Welche Federn und Federstärken bevorzugt ihr?

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Thomas Baier
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Re: Welche Federn und Federstärken bevorzugt ihr?

Beitrag von Thomas Baier »

Hallo Peter,

in den USA gibt es noch viele mit einer gepflegten Handschrift (Copperplate). Diese verträgt am besten feinere Federn. Andererseits sehe ich dort viele Handschriften, die diese Schreibweise nicht mehr zeigen. Verallgemeinerungen fallen mir da schwer.

Prinzipiell kann man bei diesem Thema nicht gut argumentieren, das muß jeder selber ausprobieren. Und dabei verändert sich der persönliche Geschmack mit der Zeit möglicherweise. Ich habe früher sehr breite Federn bevorzugt. Dabei war ich von einem Parker "51" mit einer seltenen OBB-Feder sehr verwöhnt, weil sie eine angeschrägte Stub ist mit einem attraktiven Schriftbild. Sie ist nur für kurze Notizen, Unterschriften und plakative Dinge gut einsetzbar.

Für erfahrene Füllhalter-Benutzer werden manchmal kugelige Federn auch etwas langweilig, insbesondere wenn man die schreibtechnisch attraktiven alten Federn kennengelernt hat.

Ich denke, wir sollten Schreibbeispiele beilegen, wie es die Amerikaner gerne tun. Dann wird manches klarer, welche Feder zu bestimmten Handschriften paßt. (Die unterschieliche Papierbeschaffenheit ist dann immer noch da). Eine für mich gute Qualität im Scan habe ich aber noch nicht so gut hinbekommen, versuche mich aber daran.

Viele Grüße
Thomas
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Beginner
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Re: Welche Federn und Federstärken bevorzugt ihr?

Beitrag von Beginner »

heute antworte ich mal handschriftlich :D
G-H-L
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Re: Welche Federn und Federstärken bevorzugt ihr?

Beitrag von G-H-L »

Das ist nicht so einfach zu beantworten. Es hängt auch viel vom verwendeten Papier ab. Bei Kopierpapier schreiben die meisten M-Federn fast schon zu breit. Zumindest für meinen Geschmack. F-Federn wären ideal, aber bei anderen Papieren wird der Strich dann doch wieder zu dünn. Das habe ich bei meinem Waterman Hemisphere festgestellt. Die M-Feder schrieb viel zu breit. Die F-Feder war einwandfrei. Die ist mir aber auf anderen Papieren viel zu dünn, was zu einem höheren Schreibdruck verleitet.

Bei Notizen auf Kopierpapier habe ich außerdem festgestellt, daß dieses wenn es mal durch einen Drucker (Laserdrucker) gelaufen ist, die Tinte auch nicht mehr so aufsaugt wie vorher. Ähnliches konnte ich auch bei Papier feststellen, daß schon längere Zeit gelagert wurde.

Ansonsten schreibe ich gerne mit OM oder Stub-Federn. Auch Kalligraphiefedern nutze ich gerne. Das Schriftbild ist da einfach viel schöner. Bei Standardfedern schreibe ich meist mit M. Allerdings wird meine Schrift mit F-Federn auch viel kleiner als mit M-Federn. Jedoch der Buchstabe "e" ist bei mir immer geschlossen. D.h. die Öffnung im "e" ist nicht sichtbar.
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
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