Anfängerfragen zum M200

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hampc
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Anfängerfragen zum M200

Beitrag von hampc »

Guten Morgen,

ich habe zwei M200 mit den Federstärken M, B und OB. Wobei ich anmerken muss, dass die OB-Feder, die ich besitze, keinen Unterschied zu meiner B-Feder aufweist (?).

Jetzt meine Fragen:

Wo kann ich Federn erwerben?. Wir haben zwar ein Schreibwarengeschäft hier in Elmshorn, jedoch ist die Wartezeit bei "Exotischen" Federn immens. Allein auf die OB-Feder mussten wir knapp 4 Wochen warten. Ich bin auf der Suche nach einer F- und OM-Feder.

Ansich schreibt der M200 echt klasse. Nur habe ich, nach gewisser Zeit, das Empfinden, dass er mir zu leicht ist. Ich habe gerne etwas in der Hand. Mit welchem Pelikanmodell wäre dies möglich?

Des Weiteren... was ist der Unterschied zwischen den Goldfedern und den "üblichen" Federn, die beim 200er dabei waren? Was würden diese Kosten?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen!

Mit freundlichen Grüßen
Marcus
Niagara Falls

Re: Anfängerfragen zum M200

Beitrag von Niagara Falls »

Hallo,

Federn, egal ob Stahl- oder Goldfedern kannst du bei Rolf Thiel (www.missing-pen.de) bestellen unter -> Lieferprogramm -> Pelikan -> Ersatzteile.
Möglicherweise per Mail anfragen, ob er die gewünschte Federstärke auf Lager hat.

Wenn es die gleiche Größe sein soll wie ein M200 / M400 dann ist der M215 zu empfehlen, der hat einen Metallschaft und ist schwerer als der M200.
Ansonsten würden mir da nur noch die wesentlich teureren und größeren Modelle einfallen wie M625, M640, M800 und M1000 oder die Modelle, mit Silberapplikationen und -kappen.

Gruß Günther
Thomas Baier
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Re: Anfängerfragen zum M200

Beitrag von Thomas Baier »

Hallo Marcus,

... oder die Federn direkt beziehen über Pelikan. Vorher die Preise vom Service per E-Mail anfragen über Frau Gabriela Przybylok. Eine einfarbige 14-K-Goldfeder der 400er-Größe kostet mit Versand bei Pelikan 61 oder 63 Euro.

http://www.pelikan.com/pulse/Pulsar/de_ ... d-beratung

Vergleich der vergoldeten und Goldfedern: am besten selbst probieren. Das Schreibgefühl ist etwas anders, läßt sich aber nicht gut beschreiben. Außerhalb der größeren Federstärken-Auswahl sind die heutigen Goldfedern nicht prinzipiell überlegen.

Der M 600 kommt sicherlich als größerer (aber doch recht leichter), gut in der Hand liegender Halter in Frage. Der 800er ist schwerer, aber auch recht kräftig.

Zu Schrägfedern: Es gibt zwei Prinzipien.
1. Entweder eine recht kugelige Feder schräg anschleifen für bestimmte Schreibhaltungen (macht Pelikan und Lamy). Lamy z. B. weist darauf hin, daß die Schrägfedern bei bestimmter Schreibhaltung in Frage kommen.
2. Man verbindet die Vorteile der Bandzugfedern mit den schrägen, also attraktives Schriftbild und einfachere Schreibhaltung, miteinander. Viele, die sich für Schrägfedern interessieren, suchen das Zweite. Eine leichter zu schreibende Bandzugfeder (Italic oder Stub). Vertreter dieser Ansicht sind z. B. Sheaffer, Waterman und Parker.

Man sollte also diese Federn zuvor ausprobieren. Da in den Läden heute gerne die Standardfedern vorgehalten werden, muß man unter Umständen etwas fahren.

Ich selber mag nur Schrägfedern mit Bandzugcharakter, weil sie bei breiteren Federn (auch Unterschriften) eine attraktive Strichvariation ermöglichen. Eine schräg angeschliffene, dickliche breite Feder ohne Strichvariation spricht mich nicht an.

Hersteller, die alle Variationen (Breiten, Bandzug, Schrägfeder) im Programm haben, sind selten (Aurora). Die reine Federbreitenzahl selbst sagt da wenig aus, wenn z. B. keine echten Bandzugfedern oder sehr feine Federn zustandekommen, wie leider bei vielen Firmen.

