Pelikan 4001 Brillant Rot - Verkrustungen

[zum Winkel]

Hallo,

bei meinem Souverän M400 neigt die Pelikan 4001 Brillant Rot stark dazu, auf der Feder und in der Umgebung einzutrocknen und leuchtend-rote, sehr feste Verkrustungen zu hinterlassen. Diese waren insbesondere in den Gewindegängen auf dem Füller (für die Kappe) nur nach stundenlangem Wässern (über Nacht) und anschließender Reinigung mit einer Zahnbürste zu entfernen.

Diese Problem habe ich beim gleichen Füller mit der Pelikan 4001 Königsblau nie gehabt.

Ist das Problem bekannt? Zu welcher roten (Gebrauchs-)Tinte ist zu raten? Ich benötige etwas alltagstaugliches, da ich mit dem Füller korrigiere und ihn nicht alle drei Tage komplett reinigen will.

TIA
Andreas zum Winkel

[esp]

bei meinem Souverän M400 neigt die Pelikan 4001 Brillant Rot stark dazu, auf der Feder und in der Umgebung einzutrocknen und leuchtend-rote, sehr feste Verkrustungen zu hinterlassen.

Hallo Andreas,

Das habe ich ebenfalls feststellen müssen. Allerdings ist die mit dieser Tinte gefüllte Füllfeder (eine M200) niemals eingetrocknet. Es war "lediglich" nicht schön.

Seit einigen Wochen habe ich zwei Rots von de Atramentis (karminrot und mohnrot) in einer M400 und einer M200. Diese scheinen in dieser Hinsicht besser zu sein - aber, wie geschrieben, es sind erst ein paar Wochen, dass ich diese Tinten in den Füllfedern habe.

[absia]

Hallo Andreas,

die Versinterungen, die die rote Pelikantinte an und in Füllern, die nicht wirklich nach jedem Leerschreiben ausgespült werden, hinterlässt, ist ein altes Problem, das den Pelikänen aber offenbar wurscht ist. Da ich auf diese Weise auch einige ältere Füller unrettbar eingebüßt habe, bin ich schon vor Jahren auf Jansen-Tinten (siehe auch den Artikel meines Vorschreibers) umgestiegen, die diesen Ärger bisher nicht machen. Auch mit Waterman-Rot und Lamy-Rot habe ich gute Erfahrungen gemacht. Die sind alle besser als das Pelikan-Brüll-Rot, das die Korrigierten auch noch unnötig anplärrt, wenn sie ihre Arbeiten zurück bekommen.

Schöne Feiertage alle zusammen!

Peter

[zum Winkel]

Holla,

immer wieder schön hier -- so viele kompetente und erfahrene Seelenverwandte

... und niemand wird mit seinen Problemchen alleine gelassen - nette Gemeinschaft, oder auf denglisch Community.

Euch also vielen Dank; ich teste zunächst die Lamy und werde vielleicht bald auch mal was von Jansens Tintenmanufaktur ordern. Nicht so gelungen finde ich, dass Dr. Jansen für die Farbkarte 3 EUR verlangt, der Mindestbestellwert aber 25 EUR beträgt. Ich würde die Farben doch gerne sehen, BEVOR ich für 50 Mark Tinte bestelle. Warum ist die Farbkarte deswegen nicht größer auf der Homepage?

Ciao
Andreas

[esp]

Nicht so gelungen finde ich, dass Dr. Jansen für die Farbkarte 3 EUR verlangt, der Mindestbestellwert aber 25 EUR beträgt.

Andreas ...

... also mir hat er die drei Euro nicht in Rechnung gestellt. Und wenn er es getan hätte, wäre ich auch nicht wirklich böse gewesen, denn Farbe kann zumindest ich nur beurteilen, wenn ich sie auf Papier vor mir sehe. Mein Monitor ist sicher nicht optimal kalibriert und ein eventueller Scan wohl auch nicht ....

