftgaze zusammengehalten. Bis jetzt bin ich ganz zufrieden mit dem Probestück.
Gestern kam dann mein Tomoe River an und nachdem ich es gerade noch vermeiden konnte, mir daran einen Bruch zu heben, sind auch die ersten beiden A5-Blöcke daraus entstanden. Auch hier steht man wieder vor dem bekannten Problem "wie kriege ich dieses Flimselpapier zu einem ordentlichen Stapel". Geduld ist angesagt. Mal schauen, wie sie geworden sind.
Zum Abschluss ein Blick auf ein Stück marineblaues Buchbindeleder.
