M1000 B für 329€ bei Amazon direkt

[Tenryu]

Hersteller wollen heutzutage keine großen Lagerbestände mehr unterhalten. Oft wird zuviel produzierte Ware kurzfristig billig verramscht, als sie für später an Lager zu behalten.
Ich könnte mir also durchaus vorstellen, daß Pelikan vielleicht mal eine Charge M1000 zu viel produzierte, bzw. die Nachfrage falsch einschätzte, und dann einen Posten mit Sonderrabatt an Amazon verhökert hat.

[AndreasD]

Das kann ich mir nach der Werksführung am Freitag nicht mehr vorstellen ... ok, Lagerhaltung müssen sie bei bestimmten Artikeln machen, streben es aber nicht unbedingt auf allen Fertigungsstufen an ... sie machen 200.000 Schreibgeräte pro Jahr im Hochpreissegement und haben hierfür eine kontinuierlich ausgelastete Produktion, mit leichter Weihnachtsspitze. Das benötigte Lagervolumen für diese Stifte ist auch nicht die Welt. Dafür macht sich niemand die Preise kaputt oder zerstört sich sein Verhältnis zum Rest des Einzelhandels.

[Tombstone]

Anja hat ja an sich schon das wichtigste gesagt.

Ansonsten: man bedenke bitte auch, dass eine Jahresproduktion von ca. 200.000 hochpreisigen Schreibgeräten ein ungefähres Volumen von 16 m³ hat - also dem Inhalt einer kleinen Küche in einer Studentenbude.

Da werden sie wohl hoffentlich noch Platz für haben...

[AndreasD]

Anja hat ja an sich schon das wichtigste gesagt.

Ansonsten: man bedenke bitte auch, dass eine Jahresproduktion von ca. 200.000 hochpreisigen Schreibgeräten ein ungefähres Volumen von 16 m³ hat - also dem Inhalt einer kleinen Küche in einer Studentenbude.

Da werden sie wohl hoffentlich noch Platz für haben...

Wenn sie die Stifte nur in den grauen Steckschachteln (ca. 54 cm³) lagern würden, als Blocklagerung, ohne Rücksicht auf Artikelnummern, und die Geschenkboxen im Late Stage Customization Prozess beistellen und konfektionieren, passen 200.000 Füller (mit den Maßen des M800er Päckchens gerechnet) sogar auf 10,8 m³. Bei einer angenommenen Lagerhöhe von 2 Metern, reicht also eine Grundfläche von 5,4 m² für eine Jahresproduktionsmenge, die sie ja noch nicht mal lagern müssen, sondern nur Teile davon!!!

Wenn sie alle Artikelnummern, mit Ausnahme der Sondereditionen, kontinuierlich fertigen, reicht vielleicht auch ein Quartalsbestand und damit beginnt die benötigte Fläche beginnt sich zu atomisieren ... am Ende kann man die Stifte auch dem Außendienst im Kofferraum mitgeben

Als Logistik affiner Mensch musste ich da jetzt einfach noch einen oben drauf legen

[desas]

Amüsierende Vorstellung, eine fünfeinhalb Quadratmeter große Butze mit 200.000 unsortierten Schreibgeräten, aus der die Lagerleute bei jeder eingehenden Bestellung die passenden Schachteln heraussuchen müssen. Köstlich.

[MarkIV]

Bei einer angenommenen Lagerhöhe von 2 Metern, reicht also eine Grundfläche von 5,4 m² für eine Jahresproduktionsmenge, die sie ja noch nicht mal lagern müssen, sondern nur Teile davon!!!

....

Als Logistik affiner Mensch musste ich da jetzt einfach noch einen oben drauf legen

Wirklich? Ein M800 wiegt 30g, die kleinen Pappschachteln haben ~1x1cm Stirnfläche, heißt, bei 2m Stapelhöhe 200 Stück übereinander, mal 30g gleich 6kg. Heißt auf dem untersten Stift lasten 5770g. Zumindest deine Verpackung wird das nicht gut verkraften.

Ein Logistiker hätte daran gedacht. Mir gefällt Peters Rechnung besser.



