Fünf meiner Lieblingsstifte.
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
Fünf meiner Lieblingsstifte.
Möchte mal ein paar meiner Lieblinge zur Schau stellen, die ich zur Zeit gebrauche.
Monteverde Engage, Variante ohne den "Stylus"-Gummiknubbel. Ich wollte schon immer mal wieder mit Tinte anfangen zu schreiben. Allerdings hatten mich drei Dinge davon abgehalten. Erstens, möchte ich nicht immer eine Kappe suchen, sie aufstecken und abziehen. Zweitens, möchte ich nicht darauf Acht geben müßen die Feder nicht zu verbiegen oder zu beschädigen. Drittens, waren mir bisher die 0815 Tinten, die ich kenne, zu dünn und zu farblos. Daher hab ich mich für den "Engage" entschieden, weil er retractable ist, und eine Tintenroller-Spitze hat. Er macht einen sehr wertigen Eindruck, und liegt auch groß und schwer in der Hand. Auf Dauer ist das beim vielen Schreiben vielleicht etwas zu anstrengend? Mal sehn! Diesen komischen Gummiknopf um auf dem Display zu duppen braucht kein Mensch, ich bin daher froh, daß ich die Version "ohne" hab.
Rotring Sigma (Kugelschreiber). Eigentlich nur ein normaler Kuli, aber welcher andere "normale" Kuli reicht da heran? Die Bauart ist so solide, u. a. weil es keine Plastikteile gibt. Und nach 35 Jahren sieht die Gummierung aus wie neu, die zeigt keine Anzeichen von irgendwas, nicht mal ein Kratzerchen. Er liegt warm und angenehm in der Hand, durch den dicken Schaft, die Gummierung, den kackigen Druckmechanismus, alles. Er ist kompatibel zu den normalen G2-Minen. Zeitloses Unterstatement-Design. Was will man mehr? Ich kombiniere ihn mit einer Schmidt EasyFlow 9000 in schwarz.
Rotring 600 Druckbleistift, 0.7mm, "dritte Serie" der alten Generation, ohne Aufdruck, mit Metallfeder innen.
Das Teil gefällt mir in schwarz besser als in silber, nicht nur wegen dem Look, sondern vor allem deshalb, weil sich das Metall durch
die schwarze Beschichtung wärmer in der Hand anfühlt. Ich mag Metall an sich gar nicht, weil es sich kühl anfühlt.
Die Metallfeder im Innern, macht das Teil etwas kopflastiger, was ihn angenehmer in der Balance und beim Schreiben macht.
Lamy 2000 Druckbleistift, 0.5mm, Variante Makrolon, schwarz. Dadurch, daß er dicker und leichter ist als der 600 liegt er sogar noch etwas besser in der Hand als dieser. Ich tendiere daher in letzter Zeit dazu den Lamy statt den Rotring zu benutzen. Aber beide sind einfach großartig in ihrer Kombination aus Qualität, Ästhetik und Ergonomik. Als Kuli hat mir der Lamy 2000 nicht so gut gefallen, aber als Druckbleistift schon.
Caran d’Ache 848(?)849(?), in silber-grau (Kugelschreiber). Der Caran d’Ache hat eine klassische Optik, dezent und zugleich zeitlos schick. Seine Bauart ist auch ohne Frage solide, es gibt da kein Plastik und auch nichts zu mäkeln. Er ist in der Hand wie Luft, man merkt ihn gar nicht, und das kann man nun positiv wie negativ auslegen. Es ist positiv zu bewerten in dem Sinne, daß wenn ich schnell einen Stift greifen möchte, um etwas zu notieren, ich würde zum 849 greifen. Einfach weil er einem sozusagen "in die Hand fliegt". Auf der andren Seite ist eher negativ zu bewerten für langes Schreiben, da würde ich wahrscheinlich einen andren Stift greifen, der nicht so dünn ist. Was mir auch nicht so gefällt ist das proprietäre Minenformat. Ich habe den Plastikkopf einer Standard G2-Mine mit einem Teppichmesser um 2 mm gekürzt, dann hatte ich eine passende Mine, aber das ist natürlich nur eine Holzhammer-Lösung.
