Einiges über Handschrift
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- eisbaer-kiel
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Einiges über Handschrift
Hallo in die Runde,
bei der Suche nachTexten über Handschrift bin ich gerade auf diesen Blogeintrag gestoßen (http://abcypsilon777.blog.de/2006/05/31 ... ft~843628/). Ist eine interessante Zusammenfassung.
Grüße
Manfred
bei der Suche nachTexten über Handschrift bin ich gerade auf diesen Blogeintrag gestoßen (http://abcypsilon777.blog.de/2006/05/31 ... ft~843628/). Ist eine interessante Zusammenfassung.
Grüße
Manfred
Re: Einiges über Handschrift
Danke Manfred, der Text hat mir gut gefallen.
Leider gibt es nach meiner Kenntnis kaum Hilfestellungen zur Verschönerung der eigenen Handschrift. Daher, und da ich nicht bereit bin viel Zeit darin zu investieren, quäle ich meine Umgebung, aber auch mich, mit meiner grausamen Handschrift. Ich befürchte, der breiten Masse kann nur zu Schulzeiten geholfen werden. Ob die Schule jedoch in Anbetracht heutiger Lehrpläne dies auch noch leisten kann, oder leisten will!, frage ich mich.
Leider gibt es nach meiner Kenntnis kaum Hilfestellungen zur Verschönerung der eigenen Handschrift. Daher, und da ich nicht bereit bin viel Zeit darin zu investieren, quäle ich meine Umgebung, aber auch mich, mit meiner grausamen Handschrift. Ich befürchte, der breiten Masse kann nur zu Schulzeiten geholfen werden. Ob die Schule jedoch in Anbetracht heutiger Lehrpläne dies auch noch leisten kann, oder leisten will!, frage ich mich.
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Re: Einiges über Handschrift
Auch von mir ein Dankeschön an Manfred
Beim googeln mit dem Suchbegriff "Schreibkultur" habe ich den folgenden, mehrseitigen Artikel mit interessanten Handschriften entdeckt:
http://www.manager-magazin.de/life/frei ... 84,00.html
Aus der Einleitung des vierseitigen Artikels (mit vielen Fotos)

Beim googeln mit dem Suchbegriff "Schreibkultur" habe ich den folgenden, mehrseitigen Artikel mit interessanten Handschriften entdeckt:
http://www.manager-magazin.de/life/frei ... 84,00.html
Aus der Einleitung des vierseitigen Artikels (mit vielen Fotos)
Tastaturkreierte Grüße von der Saarländerin RoswithaOb Smartphone, iPhone und Blackberry - kommuniziert wird heutzutage vor allem digital. Handschriftliches ist zur absoluten Seltenheit geworden. Oft gibt nur noch die Unterschrift einen Eindruck vom Menschen hinter den Zeilen. Grund genug für immer mehr Manager, an ihrer Schrift zu feilen.
- eisbaer-kiel
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Re: Einiges über Handschrift
Hallo Roswitha,
ein Dank zurück. Über Deinen Link bin ich auf den Artikel über Stefan ink und seine "Werkzeuge" gekommen. Da sind auch sehr schöne Stücke dabei (aber leider für mich nicht bezahlbar).
Grüße aus Lübeck
Manfred
ein Dank zurück. Über Deinen Link bin ich auf den Artikel über Stefan ink und seine "Werkzeuge" gekommen. Da sind auch sehr schöne Stücke dabei (aber leider für mich nicht bezahlbar).
Grüße aus Lübeck
Manfred
Re: Einiges über Handschrift
Danke Manfred.
Interessant zu lesen. Leider laden sich die Bilder mit den Schriftbeispielen auf meinem Rechner nicht hoch.
Geht das nur mir so und was mache ich dann falsch - bzw. mein Browser (Windows 7 64 Bit)?
Interessant zu lesen. Leider laden sich die Bilder mit den Schriftbeispielen auf meinem Rechner nicht hoch.
Geht das nur mir so und was mache ich dann falsch - bzw. mein Browser (Windows 7 64 Bit)?
Gruß
Gerhard
Gerhard
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Re: Einiges über Handschrift
Obwohl ich mit XP unterwegs bin und Windows 7 (noch) nicht kenne: bei mir öffnet sich beim Anklicken der Schriftbilder (im obigen Link) ein neues Fenster und man sieht sie etwas größer - allerdings nicht als "richtiges" Bild im z.B. jpg-Format. Ich vermute, dass die Browser-Einstellungen maßgeblich sind (bei mir ist es der Firefox 3.6).Gerry hat geschrieben:... Leider laden sich die Bilder mit den Schriftbeispielen auf meinem Rechner nicht hoch. Geht das nur mir so und was mache ich dann falsch - bzw. mein Browser (Windows 7 64 Bit)?
