hintergruende zur rotring 600 serie gesucht

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bi-direktional
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hintergruende zur rotring 600 serie gesucht

Beitrag von bi-direktional »

seit ich bei einem dozenten schreibgeraete der ersten rotring 600-serie in der hand hatte, wollte ich ebenfalls welche erwerben und kann inzwischen einen druckbleistift, einen (bisher nicht genutzten) kugelschreiber und einen federhalter mein eigen nennen. der massive messingkoerper im sechs-kant-design (wie ein faber-castell 9000 bleistift) und diamantschliff am griff, geben dem ganzen eine technisch-kuehle anmutung. ausserdem ist der einstellring unter dem typischen roten rotring-ring eine besonderheit wie ich finde. hier kann man je nach schreibgeraet die federstaerke, die minenstaerke oder die schreibfarbe kenntlich machen. das gewicht ist schon erstaunlich hoch, aber die schreib-"werkzeuge" liegen gut ausbalanciert in der hand und sollten im (uni)alltag so ziemlich alles ueberstehen.

jetzt interessiert mich zunehmend die "geschichte" hinter dem produkt und ich hoffe hier ein paar informationen zu erhalten.

bisher weiss ich, dass
  • es die schreibgeraete in schwarz und silber gab. neben der schlichten wurde eine edlere version mit 23 karat vergoldung des kappekopfes und beispielsweise beim fuellhalter eine 18 karat goldfeder angeboten. bleistift und kugelschreiber haben eine vergoldete spitze.
  • es acht federstaerken fuer den fuellhalter gab (ef, f, m, om, b, ob, bb, l). die federstärke ist links auf der stahlfeder eingraviert. die goldfeder traegt zusätzlich auf der rechten seite den schriftzug "rotring"
  • die feder des fuellhalter nicht fuer einen austausch vorgesehen ist. sie ist mit dem dem tintenleiter in einer huelse verklebt und wurde daher nur komplett als feder-griff-stueck angeboten.
  • mechanische druckbleistifte fuer minen der staerke 0.3, 0.5, 0.7 und 0.9 angeboten wurden und der druckbleistift eine verblueffende aehnlichkeit mit dem koh-i-noor rapidomatic 5640 hat. auf der kappe hinten ist die minendicke eingraviert
  • es neben dem normalen kugelschreiber auch einen trio-pen gab
  • es wohl drei produktionsreihen gab. bei der ersten steht auf den schreibgeraeten (beispiel druckbleistift) in roter schrift neben dem clip "rotring 600 / 0.7", bei der zweiten nur noch "0.7" und die dritte hat keine rote beschriftung
  • die produktion eingestellt worden sein soll, da das design zu maskulin war. nachfolger wurde der "newton" mit einem glatten griffstueck und ohne auswahlring am clip; dafuer mit der zusaetzlichen farbe "lava". nicht zu verwechseln mit dem neuen "newton", mit abgeschraegtem uebergang zum griff. in meinen augen wurde es nach nach dem ur-600 immer unansehnlicher.
was ich nicht in erfahrung bringen konnte, war beispielsweise von wann bis wann die stuecke produziert wurden.

es waere schoen wenn einer von euch noch etwas, gern auch triviales, berichten kann. ueber moegliche korrekturen zu meinen bisherigen rechercheergebnissen freue ich mich natuerlich auch.


bi-direktional

p.s. einen scan einer broschuere fand ich hier
Zuletzt geändert von bi-direktional am 23.03.2008 12:52, insgesamt 4-mal geändert.
Michael
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Beitrag von Michael »

@ bi-direktional

Es gab auch noch ein spezielles Rotring 600-Desk Set zur Aufbewahrung von Tintengläsern.
Auf miteinander verschraubten Plexiglasplatten sind nebeneinander zwei ausgedrehte Metall-Zylinder mit der Außensechskantform der 600er angebracht. Die Zylinder sind innen rund ausgeschnitten, so dass man Rotring Tintengläser einsetzen kann. Die Außenseiten der Zyinder sind - wie die Schreibgeräte - mit Rotring-Aufdruck gekennzeichnet.
Mein Vater hatte (wohl ab 1992/1993) einige Rotring 600-Schreibgeräte (silbern mit Goldapplikationen sowie auch den Trio-Pen) erworben.
Das Desk Set habe ich später von einem lieben Freund dazu bekommen ( :thanks: Günter)...

