Tenryu hat geschrieben:Ich kaufe mir jedes Jahr einen billigen kleinen Taschenkalender bei Aldi-Süd. Der hat für mich die richtige Größe, bietet Platz für jede Menge Notizen (ca. 70 leere Seiten am Ende), hat sogar ein tintenfestes Papier und eine Stiftschlaufe und kostet keine 4€. Was will man mehr?
Du sprichst mir aus der Seele! Ich wurde halb verrückt, als ich für dieses Jahr genau diesen Organizer nicht mehr bei Aldi erwischt hatte und im Netz nach so einem Teil suchen musste! Gefunden habe ich zwar nach laaaaangem Suchen etwas, aber mit dem Aldi Organizer nicht zu vergleichen - und vom Preis her noch dazu viel teurer!
Die negativen Erfahrungen mit Datenverlusten etc. musste ich zum Glück nicht machen. Ich benutze seit Jahren eine Hybridlösung, die sich für meine Zwecke als perfekt erwiesen hat.
1. Filofax Balmoral Personal mit großen Ringen. Der ist über 25 Jahre alt und seit dieser Zeit mein persönliches Infosystem und Archiv. Da landet alles drin, was in irgendeiner Form länger verfügbar sein muss. Das ist über eine Systematik (Struktur, Inhaltsverzeichnis, Schlagwortverzeichnis) erschließbar, im Prinzip sowas wie ein Zettelkasten. Informationen, auf die ich Pi mal Daumen 5 Jahre nicht zugreifen musste, landen entprechend meiner Systematik in einer Archivschachtel, die zu Hause liegt. Der Balmoral ist mein Schreibtischsystem. Die Woche über liegt er im Büro, fürs Wochenende nehme ich ihn mit nach Hause.
2. Filofax Malden Pocket. Darin ist mein Kalender und Notizbuch. Allerdings nehme ich dazu nicht die Einlagen von Filofax, sondern Buchkalender und Notizbücher. Die lasse ich beim Buchbinder auftrennen, damit ich die Seiten lochen und in den Filofax einhängen kann. Der Vorteil ist, dass die Seiten größer sind. Filofax Pocket hat 8 x 12 cm, meine Einlagen haben das Format 9 x 14 cm und bieten über 30 Prozent mehr Fläche als die originalen Einlagen. Im Malden landen alle Informationen, die ich auch in Besprechungen kurzfristig verfügbar brauche. Als Stift verwende ich einen Fineliner mit extrem feiner Mine. Weil wegen des breiteren Seitenformats die Stiftschlaufe nicht nutzbar ist, hänge ich den Stift am Clip in die Ringe.
3. iPhone 4s. Das Smartphone ist das jüngste Mitglied meiner Organizer-Familie, auch wenn es selbst schon wieder ein paar Jahre alt ist. Damit verwalte ich meine Adressen sowie alle Termine und Aufgaben, an die ich aktiv erinnert werden will. Außerdem liebe ich die Sprachsteuerung mit Siri. Wenn ich morgens mit dem Rad zur Arbeit fahre, kann ich damit den Arbeitstag vorbereiten, Sprachnotizen und Aufgaben aufnehmen, gleiches gilt für die Nachbereitung der Arbeitstage. Das iPhone passt perfekt in die hintere Tasche des Malden, sodass unterwegs alles kompakt beisammen ist. Da die Organizer-Daten in iCloud liegen, habe ich sie auf dem Dienst-PC, dem Telefon und zu Hause auf dem Mac immer verfügbar. Da ich inzwischen auf dem iPhone auch mal längere Mails schreiben will, habe ich mir jetzt ein Universal Foldable Keyboard von Microsoft gekauft. Das ist zugeklappt so groß wie eine CD-Hülle und ist als Tastatur erstaunlich gut.
Und was heißt schon New York? Großstadt ist Großstadt; ich war oft genug in Hannover (Arno Schmidt).
kürzlich habe ich bei Nanu Nana ein sehr praktisches Notizbuch im A 6 - Format gefunden, das sogar eine Einsteckmöglichkeit für einen nicht allzu dicken Füller bietet. Es wird mit einem billigen (im schlechtesten Sinne des Wortes) Kuli geliefert, ist aber wirklich gut verarbeitet. Das Papier ist durchaus tintentauglich, und in der hinteren Umschlagklappe hat es auch noch eine kleine Tasche. Das Material fasst sich sehr angenehm an, zudem ist es ringsherum mit einer Naht eingefasst. Dieses Büchlein hat mal € 3,95 gekostet, die Restbestände werden jetzt für € 1,95 angeboten. Es gibt dieses Buch in schwarz, rotbraun und braun.
