neuer M400 mit quietschender Feder - Grat?

[Füller Sebastian]

Hallo zusammen,

letzte Woche habe ich mir den Klassier M400 in schwarz-grün und B-Feder gegönnt. Der Halter begeistert mich im Prinzip mit seinem satten Strich der nassen Feder (mit Pelikan 4001 brillantschwarz), wenn da nicht ein klitzekleines Problem wäre: bei schnellen Aufstrichen, z. B. bei "s" oder "S", habe ich den Eindruck, dass die Feder etwas stockt und kratzt. Insgesamt ist sie auch im Vergleich recht "laut". Bei einem anderen M400 hatte ich das nie und die Feder schrieb insgesamt von Beginn an etwas geschmeidiger.

Nun die Frage an die Experten: kann sich das durch Einschreiben im normalen Gebrauch legen oder sollte ich die Feder zum nacharbeiten an Pelikan senden?

Danke für Euren erfahrenen Rat.

Sebastian

[TomSch]

Hallo Sebastian.

Bei einem neuen Füller würde ich prinzipiell erst einmal jegliche Art von Selbstversuchen unterlassen. Zurück zum Händler und einen anderen 400er probeschreiben, der nicht zickt. Den würde ich mitnehmen.

Viel Erfolg, Thomas

[Edelweissine]

Hallo Sebastian,
ich habe mir auf den Rat einer erfahrenen Foristin hin angewöhnt, alle Halter zunächst mit Pe!ikan 4001 Königsblau einzuschreiben. Diese Tinte ist sauer, so dass ein gewisser Reinigungseffekt eintritt und alle Produktionsrückstände ausgespült bzw. abgelöst werden. Nach gründlichem Ausspülen mit Wasser kann ich dann auf meine Lieblingstinte wechseln. Jeder Füller hat da seine spezielle Sorte...
Und beim Kauf teste ich ausgiebig, meist ist das ganze Testblatt voll, denn nach dreimal "Hallo" kann ich nicht sagen, ob ich mit dem Schreibgerät klarkomme.

[Haptograpsus]

Die IB-Feder meines neuen M400 hat anfangs etwas gequitscht. Mont Blanc Tinte R.B. egal welches Papier. Gekratzt hat die Feder dabei aber nie.

Nun, dachte ich, das ist halt ein Betriebsgeräuch wie beim Buchstaben Meisseln in Stein. Inzwischen, nach einer verschriebenen Füllung, hat sich das Quitschen völlig verflüchtigt.

Offenbar ist doch etwas dran am sogenannten Einschreiben einer Feder. "Einschreiben einer Metallfeder", das hielt ich bisher immer für ein nettes Ammen-Märchen von Verkäufern, die sich Kundenbeschwerden vom Halse halten wollten.

Gruß Helmut