FPR Jaipur
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FPR Jaipur
Vor ein paar Wochen habe ich bei FPR (FountainPen Revolution) in Indien (betrieben von einem amerik. Füller-Enthusiasten) einen Jaipur Kolbenfüller für 18 $ bestellt. Als Aktion gab es einen Indus Kolbenfüller gratis dazu (sonst 17 $). Sehr einladend fand ich die sehr niedrigen Versandkosten von 3 $.
Die Füller kamen nach knapp 3 Wochen an und ich war absolut positiv überrascht. Ich hatte beide in Blau und mit Feder M bestellt (es gibt sie mit EF, F, M, B, 1.0 Stub und Flex). Die Verarbeitung macht auf mich einen sehr ordentlichen Eindruck, der Kolbenmechanismus läuft einwandfrei und weich. Der IOndus wirkt aber etwas wertiger, als der schmalere Indus (bei dem die Schraubkappe im Gewinde auch etwas Spiel hat, aber trotzdem fest sitzt). Die Federrn schreiben sehr angenehm, ohne Kratzen und ohne Aussetzer o.ä. (beide mit 4001 Königsblau gefüllt). Der Inhaber schreibt auf der Homepage, dass er alle Füller zus. mit seinen Söhnen vor dem Versand überprüft. Der Tintenfluss ist bei beiden Füllern recht üppig, fast schon nass (geht aber noch). Der Jaipur hat einen Ebonit-Tintenleiter, der Indus aus Plastik. Der Indus ist wie gesagt etwas schmaler, der Jaipur etwas dicker am Griffstück. Die Größe des Jaipur und die Haptik sind für mich kaum groß anders, als bei meinem M605 (man möge mich steinigen dafür). Die Balance ist auch mit hinten aufgesetzter Kappe sehr gut. Beide Füller kann man übrigens einfach in die Einzelteile zerlegen, auch den Kolbenmechanismus.
Die M-Feder schreibt für meinen Geschmack etwas schmal, vielleicht bestelle ich mir noch eine B- oder die 1 mm Stub dazu.
Beide, vor allem aber der Jaipur, sind eine positive Überraschung für mich, vor allem auch angesichts der unter 20 Euro inkl. Versand.
Andreas
Die Füller kamen nach knapp 3 Wochen an und ich war absolut positiv überrascht. Ich hatte beide in Blau und mit Feder M bestellt (es gibt sie mit EF, F, M, B, 1.0 Stub und Flex). Die Verarbeitung macht auf mich einen sehr ordentlichen Eindruck, der Kolbenmechanismus läuft einwandfrei und weich. Der IOndus wirkt aber etwas wertiger, als der schmalere Indus (bei dem die Schraubkappe im Gewinde auch etwas Spiel hat, aber trotzdem fest sitzt). Die Federrn schreiben sehr angenehm, ohne Kratzen und ohne Aussetzer o.ä. (beide mit 4001 Königsblau gefüllt). Der Inhaber schreibt auf der Homepage, dass er alle Füller zus. mit seinen Söhnen vor dem Versand überprüft. Der Tintenfluss ist bei beiden Füllern recht üppig, fast schon nass (geht aber noch). Der Jaipur hat einen Ebonit-Tintenleiter, der Indus aus Plastik. Der Indus ist wie gesagt etwas schmaler, der Jaipur etwas dicker am Griffstück. Die Größe des Jaipur und die Haptik sind für mich kaum groß anders, als bei meinem M605 (man möge mich steinigen dafür). Die Balance ist auch mit hinten aufgesetzter Kappe sehr gut. Beide Füller kann man übrigens einfach in die Einzelteile zerlegen, auch den Kolbenmechanismus.
Die M-Feder schreibt für meinen Geschmack etwas schmal, vielleicht bestelle ich mir noch eine B- oder die 1 mm Stub dazu.
Beide, vor allem aber der Jaipur, sind eine positive Überraschung für mich, vor allem auch angesichts der unter 20 Euro inkl. Versand.
