Hallöchen miteinander,
ich habe mir kürzlich einen M800 ersteigert und denke nun, dass er - obwohl als unbenutzt deklariert - nicht ganz in Ordnung ist. Aber so ganz sicher bin ich mir da nicht, da ich nicht der große Füllhalter-Spezialist bin.
Beobachtung 1: Bei der Feder (B) sind die beiden Federschenkel leicht gegeneinander gespreizt. Halte ich die Feder recht senkrecht und schreibe, so kratzt er ein wenig. Winkle ich sie deutlich nach links, ist der Schriftfluss (zwar sehr dick) aber weich und angenehm. Ist das wohl ok?
Beobachtung 2: Wenn ich eine Zeit lang mit dem Gerät schreibe, füllt sich die "Riffelung" unter der Feder (keine Ahnung, wie der Fachausdruck dafür heißt) fast vollständig mit Tinte. Bei meinem alten M200 (OB) ist dies überhaupt nicht zu beobachten. Heißt das, dass die Tinte zu schnell fließt, oder ist das ebenfalls ok?
Wenn jemand mit dem M800 Erfahrung hat, kann er mir ja vielleicht ein paar Hinweise geben. Ich wäre sehr dankbar dafür, da ich mir schon überlegt habe, mich von dem guten Stück (schweren Herzens) wieder zu trennen ... oder zur Reparatur (?) zu geben.
Danke im Voraus.
M800 - Defekte?
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
Hallo,
das hört sich aber nicht gut an.
Ich habe zwar noch nicht mit einem M 800 in B geschrieben (meiner hat eine F und schreibt traumhaft), kann mir aber nicht verstellen, dass man den Füller deutlich drehen muss um den Winkel zu treffen mit dem er dann schreibt. Andere Pelikane mit B Feder verhalten sich nicht so.
Und egal wie lange ich damit schon geschrieben habe (z.T. schon sehr lang) oder wie sehr er in der Tasche rumgekullert ist, noch nie kam irgendwo ein nicht gewollter Tropfen Tinte raus.
Verkaufen oder reparieren ist natürlich schwer zu entscheiden und kommt sicher auf den Preis an.
Fall du ihn wieder verhökern willst, dann sei bitte so fair und schreib die Probleme dazu.
So oder so, die Anschaffung lohnt sich.
Gruß und viel Glück
Hesse42
das hört sich aber nicht gut an.
Ich habe zwar noch nicht mit einem M 800 in B geschrieben (meiner hat eine F und schreibt traumhaft), kann mir aber nicht verstellen, dass man den Füller deutlich drehen muss um den Winkel zu treffen mit dem er dann schreibt. Andere Pelikane mit B Feder verhalten sich nicht so.
Und egal wie lange ich damit schon geschrieben habe (z.T. schon sehr lang) oder wie sehr er in der Tasche rumgekullert ist, noch nie kam irgendwo ein nicht gewollter Tropfen Tinte raus.
Verkaufen oder reparieren ist natürlich schwer zu entscheiden und kommt sicher auf den Preis an.
Fall du ihn wieder verhökern willst, dann sei bitte so fair und schreib die Probleme dazu.
So oder so, die Anschaffung lohnt sich.
Gruß und viel Glück
Hesse42
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- Beiträge: 5
- Registriert: 30.05.2004 17:09
Hallo Hesse42,
danke für deinen Kommentar. Wahrscheinlich werde ich mir wohl doch eine Austauschfeder besorgen, bzw. den FH bei Pelikan einschicken.
Du hast geschrieben, dass du mit der Federstärke F sehr zufrieden bist. Ich hatte bislang immer gemeint, dass bei einem solch dünnen Strick der Kratzeffekt recht hoch sei. Sonst würde ich auch gern mal mit F oder M versuchen. Was hältst du von M - für den täglichen Gebrauch im Büro ???
Gruß
Gerd
danke für deinen Kommentar. Wahrscheinlich werde ich mir wohl doch eine Austauschfeder besorgen, bzw. den FH bei Pelikan einschicken.
Du hast geschrieben, dass du mit der Federstärke F sehr zufrieden bist. Ich hatte bislang immer gemeint, dass bei einem solch dünnen Strick der Kratzeffekt recht hoch sei. Sonst würde ich auch gern mal mit F oder M versuchen. Was hältst du von M - für den täglichen Gebrauch im Büro ???
Gruß
Gerd
Hallo Gerd,Schreiberling hat geschrieben:Was hältst du von M - für den täglichen Gebrauch im Büro ???
Du hast zwar nicht mich gefragt, trotzdem wage ich es, Antwort zu geben

Ich verwende in fast allen meinen M400 F-Federn und in den M800ern M-Federn. Beide Federstärken sind im Büro gut zu gebrauchen.
