Arbeitspferde - welche Füllhalter für den täglichen Einsatz?
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Arbeitspferde - welche Füllhalter für den täglichen Einsatz?
Hallo Forum-Freunde,
ich mache hiermit einen neuen Faden auf. Viele Anfragen zielen auf "Arbeitspferde", also Halter, die in einem wirklichen Sinne alltagstauglich sind und die man über Jahre kennt und einzuschätzen mag. Hier sind nicht Sondereditionen gemeint oder Designerstücke, sondern gestandene Größen, deren Für und Wider kurz dargestellt werden könnte. Umstände halber sollten von älteren Haltern diejenigen berücksichtigt werden, die man relativ leicht erwerben kann.
Ich beginne mit ...
SHEAFFER TARGA (richtige Bezeichnung TARGA BY SHEAFFER)
1976-1997. Made in USA bei Sheaffer in Fort Madison, Iowa. Alle Teile und Materialen "inhouse" gefertigt.
+ Gutes Handlung trotz Metallcorpus und geringem Durchmesser
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Viele Oberflächen
+ Große Federauswahl mit stimmigen Federstärken und Schliff-Formen
+ Herrlich komfortable, eingelegte Feder mit Ruthenium-Schreibkorn
+ Lange Lebensdauer
+ Sehr gute Auslaufsicherheit
+ Sicherer Kappensitz
+ Robuster Clip
- Feder kann nicht mehr vom Griffstück nachträglich getrennt werden (problematisch für Nibmeister)
- Gebürstete Chrom-Modelle liegen nicht so griffig in der Hand
- Stahlfedermodelle meist nicht so "smooooth"
- Griffstück kann sich vom Corpus abdrehen, da nicht speziell gesichert (Metall in Metall)
- Service (Produkt und ursprünglicher Hersteller existiert nicht mehr, wechselnde Servicevertretungen in Deutschland)
Gesamtbeurteilung: Ein echter Sheaffer aus Fort Madison. Trotz geringer Verbreitung in D gut zu bekommen mit vielen Oberflächen. Trotz Ausreißer sind die Federn in Qualität und Robustheit legendär. Eine rigide Feder mit komfortablem Lauf. Für mich ist der Targa einer der besten Füller seit den 70er Jahren.
http://www.sheaffertarga.com/sheaffer%2 ... mepage.htm
Viele Grüße
Thomas
ich mache hiermit einen neuen Faden auf. Viele Anfragen zielen auf "Arbeitspferde", also Halter, die in einem wirklichen Sinne alltagstauglich sind und die man über Jahre kennt und einzuschätzen mag. Hier sind nicht Sondereditionen gemeint oder Designerstücke, sondern gestandene Größen, deren Für und Wider kurz dargestellt werden könnte. Umstände halber sollten von älteren Haltern diejenigen berücksichtigt werden, die man relativ leicht erwerben kann.
Ich beginne mit ...
SHEAFFER TARGA (richtige Bezeichnung TARGA BY SHEAFFER)
1976-1997. Made in USA bei Sheaffer in Fort Madison, Iowa. Alle Teile und Materialen "inhouse" gefertigt.
+ Gutes Handlung trotz Metallcorpus und geringem Durchmesser
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Viele Oberflächen
+ Große Federauswahl mit stimmigen Federstärken und Schliff-Formen
+ Herrlich komfortable, eingelegte Feder mit Ruthenium-Schreibkorn
+ Lange Lebensdauer
+ Sehr gute Auslaufsicherheit
+ Sicherer Kappensitz
+ Robuster Clip
- Feder kann nicht mehr vom Griffstück nachträglich getrennt werden (problematisch für Nibmeister)
- Gebürstete Chrom-Modelle liegen nicht so griffig in der Hand
- Stahlfedermodelle meist nicht so "smooooth"
- Griffstück kann sich vom Corpus abdrehen, da nicht speziell gesichert (Metall in Metall)
- Service (Produkt und ursprünglicher Hersteller existiert nicht mehr, wechselnde Servicevertretungen in Deutschland)
Gesamtbeurteilung: Ein echter Sheaffer aus Fort Madison. Trotz geringer Verbreitung in D gut zu bekommen mit vielen Oberflächen. Trotz Ausreißer sind die Federn in Qualität und Robustheit legendär. Eine rigide Feder mit komfortablem Lauf. Für mich ist der Targa einer der besten Füller seit den 70er Jahren.
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Viele Grüße
Thomas
Zuletzt geändert von Thomas Baier am 10.09.2009 20:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Arbeitspferde - welche Füllhalter für den täglichen Einsatz?
Hallo zusammen,
das ist eine gute Idee, vor allem für Neueinsteiger....
Ich möchte daher den Faden fortspinnen und stelle euch meine Arbeitspferde vor, nämlich den
Pelikan M600
Der M600 liegt vom Format her zwischen dem kleinen M400 und dessen Familienabkömmlingen (M200, M250) und dem M800, der ja schon für größere Pranken gedacht ist. Preislich liegt er mit Liste 255.- auch zwischen den beiden.
