Last mit einem Diplomaten
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
Last mit einem Diplomaten
Hallo in die Runde,
Vor etwas über einem Jahr habe ich mir einen Diplomat Classic Collection (ich glaube, man nannte ihn auch "Lord") gegönnt. Noch richtig schön mit dem alten Diplomat-Kreuz drauf. Der eine oder andere mag sich an meinen Testbericht zu dem Teil erinnern, in dem ich ihn als "schreibende Fliegerbombe" bezeichnet habe. Ich schätze diesen Füller sehr und habe im September nach einem runden halben Jahr Pause wieder damit zu schreiben begonnen. Und trotzdem bereitet er mir Sorgen. Das gute Stück hat eine Steckkappe, was ich an sich nicht so mag. Als er neu war saß die Kappe bombenfest und man musste sie mit zwei Händen fast vom Füller "abreißen". Der Füller war mit einer Hand fast nicht zu öffnen. Das ist jetzt völlig anders. Die Kappe sitzt so locker, dass ich den Füller an der Kappe nur mit etwas Glück und sehr vorsichtig aus einem Lederetui ziehen kann, ohne dass der Füller darin stecken bleibt. Das macht mir schon etwas Sorgen.
Der unterste goldfarbene Ring über dem Ansatz der Feder, der ursprünglich mal glatt war, fühlt sich beim darüberstreichen jetzt rau an und die Festigkeit, mit der die Kappe auf dem Füller sitzt, ist ein wenig von der Tagesform abhängig. Gestern Abend fiel sie manchmal schon ab, als ich den Füller nur mit der Feder nach unten hielt, ein paar Stunden später schloss der Füller wieder relativ anstandslos. Grundsätzlich macht der Füller einen sehr wertigen Eindruck. Er scheint mir vollständig aus Metall gefertigt zu sein (zumindest das Gewinde ist aus Metall geschnitten). Der Schaft scheint aus Messing zu sein, das Mundstück dagegen ist wohl aus Stahl. Der Patronenraum wird doch einen Gummiring abgedichtet. Auf dem Endstück der Kappe steht in etwas verschnörkelten Ziffern "1922" und auf dem Zierring der Kappe in sehr verschnörkelter Schrift "Classic Collection"
Der langen Rede kurzer Sinn: Ich habe ein bisschen die Sorge, dass ich hier einem nachgemachten Füller aufgesessen bin. Das gute Stück hat bei Ebay 30 Euro gekostet und irgendwie will es mir nicht gefallen, dass bei einem Diplomat-Füller die Kappe nach nur einem Jahr derartig schlappmacht. Ist irgendetwas darüber bekannt, ob Diplomat-Füller gefälscht wurden? Der Füller kam in einem recht großen Etui bei mir an, das einen Diplomat-Schriftzug trug und es war auch ein Diplomat-Prospekt beigelegt. In dem Fall wäre das ja fast schon kriminelle Energie, die dahinter stünde.
Die zweite Frage ist, ob man Eurer Meinung nach an der Kappe irgendwas machen kann. Mit ist an sich sehr daran gelegen, das Dingen weiter benutzen zu können- gerade weil er sehr schön schreibt und noch komplett das alte Diplomat-Design zeigt (Bicolor-Stahlfeder mit altem Diplomatkreuz). Gibt es Erfahrungen mit dem Diplomat-Service?
Schöne Grüße,
Daniel
Vor etwas über einem Jahr habe ich mir einen Diplomat Classic Collection (ich glaube, man nannte ihn auch "Lord") gegönnt. Noch richtig schön mit dem alten Diplomat-Kreuz drauf. Der eine oder andere mag sich an meinen Testbericht zu dem Teil erinnern, in dem ich ihn als "schreibende Fliegerbombe" bezeichnet habe. Ich schätze diesen Füller sehr und habe im September nach einem runden halben Jahr Pause wieder damit zu schreiben begonnen. Und trotzdem bereitet er mir Sorgen. Das gute Stück hat eine Steckkappe, was ich an sich nicht so mag. Als er neu war saß die Kappe bombenfest und man musste sie mit zwei Händen fast vom Füller "abreißen". Der Füller war mit einer Hand fast nicht zu öffnen. Das ist jetzt völlig anders. Die Kappe sitzt so locker, dass ich den Füller an der Kappe nur mit etwas Glück und sehr vorsichtig aus einem Lederetui ziehen kann, ohne dass der Füller darin stecken bleibt. Das macht mir schon etwas Sorgen.