[Thomas Baier]

Hallo,
auch ich habe mit der sehr gut fließenden und leuchtenden Waterman rot gute Erfahrungen gemacht.

Viele Grüße
Euer Thomas Baier

[zum Winkel]

Hallo,

Nachtrag zu diesem Thema:

die Versinterungen, die die rote Pelikantinte an und in Füllern, die nicht wirklich nach jedem Leerschreiben ausgespült werden, hinterlässt, ist ein altes Problem, das den Pelikänen aber offenbar wurscht ist.

Das ist dem Kundendienst von Pelikan wirklich nicht egal. Die Ablagerungen waren so hartnäckig, dass der Kolben schließlich nur noch mit Gewalt zu bewegen war, woraufhin der Füller nach Hannover wanderte. Er kam gründlich gereinigt und mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. Folgende Erklärung war beigefügt:

"Die Ursache für die Schreibschwierigkeiten sowie die Tintenablagerungen in dem Füllhalter waren leider auf Schimmelbildung in der Tinte zurückzuführen. Bei der Umstellung auf ein anderes Konservierungsmittel in den Tinten, gab es in der Anfangsphase einige Probleme, die aber schon seit längerer Zeit wieder behoben sind. Die von Ihnen benutzte Tinte war leider nicht ausreichend konserviert und konnte daher schimmeln."

Mein lokaler Schreibwarenhändler zeigte sich betroffen.

Grüße
Andreas

[memm]

Da dieses Thema mein momentanes Problem gut beschreibt erstelle ich meine Antwort bei diesem fuenf Jahre alten Thema. Im Tintenfenster meines zitronengelben M200 gibt es leider "komische", halbdurchsichtige Ablagerungen. Im Fueller war die rote Pelikantinte. Ich habe ihn heute gelehrt und mit Wattestaebchen und Essig versucht die Ablagerungen zu entfernen. Obwohl es etwas besser geworden ist, sind die ABlagerungen leider immer noch da.
Wie kann man solche Ablagerungen denn am Besten entfernen? Was macht ihr bei diesem Problem und liegt es an der roten Pelikantinte? Die aelteren Beitraege geben ja den Eindruck dass das Problem in der roten Tinte neueren Datums geloest sein sollte.

[Christian Mücke]

Hallo,

hatte die Verkrustungen auch bei roter Pelikantinte neueren Datums. So ganz gelöst scheint das Problem nicht. Hab die Rückstände durch Einweichen in warmem Wasser (mit etwas Spüli) und wiederholtes "Schrubben" mit Wattestäbchen und einer weichen Zahnbürste wegbekommen. Allerdings waren die Ablagerungen bei mir auf der Feder bzw. am Tintenleiter. Dein Problem mit den Ablagerungen im Tintentank klingt ernsthafter und läßt eine Demontage befürchten.
Als Tintenalternativen kann ich dir die Rottöne von Waterman, Parker und Sheaffer empfehlen. Die sind auch nicht so brüllrot wie die Pelikantinte.

Viele Grüße,
Christian

[Thomas Baier]

Hallo memm,

ich hoffe, daß häufiges Ausspülen doch hilft.

Bei der Waterman rot kenne ich in vielen Jahren solche Probleme nicht, auch nicht bei einem transparenten M 200, den ich mit dieser Tinte einsetze und bei der sich problemlos Ablagerungen mit Wasser lösen lassen. Das läßt sich bei diesem Modell-Typ ja problemlos erkennen.

Ich selber würde ansonsten bei dem doch preiswerten Halter, aber das ist meine persönliche Meinung, auf Reparaturen verzichten. Ist halt ein Werkzeug.

Viele Grüße
Thomas

P. S.: Ich finde es immer schöner, wenn man jemanden namentlich ansprechen kann. Und da wir anders sind als andere (und vor allem sehr freundlich und höflich), sollte auch ein Schluß (Gruß) üblich sein. Nicht böse sein, aber das wollte ich doch loswerden.