+ bewährte Pelikan-Qualität
+ Kolbenfüller
+ sehr hohe Verarbeitungsqualität
+ vier Farbvarianten (Stresemänner in grün, rot und blau; schwarz und als M605 in blau)
+ universelle Größe für fast alle Hände
+ 14K-Goldfeder, von EF bis BB und OM bis OBB
+ hervorragende Schreibeigenschaften (wenn man die richtige Feder erwischt hat)
+ sehr guter Tintenfluß dank eines guten Tintenleiters
+ Feder samt Tintenleiter leicht ausschraubbar
+ der bekannt gute Pelikan-Service (Federtausch, Reparaturen)
+ Leichtgewicht (ca. 16g)
+ dichtschließende Schraubkappe
- Federqualität nicht immer konstant (Strichbreite, Schreibverhalten)
- gehobener Preis (Liste 255.-, in der Bucht teilweise ab 140.-)
- derzeit keine weiteren Farbvarianten für den deutschen Markt
- verwendete Kunststoffe teilweise etwas empfindlich
- Federn in 18K erhältlich, aber doppelt so teuer wie 14K-Federn
- werden im Fachhandel nur selten angeboten (meist M400 und M800)
Alles in allem ein sehr guter Füllfederhalter, mit dem typischen, klassischem Pelikan-Design. Ein Schreibgerät, das Nutzen und Understatement verbindet....
Gruß Günther
das ist eine gute Idee, vor allem für Neueinsteiger....
Ich möchte daher den Faden fortspinnen und stelle euch meine Arbeitspferde vor, nämlich den
Pelikan M600
Der M600 liegt vom Format her zwischen dem kleinen M400 und dessen Familienabkömmlingen (M200, M250) und dem M800, der ja schon für größere Pranken gedacht ist. Preislich liegt er mit Liste 255.- auch zwischen den beiden.
+ bewährte Pelikan-Qualität
+ Kolbenfüller
+ sehr hohe Verarbeitungsqualität
+ vier Farbvarianten (Stresemänner in grün, rot und blau; schwarz und als M605 in blau)
+ universelle Größe für fast alle Hände
+ 14K-Goldfeder, von EF bis BB und OM bis OBB
+ hervorragende Schreibeigenschaften (wenn man die richtige Feder erwischt hat)
+ sehr guter Tintenfluß dank eines guten Tintenleiters
+ Feder samt Tintenleiter leicht ausschraubbar
+ der bekannt gute Pelikan-Service (Federtausch, Reparaturen)
+ Leichtgewicht (ca. 16g)
+ dichtschließende Schraubkappe
- Federqualität nicht immer konstant (Strichbreite, Schreibverhalten)
- gehobener Preis (Liste 255.-, in der Bucht teilweise ab 140.-)
- derzeit keine weiteren Farbvarianten für den deutschen Markt
- verwendete Kunststoffe teilweise etwas empfindlich
- Federn in 18K erhältlich, aber doppelt so teuer wie 14K-Federn
- werden im Fachhandel nur selten angeboten (meist M400 und M800)
Alles in allem ein sehr guter Füllfederhalter, mit dem typischen, klassischem Pelikan-Design. Ein Schreibgerät, das Nutzen und Understatement verbindet....
Gruß Günther
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Re: Arbeitspferde - welche Füllhalter für den täglichen Einsatz?
CROSS CENTURY II
Habe seit 1996 einen Glanzchrom-Century II, zuerst mit F-Feder, dann getauscht auf OB ca. 3 Monate später (vergoldete Edelstahlfeder). Ein kleiner, enorm robust gefertigter Halter, der auch nach 13 Jahren aussieht wie neu. Wenn ein FH alles aushält, dann dieser Cross.
+ Extrem hochwertige und dauerhafte Machart
+ Sicherer Kappensitz geschlossen und offen (auf Halterende), kein Verkratzen der Oberfläche wegen Kunststoff-Einlage in die Kappe
+ Große Oberflächenvariationen und Preisspannen: Edelstahl- und Goldfedern
+ Auslaufsicheres, hochwertiges Tintenleitsystem
+ Federauswahl EF, F, M und B (kenne auch von früher Italic und OB; sehe ich aber nicht im aktuellen Programm)
+ Sehr zuverlässiges Schreibverhalten
+ Sicherer Sitz des Konverters durch Verschraubung
+ Sicherer Sitz des Griffstücks auf dem Corpus
+ Verläßlicher Service in Mainz
- Kleiner, recht kurzer Halter ohne aufgesetzte Kappe; für die meisten nichts zum "Dauerschreiben", vielleicht aber ideal als kleiner Damen-Halter
- Rigide, etwas ausdruckslose Federn (zumindest Edelstahl-Modelle)
- Keine eigene Federproduktion (Bock-Federn), kann aber auch - je nach Anschauung - positiv gewertet werden
- Beulenbildung am Corpus nach Sturz möglich
Gesamtbeurteilung: Die Century-Schreibgeräte haben Cross berühmt gemacht. Der amerikanische Business-Pen (vor allem natürlich die Century-KS). Der Century II-FH funktioniert einfach, man sieht ihm die Beanspruchung nicht an, man kann ihn überall hin mitnehmen. Understatement und Klasse in einem. Für heutige Ansprüche aber leider etwas klein, für kurze Notizen statt Kugelschreiber oder auch für eine zweite Farbe zum Markieren aber vielleicht genau das Richtige.
http://www.cross-pens.eu/de/de/products/pens
Viele Grüße
Thomas
Habe seit 1996 einen Glanzchrom-Century II, zuerst mit F-Feder, dann getauscht auf OB ca. 3 Monate später (vergoldete Edelstahlfeder). Ein kleiner, enorm robust gefertigter Halter, der auch nach 13 Jahren aussieht wie neu. Wenn ein FH alles aushält, dann dieser Cross.
