Papier Testbericht Nummer 4 - Pelikan

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Fermentis
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Papier Testbericht Nummer 4 - Pelikan

Beitrag von Fermentis »

Seid gegrüßt,

hier nun der Papiertest Nummer 4.
Auch diese Fotos wurden mit einem Handy, Samsung S5 aufgenommen.

Pelikan
120 Blatt
A4
90g/m2
liniert
Preis: 3,99€

Optik:
Die einzelnen Blätter haben einen hellen weißen Farbton.
Am linken unteren Rand ist, in der letzten Zeile, ist das Wort „Pelikan“ mit dem dazugehörigen Logo aufgedruckt.

Papiereigenschaft:
Auch hier haben wir, wie im vorrangegangenen Papier-Testbericht, ein Papier mit 90g/m2 und dies merkt man diesem Papier auch an.
Das Papier fühlt sich sehr wertig an.
Es ist nicht zu rau, aber auch nicht zu glatt.
Im Grunde, das perfekte Papier.
Doch leider täuscht dieser Eindruck …

Papier und Tinte:
So unglaublich gut die hergestellten Schreibgeräte von Pelikan auch sind, hier bei diesem Papier, das muss ich leider so schreiben, hat Pelikan definitiv versagt.
Die feinste EF-Feder schreibt auf diesem Papier wie eine BB-Feder.
Es kommt zwar zu keinem Ausfransen der Schrift auf dem Papier, doch dadurch, dass dieses Papier die Tinte quasi aus dem Füller saug, ist auf der Rückseite des Papiers, trotz seiner 90 g/m² ein leichtes Durchdrücken erkennbar.

Als Vergleich hierzu liegt bei den Bildern das Papier aus den vorangegangenen Papier-Testbericht Nummer 3 bei.
Hier ist mehr als nur deutlich ein Unterschied zu erkennen und es zeigt auch sehr deutlich auf, dass auch ein Papier, das wesentlich günstiger ist, von der Qualität her ein teureres Papier bei weiten übertreffen kann.

Anzumerken ist hier noch, dass ich, nach diesem Papier-Test zur Sicherheit noch einen zweiten Block gekauft habe, um auszuschließen, dass dieser gravierende Unterschied, der hier zu den anderen vorherigen vorgestellten Papieren, nur darauf zurück zu führen ist, das hier vielleicht ein kleiner Produktionsfehler vorliegt.
Leider führte auch das Papier aus den zweiten Block zu dem gleichen Ergebnis wie bei dem ersten Block.

Nun aber zu den Bildern.
Dateianhänge
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Fermentis
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Re: Papier Testbericht Nummer 4

Beitrag von Fermentis »

Ich muss eine kleine Korrektur vornehmen.
Wie bestimmt schon aufgefallen sein dürfte, ist die verwendete Tinte im Lamy 200 kein Alt-Goldgrün.
Die verwendete Tinte ist die Montblanc Irish Green.
Kurz zur Erklärung:
Da ich den Füller schon etwas länger nicht verwendet hatte, war mein Gedankengang, dass die Alt-Goldgrün-Tinte sich leicht im Füller selbst verändert oder abgesetzt hatte, wodurch es nicht mehr so aussah wie das gewohnte Alt-Goldgrün.
Etwas später fiel mir dann erst ein, das ich ihn nach den ersten beiden Papier Testberichten mit Montblanc Irish Green befüllt hatte.
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NicolausPiscator
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Re: Papier Testbericht Nummer 4 - Pelikan

Beitrag von NicolausPiscator »

Interessant, Pelikan-Papier habe ich bisher nicht bewusst wahrgenommen... muss ich mal ausprobieren.
Fermentis
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Re: Papier Testbericht Nummer 4 - Pelikan

Beitrag von Fermentis »