Der unterste goldfarbene Ring über dem Ansatz der Feder, der ursprünglich mal glatt war, fühlt sich beim darüberstreichen jetzt rau an und die Festigkeit, mit der die Kappe auf dem Füller sitzt, ist ein wenig von der Tagesform abhängig. Gestern Abend fiel sie manchmal schon ab, als ich den Füller nur mit der Feder nach unten hielt, ein paar Stunden später schloss der Füller wieder relativ anstandslos. Grundsätzlich macht der Füller einen sehr wertigen Eindruck. Er scheint mir vollständig aus Metall gefertigt zu sein (zumindest das Gewinde ist aus Metall geschnitten). Der Schaft scheint aus Messing zu sein, das Mundstück dagegen ist wohl aus Stahl. Der Patronenraum wird doch einen Gummiring abgedichtet. Auf dem Endstück der Kappe steht in etwas verschnörkelten Ziffern "1922" und auf dem Zierring der Kappe in sehr verschnörkelter Schrift "Classic Collection"
Der langen Rede kurzer Sinn: Ich habe ein bisschen die Sorge, dass ich hier einem nachgemachten Füller aufgesessen bin. Das gute Stück hat bei Ebay 30 Euro gekostet und irgendwie will es mir nicht gefallen, dass bei einem Diplomat-Füller die Kappe nach nur einem Jahr derartig schlappmacht. Ist irgendetwas darüber bekannt, ob Diplomat-Füller gefälscht wurden? Der Füller kam in einem recht großen Etui bei mir an, das einen Diplomat-Schriftzug trug und es war auch ein Diplomat-Prospekt beigelegt. In dem Fall wäre das ja fast schon kriminelle Energie, die dahinter stünde.
Die zweite Frage ist, ob man Eurer Meinung nach an der Kappe irgendwas machen kann. Mit ist an sich sehr daran gelegen, das Dingen weiter benutzen zu können- gerade weil er sehr schön schreibt und noch komplett das alte Diplomat-Design zeigt (Bicolor-Stahlfeder mit altem Diplomatkreuz). Gibt es Erfahrungen mit dem Diplomat-Service?
Schöne Grüße,
Daniel
Re: Last mit einem Diplomaten
Hallo Daniel!
Ich wünsche ein schönes Weihnachtsfest gehabt zu haben und vielleicht den ein oder anderen neuen Schreiberling unter dem Baum?!
Auch ich habe in der Bucht vor Jahren einen "Lord" bzw. "Classic" aus der Bucht gefischt. Leider kann ich Dir keinen Mut machen.
1. Ich denke nicht, dass bislang jemand auf die Idee gekommen ist, Diplomat-Füller zu fälschen. Damit will ich bestimmt nichts gegen die Wertigkeit und Funktionalität der Füller, v.a. der älteren gesagt haben! Ich besitze inzwischen eine ganze Reihe unterschiedlicher "Diplomaten" und bin mit den meisten äußerst zufrieden. Ich beziehe mich mit der "Fälschungssicherheit" eher auf die Tatsache, dass diese Firma nicht den Stellenwert in der Branche einnimmt, den sie gern hätte.
2. Mein Lord arbeitet ebenfalls brav und schreibt Seite um Seite, doch auch die Haftfähigkeit seiner Steckkappe hat im Laufe der letzten Monate stark nachgelassen. Eine Lösung habe ich bisher ebenfalls nicht.
3. Der Kundendienst der heutigen "Diplomaten" bietet nicht unbedingt Anlass zu Begeisterungsstürmen, um es einmal sehr neutral zu umschreiben. Da die Firma zunächst 1997 von Herlitz, danach von Helit übernommen wurde, gibt es dort - so hatte ich bislang bei diversen Anfragen den Eindruck - kaum noch jemanden, der die ursprüngliche Firmengeschichte pflegt, geschweige denn, sich damit gut auskennt und Hilfen geben kann. Der Service, den ich "genossen" habe, belief sich auf: "Haben wir nicht. Stellen wir nicht (mehr) her. Können wir Ihnen bedauerlicherweise nicht ..."
Ich fürchte also, bei solchen Problemen sind wir auf die Erfahrungen von anderen "Diplomaten-Nutzern" angewiesen.
