Hallo Forenfreunde,
vielleicht kann mir ein anderer Montblanc - Sammler weiterhelfen? Ich habe ein sehr gut erhaltenes Meisterstück 144 G aus den 50er Jahren erworben. Hat eine M-Feder, die bekanntlich etwas weicher schreiben als die heutigen Montblanc Federn. Könnt Ihr Euch mal die Form des Tintenleiters anschauen? Ist der original? Ich habe zwei andere MB Meisterstück 144 G und 142 G, da sind die Tintenleiter beide flach. Hier ist der Tintenleiter rund und glatt nach unten, nur nach innen zur Federunterseite hat er die Rillen.
Herzlichen Dank
Thomas
Frage zu Tintenleiter Montblanc 144 G aus 50er Jahrena
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
Re: Frage zu Tintenleiter Montblanc 144 G aus 50er Jahrena
Hallo
Soviel ich da sehe wurde der getauscht.
In einen 144er hatte ich immer die flachen Tintenleiter,bei den 146er wurden sie ende der 50er Jahre geändert den einen 146er aus dem Jahr 1960 hatte ich selber.
Grüße Harald
Soviel ich da sehe wurde der getauscht.
In einen 144er hatte ich immer die flachen Tintenleiter,bei den 146er wurden sie ende der 50er Jahre geändert den einen 146er aus dem Jahr 1960 hatte ich selber.
Grüße Harald
#Non, je ne regrette rien#
Re: Frage zu Tintenleiter Montblanc 144 G aus 50er Jahrena
Hallo Thomas,
ich glaube, dass Harald Recht hat: Ich habe einen 144.G und einen 244.G, beide mit flachem Tintenleiter. Auf Deinen Fotos ist aber der (bedingt) "flugtaugliche" Tintenzuführer zu erkennen. Dieser wurde von MB in den Folgemodellen (25x, 264, 64x, 74x) ab etwa 1956/57 eingeführt (diese Modelle gibt es daher sowohl mit Tintenleiter als auch mit Tintenzuführer). Verschiedene Tintenzuführer soll es auch bei dem von 1949 bis 1960 gebauten 144er gegeben haben: http://www.collectiblestars.com/Montbla ... chtfenster
Wenn Dein Füller aber die Zusatzbezeichnung ".G" hat, muss es sich um ein frühes Modell (also vor 1956/57) handeln, weil durch den Zusatz die Goldfeder gekennzeichnet wurde, die direkt nach dem Krieg nicht in allen Meisterstücken verbaut war. Ich gehe davon aus, dass dieser Zusatz 1956/57 nicht mehr verwandt wurde.
Kurzum: Es könnte 144er mit Tintenzuführer geben, aber nicht in der Kombination mit der zusätzlichen Typenbezeichnung "...G".
Ich habe übrigens letztes Jahr selbst die Erfahrung gemacht, dass MB offenbar dazu neigt, bei Wartungsarbeiten an einem Füller ungefragt den neuesten Tintenleiter einzubauen. Bei meinem 149er von 1996, bei dem sich das Griffstück vom Schaft abgedreht hat, hat MB einfach das ganze Griffstück incl. Tintenleiter erneuert, obwohl es m.E. ausgereicht hätte, die Teile wieder zusammen zu drehen und dabei den "Dichtungskaugummi" aufzuschmieren (dieses Missgeschick war der Anlass für meine Anmeldung hier im Forum und heute würde ich ein solches Malheur selbst reparieren).
Bei einem 149 von 1996 ist die (sicher gut gemeinte) "Aufwertung" des Füllers durch einen neuen Tintenleiter wohl eher unproblematisch; bei einem 144.G wäre ich ziemlich verärgert. Generell würde ich historische MBs zu Reparatur/Wartungs-Zwecken wohl lieber nicht zum Hersteller schicken.
Viel Grüße
Michael
ich glaube, dass Harald Recht hat: Ich habe einen 144.G und einen 244.G, beide mit flachem Tintenleiter. Auf Deinen Fotos ist aber der (bedingt) "flugtaugliche" Tintenzuführer zu erkennen. Dieser wurde von MB in den Folgemodellen (25x, 264, 64x, 74x) ab etwa 1956/57 eingeführt (diese Modelle gibt es daher sowohl mit Tintenleiter als auch mit Tintenzuführer). Verschiedene Tintenzuführer soll es auch bei dem von 1949 bis 1960 gebauten 144er gegeben haben: http://www.collectiblestars.com/Montbla ... chtfenster
Wenn Dein Füller aber die Zusatzbezeichnung ".G" hat, muss es sich um ein frühes Modell (also vor 1956/57) handeln, weil durch den Zusatz die Goldfeder gekennzeichnet wurde, die direkt nach dem Krieg nicht in allen Meisterstücken verbaut war. Ich gehe davon aus, dass dieser Zusatz 1956/57 nicht mehr verwandt wurde.