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Weiterhin bietet Nanu Nana derzeit Kalender für 2017 an; verschiedene Formate, u.a. ein etwa A 6 großes Büchlein mit Stiftschlaufe und Lesebändchen. Dieses kostet € 3,95 und ist in verschiedenen Farben erhältlich. In die Stiftschlaufe passt ein schlanker Stift, z.B. der hier abgebildete MB SlimLine. (Im folgenden Bild links unten).
I don't need tablets, I use pens, my Dear.
I like my letters sent by Post.
And you can see it on the paper when I write,
I'm a hand writing guy in a digital world.
oja, diese Suche habe ich seit Jahren gemacht. Und ich möchte auch nicht sagen, dass ich sie hinter mir habe. Es wird immer noch Anpassungen, Veränderungen und hoffentlich Verbesserungen geben.
Zum einen nutze ich einen virtuellen Kalender. Das ist notwendig, damit mein kleines Team alle meine Termine kennt und direkt Termine eintragen kann. Ich will für mich aber auch etwas "haptisches" und nicht nur jeden Morgen in das Handy schauen.
Zudem habe ich für mich festgestellt, dass ein BulletJournal super für mich funktioniert, aber ich nicht alles in einem Notizbuch haben möchte. Manches ist eben doch langlebiger als die täglichen Besorgungen.
Im Moment fahre ich mit folgender Kompromisslösung ganz gut:
Mein BulletJournal ist der von mir heiß geliebte Taschenbegleiter.
In dem habe ich in der ersten Klammer ein Notizheft, in das die tägliche Planung kommt. Jeder Tag bekommt den Platz, den er braucht. An manchen Tagen habe ich einen "Besorgungstag" mit vielen zu erledigenden Dingen, an manchen bin ich ganztägig mit etwas beschäftigt und muss nur ein Wort hineinschreiben. Das funktioniert für mich besser als Kalender mit einem bestimmten Platz pro Tag.
An der jeweiligen Stelle des ersten Notizbuchs ist ein kleineres (Oktavheft) in die obere Klammer fixiert. Dort stehen Wochenpläne, Monatspläne, Menüpläne aktuell, Einkaufslisten. Dafür habe ich mir drei schmale To-Do-Hefte von Roter-Faden bestellt. Das mache ich aber nicht wieder, weil ich sie zu hochpreisig finde. Ich bleibe bei dem Plan, dort ein kleines Oktavheft nur in die obere Klammer zu geben und das gegebenenfalls nur mitzunehmen und nicht den ganzen Begleiter.
In der zweiten Klammer habe ich ein einfaches Heft von Oktav. Darin kommen alle kurzfristigen Gedanken, alles, was schnell notiert, aber nicht für die Ewigkeit archiviert werden muss. In der Mitte des Heftes ist der aktuelle Monatskalender ausgedruckt aus dem virtuellen Kalender; oft auch der Folgemonat - das ganze auf schönem 120 gr.-Papier in beige, was dem ganzen Stabilität und Schönheit verleiht.
In der dritten Klammer habe ich ein Heft von Roter Faden mit Listen. Listen, die auch längerfristig bedient werden müssen. Wenn mir die Roter-Faden-Hefte ausgehen, werde ich hier ein anderes benutzen (Clairefontaine, Oxford?), weil mir die von Roter-Faden für die Qualität zu teuer sind.
Alle Quittungen, Reiseunterlagen und was man sonst so mitnehmen muss, sind in den Klarsichthüllen von Roter-Faden. Die habe ich um das mittlere Heft eingeklammert.
Ich weiß nicht, ob das so verständlich war. Es ist eine Kombination aus BulletJournal und Ringbuchsystem. Bislang für mich das beste System, das ich hatte. Schauen wir einmal, was ich demnächst so sage ….
Viele Grüße,
eure
Maria
Viele Grüße,
Maria
Soweit ich weiß haben Tintenfässer gar keinen Boden
Ich habe nicht so viele tägliche Termine, daß ich mit einem Siegel Conceptum Wochen-/Notizkalender in A5 sehr gut auskomme. Im iPhone werden nur regelmäßig wiederkehrende Sachen erfaßt oder Termine, an die mich aktustisch erinnern lassen will. Den (oder das?) Conceptum habe ich zu 90% dabei, das iPhone zu 100%.
Der Conceptum ist einigermaßen tintenfest, wenn man helle Tinte nutzt. Perfekt finde ich die Aufteilung links Kalenderwoche, rechts Notizseiten. Zusätzlich gibt es hinten im Buch noch etliche Notizseiten, von denen einige auch perforiert sind. Froschtasche, Tasche auf der vorderen Innenseite und 2 Lesebändchen bieten mir allen nötigen Komfort.