Leider sagt die Bezeichnung F, M, etc. nicht unbedingt etwas über die tatsächliche Strichbreite aus. So habe ich eine B-Feder, die ich als F ansehe und umgekehrt eine F, die bestimmt einer BB entspricht

Auf Wiederlesen ...
Edi
Edi
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- Beiträge: 5
- Registriert: 30.05.2004 17:09
Hallo Gerd,
als ich meinen M 800 gekauft habe, wollte ich unbedingt eine F Feder, weil mir alles andere einfach zu dick vorkam. Mit der/den ersten Federn/n war ich auch nicht zufrieden (ich habe mein Leid hier im Forum schon an anderer Stelle geklagt).
Eine F wollte ich deshalb, weil man damit auch recht klein schreiben (z.B. Kommentare, Anmerkungen) und sogar zeichnen kann (Diagramme, Struktogramme, usw.).
Für mein Empfinden bleibt auch bei einer wirklich gut schreibenden F Feder ein kratziges Gefühl, weil die Feder einfach „sensibeler“ ist. Das Papier macht hier sehr viel aus.
Das kratzige, oder besser sensible Gefühl für jeden Holzrest im Papier ist bei einer EF noch mal eins deutlicher.
Was den täglichen Gebrauch betrifft - das ist so eine Sache.
Ich dachte mal, es gäbe DEN Füller. Den EINEN, der für alles perfekt ist.
Mittlerweile sehe ich das anders.
Für den täglichen Gebrauch im Büro benutze ich (teils abwechselnd):
- einen Montblanc 146 mit einer M Feder.
Wie ich finde, schreibt die MB M Feder etwa so wie eine Pelikan B, was aber nix zu bedeuten hat, da muss ich Edi Recht geben. Der Füller schreibt wunderbar leicht, hat einen dicken Strich und haut eine Menge Tinte aufs Papier. Gut, um groß und schnell zu schreiben.
Und er fasst sich einfach klasse an, ein Genuss damit zu schreiben.
- Einen Pelikan 400NN mit einer M Feder.
Weil der einfach praktisch ist. Die alte M Feder aus den 50ern ist ein Erlebnis. Es passt ne Menge Tinte rein und man kann die Kappe aufstecken, was mit M 800 und Le Grande einfach nicht passt, weil die Dinger dann zu groß sind und schlecht in der Hand liegen.
- Den bereits beschriebenen M 800 mit der guten F Feder.
Der kann einfach alles. Liegt mit seiner Größe und diesem Gewicht einfach super in der Hand (so lange man nicht die Kappe aufsteckt) und hat eine Vertrauen erweckend große Feder mit der man auch einen schnellen Strich hinkritzeln kann. Trotz der feinen Feder.
- Einen Montblanc 252 mit einer EF Feder.
Dieses alte Stück ist einfach ein Traum. Klein und zierlich, schreibt mit aufgesteckter Kappe aber absolut makellos. Ein Präzisionsinstrument, mit dem ich kleine Kommentare auf Unterlagen schreibe. Die Feder schreibt etwa in der Stärke einer harten 0,5er Bleistiftmiene. Aber wunderbar weich und sauber.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiter helfen.
Probier doch mal, für den 800 eine wirklich gute M Feder zu bekommen.
Soweit ich weiß ist es bei www.missing-pen.de möglich, sich sogar mehrere Federn zur Ansicht schicken zu lassen um dann in aller Ruhe eine auszusuchen.
Eine wirklich gute Feder zu finden ist wohl nicht so ganz einfach.
Viel Glück noch
Michael
als ich meinen M 800 gekauft habe, wollte ich unbedingt eine F Feder, weil mir alles andere einfach zu dick vorkam. Mit der/den ersten Federn/n war ich auch nicht zufrieden (ich habe mein Leid hier im Forum schon an anderer Stelle geklagt).
Eine F wollte ich deshalb, weil man damit auch recht klein schreiben (z.B. Kommentare, Anmerkungen) und sogar zeichnen kann (Diagramme, Struktogramme, usw.).
Für mein Empfinden bleibt auch bei einer wirklich gut schreibenden F Feder ein kratziges Gefühl, weil die Feder einfach „sensibeler“ ist. Das Papier macht hier sehr viel aus.
Das kratzige, oder besser sensible Gefühl für jeden Holzrest im Papier ist bei einer EF noch mal eins deutlicher.
Was den täglichen Gebrauch betrifft - das ist so eine Sache.
Ich dachte mal, es gäbe DEN Füller. Den EINEN, der für alles perfekt ist.
Mittlerweile sehe ich das anders.
Für den täglichen Gebrauch im Büro benutze ich (teils abwechselnd):
- einen Montblanc 146 mit einer M Feder.