Mark

[AndreasD]

Bei einer angenommenen Lagerhöhe von 2 Metern, reicht also eine Grundfläche von 5,4 m² für eine Jahresproduktionsmenge, die sie ja noch nicht mal lagern müssen, sondern nur Teile davon!!!

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Als Logistik affiner Mensch musste ich da jetzt einfach noch einen oben drauf legen

Wirklich? Ein M800 wiegt 30g, die kleinen Pappschachteln haben ~1x1cm Stirnfläche, heißt, bei 2m Stapelhöhe 200 Stück übereinander, mal 30g gleich 6kg. Heißt auf dem untersten Stift lasten 5770g. Zumindest deine Verpackung wird das nicht gut verkraften.

Ein Logistiker hätte daran gedacht. Mir gefällt Peters Rechnung besser.



Mark

Meine Schachtel hat eine Stirnfläche von 1,9 x 1,9 cm ... dreh mal Dein Lineal rum, hast bestimmt in inch gemessen

Ein Logistiker denkt immer an alles, also auch an das Gewicht ... Karton verträgt viel und der Durchmesser des Stifts reicht nicht bis zum Kartonrand, also bekommt der Stift davon gar nichts mit. Stapel die Schachteln über Kreuz und es passiert nichts ... garantiert!
Wenn Du immer noch skeptisch bist empfehle ich Die eine Kartonage als Zwischenlage - als Hosenträger zum Gürtel - alle 50 cm ... dann kannst Du oben drauf noch ein Nickerchen machen.

Aber der Logistiker ärgert sich immer, wenn der IT-ler wieder die Spezifikation nicht verstanden hat, was am Code falsch macht oder die Dokumentation nicht stimmt 8)

[MarkIV]

Aber der Logistiker ärgert sich immer, wenn der IT-ler wieder die Spezifikation nicht verstanden hat, was am Code falsch macht oder die Dokumentation nicht stimmt 8)

Der Logistiker ärgert sich darüber das ein Theoretiker die Spezifikation entworfen hat. Idealerweise werden die Stifte so gelagert, dass man sie einzeln entnehmen und zuordnen kann. Was in den Zwischenlagern de facto auch so ist. Dafür habe ich schon Roboter wie Software entworfen und gebaut. Ich bin in der Logistik beschäftigt und erdenke/baue Lösungen für das Warehousing.
Deine Pappzwischenebenen sind eine Katastrophe, sie lassen keine Einzelentnahme und -zuordnung mehr zu. Denn, die 200.000 Stifte sind nicht alle aus einer Serie und haben verschiedene Farben, haben verschiedene Produktionszeitpunkte des Gesamtprodukts wie der Einzelteile. Außerdem werden sie vor der Lagerung erfasst, nicht bei der Entnahme. Ein QM Albtraum.
Gefertigt werden die Stifte ja kontinuierlich, nicht ad hoc, sprich, bei dir werden nur Stifte von oben verkauft, wer einmal unten eingestapelt wurde bleibt da bis er auf Amazon verramscht wird.

Die Software zur Lagerung ist ganz einfach, die Verwaltung der eingelagerten Artikel dagegen ist meist eine Hammer Datenbank. Aber die brauchst du wohl nicht bei einem 200.000 Stifte Haufen.



PS.: Peters Lösung gefällt mir immer noch besser, die 1x1cm habe ich geschätzt, denn in Inch wären es 2,54x2,54cm gewesen oder? Wenn schon Haare spalten, dann aber mit der ganz kleinen Spaltaxt.....

[AndreasD]

@Mark: Jetzt hast Du Dich aber selbst auf Deinem falschen Fuß erwischt ... und schätzen ist halt nicht so präzise wie messen ... bitte nicht "grün" werden

Die Ironie sollte Dir spätestens bei einem Blocklager ohne Artikelnummern- und Chargentrennung aufgefallen sein ...

[Tombstone]

Blödsinn - mit Industrie 4.0 alles gar kein Problem...

