Ich selbst schreibe viel und mit Füller, manchmal Bleistift, kaum Tintenroller, nie Kugelschreiber. Direkt über die Tastatur tippe ich nur den beruflichen Alltag.
Ich habe auch immer ein Augenmerk auf die Schreibgeräte meiner Mitmenschen,
ob in der U-Bahn, im Büro oder auf Seminaren.
Und sehe: Keine Füller. Niemand schreibt mit Füller. Die Füller-Nutzer sind so singulär, dass ich auf jeden zugehe, ihn begrüße und mit ihm darüber ins Gespräch komme.
Und ich frage mich: Wer kauft all diese Füller? Der Sammler? Der Geschäftsmann als Präsent für seinen Geschäftspartner? Der Füller als Status-Werbegeschenk zum Jahreswechsel?
Und: Wo landen diese Füller? In der Vitrine? In der hinteren Schublade? Oder demonstrativ auf dem Schreibtisch: Unbenutzt, aber gern gezeigt?
Vielleicht verkehre ich auch in den falschen Kreisen.
Ich finde auch, dass man, wie mit Schuhen, Uhren, Hemden und Fahrrädern, mit Füllern viel Lehrgeld zahlt und einen Haufen Zeugs kauft, das nicht zu einem passt und oft dauert es Jahre, bis man zu einem Schreibstift findet, mit dem man innerlich affin geht.
Mit den meisten Industrieprodukten, im halbjährlichen Wechsel neu gestylt, ist das sowieso nicht möglich, irgend eine Haltung aufzubauen, die im Ding mehr sieht, als einen zu verwertenden Nutzgegenstand, den man ebenfalls im halbjährlichen Wechsel wegwirft und erneuert.
Man könnte sogar so weit gehen und behaupten, dass die Handykultur des steten Updatens künftig das Muster abgibt für unsere sozialen Bindungen: Man tauscht vierteljährlich den Partner gegen das jeweils neueste Modell.
Da ist es natürlich ein Anachronismus, sich einen Schuh, einen Füller oder eine Uhr zu kaufen, die es vor fünfzig Jahren schon genauso gegeben hat und die, und das ist das Erstaunliche, bis heute, man muß schon sagen, als Klassiker, überlebt haben.
Es muß also einen Markt geben, und ‚Markt’ ist ein fürchterlich merkantil besetztes Wort, sagen wir daher: Es muß Menschen geben, die mit sich selber anders umgehen und sich nicht zum Kasperl einer wildgewordenen, im Dauerbetrieb laufenden industriellen Runderneuerung machen wollen mit Quartalsbesuchen beim Schönheitschirurgen zur Tränensackkorrektur und jedes Jahr eine neue Sofagarnitur.
Worauf ich hinaus will:
Das Interesse an einem gediegenen Füllfederhalter hat über alle ästhetischen und technischen Aspekte hinaus eine politische und kulturelle Dimension, die in der nächsten Zeit noch deutlicher Zutage treten wird, nämlich dann, wenn diese Konsumtions- und Verbrauchskultur mit ihrer ungeheuren Produktion von Murks, Überfluß und WegWerfZeugs kollabieren wird.
Konsequent fortgedacht wäre dann auch von einer raren politischen Klasse zu reden, zumindest von einem Milieu, eben dem der Füllfederhalternutzer, als derjenigen Individuen, die sich gegen die Fragmentierung des alltäglichen Lebens wehren und die sich den Leitsatz zu eigen gemacht haben, dass es wichtiger ist, was man in diese Welt hineingibt, als das, was man aus ihr herausnimmt.
Ich selbst schreibe viel und mit Füller,
Moderatoren: Sabine, MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator, JulieParadise, HeKe2
-
- Beiträge: 604
- Registriert: 17.09.2003 20:50
- Wohnort: Saarland
Re: Ich selbst schreibe viel und mit Füller,
Hi michi,
mit Deiner Begrüssung gliedere ich mich - nach Jahren - mit grosser Freude wieder in dieses informative und kompetente Forum ein
Dein Beitrag hier ist interessant. Ich würde mich freuen, wenn eine lebhafte Diskussion entstehen würde. Allerdings sind Aussagen wie diese meiner Ansicht nach sehr pauschalisierend:
Andererseits sind Fortschritte, Innovationen in unserem Wirtschaftssystem mehr oder weniger nur finanzierbar, wenn die grosse Masse sich zumindest teilweise "zum Kasperl" machen lässt?