+ Extrem hochwertige und dauerhafte Machart
+ Sicherer Kappensitz geschlossen und offen (auf Halterende), kein Verkratzen der Oberfläche wegen Kunststoff-Einlage in die Kappe
+ Große Oberflächenvariationen und Preisspannen: Edelstahl- und Goldfedern
+ Auslaufsicheres, hochwertiges Tintenleitsystem
+ Federauswahl EF, F, M und B (kenne auch von früher Italic und OB; sehe ich aber nicht im aktuellen Programm)
+ Sehr zuverlässiges Schreibverhalten
+ Sicherer Sitz des Konverters durch Verschraubung
+ Sicherer Sitz des Griffstücks auf dem Corpus
+ Verläßlicher Service in Mainz
- Kleiner, recht kurzer Halter ohne aufgesetzte Kappe; für die meisten nichts zum "Dauerschreiben", vielleicht aber ideal als kleiner Damen-Halter
- Rigide, etwas ausdruckslose Federn (zumindest Edelstahl-Modelle)
- Keine eigene Federproduktion (Bock-Federn), kann aber auch - je nach Anschauung - positiv gewertet werden
- Beulenbildung am Corpus nach Sturz möglich
Gesamtbeurteilung: Die Century-Schreibgeräte haben Cross berühmt gemacht. Der amerikanische Business-Pen (vor allem natürlich die Century-KS). Der Century II-FH funktioniert einfach, man sieht ihm die Beanspruchung nicht an, man kann ihn überall hin mitnehmen. Understatement und Klasse in einem. Für heutige Ansprüche aber leider etwas klein, für kurze Notizen statt Kugelschreiber oder auch für eine zweite Farbe zum Markieren aber vielleicht genau das Richtige.
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Thomas
Zuletzt geändert von Thomas Baier am 10.09.2009 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitspferde - welche Füllhalter für den täglichen Einsatz?
LAMY 2000
Seit 1966 produziert. Habe meinen seit 1994, das erste Geburtstagsgeschenk meiner heutigen Ehefrau. Zunächst M-, dann viele Jahre OM-, seit kurzer Zeit EF-Feder
+ Eigenständiges Design ohne Nachahmer. Understatement pur. „Der Pelz wird sozusagen nach innen getragen“. Man mag den Halter oder nicht. Es gibt meist kein Mittelding.
+ Sehr funktionelle Gesamtserie mit KS, 4-Farb-KS, DBS mit Minen 0,5 und 0,7 mm Stärke, Tintenroller. Einziger hochwertiger 4-Farb-KS am Markt
+ Ausgesprochen hochwertige und einzigartige Verarbeitung der Bauteile und Materialien mit perfekten Passungen
+ Günstiger Preis
+ Einzigartige Kombination von glasfaserverstärktem Makrolon und Edelstahl
+ Sehr hochwertiges Tintenleitsystem, eines der besten aus Spritzkunststoff mit sehr guter Auslaufsicherheit
+ Gut funktionierendes und robustes Kolbenfüllsystem mit gutem Füllvolumen
+ Guter Kappensitz
+ Befriedigend ablesbarer Tintenstand unter Berücksichtigung des Gesamtdesigns
+ Sehr sichere und dauerhafte Funktion des fremdgefederten Edelstahlclips; sehr gute Konstruktion
+ Große Federauswahl: EF, F, M, B, BB, OM, OB, OBB
+ Kulanter Federwechsel bei Nichtgefallen
+ Preisgünstiger und unkomplizierter Federwechsel bei Wunsch einer anderen Feder nach vielen Jahren (um 30 Euro mit Versand)
+ Geschütze, teilverdeckte platinveredelte 14-K-Goldfeder
+ Sehr guter und recht schneller Service mit persönlichem Ansprechpartner
+ Kreatives und sehr erfolgreiches Familienunternehmen aus Heidelberg, das an diesem Produkt hängt und liebevoll betreut.
- Federspitzen fallen zu breit aus, führt zu manchem Federfehlkauf
- Schliff des Federkorns oft kratzig (schmalere Federn) oder quietschend (breitere Federn); DER problematische Teil am Lamy 2000!
- Keine richtigen Spezialfedern wie Italic, Stub. Auch angeschrägte Federn haben keine relevante Strichvariation. Aufgabenfeld für den Nibmeister!
- Handhabung ist für viele nicht optimal, vor allem wegen konisch zulaufendem Vorderteil. Für manchem aber auch ideal. Immer vorher ausprobieren.
- Makrolon wird mit der Zeit glänzend, mag manchem mißfallen. Ist vom Service leicht aufzufrischen.
- Kappe sitzt nicht fest am hinteren Halterende, Haptik nicht optimal für Freunde des Kappenaufsetzens
- Nach vielen Jahren Undichtigkeitsprobleme zwischen Griffstück und Corpus möglich; vom Service leicht zu beheben
- Federtausch am besten beim Lamy-Service, kein einfaches Herausdrehen des Federaggregates
- Unterbringung in manchen Kunstleder-Taschen führt zu (behebbarer) Weißverfärbung der Oberfläche! (Muß man wissen).
Gesamtbeurteilung: Der Lamy 2000 ist einzigartig und der einzige Füllhalter meiner Sammlung, der mir so sehr am Herzen liegt, obwohl er auch zahlreiche Minuspunkte hat. Wenn ich ihn länger nicht benutzt habe, muß ich mich wirklich an seine Haptik wieder gewöhnen. Die Federspitzen sind für meinen Geschmack nicht optimal gefertigt. Wie für kaum einen anderen Füller gilt: Man muß den 2000 vor dem Kauf in jedem Falle ansehen und ausprobieren. Denn er ist kein „Best Buy“, nur weil er ein recht preisgünstiger Klassiker ist. Aber der 2000 ist in jedem Falle ein großartiges Industrieprodukt, dessen Kreation im Jahr 1966 sehr mutig war. Der Mut wurde belohnt. Noch heute ist der 2000 das Meisterstück von Lamy.
http://www.lamy.com/ger/b2c/2000
Viele Grüße
Thomas
Seit 1966 produziert. Habe meinen seit 1994, das erste Geburtstagsgeschenk meiner heutigen Ehefrau. Zunächst M-, dann viele Jahre OM-, seit kurzer Zeit EF-Feder
+ Eigenständiges Design ohne Nachahmer. Understatement pur. „Der Pelz wird sozusagen nach innen getragen“. Man mag den Halter oder nicht. Es gibt meist kein Mittelding.