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Was unternehmt Ihr, um Eure Schrift zu verbessern?
ist es überhaupt sinnvoll, sich immer weiter zu bemühen, ein "schöneres" Schriftbild zu erreichen?
Ist die Weisheit des alten Geheimrats „Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen" auch anwendbar auf die persönliche Handschrift?
Fragende Grüße
von der Saarländerin Roswitha,
die sich seit mehr als 50 Jahren mit dieser Frage beschäftigt

Re: Einiges über Handschrift
Dank des Hinweises eines netten Members habe ich es mit Firefox versucht - es funktioniert.Saarländerin hat geschrieben:Obwohl ich mit XP unterwegs bin und Windows 7 (noch) nicht kenne: bei mir öffnet sich beim Anklicken der Schriftbilder (im obigen Link) ein neues Fenster und man sieht sie etwas größer - allerdings nicht als "richtiges" Bild im z.B. jpg-Format. Ich vermute, dass die Browser-Einstellungen maßgeblich sind (bei mir ist es der Firefox 3.6).Gerry hat geschrieben:... Leider laden sich die Bilder mit den Schriftbeispielen auf meinem Rechner nicht hoch. Geht das nur mir so und was mache ich dann falsch - bzw. mein Browser (Windows 7 64 Bit)?
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Was unternehmt Ihr, um Eure Schrift zu verbessern?
ist es überhaupt sinnvoll, sich immer weiter zu bemühen, ein "schöneres" Schriftbild zu erreichen?
Ist die Weisheit des alten Geheimrats „Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen" auch anwendbar auf die persönliche Handschrift?
Fragende Grüße
von der Saarländerin Roswitha,
die sich seit mehr als 50 Jahren mit dieser Frage beschäftigt
Zum Thema:
Ich versuche seit längerer Zeit mehr und mehr vom hastigen Notieren wegzukommen d.h. mir immer die Zeit zu nehmen, die Worte in Ruhe auszuschreiben und Buchstaben nicht zu verstümmeln. Der Effekt ist verblüffend.
Mein Fallschirmsprungtrainer sagt immer "Langsam ist flüssig und flüssig ist schnell".
Es geht um das "Erinnerungsvermögen" der Muskeln. Wenn sich ein perfekter Bewegungsablauf durch langsames und ständiges Wiederholen "einschleift" bleibt er auch bei schnellen Wiederhiolungen präzise, sprich "ansehnlich" im Fall einer Handschrift.
Ich glaube, das ist der Schlüssel zu einer leserlichen und hübschen aber auch typgerechten Handschrift.
Für mich war das schon eine Herausforderung und Geduldsache, beim Schreiben nicht in alte schlechte Gewohnheiten zu verfallen. Meine schönen edlen Füllhalter haben mich aber ständig ermaht, ihrer auch würdig zu sein. Wer will den schon als Poser enttarnt werden - einen mehrere hundert Euro teuren Füller auf dem Schreibtisch und eine unkultivierte Sauklaue. Das passt nicht zusammen.
Gruß
Gerhard
Gerhard
Re: Einiges über Handschrift
Saarländerin, meines Erachtens hilft schon die Mäßigung der Geschwindigkeit. Dies kann recht einfach durch eine Kalligraphiefeder, italic oder stub erreicht werden. Durch die so erforderliche Konzentration auf das Schreiben ist schon einiges geholfen - zumindest bei mir.
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Re: Einiges über Handschrift
Dirk, wie schaut Dein Block (oder was immer es auch ist) aus, wenn Dir ein neuer Mandant gegenüber gesessen ist, der in unverständlichem Dialekt komplizierteste Sachverhalte schwurbelig-schwafelnd rauf und runtergenuschelt hat, dabei vom Hölzchen aufs Stöckchen kam, seine Aussagen vom Beginn des Gesprächs mittendrin mit "ja eigentlich ist es doch ein klein wenig anders..." relativierte und am Ende der Besprechung mit vorher nur angedeuteten Fakten (Schreiben/Mahnungen/Bescheide/Urteile) rausrückte?Dirk Barmeyer hat geschrieben:Saarländerin, meines Erachtens hilft schon die Mäßigung der Geschwindigkeit. Dies kann recht einfach durch eine Kalligraphiefeder, italic oder stub erreicht werden. Durch die so erforderliche Konzentration auf das Schreiben ist schon einiges geholfen - zumindest bei mir.