Da hab ich meine Zweifel.
Zuerst ein ad hominem Argumet: als ich vor über 50 Jahren in die Schule kam, waren Schiefertafel und Griffel angesagt. Unmittelbar daran anschließend musste der Füllfederhalter (natürlich Kolbenfüller) benutzt werden, d.h. Leute meiner Generation haben - ganz ohne elitären Dünkel - gelernt: man schreibt mit FH. Leider waren danach auf dem Gymnasium und auf der Uni die Billigkulis angesagt. Aber seit Beginn der 90er scheint mir der FH, nicht nur bei den Sammlern, erst nur Kult und dann mehr und mehr Ausdruck selbstbewusster Individualität, auch bei kleinen Sachbearbeitern in den Amtsstuben und Unternehmen.
Die Füllhalternutzer und -liebhaber als rare politische Klasse zu bezeichnen, erscheint mir etwas weit hergeholt - steckt da ein Wunschdenken dahinter?
Grübelnde Grüsse von der wiederauferstandenen Saarländerin
mit Deiner Begrüssung gliedere ich mich - nach Jahren - mit grosser Freude wieder in dieses informative und kompetente Forum ein

Dein Beitrag hier ist interessant. Ich würde mich freuen, wenn eine lebhafte Diskussion entstehen würde. Allerdings sind Aussagen wie diese meiner Ansicht nach sehr pauschalisierend:
Auch ich achte sehr auf die Schreibgeräte meiner Mitmenschen und stelle sehr erfreut fest, dass immer mehr mit Füller geschrieben wird, sei es der Sachbearbeiter auf irgendeinem Amt, der behandelnde Arzt, Angestellte in Firmen u.v.m.michi hat geschrieben: ...Und sehe: Keine Füller. Niemand schreibt mit Füller. Die Füller-Nutzer sind so singulär, dass ich auf jeden zugehe, ihn begrüße und mit ihm darüber ins Gespräch komme.
Ich bin sehr froh, dass die Füller immer noch gut verkauft werden - auch wenn sie "nur" als willkommene Präsente unter Geschäftspartnern dienen. Öfter als vermutet weckt ein derartiges Geschenk Interesse, mal wieder (oder erstmals) einen FH in die Hand zu nehmen. Gerade in Behörden und Firmen greift das Füllhalter-Fieber manchmal rasant um sich, sobald Chefs und/oder Kollegen einen schönen FH nutzen. Viele bleiben dann auch dabei.michi hat geschrieben: Und ich frage mich: Wer kauft all diese Füller? Der Sammler? Der Geschäftsmann als Präsent für seinen Geschäftspartner? Der Füller als Status-Werbegeschenk zum Jahreswechsel?
Das empfinde ich als arge Pauschalisierung, provoziert durch aggressive Werbung der "must-have" - Artikel wie Handys, Digitalkameras u.a. Ob der zunehmend mündig werdende Verbraucher tatsächlich in kürzerster Zeit wieder "updatet", verrät die Werbung nicht - dafür aber die Umsatzzahlen und die sind nicht erst seit der Finanzkrise nicht berauschend...michi hat geschrieben: Mit den meisten Industrieprodukten, im halbjährlichen Wechsel neu gestylt, ist das sowieso nicht möglich, irgend eine Haltung aufzubauen, die im Ding mehr sieht, als einen zu verwertenden Nutzgegenstand, den man ebenfalls im halbjährlichen Wechsel wegwirft und erneuert.
Man könnte sogar so weit gehen und behaupten, dass die Handykultur des steten Updatens künftig das Muster abgibt für unsere sozialen Bindungen: Man tauscht vierteljährlich den Partner gegen das jeweils neueste Modell.
Diesen Markt hat es immer gegeben.michi hat geschrieben: Da ist es natürlich ein Anachronismus, sich einen Schuh, einen Füller oder eine Uhr zu kaufen, die es vor fünfzig Jahren schon genauso gegeben hat und die, und das ist das Erstaunliche, bis heute, man muß schon sagen, als Klassiker, überlebt haben.
