
Pelikan M20 Silvexa
Ich habe ja schon ein paar Monate einen P20 in BLau (dank nochmal Donate), mit dem ich wirklich gern schreibe. Einer der wenigen Patronenfüller die ich in der regelmäßigen Rotation zum Schreiben verwende. Um so mehr war ich auf einen M20 gespannt. Die schmale Form liegt mir überraschend gut in der Hand, wo ich die ganz schmalen Füller normal eher nicht so gern verwende.
Meiner war/ist optisch in einem tadellosen Zustand, mechanisch aber eher nicht. Die erste Spülung mit Wasser brachte viele kleine schwarze Krümel zum Vorschein und die Mechanik ging auch grenzwertig schwer. Nach kurzer Suche im Netz hatte ich schnell einen Ansatz wie sich die Kolbenmechanik lösen und ausbauen lässt. Einzige Hilfsmittel waren eine Schale mit warmem Wasser und der kleine Gabelschlüssel aus dem TWSBI 580er Set, der passt perfekt auf die Aussparungen des Silvexa.
Also einfach den Füller einen Moment in warmes Wasser gelegt, dann den Stempel komplett nach vorn gedreht und mit dem Gabelschlüssel in den dann sichtbar werdenden Mulden, den Kolben gegen den Uhrzeigersinn ausdrehen. Ging bei mit perfekt.
Danach kräftig von hinten gespült und mit einer Flaschenbürste gereinigt, den Kolbenstempel und die Mechanik mit Silikonfett geschmiert und alles wieder zusammen gebaut.
Perfekt!
Mittlerweile habe ich die erste Kolbenfüllung schon weggeschrieben. Zum Einen, ich habe schon ein paar Seiten geschrieben, zum Anderen, die Feder ist wirklich bemerkenswert. Im ersten Impuls hätte ich gesagt, jawohl, ist eine Stub Feder. Mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher. Nach etwas Lektüre, könnte es auch einfach eine B oder BB Feder sein, die Internetquellen geben an, die Federn waren zu der Zeit halt so. Da kann wenig dagegen oder dafür sagen, an meinen Füllern dieses Alters oder älter, habe ich schlicht nicht so breite Federn.
Sind die B bzw. BB Feder vorn wirklich so gerade?

Pelikan M20 Silvexa

Pelikan M20 Silvexa
Die Feder schreibt sehr schön weich und flüssig. Dazu hat sie ein gewisses Maß an Flexibilität, was ich bei einer so breiten Feder irgendwie auch nicht erwartet habe. Die 4001 Königsblau funktioniert wunderbar in dem Stift mit der Feder, eine wahre Freude damit zu schreiben. In der zweiten Runde habe ich direkt noch einmal aus demselben Fass nachgefüllt.

Pelikan M20 Silvexa
Leider habe ich es vermieden, auf Anraten, die Feder zu ziehen, daher weiß ich nicht wirklich was für eine Feder in dem Stift steckt. Interessieren tut es mich schon. Gelesen habe ich es gab die "Standard" Federn von F bis BB, ich habe aber auch schon Gesuche nach OM und Ähnlichem gefunden, daher bin ich nicht so sicher was es wirklich gibt. Die Bezeichnung unter dem Feed ist ja irgendwie auch nicht optimal.......

Pelikan M20 Silvexa
Fazit? Mein Fazit ist schlicht, ich brauch noch einen M20 mit einer F-Feder

Mark