Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Thom,
bei den Gamas ist die Machete gar nicht nötig, dort funzt das schon prima. Das Problem (so dramatisch ist es ja nicht, es geht ja nur um Ultraoptimierung hier) besteht ja nur bei den noch dünneren Federn auf den Plastikleitern. Dafür versuche ich jetzt mal an Ebonit heranzukommen.
Grüße
agathon
bei den Gamas ist die Machete gar nicht nötig, dort funzt das schon prima. Das Problem (so dramatisch ist es ja nicht, es geht ja nur um Ultraoptimierung hier) besteht ja nur bei den noch dünneren Federn auf den Plastikleitern. Dafür versuche ich jetzt mal an Ebonit heranzukommen.
Grüße
agathon
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Ich habe jetzt nur das Ahab Beispiel. Der Druckausgleich geht da über diese seitlichen Schlitze durch den Tintenkanal.
Die andere Möglichkeit wäre halt der Tintenkanal selbst.
Die andere Möglichkeit wäre halt der Tintenkanal selbst.
Zuletzt geändert von Thom am 03.01.2017 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Genauso habe ich mir das auch gedacht. In meinen Gamas sind ja die Ebonit-Leiter von FPR drin, die für die Flexfedern gedacht sind, also schon etwas mehr Durchfluss bieten als die regulären. Und das macht sich m.E. schon spürbar bemerkbar.
Grüße
agathon
Grüße
agathon
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Ginie, guck mal hier, wie unterschiedlich das sein kann. Das ist wieder die Grüne, die Tinte hatte ich in den ArtPen EF, bevor ich sie Cepasaccus geschickt habe.http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... 25#p155589
V.G.
Thomas
V.G.
Thomas
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Was denn? Die Kaffeepfütze? Kommt noch.Thom hat geschrieben:Ginie, anschauen und nicht schon vorher wissen, was man sehen wird.
agathon, ich meine in Sachen Ebonit-Tintenleiter den Griff zur Machete.![]()
V.G.
Thomas
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Nein, die braunen Kuverts. Bei der Karte könnten auch noch andere Faktoren mitspielen, z.B. waren die Papiere so grob ab Mitte 19.Jh. durch die Masseverleimung sauer. Ich hatte's aber auch schon auf dem cremeweisen Verge unten, Cep, wenn ich mich recht erinnere, auf braunen Briefkuverts und agathon auf irgendeinem Edelpapier. Diesen Effekt kannten die auch schon vor 100 Jahren, ich weiß nicht, was die EG-Bildung auf gebleichtem Papier beschleunigt, möglicherweise Oxicellulose(?).