+ Sehr funktionelle Gesamtserie mit KS, 4-Farb-KS, DBS mit Minen 0,5 und 0,7 mm Stärke, Tintenroller. Einziger hochwertiger 4-Farb-KS am Markt
+ Ausgesprochen hochwertige und einzigartige Verarbeitung der Bauteile und Materialien mit perfekten Passungen
+ Günstiger Preis
+ Einzigartige Kombination von glasfaserverstärktem Makrolon und Edelstahl
+ Sehr hochwertiges Tintenleitsystem, eines der besten aus Spritzkunststoff mit sehr guter Auslaufsicherheit
+ Gut funktionierendes und robustes Kolbenfüllsystem mit gutem Füllvolumen
+ Guter Kappensitz
+ Befriedigend ablesbarer Tintenstand unter Berücksichtigung des Gesamtdesigns
+ Sehr sichere und dauerhafte Funktion des fremdgefederten Edelstahlclips; sehr gute Konstruktion
+ Große Federauswahl: EF, F, M, B, BB, OM, OB, OBB
+ Kulanter Federwechsel bei Nichtgefallen
+ Preisgünstiger und unkomplizierter Federwechsel bei Wunsch einer anderen Feder nach vielen Jahren (um 30 Euro mit Versand)
+ Geschütze, teilverdeckte platinveredelte 14-K-Goldfeder
+ Sehr guter und recht schneller Service mit persönlichem Ansprechpartner
+ Kreatives und sehr erfolgreiches Familienunternehmen aus Heidelberg, das an diesem Produkt hängt und liebevoll betreut.
- Federspitzen fallen zu breit aus, führt zu manchem Federfehlkauf
- Schliff des Federkorns oft kratzig (schmalere Federn) oder quietschend (breitere Federn); DER problematische Teil am Lamy 2000!
- Keine richtigen Spezialfedern wie Italic, Stub. Auch angeschrägte Federn haben keine relevante Strichvariation. Aufgabenfeld für den Nibmeister!
- Handhabung ist für viele nicht optimal, vor allem wegen konisch zulaufendem Vorderteil. Für manchem aber auch ideal. Immer vorher ausprobieren.
- Makrolon wird mit der Zeit glänzend, mag manchem mißfallen. Ist vom Service leicht aufzufrischen.
- Kappe sitzt nicht fest am hinteren Halterende, Haptik nicht optimal für Freunde des Kappenaufsetzens
- Nach vielen Jahren Undichtigkeitsprobleme zwischen Griffstück und Corpus möglich; vom Service leicht zu beheben
- Federtausch am besten beim Lamy-Service, kein einfaches Herausdrehen des Federaggregates
- Unterbringung in manchen Kunstleder-Taschen führt zu (behebbarer) Weißverfärbung der Oberfläche! (Muß man wissen).
Gesamtbeurteilung: Der Lamy 2000 ist einzigartig und der einzige Füllhalter meiner Sammlung, der mir so sehr am Herzen liegt, obwohl er auch zahlreiche Minuspunkte hat. Wenn ich ihn länger nicht benutzt habe, muß ich mich wirklich an seine Haptik wieder gewöhnen. Die Federspitzen sind für meinen Geschmack nicht optimal gefertigt. Wie für kaum einen anderen Füller gilt: Man muß den 2000 vor dem Kauf in jedem Falle ansehen und ausprobieren. Denn er ist kein „Best Buy“, nur weil er ein recht preisgünstiger Klassiker ist. Aber der 2000 ist in jedem Falle ein großartiges Industrieprodukt, dessen Kreation im Jahr 1966 sehr mutig war. Der Mut wurde belohnt. Noch heute ist der 2000 das Meisterstück von Lamy.
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Viele Grüße
Thomas
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Freude am Schreiben
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Re: Arbeitspferde - welche Füllhalter für den täglichen Einsatz?
Hallo zusammen!
Eure Statements sind sehr wichtig, d. h. lesens- bzw. erhaltenswert. Wieso aber stehen die in der Rubrik "Federn"? Ich denke, das ist das falsche Pferd. Ich meine, dass dieser Thread besser aufgehoben wäre unter "Sonstiges" oder aber auch unter "Einsteigerfüller", von mir aus auch unter "Andere Marken". Wie seht ihr das?
Grüßle
Peter
Eure Statements sind sehr wichtig, d. h. lesens- bzw. erhaltenswert. Wieso aber stehen die in der Rubrik "Federn"? Ich denke, das ist das falsche Pferd. Ich meine, dass dieser Thread besser aufgehoben wäre unter "Sonstiges" oder aber auch unter "Einsteigerfüller", von mir aus auch unter "Andere Marken". Wie seht ihr das?
Grüßle
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Re: Arbeitspferde - welche Füllhalter für den täglichen Einsatz?
Es gibt bislang keine ganz passende Rubrik. Die gewählte Rubrik schien mir noch am akzeptabelsten. Habe mich schon gewundert, wie spät eine Rückmeldung kommt.
