M400 einschicken?

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JSV
Beiträge: 10
Registriert: 25.01.2009 18:13

M400 einschicken?

Beitrag von JSV »

Ich habe mir vor ein paar Tagen einem M 400 gekauft mit B-Feder gekauft.
Leider hat er manchmal ziemliche Anschreibprobleme und Aussetzer zwischendurch. Besonders schlimm scheint es mir in Vorlesungen, wenn ich schnell mitschreiben muss. Dann passiert es auch schonmal, dass ich den Füller 5 mal über ein und dieselbe Stelle bewegen muss, bevor Tinte kommt.
Komisch ist aber, dass meine Schwester wenig bis garkeine Probleme mit dem Füller hat.
Ich habe mal eine Schriftprobe gemacht, damit man sehen kann, wieviele Aussetzer der Füller bei mir hat.

Nach einer Zeile habe ich immer 15 Sekunden gewartet.
Bild

Soll ich den Füller einschicken? Was ist wenn die Leute, die ihn dann bekommen auch keine Probleme mit dem Schreiben haben?
isegrimmgo

Beitrag von isegrimmgo »

Hallo JSV,
beobachte doch mal die Handstellung deiner Schwester beim Schreiben. Vergleiche Sie mit deiner! Hältst du die Füllfeder ziemlich "steil" bzw. "verdrehst" du die Füllfeder zur Seite hin? Vielleicht bist du ein Fall für eine O-Feder?

Sollte es nicht an deiner Art, den Füller zu Handhaben liegen - vielleicht dann am Anpressdruck? Eventuell ist der Tintenfluss der Feder z.B. durch Produktionsrückstände, Federschenkelausrichtung etc. nicht optimal und deine Schwester kompensiert dies durch einen höheren Anpressdruck. Federaggregat einfach mal rausschrauben und in warme leichte Seifenlauge oder in 5%ige Ammoniaklsg. einlegen. Wenn du eine Ultraschallgerät hast - auch nicht schlecht!

Im Zweifelsfall: Einschicken. Die Feder wird dir auf jeden Fall umgetauscht - da bin ich mir sicher.

hoffe geholfen zu haben.
Grüße
Wolfgang
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Christian OSB
Beiträge: 177
Registriert: 04.01.2009 11:26

Beitrag von Christian OSB »

Moin!
Anschreib-Probleme mit Pelikan-Füllhaltern kenne ich ebenfalls gut. Vor einigen Jahren bekam ich einen M300 mit M-Feder zum Geburtstag geschenkt. Die Feder machte auf einer Seite A4 etwa 80 Aussetzer, was mich auch sehr genervt hat. Vor ein paar Monaten, als ich den Füller wiederentdeckte (er lag halt ewig in der Schublade), bin ich damit zum Schreibwarenhandel. Die Bedienung bat mich, ein paar Worte zu schreiben uns sah gleich an meiner Handhaltung, daß ich ein "O-Typ" bin. Sie gab mir zur Probe einen M400 mit OB-Feder. Mit dem konnte ich sehr gut schreiben. Ich bestellte dann eine OB-Feder für meinen M300, die ich seit Januar im Einsatz habe. Problemlos, lückenlos, angenehm schreibend. Ich habe verschiedene ältere und neuere Schrägfedern von Pelikan, mit denen ich gut und gern schreibe: OF, OB, OBB. Vielleicht hast Du auch einen so freundlichen Schreibwarenhandel in der Nähe und kannst die OB-Feder probeschreiben. Es wäre ja total schade, wenn der schöne Pelikan wegen einer falschen Feder ungenutzt bliebe!
Viele Grüße aus Damme,
Christian
JSV
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Registriert: 25.01.2009 18:13

Beitrag von JSV »

Danke für eure Antworten.
Ich glaube nicht, dass ich eine O-Feder brauche. Ich habe vorher mehrere Jahre mit einem M200 mit B-Feder geschrieben und hatte niemals Probleme.
Eine guten Schreibwarenladen gibt es hier leider nicht. Um den Füller zu kaufen musste ich schon 40 Km fahren und in dem Laden wusste man nichtmal, dass man die Feder rausschrauben kann.

