Welche Ausrüstung bei einer Schulung

[ralph]

Hallo,

was ist Eurer Rat an Ausstattung bei einer Schulung (Einführung einer neuen Software) für den Anwender dieser Software? War schon bestimmt 15 Jahre nicht mehr aus so einer Einführung

Papier ? Block oder Heft/Buch ? - Größe DIN A 4 oder DIN A 5?
Stifte ? Welcher Art (Füller/Kuli/Rollberball/Druckbleistift/Holzbleistift)? Welche Farbe oder welche Farben?

Vermutlich gibt es auch ein Script, war eignet sich dort an Stift ? auch Textmarker ? für Notizen oder Anmerkungen

Gibt es sonst noch nützliche Empfehlungen was mitzunehmen ist ?

Ist eine Vorortschulung im Büro, d. h. Blöcke und Stift werden nicht zur Verfügung gestellt, wie man es sonst so kennt.

Freue mich auf Antworten.

Grüße und ein schönes WE
Ralph

[Edelweissine]

Hallo Ralph,

bei der Ausstattung spielen persönliche Vorlieben eine große Rolle. Ob Heft oder Block, DinA4 oder DinA5, das ist wohl Geschmackssache.

Wichtig beim Schreibgerät ist vor allem, dass es zuverlässig sofort anschreibt - und dass Du schnelle Mitschriften damit fertigen kannst. Ein Druckbleistift ist da bestiimt nicht schlecht, zumal auch spätere Korrekturen und klitzekleine Anmerkungen vorgenommen werden können.

Zum Markieren finde ich einen knalligen, dickten Buntstift besser als einen Textmarker, weil das Abziehen der Kappe entfällt und Du schneller reagieren kannst.

Als Zusatzequipment finde ich die bunten Markier-Klebefähnchen gut, deren offizielle Bezeichnung mir gerade entfallen ist.

[parker_pen]

Hallo Ralph,

also bei mir ist die Zeit wo ab und an mal ne Schulung oder Meeting auf dem Plan stand auch schon mehr als 5 Jahre her, aber ich habe aus der Zeit immer noch meine beiden Schreibmappen mit Reisverschluss zum zuklappen aus Leder. Eine in din a5 und eine in din a4.
Beide sind bestückt mir einem ausreichend dicken Block, einem Druckbleistift, einem Kugelschreiber als Notreserve und einem Lineal. Ein oder mehrere Füllfederhalter waren immer am Mann.
Je nach Größe der Veranstaltung ging das eine oder das andere mit. Ich war damit eigentlich immer gut bedient und lose verteilte Zettel oder Vordrucke des Veranstalters, konnte darin auch immer gut verstaut werden, ohne herum zu fliegen.

[bella]

Ich hab ständig solche Schulungen und Produktvorstellungen in der Firma.
Sind meist sehr kurz, so 1-1,5 Stunden.
Ich nutze fürs Mitschreiben ein Leuchtturm A5, das nur diesem Zweck dient und immer auf dem Schreibtisch bleibt.
Stift ... was gerade dabei ist. Also klar, immer Füller, ich will ja auch Spaß haben. Halt einen aus dem Etui ... egal welche Farbe Tinte.
Wenn es rum ist trage ich das noch im Index ein und fertig.

Ich bin die Einzige die das so handhabt von durchschnittlich 20 Leuten die teilnehmen. Und nachweislich die Einzige die nach langer Zeit noch auf die Inhalte zugreifen kann.
Alle anderen die auf Notizblöcke schreiben haben nach spätestens zwei Wochen keine Ahnung mehr wo das sein könnte. Die die gar nichts aufschreiben sind nach 2 Stunden so ahnungslos wie vorher.

Ausserdem notiere ich mir auch während der Schulung Ideen ... z.B. welchen meiner Kunden könnte ich darauf ansprechen, in welchem Projekt platzieren .... also das was man so landläufig als Geistesblitz bezeichnet. Diese oft guten Bruchstücke einer Idee die man genauso schnell vergessen hat wie den Traum der letzten Nacht.

Skript oder handout gibt es bei uns nie und wenn, ich würde an meinem Verfahren nichts ändern .... lose Zettel schaut man nie wieder an.

[agathon]

Bei mir kommt einfach immer alles in ein Notizbuch DIN A5. Davon schreibe ich jedes Arbeitsjahr 3-4 Stück voll. Das ist eine immer noch überschaubare Menge, um bei Bedarf etwas nachzuschlagen. Nach einer gewissen Zeit und die Inhalte sich überlebt haben, schmeiße ich die weg. Dieses "System" hat sich bei mir über Jahre bewährt.