Viele Grüße in den Pott und einen guten Rutsch in ein ordentliches 2010,
Thomas
Ich wünsche ein schönes Weihnachtsfest gehabt zu haben und vielleicht den ein oder anderen neuen Schreiberling unter dem Baum?!
Auch ich habe in der Bucht vor Jahren einen "Lord" bzw. "Classic" aus der Bucht gefischt. Leider kann ich Dir keinen Mut machen.
1. Ich denke nicht, dass bislang jemand auf die Idee gekommen ist, Diplomat-Füller zu fälschen. Damit will ich bestimmt nichts gegen die Wertigkeit und Funktionalität der Füller, v.a. der älteren gesagt haben! Ich besitze inzwischen eine ganze Reihe unterschiedlicher "Diplomaten" und bin mit den meisten äußerst zufrieden. Ich beziehe mich mit der "Fälschungssicherheit" eher auf die Tatsache, dass diese Firma nicht den Stellenwert in der Branche einnimmt, den sie gern hätte.
2. Mein Lord arbeitet ebenfalls brav und schreibt Seite um Seite, doch auch die Haftfähigkeit seiner Steckkappe hat im Laufe der letzten Monate stark nachgelassen. Eine Lösung habe ich bisher ebenfalls nicht.
3. Der Kundendienst der heutigen "Diplomaten" bietet nicht unbedingt Anlass zu Begeisterungsstürmen, um es einmal sehr neutral zu umschreiben. Da die Firma zunächst 1997 von Herlitz, danach von Helit übernommen wurde, gibt es dort - so hatte ich bislang bei diversen Anfragen den Eindruck - kaum noch jemanden, der die ursprüngliche Firmengeschichte pflegt, geschweige denn, sich damit gut auskennt und Hilfen geben kann. Der Service, den ich "genossen" habe, belief sich auf: "Haben wir nicht. Stellen wir nicht (mehr) her. Können wir Ihnen bedauerlicherweise nicht ..."
Ich fürchte also, bei solchen Problemen sind wir auf die Erfahrungen von anderen "Diplomaten-Nutzern" angewiesen.
Viele Grüße in den Pott und einen guten Rutsch in ein ordentliches 2010,
Thomas
Re: Last mit einem Diplomaten
Hallo Tom,
Danke für Deine ausführliche Antwort. Einerseits ist es natürlich positiv zu hören, dass man wolh weder einem Fälscher aufgesessen noch ein Montagsprodukt erwischt hat aber dass es keine Abhilfe gibt ist natürlich schon traurig. Nun ja... - vielleicht werde ich beim nächsten Besuch bei meinen Eltern in Bremen mal bei er Firma Dörrbecker vorstellig werden. Dort gibt es jemanden, der unter dem Namen "Dr. Ink" Schreibgeräte repariert, die sich sonst nicht mehr reparieren lassen. Vielleicht kann man da Abhilfe schaffen. Oder ich muss den Diplomaten einmotten und mich wieder auf meinen Pelikan M200 verlegen. Aber wirklich sehr schade um diesen wunderschönen Füller. Ich frage mich allen Ernstes, warum Diplomat da am falschen Ende gespart und diesem dekorativen Teil keine Schraubkappe verpasst hat. Dann hätte es diese Probleme nicht gegeben. Wirklich schade. Gerade weil mir der Füller so unheimlich gut in der Hand liegt.
Danke für Deine ausführliche Antwort. Einerseits ist es natürlich positiv zu hören, dass man wolh weder einem Fälscher aufgesessen noch ein Montagsprodukt erwischt hat aber dass es keine Abhilfe gibt ist natürlich schon traurig. Nun ja... - vielleicht werde ich beim nächsten Besuch bei meinen Eltern in Bremen mal bei er Firma Dörrbecker vorstellig werden. Dort gibt es jemanden, der unter dem Namen "Dr. Ink" Schreibgeräte repariert, die sich sonst nicht mehr reparieren lassen. Vielleicht kann man da Abhilfe schaffen. Oder ich muss den Diplomaten einmotten und mich wieder auf meinen Pelikan M200 verlegen. Aber wirklich sehr schade um diesen wunderschönen Füller. Ich frage mich allen Ernstes, warum Diplomat da am falschen Ende gespart und diesem dekorativen Teil keine Schraubkappe verpasst hat. Dann hätte es diese Probleme nicht gegeben. Wirklich schade. Gerade weil mir der Füller so unheimlich gut in der Hand liegt.