Kannst Du diese Gesprächsnotizen unmittelbar ans Sekretariat/die Sachbearbeiter für ein Gesprächsprotokoll weitergeben?
Mit auf eine ehrliche Antwort wartenden nachmitternächtlichen Grüßen
von der Saarländerin Roswitha
Re: Einiges über Handschrift
Hallo Roswitha
Aber das Problem, das Du beschreibst, das kann man eher durch richtige Moderation und Gesprächsführung hinbekommen als durch geschicktes Aufschreiben.
Ich habe schon oft probiert als Protokollant Diskussionen mitzuschreiben. Das klapt weder in Steno noch sonst irgendwie. Ich muss hier an bestimmten Stellen einfach einhaken und fragen: Und, wo stehen wir jetzt ? Alles andere klappt (zumindest bei mir) nicht.
Gruß von Hugo, der einfach mal auf eine Frage antwortet, die an jemand anderen gerichtet war. Aber vielleicht hilft das ja dennoch
Aber das Problem, das Du beschreibst, das kann man eher durch richtige Moderation und Gesprächsführung hinbekommen als durch geschicktes Aufschreiben.
Ich habe schon oft probiert als Protokollant Diskussionen mitzuschreiben. Das klapt weder in Steno noch sonst irgendwie. Ich muss hier an bestimmten Stellen einfach einhaken und fragen: Und, wo stehen wir jetzt ? Alles andere klappt (zumindest bei mir) nicht.
Gruß von Hugo, der einfach mal auf eine Frage antwortet, die an jemand anderen gerichtet war. Aber vielleicht hilft das ja dennoch

Re: Einiges über Handschrift
Saarländerin, der Block wird bis auf ca. 5 Zeilen leer sein. Ich höre mir den Quatsch meist nur an um ihn zu verstehen.
Aber ich verstehe schon Deine Frage. Meine Telefonnotizen sehen grausamst aus. Mit Kuli geht gar nicht, mit Bleistift gerade so eben. Dazu nutze ich dafür meist unliniertes Papier. Auch für mich praktisch unlesbar!
Aber ich verstehe schon Deine Frage. Meine Telefonnotizen sehen grausamst aus. Mit Kuli geht gar nicht, mit Bleistift gerade so eben. Dazu nutze ich dafür meist unliniertes Papier. Auch für mich praktisch unlesbar!
Re: Einiges über Handschrift
Dem kann ich nur zustimmen! Nachdem mir aufgefallen ist, dass bei meiner Handschrift "A" und "t" gleich aussehen, habe ich mir mit weniger Geschwindigkeit Unterschiede antrainieren können. Trotzdem falle ich immer wieder in die alten Gewohnheiten zurück, wenn's mal wieder schnell gehen muss.Dirk Barmeyer hat geschrieben:Saarländerin, meines Erachtens hilft schon die Mäßigung der Geschwindigkeit. Dies kann recht einfach durch eine Kalligraphiefeder, italic oder stub erreicht werden. Durch die so erforderliche Konzentration auf das Schreiben ist schon einiges geholfen - zumindest bei mir.
viele Grüße
Andreas
Re: Einiges über Handschrift
Nun, ich habe vor ein paar Jahren angefangen Sütterlin zu lernen und das hat mein Schriftbild nachhaltig positiv beeinflußt.
Aber auch ich entgleite, wenn es schnell gehen muß, gerne wieder in meine alte Sauklaue.
Bei mir hilft wirklich nur langsam und in Ruhe schreiben.
Aber auch ich entgleite, wenn es schnell gehen muß, gerne wieder in meine alte Sauklaue.
Bei mir hilft wirklich nur langsam und in Ruhe schreiben.
Re: Einiges über Handschrift
Hallo zusammen,
ebenfalls ein netter Faden, wo ich nun auch mal antworten möchte!
Ich (wie auch meine Eltern) habe in der Schule noch „Schönschrift“ gehabt, die auch dementsprechend benotet wurde. Meine Eltern haben natürlich dementsprechend darauf geachtet, dass ich meine Aufgaben sauber zu Papier gebracht habe. Nun gut, auch als Kind verfällt man dann wohl das ein oder andere Mal in unsaubere Gefilde.