Es muß also einen Markt geben, und ‚Markt’ ist ein fürchterlich merkantil besetztes Wort, sagen wir daher: Es muß Menschen geben, die mit sich selber anders umgehen und sich nicht zum Kasperl einer wildgewordenen, im Dauerbetrieb laufenden industriellen Runderneuerung machen wollen mit Quartalsbesuchen beim Schönheitschirurgen zur Tränensackkorrektur und jedes Jahr eine neue Sofagarnitur.
Andererseits sind Fortschritte, Innovationen in unserem Wirtschaftssystem mehr oder weniger nur finanzierbar, wenn die grosse Masse sich zumindest teilweise "zum Kasperl" machen lässt?
michi hat geschrieben: Worauf ich hinaus will:
Das Interesse an einem gediegenen Füllfederhalter hat über alle ästhetischen und technischen Aspekte hinaus eine politische und kulturelle Dimension, die in der nächsten Zeit noch deutlicher Zutage treten wird, nämlich dann, wenn diese Konsumtions- und Verbrauchskultur mit ihrer ungeheuren Produktion von Murks, Überfluß und WegWerfZeugs kollabieren wird.
Konsequent fortgedacht wäre dann auch von einer raren politischen Klasse zu reden, zumindest von einem Milieu, eben dem der Füllfederhalternutzer, als derjenigen Individuen, die sich gegen die Fragmentierung des alltäglichen Lebens wehren und die sich den Leitsatz zu eigen gemacht haben...
Da hab ich meine Zweifel.
Zuerst ein ad hominem Argumet: als ich vor über 50 Jahren in die Schule kam, waren Schiefertafel und Griffel angesagt. Unmittelbar daran anschließend musste der Füllfederhalter (natürlich Kolbenfüller) benutzt werden, d.h. Leute meiner Generation haben - ganz ohne elitären Dünkel - gelernt: man schreibt mit FH. Leider waren danach auf dem Gymnasium und auf der Uni die Billigkulis angesagt. Aber seit Beginn der 90er scheint mir der FH, nicht nur bei den Sammlern, erst nur Kult und dann mehr und mehr Ausdruck selbstbewusster Individualität, auch bei kleinen Sachbearbeitern in den Amtsstuben und Unternehmen.
Die Füllhalternutzer und -liebhaber als rare politische Klasse zu bezeichnen, erscheint mir etwas weit hergeholt - steckt da ein Wunschdenken dahinter?
Grübelnde Grüsse von der wiederauferstandenen Saarländerin
-
- Beiträge: 1941
- Registriert: 17.10.2003 19:27
- Kontaktdaten:
-
- Beiträge: 604
- Registriert: 17.09.2003 20:50
- Wohnort: Saarland
Auch OT, aber muss sein: Merci vielmals Dankeschön für den Willkommensgruß sagt die SaarländerinThomas Baier hat geschrieben:Liebe Saarländerin,
ein herzlich Willkommen wieder bei uns.
Ich fragte mich schon, was ist aus ihr geworden.
(War natürlich "off topic", wie man heute so schön sagt).
Viele Grüße
Thomas

Beobachtungen
Auch ich beobachte mein Umfeld sehr genau und stelle fest, dass tatsächlich nicht allzu viele Leute einen Füller zum Schreiben benutzen, sondern eher zum Kugelschreiber tendieren.
Als ich noch Student war, empfahl man uns sehr bald, die Klausuren mit Füller zu schreiben, um dem Korrektor ein leserliches Schriftbild abzuliefern. Infolgedessen wuchs die Füllerfraktion im Hörsaal beträchtlich, obgleich es natürlich auch einige hartnäckige Füller-Verweigerer gab. Soweit ich mich erinnere, verwendeten die meisten Studenten ihre ehemaligen Schulfüller und keine hochwertigen Schreibgeräte. Später, als meine Laufbahn mich an etliche Gerichte des Landes trieb, freute ich mich, als ich am Amtsgericht in einer hessischen Kleinstadt zum ersten Mal eine junge Richterin mit einem Waterman-Expert-Füller schreiben sah. Nach meiner Beobachtung benutzen die meisten ihrer Berufskollegen sog. Billig-Kugelschreiber, während Anwälte tendenziell häufiger Luxus-Kugelschreiber für ihre Notizen verwenden. Zeitweilig erblickte ich in den Gerichtsshows der privaten Fernsehsender die großen Kugelschreiber eines namhaften Herstellers aus dem Norden in den Händen der Richter, bis sie auf einmal wieder verschwunden waren.