MfG

Michael
bi-direktional
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Beitrag von bi-direktional »

danke fuer die info michael.

nachdem ich die letzten wochen das modell mit der ef-stahlfeder in gebrauch hatte, erhielt ich heute das modell mit der goldfeder in f. zwischen den beiden ist ein unterschied wie tag und nacht. die stahlfeder schreibt schon angenehm, doch die goldfeder gleitet nur so ueber das papier, dass ich mit dem schreiben der buchstaben kaum hinterher komme.
jetzt haette ich gern noch eine ef- und eine om-feder aus gold getestet, aber die fuehrt ja leider kein geschaeft mehr und kaufen kostet gleich wieder geld, wenn ich ueberhaupt irgendwann irgendwo eine finde...
Michael
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Beitrag von Michael »

@ bi-direktional

ich kann Dir einen 600er OB-Goldfeder (komplett) anbieten.

MfG

Michael
bi-direktional
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Beitrag von bi-direktional »

vielen dank fuer das angebot, doch die feder ist fuer meine handschrift viel zu gross. ich habe noch ein paar alte kalligraphiefedern hier und darunter ist eine ob.
xeper
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Beitrag von xeper »

hallo,

kann mir jemand sagen, wie die damaligen originalpreise der rotring 600 serie waren? ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern. mich würden vor allem die preise für die kugelschreiber und die tintenroller interessieren.
Grüße
Xeper
bi-direktional
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Beitrag von bi-direktional »

ich hatte mir damals bei meiner recherche notizen gemacht und demnach lagen die urspruengliche preise (in etwa) so:

fuellhalter ohne goldfeder dm 99,-
fuellhalter mit goldfeder dm 189,-
kulgelschreiber eur 22,-
kugelschreiber mit goldkappe eur 99,-
druckbleistift eur 22,-
xeper
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Beitrag von xeper »

danke für die info.
Grüße
Xeper
Bluebird
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Re: hintergruende zur rotring 600 serie gesucht

Beitrag von Bluebird »

Hallo bi-direktional,

das mit der verklebten Feder ist Humbuk. Die Feder lässt sich genau wie bei den sehr ähnlichen Pelikan Füllern, nach vorne ziehen.
Ich selber schreibe seit über 12 Jahren mit dem 600 Rollerball und dem 600er Füllfederhalter und habe dafür mehrere Federn im Gebrauch, die je nach Bedarf gewechselt werden. (F-M-B)
Meine sind übrigens weder silber, schwarz oder vergoldet, sondern in Lava. Sicher die empfindlichste Designvariante, dafür aber auch die exclusivste.

Ich hoffe Dir damit geholfen zu haben..

Gruß,

Bluebird

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bi-direktional hat geschrieben:seit ich bei einem dozenten schreibgeraete der ersten rotring 600-serie in der hand hatte, wollte ich ebenfalls welche erwerben und kann inzwischen einen druckbleistift, einen (bisher nicht genutzten) kugelschreiber und einen federhalter mein eigen nennen. der massive messingkoerper im sechs-kant-design (wie ein faber-castell 9000 bleistift) und diamantschliff am griff, geben dem ganzen eine technisch-kuehle anmutung. ausserdem ist der einstellring unter dem typischen roten rotring-ring eine besonderheit wie ich finde. hier kann man je nach schreibgeraet die federstaerke, die minenstaerke oder die schreibfarbe kenntlich machen. das gewicht ist schon erstaunlich hoch, aber die schreib-"werkzeuge" liegen gut ausbalanciert in der hand und sollten im (uni)alltag so ziemlich alles ueberstehen.

jetzt interessiert mich zunehmend die "geschichte" hinter dem produkt und ich hoffe hier ein paar informationen zu erhalten.

bisher weiss ich, dass
  • es die schreibgeraete in schwarz und silber gab. neben der schlichten wurde eine edlere version mit 23 karat vergoldung des kappekopfes und beispielsweise beim fuellhalter eine 18 karat goldfeder angeboten. bleistift und kugelschreiber haben eine vergoldete spitze.
  • es acht federstaerken fuer den fuellhalter gab (ef, f, m, om, b, ob, bb, l). die federstärke ist links auf der stahlfeder eingraviert. die goldfeder traegt zusätzlich auf der rechten seite den schriftzug "rotring"
  • die feder des fuellhalter nicht fuer einen austausch vorgesehen ist. sie ist mit dem dem tintenleiter in einer huelse verklebt und wurde daher nur komplett als feder-griff-stueck angeboten.
  • mechanische druckbleistifte fuer minen der staerke 0.3, 0.5, 0.7 und 0.9 angeboten wurden und der druckbleistift eine verblueffende aehnlichkeit mit dem koh-i-noor rapidomatic 5640 hat. auf der kappe hinten ist die minendicke eingraviert
  • es neben dem normalen kugelschreiber auch einen trio-pen gab
  • es wohl drei produktionsreihen gab. bei der ersten steht auf den schreibgeraeten (beispiel druckbleistift) in roter schrift neben dem clip "rotring 600 / 0.7", bei der zweiten nur noch "0.7" und die dritte hat keine rote beschriftung
  • die produktion eingestellt worden sein soll, da das design zu maskulin war. nachfolger wurde der "newton" mit einem glatten griffstueck und ohne auswahlring am clip; dafuer mit der zusaetzlichen farbe "lava". nicht zu verwechseln mit dem neuen "newton", mit abgeschraegtem uebergang zum griff. in meinen augen wurde es nach nach dem ur-600 immer unansehnlicher.
was ich nicht in erfahrung bringen konnte, war beispielsweise von wann bis wann die stuecke produziert wurden.

