Hallo Yoda,
vielleicht ist es für jemanden der DEK schreibt, schwieriger als ich dachte, dieses System zu lesen. Oder schreibst Du vielleicht Stolze-Schrey ?
http://www.steno.ch/pdf/systemuebersicht.pdf
Ich habe den Text mal durch einen Konverter für DEK gejagt, da kam das hier heraus, was auf dem Bild gezeigt ist. Das sollte (obwohl ich gelesen habe, daß der Konverter auch nicht alles 100% richtig schreibt) der DEK schon ziemlich gut entsprechen.
Zu den Verstärkungen muß ich auch sagen, daß sie mich auch fast zum Scheitern gebracht haben. Aber dank des Flexpens sind sie mir mittlerweile einigermaßen geläufig. Ich persönlich könnte einen Text ohne verstärkungen nur sehr schwer entziffern, denke ich.
Aus dem Artikel "DEK" in Wikipedie heißt es dazu:
"Kritik wurde gelegentlich an den Verstärkungen zur Andeutung der Vokale wie a usw. laut, weil sie spezielle Bleistifte (Stenostifte) oder Schreibfedern erforderten. Seit der Überarbeitung von 1968 – festgelegt in der sogenannten Wiener Urkunde – ist die Eingangsstufe (Verkehrsschrift) aber so ausgelegt, dass die Schrift sich auch ohne diese Verstärkungen lesen lässt und mithin jedes beliebige Schreibzeug benutzt werden kann."
Vielleicht kommt das ja mit der Erfahrung. Aber letztendlich glaube ich, daß in der Verstärkung eine weitere wichtige Darstellungsmöglichkeit für Vokale geschaffen ist. Mit Neben-, Weit- , Hoch- und Tiefstellung hätte man nur 6 eindeutige Möglichkeiten; mit der Verstärkungen sind es zwölf.
Manfred Kehrer schreibt hier über verschiedene Möglichkeiten der Vokaldarstellung in verschiedenen Systemen Europas:
http://www.forschungsstaette.de/PDF/Keh ... ellung.pdf
Ich weiß nicht, inwieweit ich die Thematik des Forums, das ja eigentlich Schreibgeräten gewidmet ist überschreite, deshalb mal zurück zum Thema:
Den Pelikan Stenofüller habe ich letztendlich doch nicht angeschafft, weil ich sehr viel negatives über ihn gelesen habe. Allerdings könnte es sein, daß diese negativen Kritikien darin begründet sind, daß er an kalligraphischen Anforderungen gemessen wurde, für die er ja eigentlich nicht gedacht ist. Ich vermute, das diese Anforderungen aus dem Wunsch entstehen, extrem starke Strichbreitenvariationen zu produzieren, womit Kalligraphen ja wirklich wunderschöne Schriftbilder schaffen. Dabei habe ich auch die Vermutung, daß "Flex" bei Füllfederhaltern vielleicht garnicht für diese extremen Variationen gedacht ist, so daß eine Erwartungshaltung entsteht, die von Füllfederhalten meist garnicht erfüllt werden kann. Vielmehr glaube ich, daß dafür eigentlich nur Kalligraphiefedern geeignet sind und manch einer seine Füllhalter ziemlich zu quälen versucht.
Aber das ist nur eine Vermutung und da lasse ich mich gerne korrigieren
Mich würde jedenfalls auch eine Schriftprobe Deiner beiden erwähnten Füller sehr interessieren.
Auch Dein neuer Füller, Pilot Falcon mit der gesofteten Feder interessiert mich. In welcher Preisklasse liegt den so ein Gerät? Vor allem das "Soften" (nachträglich weichmachen ?) interessiert mich.
Huch, soviel wollte ich eigentlich garnicth schreiben

... naja muß jetzt auch zur Uni...