Review: Baoer 388

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Krawatten-Joe
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Review: Baoer 388

Beitrag von Krawatten-Joe »

Liebes Forum!

"With Women and Pens, you need to be Friends" -- in diesem Sinne wählen Füllerexperten ihr Schreibgerät gleichsam selektiv aus, wie ihre Lebensabschnittsgefährtin.

So sind auch chinesische Füllhalter oftmals Objekt des Diskurses. Heute möchte ich euch einen Füller vorstellen, der nobel aussieht, aber für deutlich unter 10 Euro über die Theke geht: Die Nummer 388 von Baoer.

Die Ähnlichkeit zu Füllern von Parker ist nicht von der Hand zu weisen. Von einer Replika würde ich dennoch nicht sprechen. Billigsdorfer, ja. Aber es gibt auch legale Billigsdorfer-Produkte.

Das Schreibverhalten ist makellos, keine Aussetzer, kein Zögern. Er liegt in der Hand so gut, wie man es von einem Füller dieses Formats erwarten kann. Die Größe ist irgendwo zwischen M400 und M600.

Leider ist der Konverter sehr klein; oft Nachfüllen ist angesagt.
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Liebe Füller-Grüße, Joe

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moep
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Re: Review: Baoer 388

Beitrag von moep »

Habe ihn ebenfalls hier liegen und bin - ähnlich wie bei den Jinhaos - über das Preisleistungsverhältnis erstaunt. Wenn man keine Scheu hat, bei Aliexpress zu bestellen (und im Zweifel mehrere Wochen auf den Eingang zu warten), kommt man gut und gern mit 2 € pro Stück weg.

Meiner kommt mir etwas kratzig vor. Das Schreibgefühl, soweit ich das als mehr oder weniger Laie überhaupt beurteilen kann, ist angenehm, aber sehr "hart".
Liebe Grüße
Maik
DanielH
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Re: Review: Baoer 388

Beitrag von DanielH »

Der erste Blick auf die Photos triggerte bei mir Zweifel: "Ist das nicht ein Parker Sonnet"? Ich finde die Ähnlichkeit verblüffend, wenn ich ehrlich bin!
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Krawatten-Joe
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Re: Review: Baoer 388

Beitrag von Krawatten-Joe »

DanielH hat geschrieben:Der erste Blick auf die Photos triggerte bei mir Zweifel: "Ist das nicht ein Parker Sonnet"? Ich finde die Ähnlichkeit verblüffend, wenn ich ehrlich bin!
Ich gebe dir völlig Recht. Ich habe in meinem Eingangsposting versucht, nicht allzu sehr zu "bashen", aber tatsächlich ist die Ähnlichkeit des Pfeil-Clips zum eingetragenen Muster von Parker frappierend.

Ich selbst bin absolut kein Fan von Raubkopien. Das soll nicht heißen, der Baoer sei eine Raubkopie, aber ich denke nicht, dass man Musterkopien wirklich auch noch unterstützen sollte. Ich hätte mir aus diesem Grund den Baoer nie absichtlich gekauft (habe ihn von meiner Mutter geschenkt bekommen).
Liebe Füller-Grüße, Joe

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tt-trommler
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Re: Review: Baoer 388

Beitrag von tt-trommler »

Hallo,
nutzt Du den Konverter oder eine Patrone ?
Ich hatte auch länger einen herumliegen und habe ihn nach Deinem Post im Alltag lein paar Tage ausprobiert.
Na ja - etwas kratzig ist der meine auch bzw. erfordert eine Schreibhaltung die mir nicht so angenehm ist.
Ich habe aber ein anderes "Problem" : wenn ich den Konverter nutze (Tinte von Seitz Bad Kreuznach) gibt es Aussetzter weil die Tinte schlecht nachfließt. Kurzes Drehen am Füllknauf des Konverters als ob ich entleeren möchte und es ist wieder eine Weile gut ....
Gestern habe ich dann eine handelsübliche Patrone eingesetzt - alles prima !!!???!!!

Hat jemand eine Erklärung ? (Oder gehört das zum Thema Tinte, Konverter o.ä. ???)
Gruss
REinhold
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blackboro
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Re: Review: Baoer 388

Beitrag von blackboro »

Mein Baoer (kein 388) war auch recht kratzig, erst mit einigen Runden auf Micromesh Pads konnte ich ihm das abgewöhnen. Die Heros sind bei mir auch recht zickig, wenn China, dann für mich nur noch Jinhaos.
~Stefan
rorro
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Re: Review: Baoer 388

Beitrag von rorro »

Die Heros, die ich hatte fand ich auch nicht so toll, neben gut schreibenden Jinhaos habe ich auch einen gut schreibenden Kaigelu.

Dieser Kaigelu 356 ist übrigens auch eine Parker Sonnet Kopie.

Ich nehme zudem (auch in diesem Kaigelu) sehr gerne die Jinhao Konverter - zuverlässig und im 10er Pack nicht teuer.
Viele Grüße, Ralf
Andreas-54
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Re: Review: Baoer 388

Beitrag von Andreas-54 »

blackboro hat geschrieben:Mein Baoer (kein 388) war auch recht kratzig, erst mit einigen Runden auf Micromesh Pads konnte ich ihm das abgewöhnen. Die Heros sind bei mir auch recht zickig, wenn China, dann für mich nur noch Jinhaos.
Von Baoer hatte ich bis jetzt noch keinen Füller, aber mit meinen Jinhaos (159, X750, X450) bin ich sehr zufrieden.
Wenn die Federn kratzig sind, dann snd oft die Federschenkel nicht genau auf gleicher Höhe, was man nur mit einer Lupe gut erkennen kann. Das entsprechend durch etwas Druck angeglichen und die großen Federn schreiben ziemlich gut.
Bei zwei 159ern habe ich aber die Federn durch zwei #6 Bock-Federn ersetzt (B) und damit schreiben sie noch etwas gleitender.

Andreas
aairfccha
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Re: Review: Baoer 388

Beitrag von aairfccha »

blackboro hat geschrieben:Mein Baoer (kein 388) war auch recht kratzig, erst mit einigen Runden auf Micromesh Pads konnte ich ihm das abgewöhnen. Die Heros sind bei mir auch recht zickig, wenn China, dann für mich nur noch Jinhaos.
Das geht ja noch, einer meiner Baoers kam mit einer Feder bei der der Federschlitz schräg war, als hätte sich die Feder vor dem einsägen um die Längsachse verdreht. :shock: Andererseits lockt der Baoer 79 schon ziemlich und die Federn sind ja wohl durch andere 5er ersetzbar...
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