Andreas
Re: FPR Jaipur und Indus
...ich habe die beiden seit dem Frühjahr auch und auch in Gebrauch. Ich kann die o.g. Bewertungen bestätigen. Meine Lieferung, damals noch zusammen mit einem Guru (gekauft) und einem Servex eydropper als Dreingabe, hatte leider außen auf der Verpackung keine Rechnung. Daher musste der Zoll öffnen und ich musste dorthin fahren, um die Mehrwertsteuer zu entrichten. Die MwSt. wäre nicht das Problem gewesen, aber der Aufwand zum Zoll zu fahren.
War das bei Deiner Lieferung jetzt anders/besser?
Übrigens: FPR hat soeben seine US-Internetpräsenz bekannt gegeben und bietet derzeit einen Einführungsrabatt an. Sinn der US-Präsenz ist die US-Kunden günstiger beliefern zu können. Ob das für uns Europäer (vor/ohne TTIP) etwas bringt?
Interessant sind auch die FPR Instruktionsvideos auf Youtube zum Auseinanderbauen der Füller z.B. für die Reinigung.
"Write on" würde die US-amerikanische Konkurrenz von FPR jetzt zum Abschied sagen.
Gruß
Rainer
War das bei Deiner Lieferung jetzt anders/besser?
Übrigens: FPR hat soeben seine US-Internetpräsenz bekannt gegeben und bietet derzeit einen Einführungsrabatt an. Sinn der US-Präsenz ist die US-Kunden günstiger beliefern zu können. Ob das für uns Europäer (vor/ohne TTIP) etwas bringt?
Interessant sind auch die FPR Instruktionsvideos auf Youtube zum Auseinanderbauen der Füller z.B. für die Reinigung.
"Write on" würde die US-amerikanische Konkurrenz von FPR jetzt zum Abschied sagen.
Gruß
Rainer
Re: FPR Jaipur und Stenographie
Nachtrag: mein Jaipur neigt zum Klecksen wie ein eye dropper wenn er halb leer ist. Wenn man die Luft dann durch den Kolbenmechanismus vorsichtig entfernt, dann geht es wieder. Das würde einem bei einem Pelikan vielleicht nicht passieren?
Positiv kann ich zum Jaipur noch sagen, dass ich ihn befüllt mit Lexigton Grey von Noodlers' für Kurzschrift einsetze, da er Semi-Flex-Eigenschaften zeigt und man damit gut die Verstärkungen schreiben kann (o.k. nicht ganz so gut wie mit weichem Bleistift). Mit dieser Tinte sieht das Schriftbild dann aus, als ob man mit Bleistift geschrieben hat. Diesbezüglich schneidet er nicht schlechter ab, als ein Jinhao X750 bestückt mit einer G-Zebra Feder, die etwas nasser ist, was stört, wenn man die Verstärkung nicht mehr braucht.
Gruß
Rainer
Positiv kann ich zum Jaipur noch sagen, dass ich ihn befüllt mit Lexigton Grey von Noodlers' für Kurzschrift einsetze, da er Semi-Flex-Eigenschaften zeigt und man damit gut die Verstärkungen schreiben kann (o.k. nicht ganz so gut wie mit weichem Bleistift). Mit dieser Tinte sieht das Schriftbild dann aus, als ob man mit Bleistift geschrieben hat. Diesbezüglich schneidet er nicht schlechter ab, als ein Jinhao X750 bestückt mit einer G-Zebra Feder, die etwas nasser ist, was stört, wenn man die Verstärkung nicht mehr braucht.
Gruß
Rainer
Re: FPR Jaipur und Indus
Nicht, wenn die Versandkosten dafür 15$ statt 3$ betragenRainer hat geschrieben:
Übrigens: FPR hat soeben seine US-Internetpräsenz bekannt gegeben und bietet derzeit einen Einführungsrabatt an. Sinn der US-Präsenz ist die US-Kunden günstiger beliefern zu können. Ob das für uns Europäer (vor/ohne TTIP) etwas bringt?

