Hallo Pelikanfreunde!
Eine Sache, die mich immer wieder in Erstaunen versetzt, sind die Federbreiten-Angaben bei Pelikan. So habe ich z.B. mehrere Pelikane aus der M200er Reihe.
Eine Feder in F ist breiter als eine in M! Und eine M-Feder breiter als eine in B!
Und grundsätzlich scheinen die Edelstahlfedern - ob vergoldet oder nicht - eher schmaler auszufallen als die 14 Karat-Goldfedern, z.B. als die meines M400 von 1986, oder täusche ich mich da?
Andererseits ist die M-Feder meines 1950er M400 vom Gefühl her eher F als M... ich bin verwirrt.
Linceo
Federbreiten bei Pelikan???
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Hallo,
bis jetzt habe ich die Erfahrung gemacht, daß es bei den Stahlfedern eigentlich weniger Streuungen als bei den Goldfedern gibt. Hatte gerade vor kurzem 4 EF-Goldfedern probegeschrieben, keine konnte man mit der anderen vergleichen, insbesondere was das Kratzen angeht. Da hatte ich bei Edelstahl nie Probleme.
Gruß,
Micha
bis jetzt habe ich die Erfahrung gemacht, daß es bei den Stahlfedern eigentlich weniger Streuungen als bei den Goldfedern gibt. Hatte gerade vor kurzem 4 EF-Goldfedern probegeschrieben, keine konnte man mit der anderen vergleichen, insbesondere was das Kratzen angeht. Da hatte ich bei Edelstahl nie Probleme.
Gruß,
Micha
Hallo,
das liegt wahrscheinlich daran, dass die Stahlfedern schön einheitlich aus der Maschine fallen und die Goldfedern von der Hand nachgeschliffen werden.
Ich bin bis dato mit den Stahlfedern wesentlich besser zurechtgekommen als mit den Goldfedern.
Es ist schon erstaunlich, dass wahrscheinlich 49 von 50 Stahlfedern für den M100 (zu 15 Euro das Stück) hervorragend schreiben während das Verhältnis bei den M 1000 Federn (zu 170 Euro das Stück) überspitzt gesagt genau anders rum ist.
Aber Besserung naht!
Die Griffix-Kugelfeder kommt und macht alle Nibmeister überflüssig - vielleicht sogar die bei Pelikan.
lieben Gruß
Wolfgang
das liegt wahrscheinlich daran, dass die Stahlfedern schön einheitlich aus der Maschine fallen und die Goldfedern von der Hand nachgeschliffen werden.
Ich bin bis dato mit den Stahlfedern wesentlich besser zurechtgekommen als mit den Goldfedern.
Es ist schon erstaunlich, dass wahrscheinlich 49 von 50 Stahlfedern für den M100 (zu 15 Euro das Stück) hervorragend schreiben während das Verhältnis bei den M 1000 Federn (zu 170 Euro das Stück) überspitzt gesagt genau anders rum ist.
Aber Besserung naht!
Die Griffix-Kugelfeder kommt und macht alle Nibmeister überflüssig - vielleicht sogar die bei Pelikan.
lieben Gruß
Wolfgang
Halloisegrimmgo hat geschrieben:Aber Besserung naht!
Die Griffix-Kugelfeder kommt und macht alle Nibmeister überflüssig - vielleicht sogar die bei Pelikan.
Ich kenne diese Kugelfeder nicht. Wenn ich das aber richtig verstehe, dann ist das so ziemlich das langweiligste was es geben kann. Wenn das das Ende der Nibmeister wäre und die Lösung aller Probleme bei den Federn, dann kann man auch gleich mit dem Kugelschreiber schreiben.
Gerade NICHT der Kugelschliff macht für mich die Besonderheit eines Füllers aus. Allerdings: Man sollte damit umgehen können.
Also so wirklich freuen könnte ich mich darauf nicht, es ist eher eine Drohung.
Um aber zum Thema zu kommen: Es ist tatsächlich so, dass gute Stahlfedern den Goldfedern oft überlegen sind. Aber wirklich "besondere" Federn, die gibt es nur in Gold.
Gruß
Hugo
Ja, es stimmt schon. Ob das jetzt Absicht ist oder nicht, die Stahlfedern scheinen "schmaler" auszufallen als die Goldfedern. Ich habe einen 200er und einen 150er, und bei beiden sind die Federn so, wie ich es erwartet habe - die F ist schön schmal, die M ist mittel und eine EF, die ich mir noch nachträglich besorgt habe, ist superfein (aber ein wenig kratzig).
Aber bei den beiden größeren Pelikanen, die ich habe - da ist alles eine "Klasse" breiter. Mein 605 mit der M-Feder war so breit, dass ich bei meiner kleinen Handschrift Probleme bekommen habe. Ich habe die Feder dann gegen eine F ausgetauscht, aber selbst die ist noch deutlich breiter (und "feuchter", d.h. es fliesst mehr Tinte) als die M auf meinem 200er Pelikan. Dafür gleitet sie aber auch wunderbar über das Papier, das Schreiben macht wirklich Spass damit.