Wie ich finde, schreibt die MB M Feder etwa so wie eine Pelikan B, was aber nix zu bedeuten hat, da muss ich Edi Recht geben. Der Füller schreibt wunderbar leicht, hat einen dicken Strich und haut eine Menge Tinte aufs Papier. Gut, um groß und schnell zu schreiben.
Und er fasst sich einfach klasse an, ein Genuss damit zu schreiben.
- Einen Pelikan 400NN mit einer M Feder.
Weil der einfach praktisch ist. Die alte M Feder aus den 50ern ist ein Erlebnis. Es passt ne Menge Tinte rein und man kann die Kappe aufstecken, was mit M 800 und Le Grande einfach nicht passt, weil die Dinger dann zu groß sind und schlecht in der Hand liegen.
- Den bereits beschriebenen M 800 mit der guten F Feder.
Der kann einfach alles. Liegt mit seiner Größe und diesem Gewicht einfach super in der Hand (so lange man nicht die Kappe aufsteckt) und hat eine Vertrauen erweckend große Feder mit der man auch einen schnellen Strich hinkritzeln kann. Trotz der feinen Feder.
- Einen Montblanc 252 mit einer EF Feder.
Dieses alte Stück ist einfach ein Traum. Klein und zierlich, schreibt mit aufgesteckter Kappe aber absolut makellos. Ein Präzisionsinstrument, mit dem ich kleine Kommentare auf Unterlagen schreibe. Die Feder schreibt etwa in der Stärke einer harten 0,5er Bleistiftmiene. Aber wunderbar weich und sauber.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiter helfen.
Probier doch mal, für den 800 eine wirklich gute M Feder zu bekommen.
Soweit ich weiß ist es bei www.missing-pen.de möglich, sich sogar mehrere Federn zur Ansicht schicken zu lassen um dann in aller Ruhe eine auszusuchen.
Eine wirklich gute Feder zu finden ist wohl nicht so ganz einfach.
Viel Glück noch
Michael
-
- Beiträge: 5
- Registriert: 30.05.2004 17:09
Hallo Michael,
erst mal herzlichen Dank für deine Ausführungen. Ich fürchte, dass du wirklich Recht hast: es gibt nicht DEN Füllhalter. Es macht einfach Spaß, die verschiedenen Typen und auch Federstärken auszuprobieren. Außerdem ist oft tatsächlich entscheidend, für welchen Zweck man einen FH verwendet. Im Büro habe ich festgestellt, dass die F oft besser ist als eine M oder B (mein "Alltags-FH" ist ein M200/F), weil da die Details - insbesondere bei Skizzen - besser herauskommen. Mein protokollieren oder bei den Aufzeichnungen während eines Meetings kommt die M oder B besser. Das Schreibgefühl ist einfach angenehmer.
Ich habe jetzt erst einmal die defekte B-Feder meines M800 an Pelikan geschickt - und da hat man mir auch kostenlosen Tausch in Aussicht gestellt. Der Pelikan-Service scheint wirklich einsame Spitze zu sein. Dann werde ich sehen, ob ich mit der B-Feder auf Dauer zurecht komme, oder ob doch eine M besser geeignet ist ... aber vielleicht habe ich auch dann sogar zwei ...
Auf jeden Fall muss ich wohl aufpassen, dass meine Schreibgeräte nicht zu einer Sammel-Leidenschaft werden ... auch wenn ich erst am "Anfang" bin.
Herzlichen Gruß
Gerd
erst mal herzlichen Dank für deine Ausführungen. Ich fürchte, dass du wirklich Recht hast: es gibt nicht DEN Füllhalter. Es macht einfach Spaß, die verschiedenen Typen und auch Federstärken auszuprobieren. Außerdem ist oft tatsächlich entscheidend, für welchen Zweck man einen FH verwendet. Im Büro habe ich festgestellt, dass die F oft besser ist als eine M oder B (mein "Alltags-FH" ist ein M200/F), weil da die Details - insbesondere bei Skizzen - besser herauskommen. Mein protokollieren oder bei den Aufzeichnungen während eines Meetings kommt die M oder B besser. Das Schreibgefühl ist einfach angenehmer.
Ich habe jetzt erst einmal die defekte B-Feder meines M800 an Pelikan geschickt - und da hat man mir auch kostenlosen Tausch in Aussicht gestellt. Der Pelikan-Service scheint wirklich einsame Spitze zu sein. Dann werde ich sehen, ob ich mit der B-Feder auf Dauer zurecht komme, oder ob doch eine M besser geeignet ist ... aber vielleicht habe ich auch dann sogar zwei ...

Auf jeden Fall muss ich wohl aufpassen, dass meine Schreibgeräte nicht zu einer Sammel-Leidenschaft werden ... auch wenn ich erst am "Anfang" bin.
Herzlichen Gruß
Gerd