Neuer Lamy Dialog 3

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yoda
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Re: Neuer Lamy Dialog 3

Beitrag von yoda »

Rene hat geschrieben: @yoda
Steht der Listenpreis schon tatsächlich fest? Oftmals hat man ja schon vor Markteinführungen unterschiedliche Preise pupliziert um die Resonanz zu testen. Aber für 199 Euronen ... :evil:
Na ja, zu dem Preis wird er derzeit in Heidelberg verkauft und soll laut Lamy auch Ende Oktiber in die anderen Geschäfte kommen. Da die "Stylosage" also die Neuvorstellung des Schreibers mit Presse und Trara stattgefunden hat, denke ich schon dass sich an dem Preis nichts mehr ändern wird (also an der Liste....)

Gruß
Hugo
Rene
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Re: Neuer Lamy Dialog 3

Beitrag von Rene »

Hallo yoda,

vielen Dank für die Antwort. Dann "müssen" wir in der Tat mit dem Preis leben.
Ich bin gespannt, wie er in natura aussieht. Mal sehen, wann er bei mir im Schreibwarenladen liegt.

Viele Grüße

René
hotap

Re: Neuer Lamy Dialog 3

Beitrag von hotap »

Hallo zusammen,

heute hatte ich die Gelegenheit den Dialog3 mal persönlich kennen zu lernen, Sprich, ich durfte mit ihm schreiben und auch unter Aufsicht bedienen und auseinanderbauen. Oioioioioioi!
Für einen genauen Test reichte natürlich die Zeit nicht aus.

Nun, mir lag er angenehm und nicht kalt in der Hand und war meiner Meinung nach, nicht zu schwer oder zu leicht und die Länge fand ich in Ordnung. Leider konnte ich nicht nachmessen.
Die Schreibfeder in „M“ glitt sanft und glatt übers Papier (logisch bei dem netten und sanften Kerl, der damit schrieb :lol: ), ungefähr so wie die Federn, die ich von Monikas „Lamy Lady“ und dem „Lamy Persona Titan“ kenne.

Nun zur Technik.
In der rechten Hand das Ende vom Dialog und in der linken Hand das Vorderteil und hiermit sanft kurz nach links gedreht, erscheint nun die Feder und der Clip gleitet sanft etwas in den Korpus ein, ist aber immer noch erhaben auf dem Schaft zu sehen. Allerdings lässt er sich so nicht anclippen.
Bewegung zurück, die Feder verschwindet im Schaft und der Clip wird wieder herausgefahren, sodass es jetzt die Möglichkeit gibt, den Dialog3 wieder irgendwo anzuclippen.

In der linken Hand das Vorderteil und mit der rechten Hand wird nun das hintere Teil mit mehreren Gewindeumdrehungen abgedreht und der hier eingelegte Konverter kam zum Vorschein (er ist ja auch mit Patronen befüllbar).
Mittig befindet sich noch eine kleine erhabene Rundung. Nach meinem fragenden Blick wurde mir erklärt – drehen. Ah ja, hatte ich dies gelöst konnte ich das gesamte Füllaggregat inkl. befestigter Feder herausdrehen. Sah schon sehr interessant aus.
Dann habe ich wieder alles zurückgedreht und…alles funktionierte wieder tadellos. Uffff!
Ob es bei einer Füllung mit Konverter jetzt genauso abläuft wie wir es kennen, weiß ich nicht, habe ich auch nicht nachgefragt.
Denn wenn die Feder jetzt herausgefahren ist, ins Tintenfass eingetaucht wird um den Konverter zu füllen, weiß ich nicht ob dazu vielleicht Tinte in die Innereien fließt.

An und für sich gefällt mir der Füller schon, nur die matte Palladium-Oberfläche gefällt mir nicht so sehr.
Mal schauen.

So, das war es auf die Schnelle. Ach ja: Der Preis – natürlich Euro 199,00.