~Stefan
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Re: FPR Jaipur und Indus
Richtig, sehe ich auch so. Dann doch lieber direkt aus Indien.blackboro hat geschrieben:Nicht, wenn die Versandkosten dafür 15$ statt 3$ betragenRainer hat geschrieben:
Übrigens: FPR hat soeben seine US-Internetpräsenz bekannt gegeben und bietet derzeit einen Einführungsrabatt an. Sinn der US-Präsenz ist die US-Kunden günstiger beliefern zu können. Ob das für uns Europäer (vor/ohne TTIP) etwas bringt?

Ich weiß nicht mehr, was auf der Verpackung vermerkt war, aber da gab es nix mit Zoll oder so. Der Wert von 18 $ stand außen drauf, meine ich, deshalb wohl kein Problem. Kam glaube ich als Einschreiben.
Bisher schreiben sie immer noch einwandfrei.
Andreas
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Re: FPR Jaipur
Kleines Update zu meinem Jaipur:
Er schreibt immer noch einwandfrei, ohne Aussetzer oder Kleckern, trotz fast täglichem Transport in einer Umhängetasche.
Schreibt auch immer sofort an, auch nach einigen Tagen Nichtbenutzung (aktuell mit Pelikan Königsblau).
Für das Geld bekommt man ansonsten kaum einen gut funktionierenden, komplett zerlegbaren (Reinigung) Kolbenfüller in angenehmer, handlicher Größe (kaum kleiner, als mein M605).
Da habe ich für ca. 19 Euro (inkl. Versand) absolut nichts zu meckern.
Andreas
Er schreibt immer noch einwandfrei, ohne Aussetzer oder Kleckern, trotz fast täglichem Transport in einer Umhängetasche.
Schreibt auch immer sofort an, auch nach einigen Tagen Nichtbenutzung (aktuell mit Pelikan Königsblau).
Für das Geld bekommt man ansonsten kaum einen gut funktionierenden, komplett zerlegbaren (Reinigung) Kolbenfüller in angenehmer, handlicher Größe (kaum kleiner, als mein M605).
Da habe ich für ca. 19 Euro (inkl. Versand) absolut nichts zu meckern.

Andreas
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Re: FPR Jaipur
Neuerliches Update zu meinem Jaipur (hoffentlich nervts nicht, aber ich finde, dass die guten Füller von FPR mehr Beachtung verdient haben):
Der Jaipur verrichtet nach wie vor absolut klaglos seine Dienste. Inzwischen die zweite Füllung mit der 4001 Königsblau (er kommt leider nicht sooo oft zum Einsatz) und immer noch keinerlei Aussetzer, Klecksen o.ä. Immer noch üppiger Tintenfluss mit der rel. dünn ausfallenden M-Feder (Ebonit-Tintenleiter). Das Königsblau kommt damit richtig recht dunkelblau aufs Papier, deutlich dunkler, als mit dem M605 mit breiterer M-Feder. Der etwas dünnere Indus schreibt übrigens auch noch genauso gut, aber der etwas stämmigere Jaipur liegt für mich noch besser in der Hand (ziemlich gleich, wie der M605). Der Jaipur ist übrigens auch immer noch mein einziger Füller (die Sportler u. Liliputs ausgenommen) mit dem ich auch mit hinten aufgesteckter Kappe noch genauso gut schreiben kann, wie ohne (die Kappe ist leicht und reicht schön weit über den Schaft, sitzt sicher).
Dass die 5.5er Feder im Verhältnis zum Körper relativ klein wirkt, stört mich nicht.
Das wird sicher nicht mein letzter Jaipur bleiben. Der Nächste wird wahrscheinlich ein schwarzer, entweder mit noch schmalerer Feder (F oder EF) oder mal mit der 1 mm Stub. Mal sehen ....
