Eure Erfahrung zur Feder des Heritage 1912

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Killerturnschuh
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Re: Eure Erfahrung zur Feder des Heritage 1912

Beitrag von Killerturnschuh »

Du hast vollkommen recht, Michael.

Danke für die Korrektur. Den vollen Preis für meine zweite F Feder musste ich in der Tat nur deshalb zahlen weil der Heritage - natürlich ganz ohne mein Zutun - ein sehr intensivesTechtelmechtel mit MM Körnung 6000 hatte.
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@Quest,

nein, Montblanc verkauft keine Ersatzteile. Feder gibt es nur bei kostenpflichtigen Tauschaktionen
Salve

Angi

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Micha71
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Re: Eure Erfahrung zur Feder des Heritage 1912

Beitrag von Micha71 »

@Quest... die Feder passt auf einen 145er Tintenleiter und den kannst Du problemlos auf so ziemlich alles bauen. In meinem Fall auf einen Anniversary 2006 und ein Boheme schreibt damit plötzlich auch ziemlich gut ;)
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Killerturnschuh
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Re: Eure Erfahrung zur Feder des Heritage 1912

Beitrag von Killerturnschuh »

@Micha71

das hört sich ausgesprochen interessant an.
Kannst du von den beiden Füllhaltern Fotos einstellen?
Salve

Angi

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Re: Eure Erfahrung zur Feder des Heritage 1912

Beitrag von Micha71 »

... nun ja, eigentlich gerne. Ich habe nur nicht die geringste Ahnung wie ich hier Fotos so hochlade, dass sie nicht zu groß sind. Jedoch ist Sehen das Eine und Schreiben das andere... am 01. April bringe ich zumindest den Anniversary von 2006 nach Köln auf die Börse und wenn ich bis dahin einen Boheme auftreibe... baue ich ihn um und ihr seid herzlich eingeladen zu testen.
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Re: Eure Erfahrung zur Feder des Heritage 1912

Beitrag von thobie »

Griffelo hat geschrieben:Wenn man so will, dann ist das ja quasi die "Federabnützungsgebühr". ;)
Auch Pelikan verlangt nach Ablauf der Frist Geld für den Federtausch. Früher waren die deutlich kulanter. Der Auslöser sind wohl die Bi-Color-Federn. Die kann man nämlich nicht einfach wieder aufbereiten. Eine normale Gelbgold- oder Weißgoldfeder kann man, so sie kleine Kratzer hat - einfach wieder aufpolieren. Das geht bei den Bi-Color-Federn leider nicht. Und das lassen sich die Hersteller bezahlen. Damit ist nicht ausgeschlossen, dass auch Pelikan ältere Federn kostenlos tauscht, wenn diese noch wirklich neuwertig sind. Ich habe da auch ein gewisses Verständnis. Denn ich kann mir schon vorstellen, dass eine Feder mit kleinen Mikrokratzern bei den Kunden nicht immer auf Begeisterung stößt. Und dass sich ein Hersteller den Aufwand bezahlen lässt, geht m.E. auch in Ordnung.

Gruß
Thomas
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snookerfreund
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Re: Eure Erfahrung zur Feder des Heritage 1912

Beitrag von snookerfreund »

Hoffe dies gehört auch in diesen Faden, aber es ist eine Erfahrung mit der Feder und eine Bitte an die Heritage Besitzer mit eurer Erfahrung zum Einschreiben.

Meinen Heritage (B-Feder) habe ich im März in Tübingen abgeholt, dort hatte ich diesen bereits beim Stammtisch im November und dann bei der Abholung zur Probe geschrieben, jeweils getunkt.
Seit ich ihn daheim habe, hatte ich einige Proben geschrieben, allerdings anfangs auch getunkt - und ich war nach wie vor restlos begeistert. Mittlerweile habe ich den Guten auch betankt mit MB Royal Blue und habe in betanktem Zustand gewisse Anschreibschwächen feststellen müssen. Die erste Füllung habe ich dann fast leer geschrieben, den Füller mehrmals gut gespült, Feder und Tintenleiter vorsichtig gereinigt und abgewischt und abermals betankt. Die Anschreibprobleme sind aber geblieben. Mittlerweile habe ich auch mit der zweiten Füllung einige Seiten geschrieben, aber nach wie vor auf zB Oxford-Block oder auf Fritz Schimpf Feinpost immer noch Aussetzer, also der Füller!
Als Verdeutlichung habe ich ein Scan angehängt: Zuerst jeweils immer 5 senkrechte Striche, oft sind Aussetzer beim ersten, mitunter bis zum 4. Strich. Bei den Schreibproben fehlt häufig der Aufschwung eines Buchstabens.
Aktuell habe ich gerade einen zweiseitigen Brief geschrieben auf besagter Feinpost, so gänzlich Freude kommt nicht auf bei vielen (okay: einigen) Aussetzern.