Unter "Einsteiger" ist der Faden überhaupt nicht richtig, unter "andere Marken" auch nicht.
Mein Ratschlag: entweder belassen oder aber einen neuen Unterpunkt wählen.
Vielleicht ein anderer Unterpunkt unter "Schreibgeräte allgemein"? Z. B. "Füllerempfehlungen" und dafür die Rubrik "Einsteigerfüller" auflösen und dort integrieren.
Viele Grüße
Thomas
Unter "Einsteiger" ist der Faden überhaupt nicht richtig, unter "andere Marken" auch nicht.
Mein Ratschlag: entweder belassen oder aber einen neuen Unterpunkt wählen.
Vielleicht ein anderer Unterpunkt unter "Schreibgeräte allgemein"? Z. B. "Füllerempfehlungen" und dafür die Rubrik "Einsteigerfüller" auflösen und dort integrieren.
Viele Grüße
Thomas
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Re: Arbeitspferde - welche Füllhalter für den täglichen Einsatz?
Hallo,
eigentlich wäre hier die Rubrik "Sonstiges/Other" die richtige gewesen. Andererseits ginge hierbei das Thema zu leicht unter.
Ansonsten ist die gewählte Rubrik schon richtig, denn der Einsatz eines Füllers als Arbeitstier ist in erster Linie von der Feder abhängig.
Gruß
Gerhard
eigentlich wäre hier die Rubrik "Sonstiges/Other" die richtige gewesen. Andererseits ginge hierbei das Thema zu leicht unter.
Ansonsten ist die gewählte Rubrik schon richtig, denn der Einsatz eines Füllers als Arbeitstier ist in erster Linie von der Feder abhängig.
Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!

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Re: Arbeitspferde - welche Füllhalter für den täglichen Einsatz?
... laßt es einfach wie es ist und schreibt Eure eigenen Empfehlungen, wenn Ihr möchtet. Sonst stehen 4 Empfehlungen eher mehr Kommentaren gegenüber. Das wäre doch schade.
Das ist mein Ratschlag.
Viele Grüße
Thomas
Das ist mein Ratschlag.
Viele Grüße
Thomas
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Re: Arbeitspferde - welche Füllhalter für den täglichen Einsatz?
Parker "51" (Aero-metric)
+ Gutes Design (finde ich)
+ Liegt angenehm in der Hand (jedenfalls in meiner)
+ Fasst viel Tinte
+ Zuverlässig
+ Steck-Kappe, leicht zu öffnen und zu schließen
+ Glatte Feder
+ Robust
- Nicht jeder ink sac (sagt man dazu Tintensack?
) ist transparent genug, um den Füllstand abzulesen.
- Bei den P51 vacumatic sieht man gar nicht, wieviel Tinte noch drin ist.
- Es gibt ihn nicht mehr neu zu kaufen. Manche Exemplare sind nicht gut.
- Irgendwann braucht jeder Parker "51" einen neuen ink sac. Ich hatte das bisher noch nicht und weiß nicht, wer das in Deutschland machen könnte.
Mein zweiter Kandidat wäre übrigens auch der Lamy 2000 wie bei Thomas.
Aber ich benutze natürlich auch andere Füller im Alltag (Pilot VP, Lamy Safari und Al-Star, Pilot M 90...).
+ Gutes Design (finde ich)
+ Liegt angenehm in der Hand (jedenfalls in meiner)
+ Fasst viel Tinte
+ Zuverlässig
+ Steck-Kappe, leicht zu öffnen und zu schließen
+ Glatte Feder
+ Robust
- Nicht jeder ink sac (sagt man dazu Tintensack?

- Bei den P51 vacumatic sieht man gar nicht, wieviel Tinte noch drin ist.
- Es gibt ihn nicht mehr neu zu kaufen. Manche Exemplare sind nicht gut.
- Irgendwann braucht jeder Parker "51" einen neuen ink sac. Ich hatte das bisher noch nicht und weiß nicht, wer das in Deutschland machen könnte.
Mein zweiter Kandidat wäre übrigens auch der Lamy 2000 wie bei Thomas.
Aber ich benutze natürlich auch andere Füller im Alltag (Pilot VP, Lamy Safari und Al-Star, Pilot M 90...).
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Re: Arbeitspferde - welche Füllhalter für den täglichen Einsatz?
Hallo zusammen,
nach ein paar sehr guten, zuverlässigen aber auch hochpreisigeren Klassikern nun ein Arbeitspferd für den kleinen Geldbeutel: der Lamy Al-Star.
Habe meinen nun schon seit Jahren und war vom ersten Moment an angetan – und bin es noch. Für 19,90 Euro erhält man einen recht soliden Füller, der trotzdem angenehm leicht ist. Mein Al-Star ist der klassisch silberne. Wer es bunter mag, kann zwischen sechs Farben wählen. Das Federrepertoire umfasst die Stärken EF, F, M, B und eine spezielle Feder für Linkshänder.
Erwähnenswert ist, dass der Füller in nahezu jeder Situation sofort anschreibt. Der Tintenfluss ist bei meinem Modell noch nie abgerissen. Die Feder gleitet angenehm übers Papier. Viel Flex hat sie jedoch nicht. Hat man eine erwischt, die einem nicht zusagt, kann man sie entweder vom Lamy-Service tauschen lassen oder den Wechsel kurzerhand selbst durchführen (einfach abziehen und die neue Feder aufstecken).