Wer also die große Bandbreite der Federn probieren möchte, um zu erkennen, ob und welche angeschrägte es sein soll, oder lieber eine Bandzugfeder und dann welche, hat es nicht ganz so leicht. Das Pelikan-Sortiment ist da nicht so ergiebig. Nicht ohne Grund sind die Nibmeister in USA für die Sonderfertigung solcher Federn so beliebt. Eine Alternative kann ein historischer Pelikan sein, dann allerdings ist bei den "Souveränen" nur die 400er-Größe als größtes Maß verfügbar.

Ich hoffe, ich konnte Dir einige Anregungen geben.

Viele Grüße, lieber Marcus

Thomas
hampc
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Re: Anfängerfragen zum M200

Beitrag von hampc »

Vielen Dank Thomas und Günther,

bei Missing-pen habe ich schonmal geschaut. Vielen Dank dafür!

Von einer Bandzugfeder habe ich, ehrlich gesagt, noch nie gehört. Gibt es im Bereich Schleswig-Holstein und ggf. Hamburg Läden, in denen man die Vielfalt der Federn mal testen könnte?

Ich habe (leider) ein Replikat eines Montblancfüller ersteigert (Ebay... vor Jahren). Dieser hat eine hervorragende Feder. Italic in M-Größe. Jedoch ist der Tintenfluss bescheiden.

Viele Grüße
Marcus
MichaT2a
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Re: Anfängerfragen zum M200

Beitrag von MichaT2a »

Niagara Falls hat geschrieben:Wenn es die gleiche Größe sein soll wie ein M200 / M400 dann ist der M215 zu empfehlen, der hat einen Metallschaft und ist schwerer als der M200.
Wie? 215 Metallschaft? Meinst Du damit die Binde? Aus Metall? Habe einen 215er in blau mit silbernen Längsstreifen. Was mir an der Binde aufgefallen ist, daß sie aus 2 Teilen besteht, dem Tintenfenster und dem blauen Teil. Das ist aus Metall?

Kanns nicht fassen...

Gruß,

Micha
Niagara Falls

Re: Anfängerfragen zum M200

Beitrag von Niagara Falls »

Hallo Micha,

bei den schwarzen M215 besteht die Binde definitiv aus schwarz lackiertem Metall, in das die Zierstreifen eingefräst sind. Den blauen M215 kann ich ned beurteilen, den hab ich erst heute bei Rolf Thiel für eine Kollegin bestellt.
Aber die M215 sind (deutlich) schwerer als die M250 oder M400.

Gruß Günther
MichaT2a
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Re: Anfängerfragen zum M200

Beitrag von MichaT2a »

Hallo Günther,

die zweigeteilte Binde würde dafür sprechen, auch fühlt sie sich kühler an als die Kappe. Leider hab ich grad keinen befüllten 200er oder 400er da für nen Gewichtsvergleich. Aus welchem Metall sind die Binden bei den schwarzen? Aus Messing?

Mhm... die würden sich dann ja fast zum umlackieren eignen... :shock: Aber der Blaue gefällt mir auch in Originallack :mrgreen:

Gruß,

Micha
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Linceo
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Re: Anfängerfragen zum M200

Beitrag von Linceo »

Hallo zusammen,

nur um sicher zu sein, dass ich gerade über denselben Pelikan nachdenke wie Ihr: Der scharze M215 mit Ringen ist dieser Füller. Oder?

Bild

Dass dieses Exemplar gewichtiger ist als z.B. meiner alter (vor 1997er) M400 war mir auch schon aufgefallen - aber dennoch glaube ich nicht, dass der Schaft (das meint Ihr wohl mit Binde?) aus Metall ist.

Gruß, Linceo
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MichaT2a
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Re: Anfängerfragen zum M200

Beitrag von MichaT2a »

Hallo Linceo,

doch, das ist einer der 215er. Habe auf der Pelikan-HP nachgelesen, die Binde scheint tatsächlich aus Metall zu sein.

Gruß,

Micha
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Linceo
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Re: Anfängerfragen zum M200

Beitrag von Linceo »

Hallo Micha,

Du hast Recht, das hört sich tatsächlich so an, aber ich glaube ein wenig ungläubig, denn das Schwarze zwischen Ringen fühlt sich für mich so gar nicht metallisch oder lackiert an.

Vielleicht - wir sind ja hier in einem von Pelikan bereitgestellten Forum - kann man uns "pelikanseitig" aufklären!? Das würde mich jetzt wirklich sehr interessieren!!!

Linceo
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