Unterschied MB 12 und 14

Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator

Antworten
alexmaxflo
Beiträge: 27
Registriert: 27.03.2008 11:16
Wohnort: bei Strasbourg/France

Unterschied MB 12 und 14

Beitrag von alexmaxflo »

Hallo,

einige von euch schwärmen von den MB 12 und MB 14, zeilweise wird mit Abstanda uch der MB 22 genannt.

Habe mir bei fountainpen die Bilder angeschaut, aber die wahrscheinlich wichtigen Unterschiede habe ich nicht wirklich feststellen können :( .

Könnt ihr mich bitte, diesbezüglich aufklären :roll:

Viele Grüße
Alexander
fountainpen.de
Beiträge: 2149
Registriert: 02.10.2003 11:24
Kontaktdaten:

Beitrag von fountainpen.de »

Hallo Alexander,

der Unterschied ist in der Größe, ansonsten sind 12er und 14er wirklich sehr, sehr ähnlich - der 14er ist etwas dicker.

Viele Grüße
Michael
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
http://www.fountainpen.de
Thomas Baier
Beiträge: 1941
Registriert: 17.10.2003 19:27
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas Baier »

Hallo Alexander,

ich bin ja einer der "Schwärmer" über die 14/12er.
Der 14er ist der Richtige für eine übliche Hand. Der 12er ist schmächtig, vor allem auch kurz und wirkt auch bei einer kleinen Hand zu klein. In sofern möglich sollte man den 14er bezorzugen.

Bitte beachten: MB hat von diesen Haltern keinerlei Ersatzteile mehr. Ich schreibe aber mit 14ern seit über 10 Jahren, benutze z. B. einen mit OB-Feder jeden Tag ohne irgendwelche Probleme.

Doch Vorsicht: Wer Schrägfedern mag und eine gute bei den14/12ern erwischt, wird durch das hohe Schreibqualitätsniveau kaum noch mit einem aktuellen Modell zufrieden sein - gerade auch von MB. Aber natürlich gibt es auch hier verbogene Federn, kratzende Federn etc. Das muß man berücksichtigen.

Die Auslaufsicherheit dieser Halter ist unter normalen Bedingungen, Winter mit Temperturschwankungen und auch im Flugzeug gut. Wenn man mit dem Halter herumfuchtelt, auch mal mit der Hand auf den Tisch klopft und den MB noch in der Hand hat, wird allerdings die Kompromisse sehen, die auch MB eingehen mußte. Es kann dann zu erheblichen Tintenspritzern kommen.

Der Hartgummi-Tintenleiter ist eher auf saftigen und steten Tintenfluß ausgelegt und ist daher weniger klecksfrei als heute üblich. Damit kann man aber meiner Meinung nach gut umgehen.

In meiner eigenen Einschätzung (nach Schulnoten = Oberstufenpunkten) liegen diese Modelle, vor allem mit Schrägfeder, bei 13 bis 14 P. Einen Lamy 2000 (viele OB-Schrägfedern probiert) z. B. würde ich da auf 10 bis 11 P. einschätzen, einen Stipula 22 Stub 1,1 mm mit Titanfeder auf 11 P. einen Duofold mit OB-Feder (aufgrund seines schlechten Tintenleiters) auf 7 bis 8 P, einen Sheaffer Targa OB-Feder auf 12 P.

Das nur zum Vergleich.

Viel Glück bei der Suche!

Viele Grüße
Thomas
alexmaxflo
Beiträge: 27
Registriert: 27.03.2008 11:16
Wohnort: bei Strasbourg/France

Beitrag von alexmaxflo »

Hallo Thomas,

vielen Danke, für die Informationen.

Mal sehen wenn ich einen bekommen, werden mal jagen, aber das hat keine Eile, bin sowieso mit meinem Budget im Minus.

Und mit den O..-Federn habe ich etwas Probleme, habe zwar nur OM und OB beides Pelikan, aber mal was neues, hört sich aber gut an.

Was ist den 22er für ein Modell? war doch das "Einsteigerprodukt"

Grüße
Alexander
Thomas Baier
Beiträge: 1941
Registriert: 17.10.2003 19:27
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas Baier »

Hallo Alexander,

Erste Ziffer: 1=Meisterstück, 2=mittlere Preisklasse, 3=einfachere Modelle
Größe: 4=mittelgroßes Modell; 2=kleines Modell

Die 20er haben einen einfacheren Kunststoff, sie fühlen sich klapprig an. Die 14-K-Goldfedern sehen auf den ersten Blick gleich aus. Auch wenn man prinzipiell von der Karat-Zahl nicht auf das Schreibvermögen schließen kann, ganz im Gegenteil, so sind die 18-K-Goldfedern der 14/12er viel viel besser, insbesondere beim Schreibkorn. Sicherlich gibt es Fertigungsschwankungen, ich konnte aber diese Unterschiede bei einigen Modellen bestätigen. Wenn möglich, ist die Meisterstück-Serie die bessere Wahl.

Um nicht falsch verstanden zu werden, die anderen Federstärken und Schlifformen sind auch sehr gut. Nur bei Schrägfedern zeigen sich erfahrungsgemäß die Unterschiede zu heute am stärksten und da sind die alten MB überragend. Bei den F-Federmodellen gibt es in den 50ern und 60ern auch andere Hersteller mit sehr guten Schreibeigenschaften. Gerade aus D kommen viele gute Hersteller wie Soennecken, Kaweco, Pelikan, Osmia, die in den 50ern (teils in den 60ern noch) exzellente Schreiber hergestellt haben. Ein Spitzkunststoff-MB der 60er ist halt für den tgl. Einsatz sehr gut geeignet, er zeigt keine Alterungsprozesse. Celluloid- oder Hartgummi-Halter können nach Jahrzehnten eher Schwächen zeigen. Während ein 14er einen Sturz problemlos wegsteckt, kann bei einem Celluloid-Halter nach 50 bis 60 Jahren schon mal ein Teil wegbrechen. Das habe ich einmal bei einem Eversharp Skyline erlebt (auch ein sehr gutes Produkt eines überragenden Herstellers).

Viele Grüße
Thomas

P. S.: Trotzdem immer moderne Alternativen suchen, weil die alten Halter schwerer repariert werden können. Also immer auch noch z. B. einen Waterman Expert in Reserve haben. Ein Edson ist ja nichts für alle Tage und übersteht einen Sturz nicht folgenlos.
alexmaxflo
Beiträge: 27
Registriert: 27.03.2008 11:16
Wohnort: bei Strasbourg/France

Beitrag von alexmaxflo »

Thomas Baier hat geschrieben:P. S.: Trotzdem immer moderne Alternativen suchen, weil die alten Halter schwerer repariert werden können. Also immer auch noch z. B. einen Waterman Expert in Reserve haben.
Hallo Thomas,

da fängt mein Problem an, ich war in den letzten 12 Monaten ein wenig großzügig mit der Beschaffung und dadurch mit der Bildung von Reserven, ich würde sagen ich bin mehrfach redundant.

Bei MB waren es jeweils ein 144 (F); 145P (F) und ein 146 (B) habe auch noch einen 342 in Nachlass meines Vaters gefunden.

Von den Pelikan, Parker und Cross gar nicht zu sprechen.

Muss da erst aml die Teile in Ruhe geniessen, wenn mir aber ein 14er über den Weg "läuft", ich garantiere für nichts.

Gruss
Alexander
Antworten

Zurück zu „Montblanc“