Deckel geht auf und sitzt lose: Pelikan M 405

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Patronenheld
Beiträge: 31
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Deckel geht auf und sitzt lose: Pelikan M 405

Beitrag von Patronenheld »

Hallo Schreibfreunde,

seit fast zwei Wochen besitze ich meinen M 405 erst. Heute ist mir aber zum zweiten mal der Deckel aufgegangen.

Und das war so:
Ich habe mir den Füller heute morgen in die Innentasche meines Mantels geklipt (jaja, ich weiß, das würden einige hier nie machen - ich schon, zumindest bis mein Rolletui da ist) und vorher den Sitz des Deckels kontrolliert. Als ich auf der Arbeit ankam (knapp 10 Minuten mit dem Auto und ein paar Treppen später) wollte ich ihn aus der Innentasche holen - und hatte nur den Deckel in der Hand. Er muss aber schon vorher offen gewesen sein, das habe ich gefühlt.

Kann das "normal" sein? Ich drehe den Füller nie wirklich fest zu, sondern sehr gefühlvoll. Dann wackelt er leicht, wenn man Deckel und Füller verwindet (alles sehr gefühlvoll). Garkein Spiel hat er erst, wenn ich ihn (gefühlvoll) wirklich fest zudrehe.

Runtergefallen oder so ist mir das fast neue Stück natürlich noch nie, auch sonst wüsste ich nicht woher es kommen könnte.

Was sagt Ihr: Ist das so oder ist das ein Mangel?

Dass er jetzt schon zum zweiten mal aufgegangen ist stört mich etwas, das sollte mit dem Etui aber ja behoben sein. Trotzdem überlege ich mir eben, ob der dann auch wirklich die nächsten 20 Jahre hält - das sollte er schon.

Ich danke Euch für jeden Rat,

beste Grüße

Philip
isegrimmgo

Beitrag von isegrimmgo »

Hallo,
die kappen der pels brauchen nur eine drittel drehung - und sind dann schwupp die wupps schreibbereit. bei allen meinen souveräns (auch bei den 100, 150 und 200) muss man ein bisschen zudrehen, um die kappe so zu arretieren, dass nichts mehr wackelt!
probleme kann es dabei nur bei den weißen m400 geben. hier habe ich schon öfters gelesen, dass die kappe das gründliche zudrehen mit sprüngen quittiert.
ich drehe fest zu - habe die gewinde schon oft mit der lupe betrachtet und noch nie irgendwelche schäden festgestellt!
wenn man sich darauf einstellt (und bald ein rollenetui von hohlart hat) kann man das durchaus als vorteil sehen!
ich mag es gerne, wenn ich die kappe nicht erst drei mal um die eigene achse drehen muss bevor ich schreiben kann.
mir ist aufgefallen, dass ich für kleine anmerkungen oft meine souveräns nehme - wahrscheinlich, weil der deckel so schnell abgeht.
alle federn bei denen ich lang rumdrehen muss bleiben da eher mal liegen.

lieben gruß
wolfgang
hotap

Re: Deckel geht auf und sitzt lose: Pelikan M 405

Beitrag von hotap »

Patronenheld hat geschrieben: Ich habe mir den Füller heute morgen in die Innentasche meines Mantels geklipt (jaja, ich weiß, das würden einige hier nie machen - ich schon, zumindest bis mein Rolletui da ist) und vorher den Sitz des Deckels kontrolliert. Als ich auf der Arbeit ankam (knapp 10 Minuten mit dem Auto und ein paar Treppen später) wollte ich ihn aus der Innentasche holen - und hatte nur den Deckel in der Hand. Er muss aber schon vorher offen gewesen sein, das habe ich gefühlt.
Hallo Leidensgenosse,

dieses Problem kenne ich zur Genüge. Allerdings nicht mit einem 405er.

Hier und auch im Fountainpen.de-Forum habe ich schon öfter darüber geschrieben.
http://community.fountainpen.de/index.p ... id=29#3800 Diesen Link habe ich auf die Schnelle gefunden. Also – du bist nicht allein mit dem Problem.