Welche Beobachtungen habt ihr in eurem Umfeld gemacht?
Als ich noch Student war, empfahl man uns sehr bald, die Klausuren mit Füller zu schreiben, um dem Korrektor ein leserliches Schriftbild abzuliefern. Infolgedessen wuchs die Füllerfraktion im Hörsaal beträchtlich, obgleich es natürlich auch einige hartnäckige Füller-Verweigerer gab. Soweit ich mich erinnere, verwendeten die meisten Studenten ihre ehemaligen Schulfüller und keine hochwertigen Schreibgeräte. Später, als meine Laufbahn mich an etliche Gerichte des Landes trieb, freute ich mich, als ich am Amtsgericht in einer hessischen Kleinstadt zum ersten Mal eine junge Richterin mit einem Waterman-Expert-Füller schreiben sah. Nach meiner Beobachtung benutzen die meisten ihrer Berufskollegen sog. Billig-Kugelschreiber, während Anwälte tendenziell häufiger Luxus-Kugelschreiber für ihre Notizen verwenden. Zeitweilig erblickte ich in den Gerichtsshows der privaten Fernsehsender die großen Kugelschreiber eines namhaften Herstellers aus dem Norden in den Händen der Richter, bis sie auf einmal wieder verschwunden waren.
Welche Beobachtungen habt ihr in eurem Umfeld gemacht?
- Christian OSB
- Beiträge: 177
- Registriert: 04.01.2009 11:26
Die Kulli-Flut bedrückt mich auch manchmal...
Auch mir kommt es manchmal so vor, als ob ich der einzige Mensch wäre, der "noch" mit einem Füllhalter schreibt. Aber ich glaube, es sieht nur so aus. Ich achte auch sehr darauf, welche Schreibgeräte in meinem Umfeld verwendet werden, besonders wenn ich in einem Seminar sitze und die meisten Teilnehmenden interessiert mitschreiben. In der letzten Seminarrunde mit 22 Personen schrieb ich als einziger mit dem Füllhalter, wurde aber von zwei anderen Teilnehmerinnen angesprochen, die es "schön" fanden, daß da jemand noch einen alten Füller hat und ihn auch gebraucht. Ich weiß von einigen Freunden, daß sie Briefe, Tagebucheinträge o. ä. immer mit dem Füllhalter schreiben. Da der Füllhalter aber zu schade für unterwegs ist, bleibt er lieber zu Hause. Und für das Seminar muß halt der Kugelschreiber einer Bank oder Versicherung oder Autovermietung herhalten.
WAS MICH BEDRÜCKT: Dadurch, daß der Kuli (wie oben von Michi beschrieben) ein "Halbjahresprodukt" ist, geht vielen Menschen (gerade auch Jugendlichen) die Wertschätzung eines Schreibgerätes verloren. Schreiben ist Kulturtechnik und Kulturgut. Das Werkzeug dazu ist viel zu oft billige Massenware geworden. Kulli von der Sparkasse, Clip abgebrochen, Gehäuse verkratzt, nix von Wert, verloren - egal. Ausgeliehen, nicht wieder bekommen - egal. Nehm ich halt einen anderen... Deshalb leihe ich meine Schreiberäte nicht aus (nichtmal den alten HARO-Kuli aus den 60ern von der Sparkasse Rheydt) - weil mir da irgendwer den Clip ausleiert und nicht daran denkt, daß dieses Schreibgerät vielleicht noch weitere 40 Jahre oder länger verwendet werden kann. Daher verwende ich beharrlich meine Füllhalter, wo immer ich bin, und empfehle jedem, der mich darauf anspricht, sich einen schönen Füller zu kaufen (und zwar einen von guter Qualität, der für den Rest des Lebens funktioniert) und sich Zeit zu nehmen, sich auf das Schreiben damit einzustellen. Und ich freue ich über jeden Menschen, der eine persönliche Beziehung zu seinem Schreibgerät hat!