8)

[MarkIV]

Ich werde nicht grün, ich hätte das noch endlos aufbohren können, die Ironie habe ich schon gesehen, du meinen Zynismus hoffentlich auch. Ideen wie deine höre ich mir jeden zweiten Tag von diversen Krawattenträgern an, so ironisch ist das also leider gar nicht, da wird man automatisch zynischer.
Dabei sind das nicht kleine oder mittelständische Unternehmen, meist sind es die mit den ganz teuren Krawatten die glauben den Stein der Weisen gefunden zu haben. Ich habe die letzte Woche gerade zwei solcher Schlauberger am Start gehabt und da ging es um kompliziertere Sachen wie die Fertigung und Lagerung von Füllern.

Mark

[AndreasD]

Ich werde nicht grün, ich hätte das noch endlos aufbohren können, die Ironie habe ich schon gesehen, du meinen Zynismus hoffentlich auch. Ideen wie deine höre ich mir jeden zweiten Tag von diversen Krawattenträgern an, so ironisch ist das also leider gar nicht, da wird man automatisch zynischer.
Dabei sind das nicht kleine oder mittelständische Unternehmen, meist sind es die mit den ganz teuren Krawatten die glauben den Stein der Weisen gefunden zu haben. Ich habe die letzte Woche gerade zwei solcher Schlauberger am Start gehabt und da ging es um kompliziertere Sachen wie die Fertigung und Lagerung von Füllern.

Mark

Deine Wortwahl bei der Beschreibung Deiner Auftraggeber und zahlenden Kunden lässt keine spannungsfreie Beziehung erahnen, dann fehlt auch oft der Nährboden für fruchtbare Diskussionen rund um die Lösungsfindung ...

[MarkIV]

Deine Wortwahl bei der Beschreibung Deiner Auftraggeber und zahlenden Kunden lässt keine spannungsfreie Beziehung erahnen, dann fehlt auch oft der Nährboden für fruchtbare Diskussionen rund um die Lösungsfindung ...

Ich weiß nicht wie viele Kundengespräche du so führst, aber so komplett spannungsfrei habe ich noch keines erlebt. Am Ende geht es um Geld und Leistung. Ein Auftraggeber möchte möglichst alles für fast gar nichts, je größer der Auftragsumfang, desto stärker die Tendenz. Ich als Auftragnehmer möchte gern eine standesgemäße Lösung abgeben und dafür entsprechend entlohnt werden. Dazu kommen meist nur an der Oberfläche kratzende Ideen derjenigen die beauftragen....

Sei mir nicht böse, aber dein Spruch liest sich wie aus einem Glückskeks oder aus einem VHS Kurs für den Einstieg ins Yoga. Ich kann aus den letzten zwanzig Jahren sicher sagen, wenn es um sechs oder siebenstellige Beträge geht, wird ganz selten gekuschelt, meist gerungen und noch öfter gespannt Argumente ausgetauscht (vorsichtig ausgedrückt).

Ich meine aber das ganz gut hinbekommen zu haben. Wir haben da letzte Woche einen Abschluß erzielt, der sowohl bei uns lächeln erzeugt, wie bei meinem Auftraggeber. Mir gefällt das ich mehr bekomme als erwartet und bauen darf was ich für technisch am Besten halte.

Im Grunde ist dass dasselbe wie die Preisgestaltung für den M1000 auf Amazon, mit dem selben kuschligen Nährboden für Argumente rund um entspannte und fruchtbare Argumente.....

Mark

PS.: Pulitzer: "Don't take life to serious, you wont get out a life."

[AndreasD]

Ich habe gar keine Kundengespräche in den letzten 20 Jahren geführt. Ich war der markenorientiert beschlipste Auftraggeber, der seine Visionen dem Auftragnehmer oder Lieferanten vorgestellt hat ... Daher weiß ich wie man ohne Stress zum Ziel kommt, zumindest mit mir

[Tenryu]

Lagerware nimmt nicht nicht nur Platz weg, sondern bindet auch Kapital. Das darf man nicht vergessen.

Die billigen M1000 bei Amazon haben alle eine B-Feder. Das spricht für mich doch sehr nach Lagerbereinigung von weniger gebräuchlichen Modellen.