Re: Last mit einem Diplomaten
Hallo,
das Problem mit lockeren Steckkappen kenne ich. Es tritt aber auch bei anderen Marken auf. So z.B. bei meinem Lamy-Logo. Da kamen nach einigen Bädern im Ultraschallbad Teile der Dichtung heraus. Folge die Kappe dichtete und hielt überhaupt nicht mehr.
Auch ein Montblanc Slim zeigt die gleiche Schwäche wie dein Diplomat. Hält man den Füller an der Kappe, dann fällt der Füller von selbst ab. Da aber immer Tinte am Dichtungsring des Griffstücks ist und klebrig wird, hält die Kappe dann wieder einigermaßen.
Allerdings habe ich auch einen M100 und einen M400 in Gebrauch. Die haben zwar eine Schraubkappe, aber auch da kam es schon vor, daß sich der Füller lockerte und dann lose in der Hemdentasche lag.
das Problem mit lockeren Steckkappen kenne ich. Es tritt aber auch bei anderen Marken auf. So z.B. bei meinem Lamy-Logo. Da kamen nach einigen Bädern im Ultraschallbad Teile der Dichtung heraus. Folge die Kappe dichtete und hielt überhaupt nicht mehr.
Auch ein Montblanc Slim zeigt die gleiche Schwäche wie dein Diplomat. Hält man den Füller an der Kappe, dann fällt der Füller von selbst ab. Da aber immer Tinte am Dichtungsring des Griffstücks ist und klebrig wird, hält die Kappe dann wieder einigermaßen.
Allerdings habe ich auch einen M100 und einen M400 in Gebrauch. Die haben zwar eine Schraubkappe, aber auch da kam es schon vor, daß sich der Füller lockerte und dann lose in der Hemdentasche lag.
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!

Re: Last mit einem Diplomaten
Das hätte ich um ehrlich zu sein nicht gedacht. Gerade bei einem Füller, für den man gut und gerne 100 Euro auf den Tisch blättert, sollte man doch solche Unzulänglichkeiten nicht erwarten. Sehr merkwürdig. Gerade der geringe Preis (30 Euro), den ich für meinen Diplomaten gezahlt habe, hatte mich ja zu der vermutung veranlasst, es könnte eine Fälschung sein - wobei ich den Einwand, dass Diplomat ja an sich nicht gefälscht werden sollte (bei Montblanc passiert das ja aber selbst bei Pelikan habe ich davon noch nie gehört) durchaus verstehe. Na ja... - werde ich mich wohl langfristig nach einem Ersatz für das schöne Stück umsehen müssen. Schade. Den hätte ich gern noch länger im Dauereinsatz benutzt. Aber das wird jetzt ja wohl nix...
Re: Last mit einem Diplomaten
Hallo Daniel!
Warum schickst du deinen Füller nicht nach Diplomatien? Die Damen und Herren von Diplomat können sich bei ihren ehrgeizigen Firmenzielen ("Wieder zurück an die Spitze!") dort nicht erlauben, schlechte Presse in Füllerforen zu produzieren. Das würde ich in meinem Anschreiben auch - schön durch die Blume - so anklingen lassen. Schreib' doch rein, was du hier geschrieben hast, und auch dass du anfangs ganz begeistert warst, aber inzwschen sehr enttäuscht bist und dich ärgerst, für so einen Schrott auch noch "Werbung" gemacht zu haben. Eine Firma, die etwas auf sich hält und ganz ehrgeizig in bereits vergebene Platzhirschreviere einbrechen will, wird das nicht auf sich sitzen lassen können. Ich würde das mal probieren. Mich interessiert das auch, weil ich für die Diplomats schon seit Jahren ein bisschen eine Lanze zu brechen versuche, wie du ja wahrscheinlich selbst schon festgestellt haben wirst. Es wäre zudem ganz interessant, hier im Forum einmal zu lesen, wie sich der Diplomat-Service in derartigen Kulanzfragen verhält im Vergleich zu seinen Konkurrenten.