Viele Grüße,
Christian
WAS MICH BEDRÜCKT: Dadurch, daß der Kuli (wie oben von Michi beschrieben) ein "Halbjahresprodukt" ist, geht vielen Menschen (gerade auch Jugendlichen) die Wertschätzung eines Schreibgerätes verloren. Schreiben ist Kulturtechnik und Kulturgut. Das Werkzeug dazu ist viel zu oft billige Massenware geworden. Kulli von der Sparkasse, Clip abgebrochen, Gehäuse verkratzt, nix von Wert, verloren - egal. Ausgeliehen, nicht wieder bekommen - egal. Nehm ich halt einen anderen... Deshalb leihe ich meine Schreiberäte nicht aus (nichtmal den alten HARO-Kuli aus den 60ern von der Sparkasse Rheydt) - weil mir da irgendwer den Clip ausleiert und nicht daran denkt, daß dieses Schreibgerät vielleicht noch weitere 40 Jahre oder länger verwendet werden kann. Daher verwende ich beharrlich meine Füllhalter, wo immer ich bin, und empfehle jedem, der mich darauf anspricht, sich einen schönen Füller zu kaufen (und zwar einen von guter Qualität, der für den Rest des Lebens funktioniert) und sich Zeit zu nehmen, sich auf das Schreiben damit einzustellen. Und ich freue ich über jeden Menschen, der eine persönliche Beziehung zu seinem Schreibgerät hat!
Viele Grüße,
Christian
Hallo Michi,
also, ich achte auch sehr viel auf meine Mitmenschen und deren Schreibgewohnheiten und in der U-Bahn gibt es Mal keine Füller. Schreib Mal wackelig. Nun... es gibt zumeist Faserschreiber - Stabilo (?) - zumeist, dann Kugelschreiber in der Chefabteilung von MB, weil andere Marken gibt es anscheinend nicht. Die Kinder der 80`iger schreiben mit ihrem Schulkugelschreibern mit dem Namen Parker, zumeist in Silber oder was wie Silber aussieht. Zum 25 Jährigen Firmenjubiläum gibt es eine fette MB mit Gravur, die niemand interessiert und so staubt sie endlich dahin. Nun, das muss man leider aushalten, als Liebhaber, es geht einen nichts an.
Es schreiben genug mit der Feder, aber wenige geben viel Geld aus. Die meisten bekommen die Dinger geschenkt. Also, ein Füllhalter ist ein teures Präsent. Mein Mann kauft mir einige. Das finde ich reizend. Ich danke ihm.
Wie auch immer, keine Sorge, der Füller hat Saison. Wo? Nicht hier, aber irgendwo schon. Da bin ich sicher.
Al cori
also, ich achte auch sehr viel auf meine Mitmenschen und deren Schreibgewohnheiten und in der U-Bahn gibt es Mal keine Füller. Schreib Mal wackelig. Nun... es gibt zumeist Faserschreiber - Stabilo (?) - zumeist, dann Kugelschreiber in der Chefabteilung von MB, weil andere Marken gibt es anscheinend nicht. Die Kinder der 80`iger schreiben mit ihrem Schulkugelschreibern mit dem Namen Parker, zumeist in Silber oder was wie Silber aussieht. Zum 25 Jährigen Firmenjubiläum gibt es eine fette MB mit Gravur, die niemand interessiert und so staubt sie endlich dahin. Nun, das muss man leider aushalten, als Liebhaber, es geht einen nichts an.
Es schreiben genug mit der Feder, aber wenige geben viel Geld aus. Die meisten bekommen die Dinger geschenkt. Also, ein Füllhalter ist ein teures Präsent. Mein Mann kauft mir einige. Das finde ich reizend. Ich danke ihm.
Wie auch immer, keine Sorge, der Füller hat Saison. Wo? Nicht hier, aber irgendwo schon. Da bin ich sicher.
Al cori
Hallo Füllerfreunde,
es ist schon so wie Cori festgestellt hat; diese Beobachtungen mache ich auch immer wieder. Das relativ wenige Menschen mit Füller schreiben liegt meines Erachtens aber auch daran, dass die Länge der zu schreibenden Texte heute doch eher gering ist. Wir machen doch zu 90 % heute alle nur Vermerke, Notizen, Korrekturen usw., da ist es halt oft der Kuli erste Wahl.
Nun ist es in der Tat so, dass man „auf der Straße“ relativ wenige Mitmenschen mit Füller sieht. Ein Gradmesser ist hier eher die private Post, die man so bekommt. Da fällt mir schon auf, das Geburstags-, Weihnachts-, Urlaubs- und Grußkarten doch recht häufig mit Füller geschrieben oder zumindest unterschrieben sind. Auch von lieben Menschen, an denen mir der Füller noch nicht aufgefallen ist oder die jedenfalls keinen im Alltag benutzen.