Andreas
Der Jaipur verrichtet nach wie vor absolut klaglos seine Dienste. Inzwischen die zweite Füllung mit der 4001 Königsblau (er kommt leider nicht sooo oft zum Einsatz) und immer noch keinerlei Aussetzer, Klecksen o.ä. Immer noch üppiger Tintenfluss mit der rel. dünn ausfallenden M-Feder (Ebonit-Tintenleiter). Das Königsblau kommt damit richtig recht dunkelblau aufs Papier, deutlich dunkler, als mit dem M605 mit breiterer M-Feder. Der etwas dünnere Indus schreibt übrigens auch noch genauso gut, aber der etwas stämmigere Jaipur liegt für mich noch besser in der Hand (ziemlich gleich, wie der M605). Der Jaipur ist übrigens auch immer noch mein einziger Füller (die Sportler u. Liliputs ausgenommen) mit dem ich auch mit hinten aufgesteckter Kappe noch genauso gut schreiben kann, wie ohne (die Kappe ist leicht und reicht schön weit über den Schaft, sitzt sicher).
Dass die 5.5er Feder im Verhältnis zum Körper relativ klein wirkt, stört mich nicht.
Das wird sicher nicht mein letzter Jaipur bleiben. Der Nächste wird wahrscheinlich ein schwarzer, entweder mit noch schmalerer Feder (F oder EF) oder mal mit der 1 mm Stub. Mal sehen ....

Andreas
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Re: FPR Jaipur
Der Jaipur von FPR scheint zwar kaum jemand sonst zu interessieren, aber trotzdem nur kurz der aktuelle Hinweis:
Bei fountainpenrevolution.com gibt es den Jaipur momentan gerade im Angebot unter "Pen of the day" mit 40% Rabatt.
Mit den Federn EF, F, M also für 10,80 $, mit Feder B, Stub, Flex für 13,80 $. Zuzügl. 3 $ Versand sind das also ca. 12,60 bzw. 15,30 €.
Andreas
Bei fountainpenrevolution.com gibt es den Jaipur momentan gerade im Angebot unter "Pen of the day" mit 40% Rabatt.
Mit den Federn EF, F, M also für 10,80 $, mit Feder B, Stub, Flex für 13,80 $. Zuzügl. 3 $ Versand sind das also ca. 12,60 bzw. 15,30 €.
Andreas
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Re: FPR Jaipur
Neues Update: Habe inzwischen meinen zweiten Jaipur bekommen, eben für die 10,80 $ zzgl. 3,- $ Versand (natürlich wieder ohne Zoll-Verzögerung o.ä.). Diesmal der Schwarze und mit feiner F-Feder.
Zuerst schien er mir diesmal etwas kratzig und ungleichmäßig schreibend, aber aus der Erfahrung mit dem ersten Jaipur war das schnell behoben: EInfach Feder und Tintenleiter genau mittig aufeinander ausrichten und fest einstecken, dann schreibt er jetzt einwandfrei. Kein Kratzen mehr und gleichmäßiger Tintenfluss ohne jegliche Aussetzer, Kleckser oder Anschreibprobleme.
Also immer auf den guten und festen Sitz der Feder achten (kann sich vielleicht beim weiten Transport und durch den Klimawechsel etwas lockern), dann hat man einen sehr gut schreibenden, sehr günstigen und gut verarbeiteten Kolbenfüller mit Ebonit-Tintenleiter. Thumbs up für FPR!
Andreas
Zuerst schien er mir diesmal etwas kratzig und ungleichmäßig schreibend, aber aus der Erfahrung mit dem ersten Jaipur war das schnell behoben: EInfach Feder und Tintenleiter genau mittig aufeinander ausrichten und fest einstecken, dann schreibt er jetzt einwandfrei. Kein Kratzen mehr und gleichmäßiger Tintenfluss ohne jegliche Aussetzer, Kleckser oder Anschreibprobleme.
Also immer auf den guten und festen Sitz der Feder achten (kann sich vielleicht beim weiten Transport und durch den Klimawechsel etwas lockern), dann hat man einen sehr gut schreibenden, sehr günstigen und gut verarbeiteten Kolbenfüller mit Ebonit-Tintenleiter. Thumbs up für FPR!

Andreas
Re: FPR Jaipur
Hallo Andreas,
vielen Dank für deinen laufenden Bericht.
Ich hatte den Faden allerdings gerade eben erst erkannt.
Habe mir nun auch mal 2 Jaipur bestellt.
