Hallo Michael,
die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Der Kostenrechner würde Dir ungefähr wie folgt antworten: Man nehme die Selbstkosten und schlage den angestrebten Gewinn auf. Die Selbstkosten lassen sich aufgrund der wenigen Informationen aber schlecht abschätzen, schon gar nicht, wenn man keine Branchenkenntnis hat.
Die Alternative wäre die Bewertung des Nutzens. Der Preis spiegelt vielfach den Nutzen einer Sache wieder. Auch hier kann man keine vernünftige Antwort geben, da der Nutzen individuell zu bewerten ist.
Die beste Vorgehensweise wäre das cost-to-market. Man nehme die Preise "vergleichbarer" Füllhalter und setze diese als Marktpreis an. Vom Marktpreis wird dann die geplante Gewinnmarge abgezogen, so daß sich die Selbstkosten ergeben. Kann Conid die FH dann noch zu dieser Kostengröße herstellen?
Ich bin irgendwie angetan von diesen FH und würde gerne einen erwerben. Gelbes bzw. bräunliches Akryl mit Goldfeder wäre mein Favorit.
Die Preise müßten sich am Materialeinsatz orientieren. Ich würde Hartgummi und Celluloid nicht mit einer Edelstahlfeder anbieten. Akryl mit Edelstahl würde ich im Preissegment bis 100,-- EUR ansiedeln.
Die hochwertigeren Varianten würde ich in Abhängigkeit von den Materialien bis zu einem Maximalpreis von 350,-- EUR anbieten.
Ich hoffe, diese Einschätzung bringt Euch weiter. Ich warte sehnsüchtig auf den Verkaufsstart. Wann geht es denn los?
Gruß, Sven
Neuer Conid Füllfederhalter aus Belgien
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Hallo Sven,
vielen Dank für Deine hilfreichen Ausführungen.
Zum Glück muss ich die Kosten nicht berechnen und festlegen.
Von den Machern des Conid Pens weiß ich nur, dass dieses momentan berechnet werden. Ich versuche lediglich ein wenig zu beraten, um dem Projekt, welches ich von Anfang an verfolgt habe, eine reelle Chance für einen guten Start am Markt zu bieten, da ich finde, dieser europäische Kleinserienfüller hat diese Chance verdient.
Augrund der komplexen aber durchdachten Technik (Füllsystem) und der verwendeten Materialen sowie der Verabeitungsqualität fällt es mir schwierig vergleichbare Modelle zu nennen.
Michael
vielen Dank für Deine hilfreichen Ausführungen.
Zum Glück muss ich die Kosten nicht berechnen und festlegen.
Von den Machern des Conid Pens weiß ich nur, dass dieses momentan berechnet werden. Ich versuche lediglich ein wenig zu beraten, um dem Projekt, welches ich von Anfang an verfolgt habe, eine reelle Chance für einen guten Start am Markt zu bieten, da ich finde, dieser europäische Kleinserienfüller hat diese Chance verdient.
Was für Füller wären das Deiner Meinung nach?Man nehme die Preise "vergleichbarer" Füllhalter und setze diese als Marktpreis an.
Augrund der komplexen aber durchdachten Technik (Füllsystem) und der verwendeten Materialen sowie der Verabeitungsqualität fällt es mir schwierig vergleichbare Modelle zu nennen.
Michael
Preispolitik
Hallo Michael,
ich finde auch, daß Conid eine Chance verdient hat und sich sicherlich am Markt etablieren kann.
Wenn Conid nicht groß in Serie gehen will, dann werden diese Einzelstücke wohl kaum finanzierbar sein, da sowohl das Material als auch die Maschinenstunde nicht gerade günstig sein werden.
Ich befürchte deshalb, daß aus Liebe zum Detail und der Qualität der Materialien so hohe Selbstkosten entstehen, die einem breiten kommerziellen Erfolg im Wege stehen werden.
Für mich ist ein FH in erster Linie ein Gebrauchsgegenstand. Ich erwarte also gute Schreibeigenschaften der Feder und eine entsprechende Verarbeitungsqualität. Sehr gute Erfahrungen habe ich da mit Sailor und MB gemacht. Das Füllsystem kenne ich nicht. Mir ist nur der Powerfiller von Pilot bekannt, der so ja auch bei Visconti verbaut wurde. Ich denke, daß das System in so eine Richtung geht. Das Füllsystem ist mir eigentlich egal. Die Feder und die Haptik müssen stimmen. Design ist nett und nehme ich billigend in Kauf.
Beim Cleo Ebonit bin ich von der Feder und dem Tintenleiter (Bock?) überzeugt. Ansonsten kann ich dem Ebonit nichts abgewinnen. Der Preis für den Cleo ist deutlich überzogen. Ein Kauf ist insoweit nicht interessant für mich.
Ich habe ein Erbstück aus Celluloid. Auch dem Material kann ich persönlich nicht mehr abgewinnen. Ich habe zudem die Angst vor dem Zerfall des Materials und verwende den FH nur am Schreibtisch. Ich möchte meine FH aber auch mitnehmen.