Einen (wachsenden?) Markt scheint es dennoch zu geben, das zeigen nicht nur die Anfragen/Beiträge hier im Forum. Auch z.B. Verlage oder Versandhäuser werben immer wieder mit Füllern als Prämien.
Zwar bin ich selten bei Seminaren oder größeren Meetings, aber bei kleineren Besprechungen und Arbeitstreffen. Dort schrebe ich dann ab und an mit Füller. Interessant sind dann immer die Blicke/Reaktionen: von bemitleidendem bis neugierig-fragendem ist da alles dabei, zückt man den Füller. Manchmal ist mir das dann zu blöd und um dem auszuweichen nehme ich gleich vorneweg den Kuli (ich führe meist Füller und Kuli und einen Druckbleistift in einem Etui mit; dazu meinen Taschenkalender, eine Doppelseite eine Woche - unschlagbar für jedes Notebook o.ä., da zu jeder Zeit in Sekundenschnelle geöffnet und gelesen, ohne hochfahren ... aber das ist ein anderes Thema). Witzigerweise wird man auf teuerste und allerfeinste Kugelschreiber selten angesprochen, aber bereits ein Pelikan M200 läßt die Hälse lang werden!
Persönlich gibt es für mich allerdings einen ganz simplen Grund, unterwegs oder auch bei Besprechungen im Stehen zum Kuli zu greifen: beim Füller weiß ich einfach immer nicht wohin mit der Kappe. Vielleicht geht das anderen auch so, die gerne mehr Füller schreiben würden?
Interessant und ist es jedenfalls schon, zu beobachten wer mit was schreibt; überbewerten würde ich es aber nicht.
Viele Grüße,
Jörg
es ist schon so wie Cori festgestellt hat; diese Beobachtungen mache ich auch immer wieder. Das relativ wenige Menschen mit Füller schreiben liegt meines Erachtens aber auch daran, dass die Länge der zu schreibenden Texte heute doch eher gering ist. Wir machen doch zu 90 % heute alle nur Vermerke, Notizen, Korrekturen usw., da ist es halt oft der Kuli erste Wahl.
Nun ist es in der Tat so, dass man „auf der Straße“ relativ wenige Mitmenschen mit Füller sieht. Ein Gradmesser ist hier eher die private Post, die man so bekommt. Da fällt mir schon auf, das Geburstags-, Weihnachts-, Urlaubs- und Grußkarten doch recht häufig mit Füller geschrieben oder zumindest unterschrieben sind. Auch von lieben Menschen, an denen mir der Füller noch nicht aufgefallen ist oder die jedenfalls keinen im Alltag benutzen.
Einen (wachsenden?) Markt scheint es dennoch zu geben, das zeigen nicht nur die Anfragen/Beiträge hier im Forum. Auch z.B. Verlage oder Versandhäuser werben immer wieder mit Füllern als Prämien.
Zwar bin ich selten bei Seminaren oder größeren Meetings, aber bei kleineren Besprechungen und Arbeitstreffen. Dort schrebe ich dann ab und an mit Füller. Interessant sind dann immer die Blicke/Reaktionen: von bemitleidendem bis neugierig-fragendem ist da alles dabei, zückt man den Füller. Manchmal ist mir das dann zu blöd und um dem auszuweichen nehme ich gleich vorneweg den Kuli (ich führe meist Füller und Kuli und einen Druckbleistift in einem Etui mit; dazu meinen Taschenkalender, eine Doppelseite eine Woche - unschlagbar für jedes Notebook o.ä., da zu jeder Zeit in Sekundenschnelle geöffnet und gelesen, ohne hochfahren ... aber das ist ein anderes Thema). Witzigerweise wird man auf teuerste und allerfeinste Kugelschreiber selten angesprochen, aber bereits ein Pelikan M200 läßt die Hälse lang werden!
Persönlich gibt es für mich allerdings einen ganz simplen Grund, unterwegs oder auch bei Besprechungen im Stehen zum Kuli zu greifen: beim Füller weiß ich einfach immer nicht wohin mit der Kappe. Vielleicht geht das anderen auch so, die gerne mehr Füller schreiben würden?
Interessant und ist es jedenfalls schon, zu beobachten wer mit was schreibt; überbewerten würde ich es aber nicht.
Viele Grüße,
Jörg