Bin schon sehr gespannt!
Gruß
Max
vielen Dank für deinen laufenden Bericht.
Ich hatte den Faden allerdings gerade eben erst erkannt.
Habe mir nun auch mal 2 Jaipur bestellt.
Bin schon sehr gespannt!
Gruß
Max
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Re: FPR Jaipur
Die sind schon sehr in Ordnung, allemal für den Preis. Die Lieferung hat bei mir bisher immer so knapp 3 Wochen gedauert.DioSanto hat geschrieben:Hallo Andreas,
vielen Dank für deinen laufenden Bericht.
Ich hatte den Faden allerdings gerade eben erst erkannt.
Habe mir nun auch mal 2 Jaipur bestellt.
Bin schon sehr gespannt!
Gruß
Max
Von FPR habe ich ja auch die #6 Federn und Tintenleiter für meine Noodlers Ahab bekommen. Hat immer prima geklappt (Paypal-Zahlung).
Andreas
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Re: FPR Jaipur
Hallo Andreas,
da es ja im Moment (zumindest noch diese Woche) wieder ein Angebot bei FPR gibt für stark reduzierte FPR Indus(se?), habe ich jetzt auch zweimal zugeschlagen, und zwar bei einem dunkelroten Indus mit Stub-Feder, und einem komplett klaren Indus mit Flex-Feder, jeweils für US $12. Ich hoffe mal, der Zoll ist gnädig. Ich habe jetzt zwar über Paypal insgesamt etwas mehr als 26€ für die US $27 bezahlt, aber der aktuelle Euro-US-Dollar-Kurs liegt eigentlich so, dass ich unter der Grenze von 26€ bleiben müsste. Ich hoffe mal auf der Rechnung steht nur der US-Dollar-Preis.
Bestellt habe ich gestern. Ich bin mal gespannt, wie lange das Paket zu mir unterwegs ist, und was als Dreingabe dazugepackt wurde (falls es bei FPR immer noch bei jeder Bestellung einen Bonus-Füller gibt).
Ich möchte mir eigentlich schon lange einen Airmail 444 bestellen, aber ich habe jetzt wegen dem Preisnachlass einfach beim Indus zugeschlagen, und das, obwohl ich eigentlich vorerst günstigen Füllern abgeschworen hatte, um mal auf ein höherpreisiges Modell (also in etwa ≥100€) zu sparen…
da es ja im Moment (zumindest noch diese Woche) wieder ein Angebot bei FPR gibt für stark reduzierte FPR Indus(se?), habe ich jetzt auch zweimal zugeschlagen, und zwar bei einem dunkelroten Indus mit Stub-Feder, und einem komplett klaren Indus mit Flex-Feder, jeweils für US $12. Ich hoffe mal, der Zoll ist gnädig. Ich habe jetzt zwar über Paypal insgesamt etwas mehr als 26€ für die US $27 bezahlt, aber der aktuelle Euro-US-Dollar-Kurs liegt eigentlich so, dass ich unter der Grenze von 26€ bleiben müsste. Ich hoffe mal auf der Rechnung steht nur der US-Dollar-Preis.

Ich möchte mir eigentlich schon lange einen Airmail 444 bestellen, aber ich habe jetzt wegen dem Preisnachlass einfach beim Indus zugeschlagen, und das, obwohl ich eigentlich vorerst günstigen Füllern abgeschworen hatte, um mal auf ein höherpreisiges Modell (also in etwa ≥100€) zu sparen…
Jørn
Re: FPR Jaipur
Tach zusammen.
Angefixt durch diesen Artikel - und deine absolute Begeisterung, Andreas - bin ich ebenfalls schwach geworden und habe mir einen Jaipur als Demonstrator Pur bestellt. Meine Erfahrungen mit dem Inder sind jedoch durchaus zwiespältig.
Positiv
Die bis hierher entfachte Euphorie möchte ich jedoch an dieser Stelle dämpfen.
Allerdings ist es doch sinnvoll, auch auf die zahlreichen Nachteile hinzuweisen, um Sachlichkeit wieder herzustellen.
