Ein spurfester Duofold

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DanielH
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Ein spurfester Duofold

Beitrag von DanielH »

Hallo in die Runde,

Ich habe in meiner Sammlung einen Parker Duofold Centennial mit 18k B-Feder. Ein wunderschönes Teil, das ich nicht missen möchte. Aber er bereitet mir in der Handhabung etwas Kopfzerbrechen. Ich bin Linkshänder, daher wird der Parker eher übers Papier geschoben als gezogen. Und dabei kommt mir die Feder sehr "spurfest" vor. Es ist manchmal mit gewissem Kraftaufwand verbunden, sie dazu zu bewegen, nach links oder nach rechts abzuweichen. Ich stelle mir das so vor, dass das Papier ein Stückchen weiter unter dem Druck nachgibt und die Feder dann recht "scharfe Kanten" hat, die es ihr schwer machen, ihre vorgegebene Richtung durch Schub zu verlassen (ich hoffe, das ist nicht allzu kryptisch beschrieben). Ich kann nicht belegen, dass das tatsächlich so ist, aber ich vermute es, weil das Schreibkorn auch nicht kugelig ist, sondern die Feder eher etwas "angestubbt" wirkt (wenn auch nur leicht). Frage daher: Kann man da Abhilfe schaffen? Vielleicht indem man die Kanten ganz leicht rund schleift?

Viele Grüße,
Daniel
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RolandD
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Re: Ein spurfester Duofold

Beitrag von RolandD »

Hallo Daniel, ich könnte mir schon vorstellen, dass durch gezielte Seitwärtsbewegungen auf Micromesh das Problem gemindert werden kann. Jedoch besteht beim Nachschleifen immer die Gefahr, die Schreibeigenschaften der Feder nachhaltig zu verschlechtern. Man kann nunmal das abgeschliffene Material nicht wieder drankleben. Gerade bei einer liebgewonnenen 18k Feder würde ich mir das also gut überlegen. Zumindest würde ich die Federspitze ganz behutsam bearbeiten und häufig überprüfen (sowohl im Schreibtest als auch unter der Lupe).
heso
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Re: Ein spurfester Duofold

Beitrag von heso »

RolandD hat geschrieben: Jedoch besteht beim Nachschleifen immer die Gefahr, die Schreibeigenschaften der Feder nachhaltig zu verschlechtern. Man kann nunmal das abgeschliffene Material nicht wieder drankleben. Gerade bei einer liebgewonnenen 18k Feder würde ich mir das also gut überlegen.
Genau diese Befürchtung hätte ich auch. Bei einem TWSBI wärs mir egal, aber bei einem Duofold?
Da würde ich lieber eine Koryphäe wie z.B. Lutz Fiebig bemühen,- mit genauer Problemschilderung natürlich.
VG
Hermann
DanielH
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Re: Ein spurfester Duofold

Beitrag von DanielH »

Gut, das bestärkt mich in meiner Vermutung, dass das ein Fachmann machen müsste...

Danke für die Antworten.
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