(Ich habe jeden der Stifte mehrfach, falls jemand finanziell darauf besteht, gebe ich die Dubletten auch ab).
Monteverde Engage, Variante ohne den "Stylus"-Gummiknubbel. Ich wollte schon immer mal wieder mit Tinte anfangen zu schreiben. Allerdings hatten mich drei Dinge davon abgehalten. Erstens, möchte ich nicht immer eine Kappe suchen, sie aufstecken und abziehen. Zweitens, möchte ich nicht darauf Acht geben müßen die Feder nicht zu verbiegen oder zu beschädigen. Drittens, waren mir bisher die 0815 Tinten, die ich kenne, zu dünn und zu farblos. Daher hab ich mich für den "Engage" entschieden, weil er retractable ist, und eine Tintenroller-Spitze hat. Er macht einen sehr wertigen Eindruck, und liegt auch groß und schwer in der Hand. Auf Dauer ist das beim vielen Schreiben vielleicht etwas zu anstrengend? Mal sehn! Diesen komischen Gummiknopf um auf dem Display zu duppen braucht kein Mensch, ich bin daher froh, daß ich die Version "ohne" hab.
Rotring Sigma (Kugelschreiber). Eigentlich nur ein normaler Kuli, aber welcher andere "normale" Kuli reicht da heran? Die Bauart ist so solide, u. a. weil es keine Plastikteile gibt. Und nach 35 Jahren sieht die Gummierung aus wie neu, die zeigt keine Anzeichen von irgendwas, nicht mal ein Kratzerchen. Er liegt warm und angenehm in der Hand, durch den dicken Schaft, die Gummierung, den kackigen Druckmechanismus, alles. Er ist kompatibel zu den normalen G2-Minen. Zeitloses Unterstatement-Design. Was will man mehr? Ich kombiniere ihn mit einer Schmidt EasyFlow 9000 in schwarz.
Rotring 600 Druckbleistift, 0.7mm, "dritte Serie" der alten Generation, ohne Aufdruck, mit Metallfeder innen.
Das Teil gefällt mir in schwarz besser als in silber, nicht nur wegen dem Look, sondern vor allem deshalb, weil sich das Metall durch
die schwarze Beschichtung wärmer in der Hand anfühlt. Ich mag Metall an sich gar nicht, weil es sich kühl anfühlt.
Die Metallfeder im Innern, macht das Teil etwas kopflastiger, was ihn angenehmer in der Balance und beim Schreiben macht.
Lamy 2000 Druckbleistift, 0.5mm, Variante Makrolon, schwarz. Dadurch, daß er dicker und leichter ist als der 600 liegt er sogar noch etwas besser in der Hand als dieser. Ich tendiere daher in letzter Zeit dazu den Lamy statt den Rotring zu benutzen. Aber beide sind einfach großartig in ihrer Kombination aus Qualität, Ästhetik und Ergonomik. Als Kuli hat mir der Lamy 2000 nicht so gut gefallen, aber als Druckbleistift schon.
Caran d’Ache 848(?)849(?), in silber-grau (Kugelschreiber). Der Caran d’Ache hat eine klassische Optik, dezent und zugleich zeitlos schick. Seine Bauart ist auch ohne Frage solide, es gibt da kein Plastik und auch nichts zu mäkeln. Er ist in der Hand wie Luft, man merkt ihn gar nicht, und das kann man nun positiv wie negativ auslegen. Es ist positiv zu bewerten in dem Sinne, daß wenn ich schnell einen Stift greifen möchte, um etwas zu notieren, ich würde zum 849 greifen. Einfach weil er einem sozusagen "in die Hand fliegt". Auf der andren Seite ist eher negativ zu bewerten für langes Schreiben, da würde ich wahrscheinlich einen andren Stift greifen, der nicht so dünn ist. Was mir auch nicht so gefällt ist das proprietäre Minenformat. Ich habe den Plastikkopf einer Standard G2-Mine mit einem Teppichmesser um 2 mm gekürzt, dann hatte ich eine passende Mine, aber das ist natürlich nur eine Holzhammer-Lösung.