Für mich sehr passend sind auch die Mulden des Griffstücks, die den Al-Star angenehm in der Hand liegen lassen. Das Griffstück ist transparent und gewährt Einblick in den Tintentransport. Leider ist das Griffstück aus Kunststoff, weshalb das Gewinde bei Stürzen zuweilen als Sollbruchstelle fungiert. Den Tintenstand kann man durch das Tintenfenster leicht ablesen. Gefüttert wird der Lamy mittels Patrone oder Konverter.
Die Kappe schließt mit einem satten Knacken und sitzt sehr fest. Sie kann leicht auf das Schaftende aufgesteckt werden und verweilt dort sicher. Der Clip ist breit und hält den Füller in der gewünschten Position.
Zu dem geringen Preis (nur wenig teurer als der Lamy Safari) ein hervorragendes Schreibgerät und ein treuer Begleiter für nahezu jede Schreibsituation. Ob er einem optisch gefällt, muss jedoch jeder für sich entscheiden.
Viele Grüße,
Christian
nach ein paar sehr guten, zuverlässigen aber auch hochpreisigeren Klassikern nun ein Arbeitspferd für den kleinen Geldbeutel: der Lamy Al-Star.
Habe meinen nun schon seit Jahren und war vom ersten Moment an angetan – und bin es noch. Für 19,90 Euro erhält man einen recht soliden Füller, der trotzdem angenehm leicht ist. Mein Al-Star ist der klassisch silberne. Wer es bunter mag, kann zwischen sechs Farben wählen. Das Federrepertoire umfasst die Stärken EF, F, M, B und eine spezielle Feder für Linkshänder.
Erwähnenswert ist, dass der Füller in nahezu jeder Situation sofort anschreibt. Der Tintenfluss ist bei meinem Modell noch nie abgerissen. Die Feder gleitet angenehm übers Papier. Viel Flex hat sie jedoch nicht. Hat man eine erwischt, die einem nicht zusagt, kann man sie entweder vom Lamy-Service tauschen lassen oder den Wechsel kurzerhand selbst durchführen (einfach abziehen und die neue Feder aufstecken).
Für mich sehr passend sind auch die Mulden des Griffstücks, die den Al-Star angenehm in der Hand liegen lassen. Das Griffstück ist transparent und gewährt Einblick in den Tintentransport. Leider ist das Griffstück aus Kunststoff, weshalb das Gewinde bei Stürzen zuweilen als Sollbruchstelle fungiert. Den Tintenstand kann man durch das Tintenfenster leicht ablesen. Gefüttert wird der Lamy mittels Patrone oder Konverter.
Die Kappe schließt mit einem satten Knacken und sitzt sehr fest. Sie kann leicht auf das Schaftende aufgesteckt werden und verweilt dort sicher. Der Clip ist breit und hält den Füller in der gewünschten Position.
Zu dem geringen Preis (nur wenig teurer als der Lamy Safari) ein hervorragendes Schreibgerät und ein treuer Begleiter für nahezu jede Schreibsituation. Ob er einem optisch gefällt, muss jedoch jeder für sich entscheiden.
Viele Grüße,
Christian
Re: Arbeitspferde - welche Füllhalter für den täglichen Einsatz?
Parker Duofold Schwarz PT – International, ebenfalls ein gutes Arbeitstier!
Neues Modell aus 2009 mit „ASS“ Prägung auf dem Kappenkopf und der Feder. Zunächst M, dann gewechselt auf OB Feder (89er). Ein Geburtstagsgeschenk und momentan in regelmäßigem Gebrauch.
Der FFH kommt daher im klassischen Duofold Design im mittleren Format „International“, also wie schon in vorigen Beiträgen so beschrieben, daher benutze ich den Begriff ebenfalls : universell für viele Hände geeignet.
Der ganz in schwarz gehaltene Duofold hat 2 breite Kappenringe (platiniert), einen platinierten Clip und ein platiniertes Kappenende geziert vom Schriftzug Duofold und einem Ass. Die Kappe wird verschraubt und alles hat einen paßgenauen Sitz.
Die International Größe entspricht ungefähr der Größe eines Pelikan M600. Wer es etwas größer mag oder gar haben muss, dem sei das größere Modell „Centennial“ (hier aber dann nur als GT / Gold Trim) an Herz gelegt, dieser entspricht ca. der Größe eines Pelikan M800. Wer es gar noch kleiner mag, dem ist dann das kleinste Modell zu empfehlen – der Demi (Die Maße des International hab ich am Beitragsende versteckt und die anderen sind im Herstellerkatalog 2009 zu vergleichen – als Pdf downloadbar)!
Bei diesem (Demi) müsste ich aber ständig mit aufgesteckter Kappe schreiben. Die aufgesteckte Kappe sitzt aber generell ganz gut und bis dato habe ich auch keine Kratzer etc. feststellen können. Der International kommt ebenso wie der Demi mit einem 1 Kanaltintensystem, nur der Centennial hat derer zwei. Die Verarbeitung ist hochwertig, wie man es von einem Füller dieser Klasse auch erwarten darf. Die Federn sind von der Größe weit gefächert und aus 18K 750er Gold (mit platinierten Highlights / nur der Presidential Sterling Silber Esparto ist da komplett platiniert). Die Federbreiten gehen von EF bis 3B und für die „schrägen“ unter uns gibt es: OF, OM, OB (O = links angeschrägt) und MRO (also mittel rechts angeschrägt), ferner stehen dann auch 3 Italic (F straight, M straight und B straight) zur Verfügung. Jedoch ist es immer besser, bei Service kurz nachzufragen, ob vorrätig oder ob diese bestellt werden müssen. So lässt sich besser kalkulieren, wann das gute Stück wieder in den eigenen Händen weilen wird! Die Federn sind schon ab Werk relativ gut (gerade bei OB mag ich es markant) und auch die M ist butterweich über das Papier geglitten – aber das war halt nicht meine Feder, der Service lief problemlos und nach knapp 2 Wochen hatte ich das gute Teil wieder in den Händen. Geschickt habe ich nur das Vorderteil.