Kurzum: Es könnte 144er mit Tintenzuführer geben, aber nicht in der Kombination mit der zusätzlichen Typenbezeichnung "...G".
Ich habe übrigens letztes Jahr selbst die Erfahrung gemacht, dass MB offenbar dazu neigt, bei Wartungsarbeiten an einem Füller ungefragt den neuesten Tintenleiter einzubauen. Bei meinem 149er von 1996, bei dem sich das Griffstück vom Schaft abgedreht hat, hat MB einfach das ganze Griffstück incl. Tintenleiter erneuert, obwohl es m.E. ausgereicht hätte, die Teile wieder zusammen zu drehen und dabei den "Dichtungskaugummi" aufzuschmieren (dieses Missgeschick war der Anlass für meine Anmeldung hier im Forum und heute würde ich ein solches Malheur selbst reparieren).
Bei einem 149 von 1996 ist die (sicher gut gemeinte) "Aufwertung" des Füllers durch einen neuen Tintenleiter wohl eher unproblematisch; bei einem 144.G wäre ich ziemlich verärgert. Generell würde ich historische MBs zu Reparatur/Wartungs-Zwecken wohl lieber nicht zum Hersteller schicken.
Viel Grüße
Michael
Re: Frage zu Tintenleiter Montblanc 144 G aus 50er Jahrena
Bei den 142zigern ist es auch so.
Grüße
agathon
Grüße
agathon
Re: Frage zu Tintenleiter Montblanc 144 G aus 50er Jahrena
Interessant ist auch die Messingverstärkung oder Ring in der Kappe, ist der vorhanden kann man davon ausgehen von den 50er Jahre parallel zu den flachen Tintenleiter.
Spätere Meisterstücke hatten diese Verstärkung meines Wissens nicht mehr,so identifiziere ich ein 50er Jahre Meisterstück 149-142.
Grüße Harald
Spätere Meisterstücke hatten diese Verstärkung meines Wissens nicht mehr,so identifiziere ich ein 50er Jahre Meisterstück 149-142.
Grüße Harald
#Non, je ne regrette rien#
Re: Frage zu Tintenleiter Montblanc 144 G aus 50er Jahrena
Hallo Harald und Michael,
herzlichen Dank für Eure Antworten. Ich habe mir schon sowas gedacht und bin sogar im Zweifel,ob das überhaupt ein MB Tintenleiter ist. Na ja, er schreibt jedenfalls gut. Nachdem er wunderbar erhalten und ohne Gravur ist, habe ich ihn mir als Reserve für meinen geliebten 144 G mit traumhaft schreibender OB Feder gekauft. Vielleicht lasse ich irgendwann die Federn und Tintenleiter tauschen. Dann kommt die OB Feder mit garantiert originalem flachen Tintenleiter in das besser erhaltene Gehäuse.
Sommerlichen Gruß aus Bamberg
Thomas
herzlichen Dank für Eure Antworten. Ich habe mir schon sowas gedacht und bin sogar im Zweifel,ob das überhaupt ein MB Tintenleiter ist. Na ja, er schreibt jedenfalls gut. Nachdem er wunderbar erhalten und ohne Gravur ist, habe ich ihn mir als Reserve für meinen geliebten 144 G mit traumhaft schreibender OB Feder gekauft. Vielleicht lasse ich irgendwann die Federn und Tintenleiter tauschen. Dann kommt die OB Feder mit garantiert originalem flachen Tintenleiter in das besser erhaltene Gehäuse.
Sommerlichen Gruß aus Bamberg
Thomas
Re: Frage zu Tintenleiter Montblanc 144 G aus 50er Jahrena
Dass die älteren Meisterstücke diesen Metalleinsatz haben, war mir nicht bewusst. Man kann ihn sehen, wenn man in die Kappe schaut. Zu den Tintenleitern ist vielleicht noch zu sagen, dass die älteren flachen mehr Tinte transportieren und deswegen das Potenzial der Feder besser ausnutzen können. Meine Enttäuschung war deswegen auch relativ groß als ich bemerkte, dass der neuere Leiter das nicht mehr so gut kann. Der soll aber andererseits einen konstanteren Tintenfluss gewährleisten, der vielen Lamellen wegen. Auch habe ich mir sagen lassen, dass es den älteren Leiter in zwei verschiedenen Größen geben soll, es passt also nicht unbedingt jeder (ältere) Leiter in jeden (älteren) Füller.
Grüße
agathon
Grüße
agathon
Re: Frage zu Tintenleiter Montblanc 144 G aus 50er Jahrena
Den Hinweis von Harald auf den Metalleinsatz habe ich mir auch abgespeichert (kannte ich auch noch nicht, vielen Dank dafür). Man ist ja immer verzweifelt bemüht, einen älteren Füller möglichst zeitgenau einzusortieren.
Viele Grüße
Michael
Viele Grüße
Michael