Samstagabendliche Grüße, Thomas
Angefixt durch diesen Artikel - und deine absolute Begeisterung, Andreas - bin ich ebenfalls schwach geworden und habe mir einen Jaipur als Demonstrator Pur bestellt. Meine Erfahrungen mit dem Inder sind jedoch durchaus zwiespältig.
Positiv
- - ist die Flex-Feder herauszustellen, die ich mitbestellt habe. Sie steht einem Ahab oder Konrad von Noodler's in nichts nach. Ebenfalls benötigt sie einen ordentlichen Druck beim Flexen, doch das Ergebnis ist ein wirklich gutes.
- bin ich angetan von der kompletten Zerlegbarkeit des Füllers für eventuelle Wartungs- und Reinigungsarbeiten.
- kann man die Funktionsweise und -fähigkeit des Kolbenmechanismus erwähnen.
- bemerkt man die weiche und warme Haptik des Plastiks und die Griffigkeit der Schraubkappe.
Die bis hierher entfachte Euphorie möchte ich jedoch an dieser Stelle dämpfen.

- - A propos "Dämpfen". Beim Öffnen des vom Zoll durchgewunkenen Päckchens schlug mir ein penetrant-süßlicher Geruch entgegen. Dabei handelt es sich ohne Zweifel um die Ausdünstungen der verwendeten Weichmacher (deshalb auch die Haptik, s.o.). Dieser "Duft" ist auch nach zwei Wochen Gebrauches nicht verschwunden und verstäkt sich immer dort, wo Plastik abgedeckt wird, z.B. beim Losschrauben der Kappe oder Abnehmen derselben nach gepostetem Schreiben.
- Auf den ersten beiden Bildern ist die doch recht lasche Verarbeitung zu erkennen, an den nächsten beiden auch: Plastiknasen, verwaschene Gewinde, Reste vom Produktionsprozess; genauer darf man da wirklich nicht hinsehen.- Sehr unschön ist die spontane Verfärbung des Innenlebens beim Einfüllen von Tinte. Zugegeben, eine schwarze Tinte färbt oft das Innenleben von Füllern vehementer als eine andersfarbige. Doch kannte ich die Tinten von Jansens/de Atramentis bisher als völlig problemlos und komplett entfernbar. Hier auch nach Entnahme von Tintenleiter und Feder und Zuhilfenahme eines Bürstchens nicht!
Die Tinte befand sich einen Nachmittag im Füller, bevor ich ihn gereinigt habe. Das inwendige Material ist so wenig entgratet, gesäubert oder poliert, dass die Tinte in nullkommanix nicht mehr entfernbare Hexenflecken hinterließ. Unschön, um es gelinde auszudrücken. Ich bin gespannt, ob die verbliebenen, transparenten Flächen bei Benutzung andersfarbiger Tinte häppchenweise auch deren Farbe annehmen. Mit der Zeit könnte man so den Füller inwendig bunt "Lackieren" und hinterher die schon verschriebenen Farben noch nachvollziehen.
DAS sind doch einige, gewichtige. negative Eigenschaften bzw. Faktoren.
Allerdings ist es doch sinnvoll, auch auf die zahlreichen Nachteile hinzuweisen, um Sachlichkeit wieder herzustellen.
Samstagabendliche Grüße, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
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Re: FPR Jaipur
Ich wusste schon, weshalb ich keinen transparenten Jaipur oder Indus genommen habe.
Bei meinen dunkelblauen bzw. schwarzen Modellen sehe ich nichts von Verfärbungen. Auch am Sichtfenster haben die blaue bzw. schwarze 4001 bisher keine dauerhafte Verfärbung bewirkt.
Solche unsauberen Kanten wie bei Dir, kann ich bei meinen Exemplaren bisher eigentlich auch nicht entdecken.
Der "Duft" ist der gleiche, wie bei meinen Noodlers Ahab, die ja auch in Indien gefertigt werden. Nur ist er bei den Ahabs noch deutlich intensiver. Gestört hat er mich bisher aber nicht. 8) Ob das Weichmacher sind, weiß ich nicht.