Meine Schwester drückt wirklich etwas fester auf. Aber das möchte ich nicht. Ich schreibe ja extra mit Füllhalter, weil ich nicht so fest aufdrücken will, wie mit einem Kugelschreiber.

Wenn ich den Füller einschicke, prüfen die dann auch, ob die neu eingesetzte Feder besser schreibt, oder bekomme ich dann einfach eine beliebige andere und habe damit womöglich gleich oder schlimmere Probleme?
Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier »

Nein. Die schrauben einfach eine andere ein. Und das Spiel beginnt von Neuem.

Vielleicht ist es auch mal anders, aber das ist die übliche Vorgehensweise bei Pelikan.

(Andere Firmen wie Montblanc, Aurora, Lamy arbeiten oder justieren auch nach. Dies kann eine gute Lösung sein, aber auch eine Federspitze durch Nachschleifen auch verschlimmbessern).

Prinzipiell muß eine Pelikanfeder sofort anschreiben, auch ein saftiger und gleichmäßiger Tintenfluß muß ein Pelikan aufweisen. Denn die Tintenleiter sind sehr gut und bei gutem Schliff die Federn auch sehr leistungsfähig. Problem bei Pelikan: Federschliff. Denn die Grundkonstruktion ist bewährt und sehr sehr zuverlässig. Und ddas müßte auch bei dem Souveränmodell gelingen.

Viele Grüße
Thomas
G_Paesold
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Beitrag von G_Paesold »

Hallo JSV

Ich war in einer sehr ähnlichen Situation und habe hier dementsprechend ähnliche Fragen gestellt. Einziger Unterschied, bei mir war's ein M600 und kein M400 und ich hatte keine Schwester zum vergleichen... Mit meinem M200 B-Feder hatte ich auch nie Probleme. Bei mir haben sie dann einfach die Feder getauscht, was sehr geholfen hat:

http://www.penexchange.de/forum/viewtop ... sc&start=0


Grüsse
Günther
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Christian OSB
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Beitrag von Christian OSB »

Für meinen M300 bekam ich einfach eine OB-Feder geschickt. Die habe ich dann eingesetzt uns ausprobiert. Glücklicherweise schreibt sie so, wie ich es von anderern Pelikan-Federn gewohnt bin. Wenn Du nun eine OB-Feder (oder welche Breite für Dich auch immer passend ist) bekommst, mit der Du auch nicht klarkommst, mußt Du den Füllhalter evtl. nochmals einsenden. Ich habe damit allerdings keine Erfahrungen, weil ich noch nie eine Feder über den Service habe austauschen lassen.
Beim Betrachten Deiner Seite mit den Aussetzern fühle ich mich sehr an meine M-Feder erinnert. Das sah sehr ännlich aus. Ich vermute, mit einer O-Feder bist Du gut bedient. Aber vielleicht haben auch noch andere Leser dieses Forums Erfahrungen, die hier hilfreich sein können.
Viele Grüße und viel Erfolg!
Christian
JSV
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Registriert: 25.01.2009 18:13

Re: M400 einschicken?

Beitrag von JSV »

Ich will hier nochmal eine Rückmeldung geben:
Den Füller habe ich letztendlich eingeschickt. Die Feder wurde gegen eine andere "B" getauscht und nach nur 8 Tagen habe ich den Füller zurück bekommen. Ich bin jetzt sehr zufrieden habe keine Probleme mehr mit dem füllhalter und kann ich jetzt auch 15 Minuten offen liegen lassen, ohne dass er danach Anschreibprobleme hat.
Guter Service kann ich nur sagen.

Eine Frage hätte ich allerdings noch: Seit ich den Füller wieder habe ist der Kolben wesentlich leichtgängiger. Das Tintensichtfenster hat von innen so einen Trüben überzug, also denke ich mal, dass die ihn von innen eingefettet haben. Was nimmt man denn da für ein Fett, dass es sich nicht negativ auf Tinte und schreibverhalten auswirkt? Wie lange hält sich so ein Zeug da drin?
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