Gemäß der bekannten Kritik über den Tintenfluss im Bereich Sonnet und älteren Duofold kann ich nur berichten, dass der Füller hervorragend anschreibt (auch wenn er mal 2-3 Tage liegt – was aber nicht wirklich oft vorkommt). Die Feder gleitet über das Papier und der Schliff ist prima, genau wie ich das wollte und hier war auch keine Selbstmanipulation notwendig! Ich möchte mich hinreißen lassen, zu behaupten (entschuldigen kann ich mich später ja immer noch …) – das die Federqualität hier recht konstant ist.
Nun gut, ob er Schwächen hat, wird sich dann über längeren Gebrauch herausstellen – ich werde darüber berichten – auch wenn ich ihn momentan als Arbeitspferd einsetze und ihn natürlich mag (auch weil von der besseren Hälfte geschenkt …). Die Preise variieren zum Teil recht stark, liegen aber so im Bereich 249 – 299 Euro. Im Netz ist er durchaus preiswerter zu bekommen (mit Garantie und Papieren, was irgendwelche Fragen bezüglich Garantie und Federwechsel sicherlich überflüssig macht), im Schnitt so für 125-150 Euro. Je nach Glück und intensiver Suche vielleicht auch mal günstiger – das nur bezogen auf den schwarzen International. Die Preise der unterschiedlichen anderen Modellvarianten variieren natürlich noch mal. Einen Citrin wird man dafür weniger bekommen. Generell ist aktuell verfügbar: der schwarze (also Black GT oder Black PT), in der Check Version der Citrin, Amber und Marine, der Pearl & Black und in der obersten Kategorie die beiden Presidential Esparto Ausführungen in Sterling Silber oder in 18K „Solid“ Gold. Ob man für die dann im „Lotto“ gewinnen muss – ist ein ganz anderes Thema, wobei der Sterling ja noch nicht wirklich so in den Geldbeutel drückt wie der Güldene …
In der Gesamtserie sind je nach Modellvariante (nicht bei allen) verfügbar: der Füller in 3 Größen, der Rollerball und so ein Ding, ich glaub mir fällt das Wort nicht ein – na okay : K u g e l s c h r e i b e r (Asche auf mein Haupt …).
Ich habe bewusst nicht erst die positiven und dann die negativen Dinge in einer Art „Liste“ beschrieben, sondern einfach mal so geschrieben – was mir gerade dazu auffällt und natürlich gefällt. Eben mir gefällt, d.h. es kann da durchaus andere Meinungen geben – aber letztendlich ist der schwarze Duofold International sicherlich ein gutes und brauchbares Arbeitstier, dass trotz der Klasse durchaus preisgünstig zu erwerben ist. Das was sich viele fragen ist sicherlich ein Manko an sich – das es die guten Teile eben nur als Patronen bzw. Konvertermodell gibt. Aber nein, ich rege mich da gar nicht auf, schon gar nicht – weil ich es im Moment sowieso nicht ändern kann! (sehr wahrscheinlich nie …). Abschließend sollte ich vielleicht auch noch etwas zu den Maßen sagen: der International hat mit Kappe geschlossen eine Länge von 132 mm, mit aufgesteckter Kappe 164 mm, ohne Kappe 124 mm und eine Kappenlänge von 58 mm. Die Durchmesser betragen am Schaft 11,8 mm, am Mundstück ca. 9,8 mm (nicht am konischen Teil) und der Kappendurchmesser beträgt 13,8 mm. Die gemessene Federlänge (montiert) beträgt 20 mm. Der Duofold liegt angenehm in der Hand, er wiegt mit Kappe ca. 22 Gramm und ohne sogar nur 16 Gramm. Da kann man lange schreiben, ohne das hier ein „Klotz“ an der Hand hängt. Parker selber beschreibt den „Schwarzen“ mit „Understated Elegance“ – welches ich durchaus bestätige! Protzig wirkt er wirklich nicht, aber dennoch kann er eine gewisse Eleganz nicht wirklich verstecken.
In diesem Sinne – allseits guten Tintenfluss !
Joachim
Neues Modell aus 2009 mit „ASS“ Prägung auf dem Kappenkopf und der Feder. Zunächst M, dann gewechselt auf OB Feder (89er). Ein Geburtstagsgeschenk und momentan in regelmäßigem Gebrauch.
Der FFH kommt daher im klassischen Duofold Design im mittleren Format „International“, also wie schon in vorigen Beiträgen so beschrieben, daher benutze ich den Begriff ebenfalls : universell für viele Hände geeignet.
Der ganz in schwarz gehaltene Duofold hat 2 breite Kappenringe (platiniert), einen platinierten Clip und ein platiniertes Kappenende geziert vom Schriftzug Duofold und einem Ass. Die Kappe wird verschraubt und alles hat einen paßgenauen Sitz.
Die International Größe entspricht ungefähr der Größe eines Pelikan M600. Wer es etwas größer mag oder gar haben muss, dem sei das größere Modell „Centennial“ (hier aber dann nur als GT / Gold Trim) an Herz gelegt, dieser entspricht ca. der Größe eines Pelikan M800. Wer es gar noch kleiner mag, dem ist dann das kleinste Modell zu empfehlen – der Demi (Die Maße des International hab ich am Beitragsende versteckt und die anderen sind im Herstellerkatalog 2009 zu vergleichen – als Pdf downloadbar)!