Grüßle
Peter
Warum schickst du deinen Füller nicht nach Diplomatien? Die Damen und Herren von Diplomat können sich bei ihren ehrgeizigen Firmenzielen ("Wieder zurück an die Spitze!") dort nicht erlauben, schlechte Presse in Füllerforen zu produzieren. Das würde ich in meinem Anschreiben auch - schön durch die Blume - so anklingen lassen. Schreib' doch rein, was du hier geschrieben hast, und auch dass du anfangs ganz begeistert warst, aber inzwschen sehr enttäuscht bist und dich ärgerst, für so einen Schrott auch noch "Werbung" gemacht zu haben. Eine Firma, die etwas auf sich hält und ganz ehrgeizig in bereits vergebene Platzhirschreviere einbrechen will, wird das nicht auf sich sitzen lassen können. Ich würde das mal probieren. Mich interessiert das auch, weil ich für die Diplomats schon seit Jahren ein bisschen eine Lanze zu brechen versuche, wie du ja wahrscheinlich selbst schon festgestellt haben wirst. Es wäre zudem ganz interessant, hier im Forum einmal zu lesen, wie sich der Diplomat-Service in derartigen Kulanzfragen verhält im Vergleich zu seinen Konkurrenten.
Grüßle
Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
Re: Last mit einem Diplomaten
Hallo Peter,
Vielleicht ist das gar keine schlechte Idee. Zumindest den Versuch wäre das wert. Zumal ich mit dem Service eines anderen deutschen Schreibgeräteherstellers gerade ein sehr positives Erlebnis hatte. Bei Cleo antwortete man mir ausgesprochen zuvorkommend auf einer Anfrage bezüglich eines Defektes an meinem Chiffro 05 und bot postwendend eine kostenfreie Reparatur an.
Mal sehen, was man bei Diplomat dazu sagt. - Und wann ich Zeit finde, mal ein entsprechendes Schreiben aufzusetzen.
Vielleicht ist das gar keine schlechte Idee. Zumindest den Versuch wäre das wert. Zumal ich mit dem Service eines anderen deutschen Schreibgeräteherstellers gerade ein sehr positives Erlebnis hatte. Bei Cleo antwortete man mir ausgesprochen zuvorkommend auf einer Anfrage bezüglich eines Defektes an meinem Chiffro 05 und bot postwendend eine kostenfreie Reparatur an.
Mal sehen, was man bei Diplomat dazu sagt. - Und wann ich Zeit finde, mal ein entsprechendes Schreiben aufzusetzen.
Re: Last mit einem Diplomaten
Hallo Daniel,
Allerdings bezweifele ich - vielleicht ja zu Unrecht - dass Peters Tipp mit dem Kundenservice des "Diplomatischen Korps" tatsächlich funktioniert. Ich hatte in der letzten Zeit mehrere Anfragen, u.a. wegen alter Diplomat-Patronen und auch diverser älterer Füllermodelle. Weder konnte das Gefühl aufkommen, dass man dort Ahnung hatte, noch, dass man sich in irgendeiner Form zumindest Mühe gegeben hätte.
Andererseits hat Peter natürlich Recht mit den ehrgeizigen Firmenzielen. Ich denke auch, Versuch macht kluch.
Mehr als eine Abfuhr kannst Du Dir nicht einfangen, und dann wüsstest Du auch, was man von den vollmundigen Wahlsprüchen zu halten hat.
Viel Erfolg. Und berichte gern hier vom Fortschritt, interessiert mich auch!
Viele Grüße,
Thomas
Die guten Erfahrungen mit dem Cleo-Service kann ich nur bestätigen ( vgl. viewtopic.php?f=14&t=2007 ).DanielH hat geschrieben:Vielleicht ist das gar keine schlechte Idee. Zumindest den Versuch wäre das wert. Zumal ich mit dem Service eines anderen deutschen Schreibgeräteherstellers gerade ein sehr positives Erlebnis hatte. Bei Cleo antwortete man mir ausgesprochen zuvorkommend auf einer Anfrage bezüglich eines Defektes an meinem Chiffro 05 und bot postwendend eine kostenfreie Reparatur an.
Mal sehen, was man bei Diplomat dazu sagt. - Und wann ich Zeit finde, mal ein entsprechendes Schreiben aufzusetzen.
