Seltener Fang: M400 Old Style mit gesteckter Feder

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dnic
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Re: Seltener Fang: M400 Old Style mit gesteckter Feder

Beitrag von dnic »

Eine Foto wäre interessant. Dann könnte man bestimmen, ob es vielleicht ein alter 400 ist oder wirklich ein M400 aus den 1980ern.
24h Wasserbad ist noch nichts, kannst Du länger einlegen.
Wenn Du die Tinte beim Abwaschen für Lila hälst, wird es Schwarz gewesen sein. Wirklich nicht schön, die verkrustet gerne...
Ultraschallbad geht problemlos, wenn es ein moderner ist. Beim alten Modell möglichst nur kurz ins Ultraschallbad.
Dass die Mechanik locker sein soll wundert mich nämlich. Das spricht eher für einen alten 400.
Zum befestigen würde ich dann allenfalls Schellack verwenden. Aber erst einmal genau herausfinden, was Du da hast und was das Problem ist. --> Fotos ;-)
Gruß
Dominic
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Will
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Re: Seltener Fang: M400 Old Style mit gesteckter Feder

Beitrag von Will »

Hallo Johannes,

ich kann Dominic nur beipflichten und um Bilder bitten. Dass sich bei einem 400er, egal welches Baujahr, der Schaft gelöst haben soll, klingt für mich seltsam. Jener kann eigentlich nicht weg. Nach oben ist der Drehknopf der Mechanik und nach unten das Griffstück im Wege. Allenfalls bei hochgedrehtem Drehknopf könnte theoretisch Platz nach oben entstehen. Lose Binden kenne ich bislang nur bei den 100ern und 100N. Ist das Griffstück lose, müsste es eigentlich abfallen, da dieses nur ca. 2,5 mm tief im Schaft sitzt. Wie gesagt, Bilder wären hilfreich.

Morgengrüße aus der Pfalz

Gerd
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Studiosus
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Re: Seltener Fang: M400 Old Style mit gesteckter Feder

Beitrag von Studiosus »

Guten Morgen,

Bilder folgen im Anhang. Eben wollte ich den Schaft zu fotografischen Zwecken nochmal ein Stück zurückziehen, war aber nichts mehr zu machen. Ist es möglich, dass die Celluloid-Binde beim wässern aufgequollen ist? Der Deckel passt auch nicht mehr richtig, das würde diese These stützen.
Abgesehen davon sieht es so aus, als wäre die Binde hinten am Füllknopf leicht "gespreizt", also als hätte der Vorbesitzer vielleicht mal mit etwas mehr Kraft als es gut gewesen wäre versucht, die abzuziehen.
Das letzte Bild ist ein Größenvergleich mit einem modernen M400.

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe,
Johannes

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dnic
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Re: Seltener Fang: M400 Old Style mit gesteckter Feder

Beitrag von dnic »

Hallo Johannes,

also ein M400 aus den 1980ern.
Nach der Statistik zu mind. 98% mit Schraubfeder.

Siehe Bild 2 für die Drehrichtung. Alle anderen Bilder ignorieren.

http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... php?t=2920

Die Feder zwischen ein Taschentuch stecken und zwischen Daumen und Finger drehen.
Aber vorher gerne ins Ultraschallbad oder noch länger wässern!

Wenn die Feder raus ist kannst Du mit Wasser das Innere reinigen. Erst wenn alles sauber ist versuchst Du den Kolben zu bewegen.

Wo genau die Mechanik jetzt draußen gewesen sein mag, da bin ich mir nicht sicher. Aber wenn's gut ist, ist's gut.

Übrigens: Kein Zelluloid am M400. Celluloseacetat ist der "Stoff" aus dem die Streifen sind. Alles andere ist ... ehm hochwertiger Kunststoff, Resin, Edelharz oder wie man das für's Marketing nennt.

Gruß
Dominic
Studiosus
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Re: Seltener Fang: M400 Old Style mit gesteckter Feder

Beitrag von Studiosus »

Hallo Dominic,

die Schraubrichtung hatte ich bei meinen bisherigen Versuchen intuitiv richtig gewählt. Die Kolbenmechanik ist gar nicht das Problem, die bewegt sich hervorragend. Schreiben tut er auch, wenn der Tintenfluss auch etwas satter sein dürfte. Vermutlich stecken noch ein paar Stückchen getrocknete Tinte im Leiter.

Danke trotzdem für deine Einschätzung! Er kommt, wenn die aktuelle Füllung leergeschrieben ist, nochmal für ein paar Tage ins Wasser und wenn sich dann noch immer nichts bewegt, warte ich, bis ich entweder die Anschaffung eines Ultraschallreinigers vor mir selbst rechtfertigen kann oder ignoriere das Problem im Folgenden einfach. Wie gesagt, Schreiben tut er ja und das sogar ganz ansehnlich.

Viele Grüße,
Johannes
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Will
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Re: Seltener Fang: M400 Old Style mit gesteckter Feder

Beitrag von Will »

Hallo Johannes,

ich mag mit Blindheit geschlagen sein, doch kann ich absolut nichts von Deinem beschrieben Problem auf den Bildern erkennen. Vielleicht kannst Du noch eine Detailaufnahme einstellen. Ein Aufquellen durch Wässern, konnte ich bislang auch bei keinem alten 400er aus den 50er Jahren feststellen, zumal diese schon nicht mehr aus Celluloid gefertigt sind. Einen M400 besitze ich keinen. 400er habe ich nur bis zum 400NN. Diese hatten übrigens eine Kappensicherung, die als Widerstand bein Auf- und Zuschrauben zu spüren ist. Ob die Modelle aus den 80ern diese noch hatten, weiß ich leider nicht. Insofern kann ich nicht beurteilen, ob die nicht richtig passende Kappe auch eine Kappensicherung sein könnte.

Grüße aus dem aktuell völlig verregneten Berlin

Gerd
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Studiosus
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Re: Seltener Fang: M400 Old Style mit gesteckter Feder

Beitrag von Studiosus »

@Gerd: An Detailfotos versuche ich mich heute Abend mal, habe aber keine Macrolinse, insofern werden es wohl Handyfotos oder sehr stark vergrößerte Normalaufnahmen.

Kappensperre kann sein, ein bisschen schwergängig war das Gewinde auch schon vor dem Wässern. Jetzt bekomme ich den Füller aber gar nicht mehr so weit zugeschoben (ohne Gewalt), dass ich bis zum "Greifen" des Gewindes käme. Vielleicht kann ich euch nach dem Wässern wenigstens den Effekt des losen Schafts wieder präsentieren.

Viele Grüße aus dem nicht minder verregneten Singen,

Johannes
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