Missglückte Restaurationsversuche - Pleiten, Pech und Pannen

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isegrimmgo

Missglückte Restaurationsversuche - Pleiten, Pech und Pannen

Beitrag von isegrimmgo »

Hallo,
das kann doch nicht so schwer sein, hat sich schon der eine oder andere von uns gedacht und hat dabei.....

... die Lamellen des Tintenleiters eines herrlichen braungestreiften Pelikan 400NN beim Versuch den Tintenleiter herauszuschauben abgebrochen.

... beim Versuch die Federschenkel eines steinalten tollen Kaweco Dia auszurichten (schrieb ohne Probleme - die Federschenkel sahen aber unter der Lupe etwas schief aus) die Feder unrettbar demoliert.

... das Mundstück eines Parker 51 gebrochen, weil er sich vorher nicht erkundigt hat, wie dieses am besten zu lösen ist.

Wenn ich an diese stümperhaften Versuche denke, muss ich noch heute mit den Zähnen knirschen.
besten Gruß
Wolfgang

Welche missglückten Restaurationsversuche habt Ihr schon hinter euch????
(und noch nicht gänzlich verdrängt)
antigone
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Registriert: 03.10.2005 18:03

Beitrag von antigone »

Oh nein, böse Erinnerungen! :(

Ich hatte einen Lamy Accent - so einen silberfarbenen mit schimmerndem blauen Griffstück, mein erster "guter" Füller... leider mit stockendem Tintenfluss. Also habe ich den Tintenleiter herausgezogen und siehe da: er sah genauso aus wie der, den ich durch das transparente Griffstück meines Lamy Vista sehen konnte. Tintenleiter aus dem Vista raus, in den Accent rein: aber nach der Hälfte blieb er stecken! Keinen Millimeter gings mehr vor oder zurück. Ich: na warte, du Früchtchen! Und der Tintenleiter: Denkste, meine Liebe - und zack, brachs entzwei!

Der Accent und der Vista wurden an diesem Abend unter Tränen Seite an Seite beigesetzt... :cry:


Betrübte Grüße,
Nina.
secretagentman
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Registriert: 18.05.2007 17:38

Beitrag von secretagentman »

Lamy Tintenleiter habe ich auch schon zerbrochen, auch als dieser bei der Montage verkantete. Eine an sich gut schreibende Feder eines Lamy Linea habe ich beim Nachbiegen mit einer Delle versehen. Im Nachhinein wurde der Tintenleiter leckisch.
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stift
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hallo

Beitrag von stift »

hallo
ja die pelikan sind schon so richtige hunde.
ich restauriere meine füller alle die ich kaufe nur von den pelikans :evil: lasse ich die finger weg.
ohne das richtige werkzeug geht da nichts,ja die ersten 100er die gehen noch ,aber später wird es schon sehr heikel.
ich hatte erst einen 400er zu hause bei dem die wendel vom kolben abgesprungen war.naja was soll ich sagen am besten zu einen fachmann damit ansonsten sind die nerven weg :evil: :evil: :evil: .
mlg
harald
Autodidakt
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Beitrag von Autodidakt »

Hallo zusammen,
ich restauriere ebenfalls meine Füller selbst.
Als ich überlegte, was ich alles schon geschrottet habe, wusste ich gar nicht wo ich anfangen soll.
Geiz ist g..... im Ultraschallbad hatte ich sehr wenig Wasser, nachdem ich gleichzeitig noch an einem anderem Füller arbeitete, schaute ich nicht so recht auf das Becken und drückte einige Male nochmals auf einige Minuten nach dem Motto "viel hilft viel". Der Erfolg war, dass der Boden vom Ultraschallbad heiß wurde und der Füller eine Wulst bekam. Zum Glück war es ein No Name Füller.