es waere schoen wenn einer von euch noch etwas, gern auch triviales, berichten kann. ueber moegliche korrekturen zu meinen bisherigen rechercheergebnissen freue ich mich natuerlich auch.


bi-direktional

p.s. einen scan einer broschuere fand ich hier
every thing is changing
bi-direktional
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Beitrag von bi-direktional »

danke fuer die information bluebird,

ich hatte mich damals bei der firma rotring direkt erkundigt und das oben genannte in erfahrung gebracht.
bi-direktional
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Re: hintergruende zur rotring 600 serie gesucht

Beitrag von bi-direktional »

nach nunmehr einem jahr freude mit meinen rotring 600 fuellhaltern, versuchte ich in erfahrung zu bringen, in welchem zeitraum die erste generation verkauft wurde und wann die auflage mit goldfeder heraus kam. leider fand ich bislang keine aussagekraeftigen informationen, weshalb ich mich nun hoffnungsvoll an euch wende.
Flolo
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Re: hintergruende zur rotring 600 serie gesucht

Beitrag von Flolo »

Der Thread ist ja schon etwas älter, aber da er jetzt aus der Versenkung kam (und ich eigentlich mit nichts anderem als meinen 600er schreibe), noch ein paar Fakten die ich zu den Unterschieden der Generationen beisteuern kann (obige bei den Druckbleistiften kann ich auch bestätigen, auch das die Federn gewechselt werden können kann ich bestätigen).

Ich habe keine Zuordnung welches die erste und welches die zweite Generation ist, darum ist dies evtl. die falsche Reihenfolge und im folgenden müssen alt und neu getauscht werden.

Griffstück: Alt: Der Kunststoffteil der die Feder hält liegt unter Metall, am oberen Ende des Facettenschliffs sind gegenüberliegend 2 Metall"nuppis" als Rasten für die Kappe. Der Facettenbereich geht auch nicht komplett hoch, sondern es einen 2mm Bereich ohne Facettierung. Neu: Der Kunststoffteil schliesst das Griffstück so ab, dass es nicht komplett innenliegend ist und dadurch es einen schwarzen Plastering gibt. Keine "Nuppis". Facettierung bis zum Ende des Griffstückes.

Kappe: Alt: Kein Aufdruck, Neu: Rotfarbener Aufdruck "rotring 600"

Korpus: Beide sind insgesamt gleichlang, aber beim alten ist der hexagonale Bereich einen halben cm (insgesamt 6.5 cm zu 6.0 cm) länger. Entsprechen länger ist beim neuen der Bereich hinten, auf dem man die Kappe stecken kann.

Wenn gewünscht kann ich auch Fotos reinstellen.

@Michael (falls er dies hier jemals liest): Das Deskset hört sich sehr interressant an: Hat das einen bestimmten Namen (ab nichts vernünftiges googeln können mit "rotring deskset"), und kannst du davon evtl. ein Foto machen?
Michael
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Re: hintergruende zur rotring 600 serie gesucht

Beitrag von Michael »

Hallo Flolo,

das Deskset hat keine Seriennummer oder besondere Kennzeichnung.

MfG

Michael
DiBa

Re: hintergruende zur rotring 600 serie gesucht

Beitrag von DiBa »

Hallo zusammen
ich habe einen Laden gefunden, der noch ein paar Restposten von der Serie hat, wohl recht späte Modelle in schwarz mit goldenen Zierringen. Wer Interesse hat mag mir gerne eine PN schicken, ich komme vielleicht in den nächsten Wochen nochmals dort hin.
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Tombstone
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Re: hintergruende zur rotring 600 serie gesucht

Beitrag von Tombstone »

Und von mir auch noch was:

Zusätzlich zum Deskset gabe es auch eine Stiftablage. In den großen Aluminium-Part passten Pelikanpatronen, sozusagen als Reservebox. In Ermangelung eines Fotos:

http://www.ebay.de/itm/ws/eBayISAPI.dll ... SA:DE:1123

Ciao - Peter
Ciao - Peter

Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
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