Wenn ich mich richtig erinnere, hat zuerst mein MB-Mozart eine Lederweste ruiniert, die dann nicht mehr zu retten war. Blaue Tinte lief aus, weil sich der Schaft von der Kappe gelöst hat. Also hat sich die blaue Tinte mit dem braun der Lederweste vereinigt und heraus kam dann ein riesengroßer, grüner Tintenfleck. :x
Dann war es der Aurora Optima, der sich löste – hat aber nicht gesaut. Beim Pilot 1911 Transparent selbiges und dann noch (ich glaube) bei zwei anderen.

Mittlerweile bzw. seit längerer Zeit benutze ich eine Art Stoffetui, die es zusammen mit Nagelfeilen gibt. Diese Etuis sind nicht zu dick und lassen sich zusammen mit dem Füller hervorragend in die Innentasche anklippen.

Viele Grüße
Günter
absia
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Beitrag von absia »

Hallo miteinander!

Das angesprochene Problem kenne ich zur Genüge und habe mir so schon manches Hemd bzw. manches Jackett versaut mit aufgegangenen und ausgelaufenen Füllern. Ich stecke daher grundsätzliche keine Schraubgewindefüller mehr in meine Hemden oder Jacken, sondern nehme nur noch Füller mit stramm sitzenden Steckkappen, d. h. keine ausgelutschten Schlabberkappen älterer Füller. Seitdem habe ich keine Probleme mehr! Wozu hat man denn sonst die schöne Auswahl in seiner Sammlung? Beispielsweise ist der hassgeliebte Level von Pelikan so einer, den man getrost in jede Tasche stecken kann, ohne dass er ausläuft. Ich schätze ihn immer mehr, je mehr ich meine Vorurteile gegen ihn überwinde. Schade, dass Pelikan ihn nicht weiter- und seine Anfangsmacken wegentwickelt hat. Hätte ein Klassiker werden können der Level, gerade wegen seiner Füllkapazität und seiner sauberen, innovativen Füllmechanik. Das System hätte nur ein bisschen wartungsfreundlicher sein müssen und ein bisschen offener auch für die Befüllbarkeit mit Fremdtinten. Schade um das Konzept! Zu früh aufgegeben und/oder falsch vermarktet?

Grüßle
Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
Uromastyx
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Beitrag von Uromastyx »

Hallo allerseits,

auch ich gehöre zu den Leuten, die häufig einen Füller einzeln in die Sakkotasche stecken und sich dabei gelegentlich ein Hemd oder Sakko ruinieren(':x')


Meine nicht verifizierte Statistik dazu:
Fast alle Schraubkappen öffnen sich in der Tasche, je besser das Hemd, desto lieber!
Alle bisher so missbrauchten Pelikane von M250 bis M1000 schrauben sich irgendwann von alleine auf, egal wie fest man die Kappe aufschraubt.
Auch beim Sailor 1911 kann ich die Erfahrung von Günter bestätigen - eigentlich fühlt sich das Gewinde an, als ob es fest halten würde - aber nur so lange, bis man nicht mehr daran denkt.
Auch ein Sheaffer Balance hat schon versucht, mich zu erstechen!

Noch nie selbständig gemacht hat sich bei mir die Kappe vom Montblanc 146..... bisher........
Dem Graf von Faber-Castell würde ich völlig vertrauen, die Kappe sitzt immer gleich fest, nur zieht die schwere Kappe so an allen Taschen, dass ich Ärger mit meiner Frau bekomme(':lol:')


Wenn sich eine Kappe davonstehlen will, tut sie das bei mir unabhängig davon, wie die Tasche geformt ist, die schönen schmaleren Täschchen in manchen Sakkos sorgen bei mir nur dafür, dass ich die Flucht der Kappe noch später bemerke.

Für wirklich vertrauenswürdig halte ich persönlich den Waterman Man 100 und den Edson, die Steckkappen haben bei mir noch alle Arbeitstage und Autofahrten ausgehalten. (Ja ich gebe zu, ich bin doch irgendwie Waterman - Fan).


Grüße
Gerd
Patronenheld
Beiträge: 31
Registriert: 11.11.2008 20:14

Beitrag von Patronenheld »

Hallo Zusammen,

ist ja gut, ich gebe mich zufrieden und warte gespannt auf mein Rolletui!

Vielen Dank für Eure Kommentare und passt gut auf die Hemden auf...

Philip
absia
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Beitrag von absia »

Mensch, Gerd!
Du lebst ja auch noch!!!
Lieben Gruß, Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
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