Allerdings bezweifele ich - vielleicht ja zu Unrecht - dass Peters Tipp mit dem Kundenservice des "Diplomatischen Korps" tatsächlich funktioniert. Ich hatte in der letzten Zeit mehrere Anfragen, u.a. wegen alter Diplomat-Patronen und auch diverser älterer Füllermodelle. Weder konnte das Gefühl aufkommen, dass man dort Ahnung hatte, noch, dass man sich in irgendeiner Form zumindest Mühe gegeben hätte.
Andererseits hat Peter natürlich Recht mit den ehrgeizigen Firmenzielen. Ich denke auch, Versuch macht kluch.

Viel Erfolg. Und berichte gern hier vom Fortschritt, interessiert mich auch!
Viele Grüße,
Thomas
Re: Last mit einem Diplomaten
Hallo zusammen,
wie weit ist es denn nun gediegen?
Bei dem "Lord" handelt es sich ja um einen generell wertigen Füllfederhalter, der ja auch (wie angesprochen) aus Metall gefertigt und wirklich gut in der Hand liegt. Sehr edel ... - bis auf den Kappeneinsatz ....
Angesprochen wurde der Ring am Mundstück, der nun anscheinend "rauh" geworden ist!
Leidlich ist die Kappe von innen mit einem Kunststoffeinsatz versehen - der letztendlich den Einrastmechanismus von der "Kappe" und Mundstück (der jezt "rauhe" Ring) darstellt!
Hier ist entweder eine Reinigung von Ring und Kappeneinsatz vorzunehmen - oder der Kunststoffeinsatz ist lapidar gesagt: einfach ausgeleiert und muss ersetzt werden!
Einen Schaden am Ringabsatz selbst - würde ich auch ohne Sicht - einfach mal ausschließen!
... sollte der Service der Diplomaten aber auch heute noch bewerkstelligen können ....
Generell würde mich auch interessieren, was der Diplomaten Service dazu gesagt hat bzw. ob sie es repariert haben ?
MfG. - Joachim
wie weit ist es denn nun gediegen?
Bei dem "Lord" handelt es sich ja um einen generell wertigen Füllfederhalter, der ja auch (wie angesprochen) aus Metall gefertigt und wirklich gut in der Hand liegt. Sehr edel ... - bis auf den Kappeneinsatz ....

Angesprochen wurde der Ring am Mundstück, der nun anscheinend "rauh" geworden ist!
Leidlich ist die Kappe von innen mit einem Kunststoffeinsatz versehen - der letztendlich den Einrastmechanismus von der "Kappe" und Mundstück (der jezt "rauhe" Ring) darstellt!
Hier ist entweder eine Reinigung von Ring und Kappeneinsatz vorzunehmen - oder der Kunststoffeinsatz ist lapidar gesagt: einfach ausgeleiert und muss ersetzt werden!
Einen Schaden am Ringabsatz selbst - würde ich auch ohne Sicht - einfach mal ausschließen!
... sollte der Service der Diplomaten aber auch heute noch bewerkstelligen können ....
Generell würde mich auch interessieren, was der Diplomaten Service dazu gesagt hat bzw. ob sie es repariert haben ?
MfG. - Joachim
Re: Last mit einem Diplomaten
Hallo Joachim und Ihr anderen,
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass der Lord noch immer hier rumliegt. Ich werde das demnächst endlich mal in Angriff nehmen und das Dingen an Diplomat schicken - mit der Bitte um Reparatur. Ich habe halt nur ein bisschen Angst, das schöne Teil nicht wieder zurückzubekommen. Trotz Allem ist er immer noch einer meiner Lieblingsfüller.
Eine Frage noch an Dich, Joachim: Warum schließt Du einen Defekt des Ringes aus? Der Ring am Griffstück war zu Anfang glatt (hatte fast eine "scharfe Kante") und ist erst später rau geworden. Das ist für mich sogar ein sehr deutliches Zeichen eines Defektes dort. Ich muss dazu sagen, dass ich meine Füller generell sehr weit unten (und damit in diesem Falle unter Berührung dieses Ringes) anfasse.
Grüße aus dem Ruhrpott,
Daniel
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass der Lord noch immer hier rumliegt. Ich werde das demnächst endlich mal in Angriff nehmen und das Dingen an Diplomat schicken - mit der Bitte um Reparatur. Ich habe halt nur ein bisschen Angst, das schöne Teil nicht wieder zurückzubekommen. Trotz Allem ist er immer noch einer meiner Lieblingsfüller.