Viele Grüße
Günter
pawag
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Re: Neuer Lamy Dialog 3

Beitrag von pawag »

Ich finde ja das die Idee nur vom Pilot Capless abgekupfert ist.
Den Capless gibts ja seit fast 2 Jahren bereits mit einer Drehmechanik (Der Fermo)

Also ist es nicht so die innovative Neuheit...
Thomas Baier
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Re: Neuer Lamy Dialog 3

Beitrag von Thomas Baier »

Ich finde es gut, daß sich ein zweiter Hersteller dieses Themas annimmt - auch wenn mir das Design und das Material nicht gefällt.

Ein Füllhalter ohne Kappe ist prinzipiell eine interessante Sache, wenn auch technisch anspruchsvoll.

Ich selber habe mit den Pilot Capless verschiedener Ausführungen leider nicht die guten Erfahrungen machen können (Tintenablagerungen). Von der Idee her fand ich die Konstruktion aber sehr interessant.

Viele Grüße
Thomas
viola
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Re: Neuer Lamy Dialog 3

Beitrag von viola »

hallo in die runde!



ich habe heute in einem schreibwarenladen in münster den dialog 3 mal testen können.
er wird in einem schönen "halter" mit integriertem block präsentiert, mit einer dünnen stahlschnur gesichert.

nach ein paar minuten kann man natürlich nicht allzuviel zum schreibverhalten sagen, aber ich könnte mir vorstellen, daß er für "langstrecken" nicht geeignet ist, weil es ja keinerlei griffbereich gibt, sondern das gehäuse gerade durchläuft.

die M-feder des teststiftes schreibt meines erachtens recht breit, aber sehr weich und flüssig.


gruß,
viola
Münsterländer
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Re: Neuer Lamy Dialog 3

Beitrag von Münsterländer »

Hallo, Viola, und die gesamte Runde,

ich war gestern nachmittag auch bei Buschmann in Münster und habe den Dialog 3 am Stahlseil probegeschrieben und probebedient.
Die Haptik und das Halten des annähernd zylindrischen Korpus gefiel mir eindeutig nicht gut.
Das Schreibverhalten der Feder und der Tintenfluß tadellos. Das Einziehen der Feder und das Hervordrehen des kleinen Kugelsegmentes, welches die Öffnung des Füllers bei eingezogener Feder vorn verschließt, sieht schon interessant aus, geht für mich aber in die Richtung Spielerei. Das Bewegen / Einziehen des clips ist mir nicht aufgefallen, muß wohl marginal sein.

Ich werde mir den Dialog 3 für 199 € nicht kaufen. Das waren mal ca. 400 Mark !!!

Ich finde, da bot seinerzeit der Pelikan 605 für 99 € vom Kaufhof mehr fürs Auge sprich fürs Geld.
Aber mir ist klar, die beiden kann man wirklich nicht vergleichen. Da liegen Welten zwischen beiden Füllern, aber Tinte auf Papieroberflächen auftragen tun beide. ???

Grüßlis an die Runde, besonders an aller Freunde der schönen Stadt Münster (Advent geht bald los, da lohnt der Prinzipalmarkt besonders: die ersten Adventskränze habe ich gestern schon hängen sehen; zwar nicht am Prinzipalmarkt, aber Aegidii-Markt !!!)

Ewald
Marius
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Re: Neuer Lamy Dialog 3

Beitrag von Marius »

Liebe Forumsfreunde,

nachdem ich den Dialog 3 nun seit dem 24. Dezember habe (meine Eltern hatten den nicht wirklich dezenten Hinweis gut gedeutet und Rolf Thiel war einmal mehr bei der schnellen Beschaffung hilfreich) wollte ich doch meine ersten Eindrücke mitteilen:

Kurz zusammengefasst: Ich bin mit ihm sehr zufrieden, er macht richtig Spass und ich wollte ihn auf keinen Fall wissen.