Bin ich zu ungeduldig?
Liegt es am Papier (bei billigem Kopierpapier tritt das eher nicht auf)?
Sollte ich den Heritage einsenden? Würde mir sehr schwer fallen!
Einen Federtausch möchte ich nur ungern vornehmen lassen, da mir die Feder ansonsten nach wie vor extrem gut gefällt. Bei einer Skala von 1 bis 10 würde ich der Feder wie auch dem Füller mindestens eine 12 geben :mrgreen:
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schöne Grüße,
Hubert
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Re: Eure Erfahrung zur Feder des Heritage 1912

Beitrag von GinTonic »

Die Montblanc Royal Blue fließt eigentlich recht gut. Einen insgesamt zu trockenen Fluss würde ich nicht als aller erstes vermuten. Dass es auf glattem Papier (Feinpost) zu mehr Aussetzern kommt als auf saugfähigem, rauhen Kopierpapier, lässt mich eher an Baby Bottom denken. Wie ist denn der Unterschied zwischen Oxford und Feinpost? Geht Oxford besser?
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Killerturnschuh
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Re: Eure Erfahrung zur Feder des Heritage 1912

Beitrag von Killerturnschuh »

Lieber Hubert,
ch benutze zwar keine der beiden von dir genannten Tinten - ich schreibe nicht mit blauer Tinte - den mein Heritage wird nur mit Nagasawa Kobe Shinkaichi oder MB Daniel Defoe Palmgrün betankt, aber Anschreibprobleme hat mein 1912 noch nie gehabt. Ganz im Gegenteil Tintenfluss und Schreibverhalten sind optimal.

Meiner Meinung nach sollte der Füller schleunigst zum Service. Du kannst aber noch eine der sehr weichen Sailor oder L'Artisan ausprobieren, wenn du möchtest
Diese doofe Taucherei kann dir zwar einen Eindruck von der Feder vermitteln, Macken lassen sich so jedoch nicht feststellen, daher bei der Abholung auf jeden Fall bedanken.
Salve

Angi

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snookerfreund
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Re: Eure Erfahrung zur Feder des Heritage 1912

Beitrag von snookerfreund »

Vorab mal besten Dank für eure Hilfe.
GinTonic hat geschrieben:Wie ist denn der Unterschied zwischen Oxford und Feinpost? Geht Oxford besser?
mit Oxford meine ich einen College-Block, allerdings gehört dieser vom Papier her zu den besseren, habe auch welche von Clairefontaine. Die mag ich beide gerne bei der Arbeit etc. Geht etwas besser als beim Schreibpapier "Feinpost". Wobei Feinpost auch nicht sooo glatt ist.

Letztlich liegt's wohl eher nicht am Papier und auch nicht an der Tinte, über die MB Royal Blue lasse ich auch nicht viel kommen.

Meine Frage galt eher, ob ich noch mehr "einschreiben" muss bis der Beste reibungs- bzw. aussetzerlos schreibt...
...scheint wohl nicht der Fall zu sein.
Killerturnschuh hat geschrieben:daher bei der Abholung auf jeden Fall bedanken.
Also bedankt habe ich mich bei der Abholung schon (riesig sogar), das kann's nicht sein :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Sorry, den konnte ich nicht auslassen!
Liebe Angi besten Dank aber für den Tipp, den werde ich zukünftig noch mehr beherzigen. Wollte ich ursprünglich auch betanken lassen - aber vor lauter Begeisterung dann vergessen.

Im Übrigen lässt sich diese kleine Schwäche wohl beheben, Sebastian hat mir auch schon Unterstützung angeboten; und was dann bleibt sind all die vielen Stärken, von daher ist meine Freude an dem Heritage letztlich ungebrochen!
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Re: Eure Erfahrung zur Feder des Heritage 1912

Beitrag von Killerturnschuh »

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Ok, bedanken sollte sich zuerst einmal der Verkäufer dafür dass du ne Stange Geld bei ihm gelassen hast.
Von deiner Seite reicht es sicher wenn du den Füller betankst :wink:

Klar, lässt sich dieser Fehler relativ leicht beheben wenn man sich auskennt. Problem ist halt bei MB immer der Garantieanspruch. Sobald jemand Hand anlegt erlischt diese Garantie.
Salve

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Re: Eure Erfahrung zur Feder des Heritage 1912

Beitrag von snookerfreund »

Dann haben wir uns beide bedankt: Der Verkäufer, dass ein nicht unerheblicher Betrag über den Ladentisch ging und ich für den Erhalt dieses besonderen Exemplars (sehe ich uneingeschränkt weiterhin so) und die zuvorkommende und nette Beratung und mehr.