Bei Noodlers heißt es ja irgendwas von "vegetal resin" oder auch "celluloid derivative". Bei www.richardspens.com kann man im Glossar finden:
"A class of plastic materials of which pens are made. In contrast to polystyrene plastics, which are petroleum based, vegetal resins are made from plant material (generally in combination with celluloid). Vegetal resins are attractive and durable, but they are relatively costly and are used by few manufacturers."
Wie auch immer, vom Anfassgefühl kann ich bei meinen Jaipurs keinen wirklichen Unterschied etwa zu meinem M605 feststellen. Die Ahabs dagegen fassen sich etwas anders an, irgendwie "weicher", weniger glatt, als sonstiges Palstik.
Der typische "Duft" soll angeblich mit der Zeit etwas verfliegen, aber mich stört er wie gesagt nicht, ist eher eine kleine "Besonderheit".
Zum Schreiben finde ich meine Jaipurs bisher jedenfalls recht angenehm, besonders die M-Feder. Die F-Feder ist mir persönlich doch etwas zu dünn. Aber sie schreiben bisher beide konstant und problemlos.
Andreas

Bei meinen dunkelblauen bzw. schwarzen Modellen sehe ich nichts von Verfärbungen. Auch am Sichtfenster haben die blaue bzw. schwarze 4001 bisher keine dauerhafte Verfärbung bewirkt.
Solche unsauberen Kanten wie bei Dir, kann ich bei meinen Exemplaren bisher eigentlich auch nicht entdecken.
Der "Duft" ist der gleiche, wie bei meinen Noodlers Ahab, die ja auch in Indien gefertigt werden. Nur ist er bei den Ahabs noch deutlich intensiver. Gestört hat er mich bisher aber nicht. 8) Ob das Weichmacher sind, weiß ich nicht.
Bei Noodlers heißt es ja irgendwas von "vegetal resin" oder auch "celluloid derivative". Bei www.richardspens.com kann man im Glossar finden:
"A class of plastic materials of which pens are made. In contrast to polystyrene plastics, which are petroleum based, vegetal resins are made from plant material (generally in combination with celluloid). Vegetal resins are attractive and durable, but they are relatively costly and are used by few manufacturers."
Wie auch immer, vom Anfassgefühl kann ich bei meinen Jaipurs keinen wirklichen Unterschied etwa zu meinem M605 feststellen. Die Ahabs dagegen fassen sich etwas anders an, irgendwie "weicher", weniger glatt, als sonstiges Palstik.
Der typische "Duft" soll angeblich mit der Zeit etwas verfliegen, aber mich stört er wie gesagt nicht, ist eher eine kleine "Besonderheit".
Zum Schreiben finde ich meine Jaipurs bisher jedenfalls recht angenehm, besonders die M-Feder. Die F-Feder ist mir persönlich doch etwas zu dünn. Aber sie schreiben bisher beide konstant und problemlos.
Andreas
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Re: FPR Jaipur
Hallo Thomas,TomSch hat geschrieben:[…]
- Sehr unschön ist die spontane Verfärbung des Innenlebens beim Einfüllen von Tinte. Zugegeben, eine schwarze Tinte färbt oft das Innenleben von Füllern vehementer als eine andersfarbige. Doch kannte ich die Tinten von Jansens/de Atramentis bisher als völlig problemlos und komplett entfernbar. Hier auch nach Entnahme von Tintenleiter und Feder und Zuhilfenahme eines Bürstchens nicht!![]()
[…]
ich habe da mal einen Vorschlag, wie du vielleicht die Verfärbungen loswerden könntest (auch wenn das natürlich das eigentliche Problem nicht löst): Es gibt anscheinend Tinten, die man im FPN als „Reinigungstinten” bezeichnet. Hier ist der entsprechende Faden dazu. Vielleicht besitzt du ja eine der dort erwähnten Tinten und kannst sie mal im Jaipur ausprobieren. Die Sailor Jentle Doyou ist angeblich bspw. gut darin Plastik zu entfärben.
Jørn