Eine Frage noch an Dich, Joachim: Warum schließt Du einen Defekt des Ringes aus? Der Ring am Griffstück war zu Anfang glatt (hatte fast eine "scharfe Kante") und ist erst später rau geworden. Das ist für mich sogar ein sehr deutliches Zeichen eines Defektes dort. Ich muss dazu sagen, dass ich meine Füller generell sehr weit unten (und damit in diesem Falle unter Berührung dieses Ringes) anfasse.
Grüße aus dem Ruhrpott,
Daniel
Re: Last mit einem Diplomaten
Hallo Daniel,
vielleicht habe ich mich auch etwas unglücklich ausgedrückt bzw. bin auch etwas voreilig gewesen: ich kann natürlich "unbesehen" nicht ausschließen, dass der Ring unter "Tinteneinfluss" quasi "angefressen" worden ist, dass vielleicht tatsächlich irgendwo eine "Verformung", eine Kante sich verändert hat etc..
Ich habe mir meine angeschaut, die natürlich häufig benutzt werden - wo dann die Ringe aber eher glatt geblieben sind und meine - wenn der Füller nicht gefallen ist (also kein Kitsch an dem Ring ist) und Du vielleicht den Ring etwas reinigst und polierst - das dann eher der Kunststoffeinsatz betroffen sein müßte.
Ich hatte ähnliches bei einem anderen Füller, wo der Ring zwar mal "verdreckt" war - aber nach Reinigung wieder top aussah und sich auch so anfühlte.
In der Kappe selbst war ein ähnlicher Kunststoffeinsatz, der aufgrund der angepappten Schmutzreste dann mit der Zeit quasi ausgeleiert ist. Nach Austausch des Einsatzes war dann alles wieder okay.
Letztendlich sind das ja auch alles nur Vermutungen und wirklich sagen - was los ist, wird dann nur der Service können. Da denke ich - mußt Du Dir keine Sorgen machen - die werden Dir den Füller schon wieder zurückschicken! Im Bedarfsfall würde ich die dann vorher anrufen und das klären! Dokumentierter Versand ist eh Vorraussetzung ...
MfG. - Joachim
vielleicht habe ich mich auch etwas unglücklich ausgedrückt bzw. bin auch etwas voreilig gewesen: ich kann natürlich "unbesehen" nicht ausschließen, dass der Ring unter "Tinteneinfluss" quasi "angefressen" worden ist, dass vielleicht tatsächlich irgendwo eine "Verformung", eine Kante sich verändert hat etc..
Ich habe mir meine angeschaut, die natürlich häufig benutzt werden - wo dann die Ringe aber eher glatt geblieben sind und meine - wenn der Füller nicht gefallen ist (also kein Kitsch an dem Ring ist) und Du vielleicht den Ring etwas reinigst und polierst - das dann eher der Kunststoffeinsatz betroffen sein müßte.
Ich hatte ähnliches bei einem anderen Füller, wo der Ring zwar mal "verdreckt" war - aber nach Reinigung wieder top aussah und sich auch so anfühlte.
In der Kappe selbst war ein ähnlicher Kunststoffeinsatz, der aufgrund der angepappten Schmutzreste dann mit der Zeit quasi ausgeleiert ist. Nach Austausch des Einsatzes war dann alles wieder okay.
Letztendlich sind das ja auch alles nur Vermutungen und wirklich sagen - was los ist, wird dann nur der Service können. Da denke ich - mußt Du Dir keine Sorgen machen - die werden Dir den Füller schon wieder zurückschicken! Im Bedarfsfall würde ich die dann vorher anrufen und das klären! Dokumentierter Versand ist eh Vorraussetzung ...
MfG. - Joachim
Re: Last mit einem Diplomaten
Hallo Zusammen,
sicher ist das Problem längst gelöst, hier aber trotzdem mal ein Lösungsversuch auf den ich per Zufall gekommen bin.
Von welcher Marke der Füller war mit dem mir das damals passiert ist weis ich heute nicht mehr, aber die Konstellation Metallsteckkappe mit so einem Weichplastikinnenteil passt dazu.
Der Füller hatte nach längerem Gebrauch am Griffstück immer etwas Tinte und ich blaue Finger.
Also habe ich die Kappe kurzerhand mit warmem Wasser ausgespült und zum Trocknen einen Pfropf aus Küchenpapier genommen.
