Hallo,
in den letzen Tagen habe ich 2 neue Füller bekommen, die ich gerne zeigen möchte.
Der eine ist ein Sheaffer Imperial II, wohl aus den 60er Jahren. Recht zierlich, etwas länger und schlanker als ein M200. Kleine, feste, aber glatte, ringförmige 'Triumph'-Feder und ein pneumatisches 'Touchdown'-Füllsystem. Der Tintenfluß ist gut, die M-Feder bringt mehr Tinte aufs Papier als mein Lamy Safari mit 1,1 mm Stub.
Nachteile des Füllsystems sind vor allem das fehlende Tintenfenster und die geringe Kapazität – nach dem ersten Auffüllen wog er nur 0,8 g mehr.

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Wer mit dem Touchdown-System nicht vertraut ist, hier einmal auseinandergeschraubt:
Vorn sind Feder und Griff, hinten daran der Tintensack im Schutzbehälter aus Metall, man sieht den Sack durch das Luftloch.
Der Füllknopf hinten läßt sich loßschrauben und herausziehen, daran hängt eine Hülse, die in Ruhe um den Schutzbehälter herumreicht und dicht mit dem Schaft abschließt. Beim Herunterdrücken wird dann ein Überdruck im Schaft produziert und so die Luft aus dem Tintensack herausgepreßt. Kurz vor dem Ende wird dann der Überdruck abgelassen, wenn die kleine Sicke in der Metallhülse an der Dichtung vorbeizieht. Es macht nett 'Pfft' wenn der Überdruck entweicht, ein paar Sekunden warten, damit der Tintensack sich wieder enfalten kann und dabei Tinte ansaugt, abwischen, fertig.

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Viele Grüße,
Volker