Als sich mir bei einer Haushaltsauflösung die Gelegenheit bot ein Exemplar günstig zu erwerben habe ich nicht lange gezögert. Kaum zu Hause habe ich gleich mit dem Auseinandernehmen losgelegt. Zuerst habe ich den Füller im Ultraschall gereinigt damit ich die Federeinheit herausdrehen konnte. Dann konnte ich den Füller von Innen reinigen. (Ich vermeide es immer bei allen Füllern die lange nicht benützt wurden die Kolbendichtung "trocken" zu bewegen, damit sie keinen Schaden nimmt.)
Dann kam der Teil auf den ich am meisten gespannt war: Die "gesteckte" Kolbenmechanik. Ich habe den Schaft angewärmt und konnte die Mechanik problemlos von hinten herausziehen. (Nach dem gleichen Prinzip sind auch die Pelikan 400 aus den 50'ern konstruiert, mit welchen ich bereits bestens vertraut war.) Und so sieht das aus:
Die Kolbenmechanik

Weil der MB nicht lange bei mir bleiben wird, habe ich zur Dokumentation alle Teile einzeln fotografiert:
Der Kappenkopf

Die Feder:

Auf der Rückseite befindet sich ein Stempel. Die Zahl 23 und ein Zeichen, welches sich z.T. bei den älteren 14x auf dem Drehknopf befunden hat. Leider kenne ich die Bedeutung des Zeichens nicht...
Der Tintenleiter:

Und zum Schluss alles wieder zusammengebaut,

...befüllt und ausgiebig probegeschrieben. Was für eine Feder!


Z.