Richtig in die Kappe gestopft und einmal im Uhrzeigersinn gedreht ------ fertig, Kappe trocken.
Auf den Füller aufgesteckt und…………..
Sie rastete nicht mehr ein.
Das Plastikteil hatte ein Gewinde, - eigentlich logisch wie soll das Teil sonst in der Metallkappe halten? – welches ich mit dem Papier so weit in die Kappe gedreht hatte dass es nicht mehr einrasten konnte.
Also neuen Pfropf gemacht und entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und die Welt war wieder in Ordnung.
Manchmal liegt die Lösung ja so nah, man kommt nur nicht gleich drauf.
Vielleicht konnte ich mit meiner Erfahrung ja helfen.
Grüße Horst
sicher ist das Problem längst gelöst, hier aber trotzdem mal ein Lösungsversuch auf den ich per Zufall gekommen bin.
Von welcher Marke der Füller war mit dem mir das damals passiert ist weis ich heute nicht mehr, aber die Konstellation Metallsteckkappe mit so einem Weichplastikinnenteil passt dazu.
Der Füller hatte nach längerem Gebrauch am Griffstück immer etwas Tinte und ich blaue Finger.
Also habe ich die Kappe kurzerhand mit warmem Wasser ausgespült und zum Trocknen einen Pfropf aus Küchenpapier genommen.
Richtig in die Kappe gestopft und einmal im Uhrzeigersinn gedreht ------ fertig, Kappe trocken.
Auf den Füller aufgesteckt und…………..
Sie rastete nicht mehr ein.
Das Plastikteil hatte ein Gewinde, - eigentlich logisch wie soll das Teil sonst in der Metallkappe halten? – welches ich mit dem Papier so weit in die Kappe gedreht hatte dass es nicht mehr einrasten konnte.
Also neuen Pfropf gemacht und entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und die Welt war wieder in Ordnung.
Manchmal liegt die Lösung ja so nah, man kommt nur nicht gleich drauf.
Vielleicht konnte ich mit meiner Erfahrung ja helfen.
Grüße Horst
Grüße vom Horst..........
Re: Last mit einem Diplomaten
Hallo in die Runde,
Ich weiß, der Thread ist schon sehr alt. Der Lord hat jetzt tatsächlich über zwei Jahre in der Schublade gelegen aber letzte Woche habe ich es endlich mal in Angriff genommen. Ich habe eine Email an Diplomat aufgesetzt, ein Photo von dem rauen Messingring hinzugefügt, den ich für die schlecht schließende Kappe verantwortlich machte. Wenige Tage später bekam ich eine Mail mit einem Kostenvoranschlag. Ein sehr moderater Preis, ich machte also den Füller am letzten Mittwoch (10.10.) versandfertig und gab ihn zur Post. Als ich heute Abend nach Hause kam, fand ich einen Brief von Diplomat. Der Füller war repariert. Die Kappe schließt wieder tadellos! Der Brief kann eigentlich nur gesten (also 13.10.) angekommen sein. Also so eine schnelle Reparatur habe ich noch nie erlebt. Ich bin fürs Erste restlos begeistert!
Ich weiß, der Thread ist schon sehr alt. Der Lord hat jetzt tatsächlich über zwei Jahre in der Schublade gelegen aber letzte Woche habe ich es endlich mal in Angriff genommen. Ich habe eine Email an Diplomat aufgesetzt, ein Photo von dem rauen Messingring hinzugefügt, den ich für die schlecht schließende Kappe verantwortlich machte. Wenige Tage später bekam ich eine Mail mit einem Kostenvoranschlag. Ein sehr moderater Preis, ich machte also den Füller am letzten Mittwoch (10.10.) versandfertig und gab ihn zur Post. Als ich heute Abend nach Hause kam, fand ich einen Brief von Diplomat. Der Füller war repariert. Die Kappe schließt wieder tadellos! Der Brief kann eigentlich nur gesten (also 13.10.) angekommen sein. Also so eine schnelle Reparatur habe ich noch nie erlebt. Ich bin fürs Erste restlos begeistert!
- Cepasaccus
- Beiträge: 2897
- Registriert: 29.08.2012 18:31
- Wohnort: Nürnberg
Re: Last mit einem Diplomaten
Krass! So einen Service kann man nicht genug lobend erwaehnen!
Cepasaccus
Cepasaccus