V.G.
Thomas

V.G.
Thomas
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Das versprochene Kaffeepfützenbild. Einmal mit geschriebenemText von heute morgen und einmal mit ganz frischem (hab jetzt nicht die Zeit gestoppt, aber aouf jeden Fall kleiner 2 Minuten). Habe die Zettel jeweils kurz mit Kaffee (die Krönung) geflutet und nach kurzem Einwirken den Kaffee abfließen lassen. Erstes Foto. Dann noch mal kurz mit Wasser nachgespült. Zweites Foto. Ich meine, bei einem echten Kaffeeunfall würde man die Schrift ja auch nicht stundenlang einweichen lassen.
Hier zunächst die frische Schrift:
Hier zunächst die frische Schrift:
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Und hier die mehrere Stunden alte. Papier stammt übrigens von dem Manufactum Zettelblock.
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Thom,
ich hab' mir das mit dem Papier noch mal angeschaut. Auf billigem Kopierpapier tritt die Schwarzfärbung sehr schnell ein, auf dem Edelpapier (Zanders Zeta Leinen) dauert es deutlich länger und auf dem MD-Papier braucht die (absolute) Schwarzfärbung längere Zeit, gelingt dann aber um so schöner.
Grüße
agathon
ich hab' mir das mit dem Papier noch mal angeschaut. Auf billigem Kopierpapier tritt die Schwarzfärbung sehr schnell ein, auf dem Edelpapier (Zanders Zeta Leinen) dauert es deutlich länger und auf dem MD-Papier braucht die (absolute) Schwarzfärbung längere Zeit, gelingt dann aber um so schöner.
Grüße
agathon
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Hab ich mir schon gedacht.Thom hat geschrieben: Messing mit direktem Tintenkontakt wird von den EG-Tinten auf alle Fälle angegriffen.
Aber ich weiß nicht, ob das Messing beim MB direkten Tintenkontakt hat.
Die Pelikan b/s mit ihrem Minianteil an EG hab ich grad im MB.
Ich denke bei gutfließender EG-Tinte, trotz exakter Randschärfe , werden eben die Linien breiter. Genau das kann ich bei der Kurrent nicht brauchen.agathon hat geschrieben: das ist eine gute und wichtige Frage, die du da stellst. Natürlich hast du Recht, wenn du sagst, dass eine (zu) gut fließende Tinte wohl negative Auswirkungen auf die Randschärfe haben wird. Andererseits empfinde ich Thoms Tinten als gutfließend, ohne dass es die Randschäfte beeinträchtigt. ....
Randschärfe ja, aber keine breiteren Linien .
Vermutlich den einen oder anderen "Tod".
Grüßeagathon hat geschrieben: ich bin mit Thoms EG-Tinten nicht so vorsichtig wie du. Ich lasse die auch schon mal hemmungslos über mehrere Monate in ein und demselben Füller.
Mutig !
Die rotfließende habe ich zum Beispiel nun seit August ununterbrochen im TWSBI ECO, ohne dass da etwas passiert wäre.
Also, was die Rotfließende betrifft, hab ich den Faden verloren. Da gab's/ gibt's doch verschiedene Varianten. Hmmm .... Hab mal ein wenig "rückwärts" gelesen.
Und die anderen Tinten von Thom nutze ich regelmäßig in M 200ern, im Custom 74 und in Sailors und natürlich in den Gamas. Bisher ohne Fehl und Tadel. Und neuerdings habe ich die in einen Delta Stantuffo hineingekippt (das ist der mit der eef-Feder).
Ich dachte, Du hast nur die Grauschwarze und die Rote
Pennino
" Il pennino è l'anima di una penna stilografica "
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Pennino,
wenn ich von den anderen Tinten schreibe, meine ich genau diese beiden, allerdings habe ich zu jeder noch eine etwas stärkere Vorgängerversion, die jeweils eigentlich nicht für die Füller gedacht sind.
An das mutvolle Belassen der Tinten über längere Zeiträume in ein und demselben Füller habe ich mich über Jahre herangetastet und dabei eben immer mutiger geworden - einfach weil ich gesehen habe, dass nichts Dramatisches passiert ist.
Die Diskussion Tintenfluss versus Randschärfe ist gar nicht so praxisrelevant bei mir, wie man auf den ersten Blick vielleicht glauben mag. Aufgrund der Feinheit der Federn und der Tatsache, dass die meisten Leiter ja doch aus Plastik sind, kommt kein übermäßiger Fluss zustande, der mich beimn kurrenteln stören würde. Unangenehm fallen mir da im Grunde alle anderen Tinten auf, die breiter laufen und gleichzeitig auch deutlich weniger Randschärfe haben. Diese Tinten machen im selben Füller bei mir immer eine zumindest gefühlte Strichbreite mehr aus bei deutlich schwächerer Randschärfe. Umgekehrt habe ich bei den beiden Tinten von Thom den Eindruck, dass sie nicht "schlechter" im Sinne von gehemmter, langsamer (ich weiß nicht besser das auszudrücken) laufen. Und die Spitzfeder machen ja auch einen recht mächtigen Farbauftrag, der dem Schriftbild doch auch sehr zugute kommt (auch im Vergleich von ein und derselben, für beide Verwendungen recht geeigneten Tinte), oder irre ich da irgendwo?
Grüße
agathon
wenn ich von den anderen Tinten schreibe, meine ich genau diese beiden, allerdings habe ich zu jeder noch eine etwas stärkere Vorgängerversion, die jeweils eigentlich nicht für die Füller gedacht sind.
An das mutvolle Belassen der Tinten über längere Zeiträume in ein und demselben Füller habe ich mich über Jahre herangetastet und dabei eben immer mutiger geworden - einfach weil ich gesehen habe, dass nichts Dramatisches passiert ist.
Die Diskussion Tintenfluss versus Randschärfe ist gar nicht so praxisrelevant bei mir, wie man auf den ersten Blick vielleicht glauben mag. Aufgrund der Feinheit der Federn und der Tatsache, dass die meisten Leiter ja doch aus Plastik sind, kommt kein übermäßiger Fluss zustande, der mich beimn kurrenteln stören würde. Unangenehm fallen mir da im Grunde alle anderen Tinten auf, die breiter laufen und gleichzeitig auch deutlich weniger Randschärfe haben. Diese Tinten machen im selben Füller bei mir immer eine zumindest gefühlte Strichbreite mehr aus bei deutlich schwächerer Randschärfe. Umgekehrt habe ich bei den beiden Tinten von Thom den Eindruck, dass sie nicht "schlechter" im Sinne von gehemmter, langsamer (ich weiß nicht besser das auszudrücken) laufen. Und die Spitzfeder machen ja auch einen recht mächtigen Farbauftrag, der dem Schriftbild doch auch sehr zugute kommt (auch im Vergleich von ein und derselben, für beide Verwendungen recht geeigneten Tinte), oder irre ich da irgendwo?
Grüße
agathon
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Ginie, Du machst mich schwach. Nur das ich Nikolaus falsch schreibe. 
(Das ist übrigens die Gutenberg G10.)

V.G.
Thomas

(Das ist übrigens die Gutenberg G10.)
V.G.
Thomas
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Pennino, wenn ich mal spekulieren sollte, würde ich sagen, dem sind diese Tinten nicht völlig unbekannt.Pennino hat geschrieben:... in einen MB aus den 50ern
Viele Grüße
Thomas
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Thom,
das mit der Reifezeit bewahrheitet sich immer mehr. Jetzt läuft die grauschwarze auch im Delta perfekt, sie dunkelt nun auch schneller und ist auch tiefschwarz. Man muss wohl wirklich eine Woche Starterzeit einkalkulieren. Es liegt also wohl doch weniger am Papier und weniger am Leiter. Was für eine merkwürdige Materie das doch ist!
Grüße
agathon
das mit der Reifezeit bewahrheitet sich immer mehr. Jetzt läuft die grauschwarze auch im Delta perfekt, sie dunkelt nun auch schneller und ist auch tiefschwarz. Man muss wohl wirklich eine Woche Starterzeit einkalkulieren. Es liegt also wohl doch weniger am Papier und weniger am Leiter. Was für eine merkwürdige Materie das doch ist!
Grüße
agathon
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
agathon, wenn die schon dunkler aus dem Füller auf's Papier läuft, dann ist die doch schon dunkler, ohne auf dem Papier diesen Wert nachzudunkeln. Wenn Du die Papiere vergleichen willst, ist die Beste schon gut, weil die keinen Hilfsfarbstoff hat.
Ein "alter Hase" wie Du könnte schonmal zur Tauchfeder greifen, die Tinte ist dafür optimal.
V.G.
Thomas
Ein "alter Hase" wie Du könnte schonmal zur Tauchfeder greifen, die Tinte ist dafür optimal.
V.G.
Thomas