FH aus Acryl sagen mir da eher zu. Ich kann da keine Preise bewerten, habe aber die Vorstellung, das ein technisch perfekter Acryl-FH mit guter Haptik nicht mehr als 250,-- EUR kosten sollte (Omas Bologna und Visconti).
Celluloid und Ebonit sind sicherlich schwieriger zu verarbeiten und auch vom Material her teurer, so daß hier höhere Preise zu erzielen sind. Insoweit habe ich aber keine Preisvorstellung.
Wann kann man diese FH denn voraussichtlich erwerben?
Gruß, Sven
ich finde auch, daß Conid eine Chance verdient hat und sich sicherlich am Markt etablieren kann.
Wenn Conid nicht groß in Serie gehen will, dann werden diese Einzelstücke wohl kaum finanzierbar sein, da sowohl das Material als auch die Maschinenstunde nicht gerade günstig sein werden.
Ich befürchte deshalb, daß aus Liebe zum Detail und der Qualität der Materialien so hohe Selbstkosten entstehen, die einem breiten kommerziellen Erfolg im Wege stehen werden.
Für mich ist ein FH in erster Linie ein Gebrauchsgegenstand. Ich erwarte also gute Schreibeigenschaften der Feder und eine entsprechende Verarbeitungsqualität. Sehr gute Erfahrungen habe ich da mit Sailor und MB gemacht. Das Füllsystem kenne ich nicht. Mir ist nur der Powerfiller von Pilot bekannt, der so ja auch bei Visconti verbaut wurde. Ich denke, daß das System in so eine Richtung geht. Das Füllsystem ist mir eigentlich egal. Die Feder und die Haptik müssen stimmen. Design ist nett und nehme ich billigend in Kauf.
Beim Cleo Ebonit bin ich von der Feder und dem Tintenleiter (Bock?) überzeugt. Ansonsten kann ich dem Ebonit nichts abgewinnen. Der Preis für den Cleo ist deutlich überzogen. Ein Kauf ist insoweit nicht interessant für mich.
Ich habe ein Erbstück aus Celluloid. Auch dem Material kann ich persönlich nicht mehr abgewinnen. Ich habe zudem die Angst vor dem Zerfall des Materials und verwende den FH nur am Schreibtisch. Ich möchte meine FH aber auch mitnehmen.
FH aus Acryl sagen mir da eher zu. Ich kann da keine Preise bewerten, habe aber die Vorstellung, das ein technisch perfekter Acryl-FH mit guter Haptik nicht mehr als 250,-- EUR kosten sollte (Omas Bologna und Visconti).
Celluloid und Ebonit sind sicherlich schwieriger zu verarbeiten und auch vom Material her teurer, so daß hier höhere Preise zu erzielen sind. Insoweit habe ich aber keine Preisvorstellung.
Wann kann man diese FH denn voraussichtlich erwerben?
Gruß, Sven
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Neuigkeiten in Bezug auf den Conid Füller:
Bei FPN hat Francis den Prototyp eines Einstiegsmodells (Patronen/Konverter) vorgestellt:
http://www.fountainpennetwork.com/forum ... pic=104995
Liebe Grüße
Michael
Bei FPN hat Francis den Prototyp eines Einstiegsmodells (Patronen/Konverter) vorgestellt:
http://www.fountainpennetwork.com/forum ... pic=104995
Liebe Grüße
Michael
Hallo,
spricht mich nicht so an! Version 3 finde ich von den Propotionen her attraktiver als die Version 1.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Porsche mit günstigem Motor und einer abgespeckten Ausstattung unbedingt förderlich für die Marktchancen ist.
Besonders den Füllmechanismus des Conid finde ich raffiniert. Ohne diesen kommt diesem Füllfederhalter die Originalität etwas abhanden.
Insbesondere im FPN, so scheint es mir, wird jeder "CC" Füllfederhalter in der Bewertung gegenüber anderen Füllsystemen bestenfalls als zweite Wahl dargestellt.
Als seriendurchgängiges Designmerkmal hätte ich den Conidclip so wie gehabt belassen. Durch was soll der Füllfederhalter noch als Conid identifizierbar sein? Den Verschluss hätte ich fast vergessen.
Sehe ich hier zu schwarz?
lieben Gruß
Wolfgang
spricht mich nicht so an! Version 3 finde ich von den Propotionen her attraktiver als die Version 1.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Porsche mit günstigem Motor und einer abgespeckten Ausstattung unbedingt förderlich für die Marktchancen ist.
Besonders den Füllmechanismus des Conid finde ich raffiniert. Ohne diesen kommt diesem Füllfederhalter die Originalität etwas abhanden.
Insbesondere im FPN, so scheint es mir, wird jeder "CC" Füllfederhalter in der Bewertung gegenüber anderen Füllsystemen bestenfalls als zweite Wahl dargestellt.