Grüße

agathon

[JulieParadise]

Bei so einer Art Schulung käme für mich wohl am ehesten ein Block infrage (kariert), am liebsten in einer Schreibmappe/Lederhülle, so dass Zettel bis zur Größe A4 auch gut verstaut sind.

Zum Schreiben nähme ich einen Druckbleistift mit (B in 0.5 mm, inkl. 3-5 Ersatzminen) und einen "Langstreckenfüller" in (E)F mit Steckkappe + schwarzer/blauer Tinte (Pilot E95s wäre spontan mein Kandidat), außerdem einen nicht allzu häßlichen Kuli zum Verleihen.

Mehr als 2 Stifte hole ich bei ähnlichen Anlässen nicht aus der Tasche, selbst wenn ich sicherheitshalber manchmal mehr dabei habe, das verwirrt [mich] nur. Hervorhebungen kann man auch durch Schraffieren, Einkreisen/kästeln o.ä. markieren; immer zwischen einem Dutzend Stiften im Mäppchen herumzukramen, nervt oft auch andere. Je nachdem, wie wichtig das Thema ist, wäre mein Rat auch eher, erst einmal (formlos) mitzuschreiben und dann wenig später (am Abend) sich und die Notizen zu sortieren und in eine ordentliche Form zu bringen, auf die man später immer wieder zurückgreifen kann.

[Tenryu]

Ich würde einen Block in A4 nehmen. Wenn noch Arbeitsblätter und Skripte ausgeteilt werden, kann man alles später in einen Schnellhefter oder Ringordner packen, zum Aufbewahren und Nachlesen.
Als Stifte einen (feinen) Füller und/oder einen 4-Farben-Kugelschreiber/Multifunktionsstift. Dann kann man auch mal etwas anstreichen oder hervorheben, ohne gleich ein Stifteetui mitnehmen zu müssen. Kugelschreiber hat auch den Vorteil, daß man auf Kopien oder Arbeitsblättern schreiben kann, deren Papier nicht füllerfreundlich ist.

Eine Konferenzmappe mit integriertem Schreibblock ist praktisch. Wenn vorhanden, die mitnehmen. Wenn nicht, würde ich aber nicht extra eine anschaffen. Ein kleines Lineal oder Geodreieck kann nützlich sein, wenn man etwas unterstreichen möchte. Oder Diagramme zeichnen.

[Mesonus]

Hallo Ralph,

ich halte regelmäßig als Dozent solche Schulungen, allerdings nicht vor Ort, weil man da Ablenkungen aller Art nur sehr schwer ausschließen kann ("Ich brauch den Kollegen mal ganz dringend, geht auch schnell..." ). Bei uns gibt es Unterlagen dazu, die aber noch genug Platz für eigene Notitzen bieten. Da Du aber nicht genau weißt, was auf Dich zukommt, würde ich folgendes empfehlen:

Block oder Buch?
Definitiv ein Block, der heftet erstmal sauber zusammen, man kann aber bei Bedarf einzelne Seiten einfach entnehmen und sie in ein vorhandenes Script einfügen.

A4 oder A5?
A4, Unterlagen sind in der Regel in A4, da verlieren sich eingelegte A5-Seiten gerne mal. Und wenn doch A5 gebraucht wird, kann man eine A4-Seite durch Umknicken fix halbieren. Die 2. Hälfte der umgeknickten Seite würde ich dann leer lassen und die Seiten nach der Schulung trennen, die Reißgeräusche sind eher störend und wenn man das in Ruhe macht, ist die Chance kleiner, dass man dabei die Seiten kaputtmacht (alles schon erlebt ). " Blöcke (A4/A5) hätte ich parat, wenn es am eigenen Arbeitsplatz ist, wenn man mit 2 Blöcken zu einer Veranstaltung kommt, bei der noch nicht mal klar ist, ob man überhaupt etwas schreiben muss, sieht dass immer ein wenig nach Steber aus Außer vielleicht man hat die komplette Ausrüstung in einer Ledermappe dabei.

Art des Stiftes
Womit Du am besten klarkommst, ggf. muss man doch mehr mitschreiben und dann sollte man bequem schreiben können.
Bei Bleistift ein Druckbleistift, wenn die Mine bricht, ist der schneller wieder bereit als wenn man einen Holzbleistift anspitzen muss.
Die Strichbreite sollte so fein sein, dass man mal an Stellen mit wenig Platz noch eine Anmerkung machen kann, aber auch so, dass man freien Text noch gut lesen kann.
Persönlich würde ich 2 Füller mit feiner Feder einstecken, die am Abend vorher frisch befüllt und eingeschrieben wurden. Dazu einen Finelinier, falls die Papierqualität der Unterlagen, die man bekommt, selbst dünne Füllerstriche zerlaufen lässt.