Bei diesem (Demi) müsste ich aber ständig mit aufgesteckter Kappe schreiben. Die aufgesteckte Kappe sitzt aber generell ganz gut und bis dato habe ich auch keine Kratzer etc. feststellen können. Der International kommt ebenso wie der Demi mit einem 1 Kanaltintensystem, nur der Centennial hat derer zwei. Die Verarbeitung ist hochwertig, wie man es von einem Füller dieser Klasse auch erwarten darf. Die Federn sind von der Größe weit gefächert und aus 18K 750er Gold (mit platinierten Highlights / nur der Presidential Sterling Silber Esparto ist da komplett platiniert). Die Federbreiten gehen von EF bis 3B und für die „schrägen“ unter uns gibt es: OF, OM, OB (O = links angeschrägt) und MRO (also mittel rechts angeschrägt), ferner stehen dann auch 3 Italic (F straight, M straight und B straight) zur Verfügung. Jedoch ist es immer besser, bei Service kurz nachzufragen, ob vorrätig oder ob diese bestellt werden müssen. So lässt sich besser kalkulieren, wann das gute Stück wieder in den eigenen Händen weilen wird! Die Federn sind schon ab Werk relativ gut (gerade bei OB mag ich es markant) und auch die M ist butterweich über das Papier geglitten – aber das war halt nicht meine Feder, der Service lief problemlos und nach knapp 2 Wochen hatte ich das gute Teil wieder in den Händen. Geschickt habe ich nur das Vorderteil.
Gemäß der bekannten Kritik über den Tintenfluss im Bereich Sonnet und älteren Duofold kann ich nur berichten, dass der Füller hervorragend anschreibt (auch wenn er mal 2-3 Tage liegt – was aber nicht wirklich oft vorkommt). Die Feder gleitet über das Papier und der Schliff ist prima, genau wie ich das wollte und hier war auch keine Selbstmanipulation notwendig! Ich möchte mich hinreißen lassen, zu behaupten (entschuldigen kann ich mich später ja immer noch …) – das die Federqualität hier recht konstant ist.
Nun gut, ob er Schwächen hat, wird sich dann über längeren Gebrauch herausstellen – ich werde darüber berichten – auch wenn ich ihn momentan als Arbeitspferd einsetze und ihn natürlich mag (auch weil von der besseren Hälfte geschenkt …). Die Preise variieren zum Teil recht stark, liegen aber so im Bereich 249 – 299 Euro. Im Netz ist er durchaus preiswerter zu bekommen (mit Garantie und Papieren, was irgendwelche Fragen bezüglich Garantie und Federwechsel sicherlich überflüssig macht), im Schnitt so für 125-150 Euro. Je nach Glück und intensiver Suche vielleicht auch mal günstiger – das nur bezogen auf den schwarzen International. Die Preise der unterschiedlichen anderen Modellvarianten variieren natürlich noch mal. Einen Citrin wird man dafür weniger bekommen. Generell ist aktuell verfügbar: der schwarze (also Black GT oder Black PT), in der Check Version der Citrin, Amber und Marine, der Pearl & Black und in der obersten Kategorie die beiden Presidential Esparto Ausführungen in Sterling Silber oder in 18K „Solid“ Gold. Ob man für die dann im „Lotto“ gewinnen muss – ist ein ganz anderes Thema, wobei der Sterling ja noch nicht wirklich so in den Geldbeutel drückt wie der Güldene …
In der Gesamtserie sind je nach Modellvariante (nicht bei allen) verfügbar: der Füller in 3 Größen, der Rollerball und so ein Ding, ich glaub mir fällt das Wort nicht ein – na okay : K u g e l s c h r e i b e r (Asche auf mein Haupt …).
Ich habe bewusst nicht erst die positiven und dann die negativen Dinge in einer Art „Liste“ beschrieben, sondern einfach mal so geschrieben – was mir gerade dazu auffällt und natürlich gefällt. Eben mir gefällt, d.h. es kann da durchaus andere Meinungen geben – aber letztendlich ist der schwarze Duofold International sicherlich ein gutes und brauchbares Arbeitstier, dass trotz der Klasse durchaus preisgünstig zu erwerben ist. Das was sich viele fragen ist sicherlich ein Manko an sich – das es die guten Teile eben nur als Patronen bzw. Konvertermodell gibt. Aber nein, ich rege mich da gar nicht auf, schon gar nicht – weil ich es im Moment sowieso nicht ändern kann! (sehr wahrscheinlich nie …). Abschließend sollte ich vielleicht auch noch etwas zu den Maßen sagen: der International hat mit Kappe geschlossen eine Länge von 132 mm, mit aufgesteckter Kappe 164 mm, ohne Kappe 124 mm und eine Kappenlänge von 58 mm. Die Durchmesser betragen am Schaft 11,8 mm, am Mundstück ca. 9,8 mm (nicht am konischen Teil) und der Kappendurchmesser beträgt 13,8 mm. Die gemessene Federlänge (montiert) beträgt 20 mm. Der Duofold liegt angenehm in der Hand, er wiegt mit Kappe ca. 22 Gramm und ohne sogar nur 16 Gramm. Da kann man lange schreiben, ohne das hier ein „Klotz“ an der Hand hängt. Parker selber beschreibt den „Schwarzen“ mit „Understated Elegance“ – welches ich durchaus bestätige! Protzig wirkt er wirklich nicht, aber dennoch kann er eine gewisse Eleganz nicht wirklich verstecken.
In diesem Sinne – allseits guten Tintenfluss !
Joachim