Für nächstes Jahr nehme ich wahrscheinlich einen Leuchtturm Kalender; deren Seiten sind besser für Füller geeignet.
Gruß,
Martin
Es gibt Tage, da frißt du den Bären und es gibt Tage, da frißt dich der Bär. - Der Dude
[quote="Sugaldago"]Zusätzlich gibt es hinten im Buch noch etliche Notizseiten, von denen einige auch perforiert sind. Froschtasche, Tasche auf der vorderen Innenseite und 2 Lesebändchen bieten mir allen nötigen Komfort.
Herrlich, wieder was gelernt! Der Begriff "Froschtasche" ist ja köstlich! Trotzdem musste ich ihn vorsichtshalber googlen, obwohl ich mir schon dachte, dass damit direpraktische, hinten im Heft angebrachte Papiertasche gemeint sein könnte, die immer noch etwas stärker bestückt werden kann. Bei Herrenhosen gibt es solche Hosenbunde .
Edit: Zuviel gelöscht und nicht richtig zitiert, sorry - sonst kann ich das besser
Wenn es um Dinge und nicht um Menschen geht mag ich keine Kompromisse. Als ideal hat sich für mich im Laufe der letzten Jahre das x17/Uwedori System erwiesen weil ich es nach meinen Wünschen und Bedürfnissen gestalten kann.
Anforderung: Terminteil mit Kalendarium, Notizteil und Thinkfactory mit Blättern zum heraustrennen, Adressverzeichnis, To Do Teil und Kängurutaschenfach für Briefmarken, Visitenkarten u. ä. garniert mit einem Haftnotizblöckchen und einer integrierten Stiftaufbewahrung (Quiver Pen Holder)
Hefte wie etwa Terminteil und To Do lasse ich mir beim Buchbinder machen
Salve
Angi
"Don't believe everything you read on the Internet!" Bob Dylan
Drummer, Metallica
ich lese jeden frischen Beitrag in diesem Thread ..... obwohl ich glücklicherweise mit meinem Hobonichi endlich da angekommen bin wo ich hin wollte.
Wenig Kalender, viel Freiraum der trotzdem Struktur hat und Papier das sogar Aquarellfarbe verträgt
ich bin ja echt nicht so der Fotocrack. Entweder ist mein eigener Schatten drauf oder der vom Handy. Nee - fotografieren muss ich wirklich lernen.
Aber ein paar Eindrücke, bitte verzeiht, wenn sie laienhaft daherkommen.
Leider werden die Fotos in der falschen Reihenfolge wiedergegeben, aber das soll dem ganzen keinen Abbruch tun.
Vorne ist mein Name eingestickt (hier mit gelben Zetteln abgedeckt, sieht aber wirklich klasse aus), ich habe kleine Post-its und eine Notfallpatrone für den CP1 Platinum dabei.
Auf dem ersten Notizbuchzettel kommen Post-its, die ich unterwegs schreibe.
Im ersten Heft ist die Tagesplanung - die habe ich nicht anonymisiert, aber ich glaube, es nicht nicht selbsterklärend, was ich mir da als Bulletpunkte setze.
Im zweiten Heft ist eine Listensammlung. Mit so allerhand. Dazwischen ist ein Kalenderblatt als Ausdruck auf 120 gr-Papier aus meinem Google-Kalender, den ich glaube ich nicht lesen könnt und der etwas anonymisiert wurde.
Und was mir besonders gut gefällt: in dem Tagesplaner ist ein kleineres Heft eingespannt, dass Wochen- und Monats-to-do-Listen enthält. Aber auch kleine Notizen, die aktuell sind und z.B. Menüpläne für die Woche.
Jetzt müsst ihr noch noch alles anders herum lesen und den Fotos zuordnen.
Liebe Grüße,
Maria
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Viele Grüße,
Maria
Soweit ich weiß haben Tintenfässer gar keinen Boden
Ganz besonders gefällt mir bei dem Taschenbegleiter, dass lose Zettel, die man im Laufe des Tages so einsammelt, die aber wichtig sein können, in die Klarsichthüllen können. Auch dafür noch ein kleines Foto.
Und in dem Oxfordheft sind ganz viele Gedanken, einfach nur so hingekritzelt.
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Viele Grüße,
Maria
Soweit ich weiß haben Tintenfässer gar keinen Boden
Hallo Maria,
vielen Dank für die Fotos (ich find sie gut, wir sind ja hier in einem Füller-Forum, kein Foto-Forum )
Dein Ansatz den TB als Bullet Journal einzsetzen gefällt mir und die Fotos haben mir Deine Überlegungen klarer werden lassen (ich brauch halt mnachmal etwas länger ) Ab dem kommenden Jahr werde ich meinen TB wieder reaktivieren.