(Ich habe jeden der Stifte mehrfach, falls jemand finanziell darauf besteht, gebe ich die Dubletten auch ab).
- Dateianhänge
-
- 5.jpg (210.15 KiB) 6306 mal betrachtet
-
- 4.jpg (175.98 KiB) 6306 mal betrachtet
-
- 3.jpg (138.12 KiB) 6306 mal betrachtet
-
- 2.jpg (159.11 KiB) 6306 mal betrachtet
-
- 1.jpg (128.88 KiB) 6306 mal betrachtet
Re: Fünf meiner Lieblingsstifte.
Hübsche Auswahl!
Wenn Du den Lamy 2000 magst, probier auch mal den Lamy Scribble (0.7) - seit ich den habe, benutze ich den 2000er gar nicht mehr
Wenn Du den Lamy 2000 magst, probier auch mal den Lamy Scribble (0.7) - seit ich den habe, benutze ich den 2000er gar nicht mehr

Gruß, Michael
Re: Fünf meiner Lieblingsstifte.
Hallo mirosc, den hab ich noch nie in der Hand gehabt, danke für den Tipp. Was ich nicht kapiere, warum steht auf dem 849er "848" drauf? Sieht man auch auf dem Photo. Gab es mal einen Caran d’Ache 848 von dem das Internet nichts mehr weiß?
Re: Fünf meiner Lieblingsstifte.
Mit CdA kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, weil ich von denen (merkwürdigerweise?) absolut gar nichts habe, bzw. brauche 

Gruß, Michael
- NicolausPiscator
- Beiträge: 3009
- Registriert: 14.01.2017 17:31
- Wohnort: Mare Tranquilitatis
- Kontaktdaten:
Re: Fünf meiner Lieblingsstifte.
Bei meiner bunten Armada von CdA Druckbleistiften und Kugelschreibern steht überall 849. Dann musst Du wohl ein besonderes Exemplar haben.
Re: Fünf meiner Lieblingsstifte.
Naja, es gibt diese 848er, hab schon mehrere Exemplare, auch auf Photos gesehen. Aber das Internet sagt halt nichts dazu. Hab jetzt mal bei CdA angefragt. Mal schaun, ob die antworten!
Er sieht ja eigentlich genauso aus wie ein 849. Hm.

Re: Fünf meiner Lieblingsstifte.
Caran d'Ache haben mir nun geantwortet auf meine Frage was es mit dem "848" auf sich hat. Sie sagen, daß zw. 1991 und 1996 tatsächlich eine Serie mit "848" markiert wurde, aber sie wissen nicht mehr warum. Ok, daß Hersteller wie Nike, Adidas, etc. sich nicht groß um ihre Produkthistorie scheren, weiß man. Die werfen im Akkord möglichst viele verschiedene Modelle und Varianten auf den Markt, und vergessen schnell wieder was gestern war. Aber daß ein Hersteller wie Caran d'Ache, der sich nach Außen hin als traditionsbewußt darstellt, auf der andren Seite nicht viel von seiner Produktions-Geschichte weiß, ist schon widersprüchlich, um nicht zu sagen beschämend ... 

- NicolausPiscator
- Beiträge: 3009
- Registriert: 14.01.2017 17:31
- Wohnort: Mare Tranquilitatis
- Kontaktdaten:
Re: Fünf meiner Lieblingsstifte.
Das ist ja amüsant. Vielleicht ist das das schweizerische Understatement bei Kennzeichnung von very Limited Editions? 8)
Re: Fünf meiner Lieblingsstifte.
Ich liebe die Druckbleistiftvariante 844. Passt hervorragend in Stiftschlaufen von Notizbüchern und ich habe an einigen Notizbüchern und meinem Taschenkalender so einen dran. Und da ist auch nix proprietär, alle 0,7mm-Feinminen passen.Abissl hat geschrieben: Caran d’Ache 848(?)849(?), in silber-grau (Kugelschreiber). ... Es ist positiv zu bewerten in dem Sinne, daß wenn ich schnell einen Stift greifen möchte, um etwas zu notieren, ich würde zum 849 greifen....