Das vorausgeschickt, hat er natürlich seine Besonderheiten. Klar, er schreibt wie eigentlich alle meine Lamy-Füllhalter sehr angenehm (ich hatte bislang nur einmal ein "Stocken" im Anschreiben bzw. Tintenfluss, was aber durch ein leichtes Drehen am Konverter rasch behoben war) und wie ebenfalls bei den anderen Lamys fällt die (F) Feder etwas breit aus.

Besonders sind allerdings natürlich sein Verschlussmechanismus, seine Form - und auch sein Gewicht.
Der Verschlussmechanismus begeistert mich (es ist mein erster Capless) immer noch. Es ist einfach faszinierend zuzuschauen, wie sich zuerst diese kleine Halbkugel zurückschiebt, dann langsam weiter die Feder ausfährt und sich zugleich der Clip (wenn auch nur minimal) zurückzieht. Schon wegen dieses Schauspiels würde ich das gute Stück nicht mehr hergeben wollen. Technisch bzw. von der Funktion gibt es insofern nichts zu beklagen. Abgesehen von dem einen Mal (das allerdings auch nach einem längeren Spaziergang in dieser derzeitigen arktischen Kälte war) hat er immer sofort und mit gutem Fluss angeschrieben.
Die Form ist sicher Geschmacksache, gefällt mir aber gut. Es ist eben einfach was anderes als zB der Aurora 88, der gerade daneben auf dem Schreibtisch liegt. Ich finde beide auf ihre Art reizvoll, aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich - zum Glück - nicht streiten. Allerdings ist es schon so, dass ich für ein längeres Schreiben (wenn ich nur an Klausuren in früheren Jahren denke) definitiv zum Aurora greifen würde. Dafür ist der Dialog einfach nicht gemacht. Hinzu kommt auch sein recht hohes Gewicht. Gerade wenn man zum Vergleich den 88 in die Hand nimmt fällt dies wirklich sehr stark auf - bzw im wahrsten Wortsinn "ins Gewicht". Der Dialog ist eben eher ein Füllhalter für die Besprechung bzw. für unterwegs, wo es eher um kurze Notizen oder Anmerkungen geht und man zB froh ist nicht überlegen zu müssen was man (zb in der S-Bahn) mit der Kappe macht (ich stecke sie nie hinten auf). Insofern ist er gewiß kein Konkurrent für viele "klassische" Modelle - für mich aber eine sehr willkommene und hochgeschätzte Ergänzung.

Viele Grüße
Marius
viola
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Re: Neuer Lamy Dialog 3

Beitrag von viola »

hallo!


ich bin seit weihnachten auch im stolzen besitz eines exemplares und kann mich der einschätzung von marius voll und ganz anschließen:
wer sich auf das "abenteuer dialog 3" einläßt, bekommt einen ungewöhnlichen, schicken und gut schreibenden füller, der allerdings eher für kurzstrecken geeignet ist als für längere texte.


gruß,
viola
Thomas Baier
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Re: Neuer Lamy Dialog 3

Beitrag von Thomas Baier »

Vielen Dank, Marius, für Deinen informativen Bericht.

Beim Pilot Capless neuerer Ausführung ist es ja auch, so daß er groß und gewichtig ist und sicherlich nicht für längeres Schreiben gemacht.

Viele Grüße
Thomas
hcpluemer
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Re: Neuer Lamy Dialog 3

Beitrag von hcpluemer »