Mit Sebastian meine ich den Verkäufer und Geschäftsführer in Tübingen - und er bot mir natürlich Hilfe an beim Einsenden und der Abwicklung mit dem MB-Service. Garantieanspruch würde ich da nicht aufs Spiel setzen. Danke.

liebe Grüße,
Hubert
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Re: Eure Erfahrung zur Feder des Heritage 1912

Beitrag von GinTonic »

snookerfreund hat geschrieben:Vorab mal besten Dank für eure Hilfe.
GinTonic hat geschrieben:Wie ist denn der Unterschied zwischen Oxford und Feinpost? Geht Oxford besser?
mit Oxford meine ich einen College-Block, allerdings gehört dieser vom Papier her zu den besseren, habe auch welche von Clairefontaine. Die mag ich beide gerne bei der Arbeit etc. Geht etwas besser als beim Schreibpapier "Feinpost". Wobei Feinpost auch nicht sooo glatt ist.

Letztlich liegt's wohl eher nicht am Papier und auch nicht an der Tinte, über die MB Royal Blue lasse ich auch nicht viel kommen.

Meine Frage galt eher, ob ich noch mehr "einschreiben" muss bis der Beste reibungs- bzw. aussetzerlos schreibt...
...scheint wohl nicht der Fall zu sein.
Killerturnschuh hat geschrieben:daher bei der Abholung auf jeden Fall bedanken.
Also bedankt habe ich mich bei der Abholung schon (riesig sogar), das kann's nicht sein :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Sorry, den konnte ich nicht auslassen!
Liebe Angi besten Dank aber für den Tipp, den werde ich zukünftig noch mehr beherzigen. Wollte ich ursprünglich auch betanken lassen - aber vor lauter Begeisterung dann vergessen.

Im Übrigen lässt sich diese kleine Schwäche wohl beheben, Sebastian hat mir auch schon Unterstützung angeboten; und was dann bleibt sind all die vielen Stärken, von daher ist meine Freude an dem Heritage letztlich ungebrochen!
Ja, ich kenne das Oxford-Papier. Nach dem Papier habe ich gefragt, weil sich nach meiner begrenzten Babybottom-Erfahrung glattes, hydrophobes Papier auf die Problematik verschlechternd auswirkt. Hätte die Hypothese, dass es sich um dieses Problem handelt, bestätigen können. Da hätte ich eher erwartet, dass Oxford besser geht als feinpost. Aber egal wie es ist, zum Service gehört der Füller auf jeden Fall. Aussetzer können einem ganz schön die Freude am Schreiben verleiden und dürfen bei einemder Gerät der Preisklasse nicht sein.
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snookerfreund
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Re: Eure Erfahrung zur Feder des Heritage 1912

Beitrag von snookerfreund »

Besten Dank nochmals für Eure Einschätzungen und Hilfen, besonders bei der lieben Angi: Deinen Rat werde ich zukünftig noch mehr beherzigen. Man weiß es eigentlich und nimmt es sich vielleicht sogar noch vor, aber im Laden bin ich dann zu aufgeregt oder schlichtweg vergesslich oder was auch immer - und lässt den ausgesuchten Füller dann eben nicht betanken.

Mein Heritage ist mittlerweile unterwegs zum Montblanc Service - und ich freue mich jetzt schon auf das Wiedersehen.

Schöne Grüße,
Hubert
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Re: Eure Erfahrung zur Feder des Heritage 1912

Beitrag von snookerfreund »

Da ich heute eine Anfrage zum Ergebnis meiner Service-Aktion des guten Heritage 1912 hatte, und ich selbst es versäumt habe, dem Forum zu berichten stelle ich hier meine Antwort an ein liebes Forumsmitglied für alle ein:

Hallo *****

erstmal Glückwunsch zum Heritage 1912 - ein toller Füllhalter, trotz der kleinen Probleme.

Ich hatte den Füller bekanntlich einsenden lassen (Fritz Schimpf) und im Begleitschreiben ausdrücklich darauf verwiesen, die Feder zu richten und nicht zu tauschen. Nach einigen Wochen (drei oder vier?) ist der Füller wider in Tübingen eingetroffen und ich habe den kurz darauf abgeholt, oder Herr Stolz hat ihn mir geschickt, weiß ich nicht mehr.
Die Anschreibschwächen waren tatsächlich behoben. Allerdings bin ich mit der Feder nicht in dem Maße grün geworden wie zu Beginn - da war die Feder für mich genial (eben abgesehen von der beschriebenen Problematik). Jetzt hatte ich dieses ganz bestimmte "Meine-Feder-Gefühl" nicht mehr und war leicht unglücklich mit der Situation, sollte ja mein Lieblingsfüllhalter sein!

Letztlich habe ich nach Absprache und Schreibprobe bei Fritz Schimpf in Tübingen den Montblanc Anfang August abermals nach Hamburg gesendet und hoffe jetzt inständig, dass er dann eine (oder am besten die Feder hat, wie ich sie beim Kauf probiert und geschrieben hatte.

Noch ein Tipp, falls Du es nicht sowieso probiert hast:
Beachte beim Tanken unbedingt und sorgfältig das Entlüften des Tintenleiters (3 bis 4 Tropfen Tinte ablassen, Füllhalter nach oben drehen und Kolben wieder zudrehen); ich habe das Gefühl der gute reagiert recht stark darauf.

Schöne Grüße,
Hubert
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