Genau das mit den Stiftschlaufen geht dem LAMY Scribble, den ich eigentlich sonst auch mag, ab: Wegen dessen seltsamer Form am Schreibende bekommt man den nur mit allergrösster Mühe und unter derbster Flucherei in solche Schlaufen gefriemelt, obwohl die kurze Baulänge ihn sonst dafür prädestinieren würde.
Ich habe mal in analogen Urzeiten auf einer Photokina am DURST-Stand (italienischer Hersteller von Vergrösserungsgeräten und Laborbedarf, eigentlich auch mit viel Tradition) nach Zubehör für den direkten Vorgänger des seinerzeitigen Spitzenprodukts Laborator 1200, dem Laborator 1000, gefragt, der damals etwa 10 Jahre aus der Produktion war. Keinem einzigen Mitarbeiter am Messestand war das Gerät auch nur erinnerlich. Das ist etwa so, als wisse Daimler-Benz nichts mehr vom Vorgängermodell der jeweils aktuellen S-Klasse.Abissl hat geschrieben:Aber daß ein Hersteller wie Caran d'Ache, der sich nach Außen hin als traditionsbewußt darstellt, auf der andren Seite nicht viel von seiner Produktions-Geschichte weiß, ist schon widersprüchlich, um nicht zu sagen beschämend ...
Re: Fünf meiner Lieblingsstifte.
Ja, Tintenklecks, genau das meine ich. Niemand weiß alles, aber dafür gibt es ja Akten.Keinem einzigen Mitarbeiter am Messestand war das Gerät auch nur erinnerlich.
Re: Fünf meiner Lieblingsstifte.
Bei den Italienern damals wohl nicht; das Problem bei Durst war, dass jedes Zubehörteil einen Fantasienamen hatte, aus dem man noch nichtmal den Verwendungszweck oder die Funktion ableiten konnte. Ohne eine entsprechende Liste wusste man nicht, für welches Modell das jeweilige Teil überhaupt gedacht war. Und derartige Listen wurden laut Aussagen am Messestand immer nach Produktionsende des jeweiligen Geräts komplett eingestampft. Sinngemäss aus dem Grund, weil sie ja die neuen Sachen verkaufen wollten! Soweit ich weiss, verkaufen die inzwischen gar nix mehr.Abissl hat geschrieben:Niemand weiß alles, aber dafür gibt es ja Akten.
Re: Fünf meiner Lieblingsstifte.
Tja, das wundert dann auch nicht mehr. Wen man seine Rechnungsunterlagen genauso schlecht dokumentiert, dann bekommt man früher oder später Ärger mit dem Finanzamt..
Re: Fünf meiner Lieblingsstifte.
Och, in Italien kann man das wohl etwas entspannter sehen. Durst war eher ein Opfer der Digitalfotografie.Abissl hat geschrieben:Tja, das wundert dann auch nicht mehr. Wen man seine Rechnungsunterlagen genauso schlecht dokumentiert, dann bekommt man früher oder später Ärger mit dem Finanzamt..
Re: Fünf meiner Lieblingsstifte.
Hallo Abissl,
nehme deinen Hinweis
(Ich habe jeden der Stifte mehrfach, falls jemand finanziell darauf besteht, gebe ich die Dubletten auch ab).
zum Anlass um nach deiner Preisvorstellung für den "Engage" zu fragen.
Würde auch um Info bitten ob du eine Dublette mit den goldfarbenen Applikationen hast.
Danke vorab spgu61
nehme deinen Hinweis
(Ich habe jeden der Stifte mehrfach, falls jemand finanziell darauf besteht, gebe ich die Dubletten auch ab).
zum Anlass um nach deiner Preisvorstellung für den "Engage" zu fragen.
Würde auch um Info bitten ob du eine Dublette mit den goldfarbenen Applikationen hast.
Danke vorab spgu61