NicolausPiscator hat geschrieben:Interessant, Pelikan-Papier habe ich bisher nicht bewusst wahrgenommen... muss ich mal ausprobieren.
Ja, war auch nur eine zufällige Entdeckung, wäre dann interessant zu erfahren, ob du zu den selben Ergebnis kommst wie bei mir, oder ob dies doch ganz anders ausfällt.
Für mich ist es nämlich irgendwie nicht so recht nachvollziehbar, wieso das Papier von Pelikan, die so gute Füller herstellen und auch sehr schöne Tinten im Angebot haben, solch ein Papier anbieten.
Das einzige, was ich mir höchstens noch vorstellen könnte, wäre, das Pelikan dieses Papier exklusiv auf ihre hauseigenen Tinten abgestimmt hat, doch von der Pelikan-Tinte habe ich momentan leider nichts für einen Test parat.
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NicolausPiscator
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Re: Papier Testbericht Nummer 4 - Pelikan

Beitrag von NicolausPiscator »

Ach, dass Tinten- und Füllerhersteller gute Tinten und Füller herstellen ist eine Sache, gutes Papier eine andere. MB ist zum Beispiel bekannt dafür, dass die Hefte schön aber nicht tintentauglich sind. ... nun produzieren sie ja alle auch Kugelschreiber, Tintenroller und Bleistifte, vielleicht ist das Papier nur für die gedacht?
Fermentis
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Re: Papier Testbericht Nummer 4 - Pelikan

Beitrag von Fermentis »

NicolausPiscator hat geschrieben:Ach, dass Tinten- und Füllerhersteller gute Tinten und Füller herstellen ist eine Sache, gutes Papier eine andere. MB ist zum Beispiel bekannt dafür, dass die Hefte schön aber nicht tintentauglich sind. ... nun produzieren sie ja alle auch Kugelschreiber, Tintenroller und Bleistifte, vielleicht ist das Papier nur für die gedacht?
Ja, wohl war.
Dies geriet bei mir, bei der Erstellung des Papier-Testberichts, leicht in Vergessenheit.
Schade ist dies dennoch, da ja der Füllerverkauf dieser, aber auch der von dir angebrachten Firma, Montblanc, auch einen gewissen Teil, einbezogen mir dem dazugehörigen Tintenverkauf, ausmachen.
Daher wäre es nicht verkehrt gewesen, hier auch ein Augenmerk auf gutes Füller geeignetes Papier zu legen, was jedoch leider hier nicht der Fall war.
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NicolausPiscator
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Re: Papier Testbericht Nummer 4 - Pelikan

Beitrag von NicolausPiscator »

Jup, das hast Du vollkommen recht... mich wundert sowas auch...
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NicolausPiscator
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Re: Papier Testbericht Nummer 4 - Pelikan

Beitrag von NicolausPiscator »

Nun, Fermentis, nachdem man bei Pelikan auch Pelikan-Papier kaufen und sich erkundigen kann, was das damit auf sich hat, habe ich mir dort einen Spiralblock besorgt und getestet: Es ist nicht richtig tintensicher, aber es fühl sich ganz gut an, ist relativ dick und klebt wunderbar an feuchten Badezimmerkacheln, wenn man mal zwei Hände zum Messen und Schreiben braucht. Aber es ist nicht spektakulär.

Im Gegensatz zu den meisten Pelikanprodukten lässt Pelikan das Papier von anderen herstellen und macht es nicht selbst.
Fermentis
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Re: Papier Testbericht Nummer 4 - Pelikan

Beitrag von Fermentis »

Ja, NicolausPiscator, das Papier ist wirklich nicht so sonderlich Tintensicher.
Persönlich habe ich mir viel mehr von diesem Papier erwartet.
Wenn ich an Pelikan denke, dann kommen mir zuerst die sehr guten Füller in dem Sinn und daraus schloss ich, leider voreilig, das dieses Papier daher auch absolut Füllertauglich sein muss.
Bei meinen ersten Tests war ich dann doch etwas unschön überrascht.
Um sicher zu gehen, das dies nicht nur ein Ausreißer war und das Papier in seiner Gesamtheit vielleicht doch ausgesprochen gut für das Beschreiben mit dem Füller ist, habe ich mir aus einen anderen Laden nochmals einen Pelikan-Block gekauft, doch auch bei diesem Block kam ich zum selben Ergebnis.
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