Hallo Harald,
ganz recht kann ich dir nicht geben, wenn du von den ersten 100er berichtest.
Du kannst nicht alle 100er aufschrauben, denn die allerersten wurden geklebt, diese kannst du nur an der Mechanik abschneiden und danach ausdrehen.
Zu den 400ern: wieso zu einem Fachmann? Mit einem Fön und einer Füllerzange kannst du die Mechanik so herausziehen, dass du keinen Abdruck hinterlässt.
Pelikan ist die Marke, mit der ich keinerlei Probleme habe bis auf meinen ersten 100er aus der geklebten Produktion ( habe aber auch eine Tintenleiterzange, die sehr hilfreich ist).
Mein erster geklebter 100er, den ich "aufdrehen" wollte, hat das natürlich nicht überlebt, sondern ist in viele Teile zersplittert.

Gruß Robert
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stift
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hallo

Beitrag von stift »

hallo robert
ja ich weiß schon was du meinst nur die pelikan sind einfach nicht meins.
besitze auch keinen,meine zeit sind die zwanziger jahre zb. meine watermans usw.oder montblanc-safetys.

ein beispiel für die demolierung eines füllers montblanc meisterstück 146 ist hier zu sehen.
das habe ich verbrochen :cry: http://www.maxpens.de/bilder/vt146gruen.htm.
http://www.maxpens.de/bilder/146green.htm
den habe ich vor drei oder vier jahren um 35€ am flohmarkt gekauft und dann auch restauriert.habe dann längere zeit nicht geschrieben und die kappe war nicht gut verschlossen.........ausgetrocknet.wieder alles neu da der kolben hin war.
warum ich ihn angebraten habe weiß ich nicht mehr..........aber das resultat sieht man ja.hab mit horst-max getauscht so sind wir tauschfreunde geworden.
der horst ist ja ein ganz ein lieber und netter!!
und zu weihnachten habe ich einen füller nichts besonders ins wasser rein damit ich ihn zerlegen kann.wir sind am abend dann zu einer einladung und nächsten morgen war die kappe geschrumpft.
das ist mir das erstemal passiert ansonsten bleiben die teile nicht lange im wasser.
ja un beim splint(safetys) ausschlagen hat es ja auch schon so überraschungen gegeben,ich liebe sie wenn sie aus stahl sind.
ja das sind halt so die geschichten und erfahrungen die man sammelt im laufe der zeit.
mlg
harald
MichaT2a
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Beitrag von MichaT2a »

Habe heute einen Pelikan 400 zerlegt, bei dem der Kolben nicht mehr einwandfrei funktioniert hat. Man hat von außen gesehen, daß sich ein Teil der Mechanik gelöst hat. Der Füller war komplett mit schwarzer Tinte zugebacken. Das Metall der verkrusteten Goldfeder war aber noch in Ordnung.

Habe ihn zwar wieder zusammen, er funktioniert auch - nur scheint sich die Binde geweitet zu haben, die Kappe klemmt jetzt beim Aufdrehen. Sie hält allein vom Aufstecken... :oops:

Bild


Gruß,

Micha
Autodidakt
Beiträge: 179
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Beitrag von Autodidakt »

Hallo Micha,

aus dem Foto von dir werde ich nicht ganz schlau.
Mich würde interessieren, ob du ihn so erstanden hast:

- der Tintenleiter ist von einem neuen Modell
- der grüne Schaft ist von einem 100N
- die Stresemannbinde ist von einem 400er oder 140er

ja es gibt nichts was es nicht gibt,
wenn du erzählen könntest, wie Du zu diesem ausgefallenen :cry: Stück gekommen bist werde ich mich vielleicht noch dazu auslassen...

Der 100N hatte immer ein Tintensichtfenster, von deinem Foto kann ich die Größe der Binde nicht ganz nachvollziehen.
Bitte mach' doch ein Foto vom Füller, wie er jetzt ausschaut.
Gruß Robert
MichaT2a
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Beitrag von MichaT2a »

Hallo Robert,

das sollte ein M400 von ca. 1982 sein, er hat den gesteckten Kunststofftintenleiter, auf dem Kappenring steht "Pelikan - Germany" und er hat das geprägte Logo auf der Kappe.

Bild


Gruß,

Micha
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