Markieren / wichtige Anmerkungen
Zum Markieren finde ich einen Textmarker unschlagbar. Wenn man Unterlagen auf schlechtem Papier bekommt und dort eine Stelle markieren will, macht man mit einem Buntstift schnell mal was kaputt. Dazu vielleicht noch einen Stift mit einer auffälligen Farbe für besonders wichtige Anmerkungen.

Was mir noch einfällt...
Ein guter Dozent hat kein Problem damit, wenn man ihn bittet, zum Mitschreiben kurz den Redefluß zu unterbrechen. Das sollte sich dann natürlich nicht zu lange hinziehen und auch nicht alle 2 Minuten passieren. Ggf. kann man auch schon am Anfang fragen, ob und ggf. was mitgeschrieben werden soll, der Dozent sollte wissen, was in den mitgelieferten Unterlagen noch so auf den Folgeseiten steht und auch, ob man für die spätere Arbeit mit der Software noch weitere Unterlagen, FAQs oder Handbücher bekommt.

Soo, jetzt merkt man mir schon wieder den Dozenten an, ich schreib schon wieder halbe Romane, ich hoffe, es hilft ein wenig weiter.

Gruß Jan

[bella]

ganz kleiner Einspruch Herr Dozent

Als erwachsener Mensch frage ich sicher keinen Dozenten ob ich mitschreiben "soll" .... wenn mir das sinnvoll erscheint tue ich dies einfach und wenn nicht lasse ich es.

[Mesonus]

Als erwachsener Mensch frage ich sicher keinen Dozenten ob ich mitschreiben "soll" ....

Jaaa, solche Teilnehmer kenn ich, die haben bei Folie 3 schon 5 Seiten aufgeschrieben und wundern sich dann, dass alles auch im Anhang der Unterlagen steht...
Nein, im Ernst, man könnte hier über verschiedene Vortragsarten philosophieren und wo Mitschreiben Sinn macht oder nicht, aber da wir nicht wissen, was Ralph erwartet, hilft ihm das nicht weiter. Mitschreiben ist aber auch immer eine Ablenkung vom eigentlichen Vortrag und wird schnell auch zum Stressfaktor, wenn man das Gefühl hat, nicht mehr hinterherzukommen. Und wenn man sich diese Ablenkung oder den Stress durch eine einfache Frage ersparen kann...

[JulieParadise]

... deswegen schafft ein guter Dozent ja auch den Spagat zwischen einleitenden Anmerkungen zur Vorgehensweise (je nach Thema ("Die Details / Literaturhinweise / Verbtabellen / Glossare gebe ich Ihnen jetzt / später / komplett / gar nicht ...") und eingestreuten Anmerkungen ("Das ist ein zentraler Punkt / prüfungsrelevant / sollten Sie unbedingt notieren / relativiert sich, da die Erkenntnisse ... usw.), sodass der Zuhörer ungefähr weiß, in welchem Maß eigene Mitschriften erforderlich sind, aber nicht durch das Versprechen allumfassender Skripte geistig komplett abwandert.

[styrakaar]

Bei Schulungen / Seminaren nehme ich normalerweise Schreibmappe A4, Füller, Kugelschreiber/Rollerball und Textmarker mit - in der letzten Zeit (keine Ahnung warum, vielleicht bahnt sich eine Wirtschftskrise an??) habe ich aber gemerkt, dass die Räumlichkeiten/Platzverhältnisse oft enger werden, da wird es dann für die A4-Konferenzmappe, ggf. die Unterlagen, einen Kaffee und ein Wasser im Seminarraum etwas knapp - Luxusproblem, ich weiß - daher ist jetzt immer aber ein Leuchtturm-Reporterblock in der Tasche, den kann man dann auch mal zum Mittagessen o.ä. mitnehemen und sich schnell was notieren, ohne gleich den Tisch abräumen zu müssen

Sonst kann ich nur den eingangs erwähnten Rollerball hervorheben - bei wenigen Schulungsunterlagen wird beim Papier auf Füller-Verträglichkeit geachtet

[Mesonus]

... deswegen schafft ein guter Dozent ...

Genau so ist es! Aber da wir ja nicht wissen, was für einen Dozenten Ralph bekommt...