Bei meinem M250 ist es das Gleiche, die M-Goldfeder ist deutlich breiter als jede andere M-Feder, die ich kenne. Und nach allem was ich höre, ist das auch bei vielen anderen Leuten so. Man kann die Federn zwar umsonst austauschen lassen, aber ich habe mir vorgenommen - sollte ich mir noch einen Pelikan mehr besorgen - in Zukunft gleich eine Klasse "schmaler" einzusteigen, als ich eigentlich haben möchte. Dadurch spare ich mir den Postversand und die Warterei :- )
Aber bei den beiden größeren Pelikanen, die ich habe - da ist alles eine "Klasse" breiter. Mein 605 mit der M-Feder war so breit, dass ich bei meiner kleinen Handschrift Probleme bekommen habe. Ich habe die Feder dann gegen eine F ausgetauscht, aber selbst die ist noch deutlich breiter (und "feuchter", d.h. es fliesst mehr Tinte) als die M auf meinem 200er Pelikan. Dafür gleitet sie aber auch wunderbar über das Papier, das Schreiben macht wirklich Spass damit.
Bei meinem M250 ist es das Gleiche, die M-Goldfeder ist deutlich breiter als jede andere M-Feder, die ich kenne. Und nach allem was ich höre, ist das auch bei vielen anderen Leuten so. Man kann die Federn zwar umsonst austauschen lassen, aber ich habe mir vorgenommen - sollte ich mir noch einen Pelikan mehr besorgen - in Zukunft gleich eine Klasse "schmaler" einzusteigen, als ich eigentlich haben möchte. Dadurch spare ich mir den Postversand und die Warterei :- )
Was die Kugelfeder angeht würde ich Dir voll und ganz zustimmen und hoffe, dass mein M605 vom Federtausch von M zu B nicht mit so einer Einheitsfeder zurückkommt.isegrimmgo hat geschrieben: Gerade NICHT der Kugelschliff macht für mich die Besonderheit eines Füllers aus. Allerdings: Man sollte damit umgehen können.
Also so wirklich freuen könnte ich mich darauf nicht, es ist eher eine Drohung.
Um aber zum Thema zu kommen: Es ist tatsächlich so, dass gute Stahlfedern den Goldfedern oft überlegen sind. Aber wirklich "besondere" Federn, die gibt es nur in Gold.
Gruß
Hugo
Meine bisherige Erfahrung geht eigentlich genau in die Richtung der bisherigen Beiträge, sodass ich bei den beiden M200ern, die ich jüngst im Kaufhof erworben habe auch gleich den Tausch von M zu B und M zu BB habe vornehmen lassen.
Insgesamt bin ich bei Pelikan oft mit den Edelstahlfedern spontan besser klargekommen, aber so eine Goldfeder hat oft irgendwie mehr Charakter, oder?
Linceo
Hallo Linceo,
da kann man philosophieren, was den Charakter einer Feder ausmacht. Für mich zeigt sich der Charakter einer Feder hauptsächlich im Schriftbild und im Schreibverhalten. Und das von Goldfedern unterscheidet sich aktuell nicht von dem der Stahlfedern.
Im Zweifelsfall würde ich aber eine charakteristische Stahlfeder einer langweiligen Goldfeder vorziehen...
Gruß,
Micha
da kann man philosophieren, was den Charakter einer Feder ausmacht. Für mich zeigt sich der Charakter einer Feder hauptsächlich im Schriftbild und im Schreibverhalten. Und das von Goldfedern unterscheidet sich aktuell nicht von dem der Stahlfedern.
Im Zweifelsfall würde ich aber eine charakteristische Stahlfeder einer langweiligen Goldfeder vorziehen...
Gruß,
Micha
Re: Federbreiten bei Pelikan???
Hallo zusammen,Linceo hat geschrieben:Hallo Pelikanfreunde!
Eine Sache, die mich immer wieder in Erstaunen versetzt, sind die Federbreiten-Angaben bei Pelikan. So habe ich z.B. mehrere Pelikane aus der M200er Reihe.
Eine Feder in F ist breiter als eine in M! Und eine M-Feder breiter als eine in B!
Und grundsätzlich scheinen die Edelstahlfedern - ob vergoldet oder nicht - eher schmaler auszufallen als die 14 Karat-Goldfedern, z.B. als die meines M400 von 1986, oder täusche ich mich da?
Andererseits ist die M-Feder meines 1950er M400 vom Gefühl her eher F als M... ich bin verwirrt.
Linceo
ich habe gerade eher ein Problem der richtigen Federwahl : ich bin den OB Federn sehr zugetan. Nun stellt sich die Wahl zwischen einer OB oder OBB für einen M 605. Habe selbst einige andere Kolbenfüller als auch Patronenfüller mit B, BB, OB und OBB von Pelikan. Der Kasus Knacktus ist - alle fallen ganz anders aus ... nehm ich jetzt OB - kann das goldrichtig sein, oder aber ich bin enttäuscht, weil es dann doch nicht breit genug ist ... Kurze Frage - kurzer Sinn : hat jemand von Euch jeweils einen M 600 mit OB / OBB - wo man mir eine Schriftprobe zum Vergleich zukommen lassen kann ? Eigentlich geht es nur um die grobe Schriftbreite ... denn jede Feder ist in ihrem "Charakter" meist eh einzigartig und es kommt ja auch auf die eigene Schreibhaltung an ...
Vielen Dank im Vorraus
Liebe Grüße
Joachim