Seit heute bin ich nun auch stolzer Eigentümer des Dialog 3. Kaufentscheidend war das exzellente Schreibverhalten.Die Goldfeder lässt sich beschwingt und leicht auf jedem von mir getetsten Papieruntergrund bewegen. Der Schwerpunkt liegt im Griffbereich und sorgt zusätzlich für ein gutes Handling. Form und Haptik sind verständlicherweise Geschmackssache. Dank der Palladiumbeschichtung fühlt der Schaft sich m.E. nicht kalt an, sondern eher leicht rauh und ein wenig stumpf. Ich mag das ganz gerne, weil den Fingern anders als auf den verchromten Schreibgeräten sicherer Halt geboten wird. Das Design ist ziemlich schlicht und entspricht der Designphilosophie des Herstellers. Gut gefallen hat mir der Clip, der beim Ausdrehen der Feder aus dem Gehäuse leicht abgesenkt wird. Beim hier im Forum schon öfters angesprochenen Pilot capeless ist das nicht der Fall. Dadurch fühlt sich der Clip immer an als sei er im Weg. Die Lamy-Mechanik verhilft dadurch zu einem höheren Schreibkomfort. Apropos Mechanik - die macht auf mich einen ganz soliden Eindruck. Die Feder rastet und arretiert satt und ohne Mucken. Das wirkt solide, ein Gefühl, das einen beim Gebrauch preisgünstigerer Lamy-Füller nicht unbedingt überkommt. Die Heidelberger haben es hinbekommen, dass eine normale Lamy-Patrone in das Schreibgerät passt. Obwohl der Dialog etwas kürzer ist als der Capeless, hat er damit ein größeres Tankvolumen. Pilot benutzt bei seinem Produkt eine Druckmechanik. Der Dialog dagegen öffnet und schließt das Gehäuse per Drehbewegung. Das mag technisch aufwändiger sein, zumal, wenn man die Bewegung des Frontverschlusses hinzunimmt, den im gegensatz dazu der Capeless im Innern des Gehäuses trägt. Mal sehen, wie sich die Lamy-Mechanik im Alltag schlägt und wie dauerhaft sie den Halter gegen Austrocknung schützt. Die Firma hat sich sichtbar Mühe gegeben, ein Produkt mit hoher "Qualitätsanmutung", wie man ja heute sagt, zu produzieren. Ob sich dieser Eindruck auch noch nach längerem Gebrauch einstellt, wird man sehen. Erst dann kann man von Qualität und nicht bloß deren Anmutung sprechen. Mut aber hat Lamy mal wieder bewiesen und ist damit seiner auf Innovation ausgerichteten Produktpolitik treu geblieben. Wer von dieser fasziniert ist, sollte sich mit dem Dialog 3 näher befassen.
h-cp
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"Das schlechteste Stück Papier und das schlechteste Schreibgerät sind besser als ein gutes Gedächtnis." (Alte chinesische Weisheit)
Dirk Barmeyer

Re: Neuer Lamy Dialog 3

Beitrag von Dirk Barmeyer »

Hallo
mir scheint der dialog3 ein kleines Problem mit dem Tintenfluß zu haben: nach einem Tag Ruhe schreibt meiner den ersten cm nicht. Habt ihr andere Erfahrungen gemacht?
viola
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Re: Neuer Lamy Dialog 3

Beitrag von viola »

guten morgen dirk,


ja, das problem hat meiner auch.

vielleicht ist der "kugel-verschluß" nicht ganz dicht?



gruß,
viola
hcpluemer
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Re: Neuer Lamy Dialog 3

Beitrag von hcpluemer »

Nach einigen Eochen ein kleines Resumee
1. nach zwei Wochen kompletter Tausch des halters gegen einen neuen nach Reklamation meinerseits, weil die Beschichtung teilweise blank wurde

2.Anschreibverhalten: Mit Private Reserve DC Supershow Blue eine Katastrophe. Aussetzer ohne Ende. Gewechselt auf Parker blau: keine Probleme. Liegt es eher am Tintenleiter als am Kugelverschluss?
Wie sind eure Erfahrungen?
h-cp
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Michael
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Re: Neuer Lamy Dialog 3

Beitrag von Michael »

Hallo hc-p,

ich hatte mit der Kombination Pilot Asa-Gao-Tinte (blau) und Konverter im Dialog 3 keine Probleme/Anschreibschwierigkeiten/Austrocknungseffekte. Federstärke bei meinem Exemplar ist M.

Allerdings beschränken sich meine Erfahrungen auf diese Tinte. Testdauer/Nutzungszeit 3 Wochen.

MfG

Michael
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