Ich hab' einen P380 NewClassic in Chrom/Gold mit einer OM-Feder. Ein wunderschönes Stück (wenn man die schlichte Linie und das Gewicht einer Metall-Füllfeder mag), das auch gut schreibt (keine Kunst, bei einer OM-Feder ...).
Aber, der erste Anstrich funktioniert so gut wie nie. Darf das bei einer doch relativ breiten Feder überhaupt sein? Was kann ich dagegen tun?
Jetzt habe ich die sonnengelbe Tinte von de Atramentis (= Jansen) drinnen; aber auch bei allen anderen Tinten (z.B. Pelikan blau-schwarz) war's nicht besser
ich habe das selbe Problem mit einem 144er Mont Blanc und es ärgert mich zu tode . Wenn die beiden Schenkel der Feder in Ordnung sind, kann es noch sein, daß die Spitzen der beiden Schenkel zu "rund" sind. Diese Spitzen sollen ja auch rund sein, daß es nicht kratzt. Wenn die aber zu rund sind, "hängt" die Tinte zu hoch über dem Papier. Wenn sie dann mal schreibt, ist alles in Ordnung, weil der Tintenfluss ja hergestellt ist. Wenn man aber absetzt, zieht sich die Tinte gewissermaßen zurück. Ist das verständlich? Ich könnte es besser aufzeichnen...
Abhilfe ist in dem Fall schwierig. Man könnte die Spitze etwas flacher schleifen, ist aber mehr als heikel! Ich mach das bei meinem Mont Blanc sicher nicht. Oder noch nicht...
Ich habe irgendwo gelesen, dass dieses Phänomen auch "baby bottom"-Problem genannt wird, weil die Federspitze geformt ist wie ein Babypopo. Tatsächlich sollte sie aber eher wie eine durchgeschnittene Kugel aussehen, und mit dem Schlitz in der Kugel direkt auf dem Papier aufliegen.
Evtl. an den Hersteller wenden mit der Bitte um Austausch?
Exakt das gleiche Problem
habe ich mit zwei Pelikan-Federn.
Wenn der Tintenfluss erst einmal
hergestellt ist, schreiben beide
wunderbar. Doch das immer wieder
notwendige „Nachziehen“ nach
einer kleinen Schreibpause nervt
kolossal. Nach mehrfachen
Reinigungsprozeduren (und einer
Anschaffung eines Ultraschall-
Reinigers) habe ich noch einmal
bei Pelikan nachgefragt. Der
Rat der Experten: Hinschicken
und nacharbeiten lassen. Das
werde ich jetzt auch tun.
Ich kenne euer Problem gut. Es nervt mich genauso wie euch. Ich habe seinerzeit bei einigen, zunächst bei billigen, Füllern einen Kalligraphiefederschleifstein zu Hilfe genommen und darauf mit sauberer Feder eine Zeit lang normale Schreibbewegungen ausgeführt. Gezielte Schleifbewegungen in die eine oder andere Richtung auszuführen hielt ich nicht für sinnvoll, da man ja nicht weiß in welche. Es hat geholfen. Die Füller schreiben seitdem fast ohne Tintenabriss bzw. Anschreibprobleme. Trotzdem würde ich natürlich eher das Angebot der Herstellerfirma akzeptieren, die Feder im Werk nachzubehandeln. Das gibt es ja aber nicht immer. Man muss nämlich aufpassen, dass man das Iridiumkorn nicht abschleift.
frank hat geschrieben:Abhilfe ist in dem Fall schwierig. Man könnte die Spitze etwas flacher schleifen, ist aber mehr als heikel!
Hallo Frank und all' die anderen, die in dem Thread bisher mitgeschrieben haben!
Es beruhigt ungemein, dass ich mit meinem "Problem" nicht alleine dastehe.
Selbst herumschleifen will ich nicht. Und zum Einschicken verwende ich den NewClassic zu selten, da ich meine Kolbenfüller von Pelikan bevorzuge.
Aber, weil ich gerade beim Service bin: Ein M600 hatte einen Riss in der Binde und war daher undicht, den Pelikan Österreich innerhalb einer Woche repariert (wohl getauscht) hat. Kostenpunkt für Reparatur und Rücksendung: 7 Euro + Umsatzsteuer
Hallo! Ich weiß, der Thread is schon älter und ich neige mein Haupt ihn wieder hervorgekramt zu haben aber da ich nur Senf abgeben will und nicht erwarte das das Thema ausartet schreibe ich hierzu ein paar Worte. Mein neu erstandener M200 in gelb hatte ebenfalls ein Babybottom-Problem und da es 1. "nur" eine Stahlfeder ist die relativ kostengünstig ersetzt werden kann und 2. es diesen Füller nur in M gab was eigentlich nicht so meine Stärke ist hab ich mich daran gewagt das Problem selbst zu lösen und hab mit dem Stift einige Striche auf 1200er Schleifpapier gemacht. Hab ihn dazu nur in SChaftrichtung gezogen, flach begonnen und während des Ziehens bis 90° zur Ebene aufgerichtet. Vier Striche und das Problem war behoben. (vermute das das Problem die Politur ist, wer schon mal etwas poliert hat weiß das scharfe Kanten dabei in Mitleidenschaft gezogen werden und bin deshalb davon ausgegangen, nicht sehr viel Material abtragen zu müssen-wie gesagt vier Striche von je ca. 7cm ohne viel Druck ausgeführt haben gereicht). Der Grund warum ich gerade Striche gemacht habe und keine gewöhnlichen Schreibbewegungen ist der das es dann imho schwer zu kontrollieren ist was ich eigentlich schleife. Man könnte zur ""Entgratung" vielleicht noch zum Abschluss einen Kreis ziehen. Nur weils bei mir funktioniert hat muss es nicht bei jedem funktionieren, übernehme keine Verantwortung falls was schiefgehen sollte.
Was kann man aber tun, wenn man sich nicht mit Schleifpapier an die Feder heranwagt, zumal zu befrüchten ist, dass sich auf diese Weise das Schriftbild verändert, und auch nicht die Feder zu einem Experten in die USA zur Nachbearbeitung schicken will? Kennt jemand Fälle, bei denen sich das Problem durch die Benutzung von selbst erledigt hat? Gibt es eine Tinte (ich benutze Pelikan 4001 Königsblau), die das Problem mildert? Fragen über Fragen...
Vielleicht weiß jemand eine Antwort, kennt einen Trick oder hat einen Tipp?