Als seriendurchgängiges Designmerkmal hätte ich den Conidclip so wie gehabt belassen. Durch was soll der Füllfederhalter noch als Conid identifizierbar sein? Den Verschluss hätte ich fast vergessen.
Sehe ich hier zu schwarz?
lieben Gruß
Wolfgang
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Hallo Wolfgang,
Bitte entschulgigen Sie mir für mein schlechtes Deutsch.
Vielen dank für Ihre reactionen
Das CONID logo und Conid -Antwerp werde in de capring eingelasert, dass ist leider mit das prototyp nicht jetz gemacht.
Wegen der hohen fertigingskost ist der logo clip limitiert für füller mit eingebauten plunger oder pump füllsysteem.
Die kappe auf der converter filler ist kostensparent auch aus ein stuck gefertigt , so man kann der ring logoclip nicht montieren.
Grüss aus Flandern, Francis
Bitte entschulgigen Sie mir für mein schlechtes Deutsch.
Vielen dank für Ihre reactionen
Das CONID logo und Conid -Antwerp werde in de capring eingelasert, dass ist leider mit das prototyp nicht jetz gemacht.
Wegen der hohen fertigingskost ist der logo clip limitiert für füller mit eingebauten plunger oder pump füllsysteem.
Die kappe auf der converter filler ist kostensparent auch aus ein stuck gefertigt , so man kann der ring logoclip nicht montieren.
Grüss aus Flandern, Francis
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Lieber Francis,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Der direkte Kontakt zum Hersteller/Entwickler ist für unser Forum eine große Ehre.
Ich habe die bisherigen Kommentare und Informationen mit großem Interesse verfolgt und würde mich freuen, wenn das Konzept aufginge.
An der Diskussion über die Preisgestaltung möchte ich mich nicht beteiligen, da ich die Halter nicht direkt gesehen habe.
Ich wünsche jedenfalls der Firma Conid und dem Konzept alles Gute und würde mich freuen, wenn ein ähnlicher Erfolg möglich wäre, wie er bei neueren italienischen Marken gelingen konnte. Was wäre heute der gepflegte Füllhaltermarkt ohne die interessanten Modelle von Visconti, Delta oder Stipula, um nur einige zu nennen?
Ich selbst würde mich freuen, wenn auf die Schreibqualität sehr große Aufmerksamkeit fallen würde: Für mich wäre eine wichtige Voraussetzung ein Ebonit-Tintenleiter und das Anbieten einer feinen und zumindest teilelastischen Feder. Das wäre ein Killer-Kriterium für den Weltmarkt! Zu einem gepflegten Programm gehörte auch eine gemäßigte Bandzugfeder, also ein Konzept, wie es Stipula bereits pflegt (Stub 0.9, 1.1, 1.3 mm je nach Modell). Man denke nur daran, wenn der Vertrieb für USA über nibs.com z. B. promotet (blödes Wort!) würde.
Ich selbst würde auch bei preisgünstigeren Modellen (Edelstahlfeder, aber elastisch!) das Grunddesign verwenden, das eine Individualität der Produkte von Conid ermöglicht. Und der Bajonett-Verschluß der Kappe sollte immer vorhanden sein.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Baier
vielen Dank für Ihre Nachricht. Der direkte Kontakt zum Hersteller/Entwickler ist für unser Forum eine große Ehre.
Ich habe die bisherigen Kommentare und Informationen mit großem Interesse verfolgt und würde mich freuen, wenn das Konzept aufginge.
An der Diskussion über die Preisgestaltung möchte ich mich nicht beteiligen, da ich die Halter nicht direkt gesehen habe.
Ich wünsche jedenfalls der Firma Conid und dem Konzept alles Gute und würde mich freuen, wenn ein ähnlicher Erfolg möglich wäre, wie er bei neueren italienischen Marken gelingen konnte. Was wäre heute der gepflegte Füllhaltermarkt ohne die interessanten Modelle von Visconti, Delta oder Stipula, um nur einige zu nennen?
Ich selbst würde mich freuen, wenn auf die Schreibqualität sehr große Aufmerksamkeit fallen würde: Für mich wäre eine wichtige Voraussetzung ein Ebonit-Tintenleiter und das Anbieten einer feinen und zumindest teilelastischen Feder. Das wäre ein Killer-Kriterium für den Weltmarkt! Zu einem gepflegten Programm gehörte auch eine gemäßigte Bandzugfeder, also ein Konzept, wie es Stipula bereits pflegt (Stub 0.9, 1.1, 1.3 mm je nach Modell). Man denke nur daran, wenn der Vertrieb für USA über nibs.com z. B. promotet (blödes Wort!) würde.
Ich selbst würde auch bei preisgünstigeren Modellen (Edelstahlfeder, aber elastisch!) das Grunddesign verwenden, das eine Individualität der Produkte von Conid ermöglicht. Und der Bajonett-Verschluß der Kappe sollte immer vorhanden sein.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Baier
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Etwas Neues?
Es ist so still geworden um Conid. Weiß jmdn viell etwas neues?
VG
Marcel
VG
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