Wenn man dann: diese drei oder auch viermal neu zu Papier bringen muss – gibt man sich beim nächsten Mal dementsprechend Mühe – es dann sauber niederzuschreiben.
Hier wurde also schon der Grundstein gelegt! Die danach empfangenen Noten motivierten zusätzlich. Hier entwickelte sich eine gute Schulschrift. Diese wurde dann im Zuge weiterer Schuljahre – wo ich auch die technische Normschrift erlernen musste, weiter gefestigt. Durch Vermischung der Schul- und Normschrift hat sich dann meine jetzige Schrift entwickelt.
Letztendlich ist die Schrift heute natürlich gefestigt und wird sich sicherlich kaum verändern – aber durch Sichtung von interessanten Artikeln, Briefen und anderen Dokumentationen findet man immer bestimmte Schriftbilder, die einem zusagen und man versucht sich auch an anderen Nuancen. Da ist dann schon Mal der ein oder andere Buchstabenschwung, der gefällt und den man sich in seinem Schriftbild vorstellen könnte – man versucht dies dann einzubauen und ein wenig zu experimentieren. Wenn es klappt prima, wenn nicht – auch nicht schlimm! Da ich ein breitaufgestellter FFH-Liebhaber bin, der zudem die abgeschrägten Federn vergöttert, könnt Ihr Euch sicher vorstellen – was man mit STUB, OM, OB und OBB Federn so alles anstellen kann! Eine weitere Leidenschaft sind die doppelt geschlitzten Musicfedern als auch die japanischen Zoomfedern – die verlangen zumeist absolute Konzentration. Mittlerweile schreibe ich aber so viele Jahre damit – das es mir nicht schwerfällt, auch hier ein sehr zügiges Tempo an den Tag zu legen. Wie viele Kanten und Spitzen hier rein theoretisch das Papier „lochen“ könnten, brauche ich sicherlich nicht erwähnen. Aber manchmal wunder ich mich selbst … ich denke, ich bekomme das nur hin, weil ich sehr regelmäßig schreibe und dementsprechend in „Übung“ bin. Bestimmte Dinge wird man zwar nicht verlernen, aber durch stetiges „Schreiben“ erhält bzw. verbessert man(n) immer! Eins ist aber sicherlich Fakt: eine Erhöhung der Schreibgeschwindigkeit äußert sich immer im Schriftbild. Meine Schrift wird zwar nicht zur „Sauklaue“ – aber an bestimmten Stellen kann man es schon sehen! Grundsätzlich ist meine Meinung: jeder soll sich die Zeit nehmen, die er braucht – um eine Schrift auf das Papier zu bringen, mit der er selbst zufrieden ist! Der eine, kann es eben etwas schneller und der andere ist halt etwas langsamer. Ist ja auch nicht weiter tragisch. Im Grunde genommen, ist es ja auch kein Wettbewerb, wer - wie schnell schreibt. Es gab ja einige Vorschläge, es z.B. mit Kalligraphiefedern zu üben. Sicher eine Möglichkeit, wie es viele andere auch noch gibt. Vielleicht ist das trainieren mit Normschrift eine weitere? Schriftproben gibt es im Netz genug. Da alle Buchstaben quasi von der Größe festgelegt sind – wird man angehalten, die Größe und Relation einzuhalten. Wenn man dies dann kann, fängt man an (bzw. macht es dann sogar unbewußt) seine eigene Handschrift dort zu entwickeln bzw. weiterzuentwickeln. Wer seine Handschrift trainieren möchte, hat so eine gute Möglichkeit eine Verbesserung zu erreichen. Ansonsten wird jeder wissen, wie viel Zeit er dafür investieren möchte und ob es sich überhaupt lohnt! Das möge aber jeder für sich selbst entscheiden!
Letztendlich bleibt aber natürlich immer die Möglichkeit – einfach langsamer zu schreiben.
In diesem Sinne, wünsche ich Euch einen angenehmen Tag und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Joachim
ebenfalls ein netter Faden, wo ich nun auch mal antworten möchte!
Ich (wie auch meine Eltern) habe in der Schule noch „Schönschrift“ gehabt, die auch dementsprechend benotet wurde. Meine Eltern haben natürlich dementsprechend darauf geachtet, dass ich meine Aufgaben sauber zu Papier gebracht habe. Nun gut, auch als Kind verfällt man dann wohl das ein oder andere Mal in unsaubere Gefilde.
Wenn man dann: diese drei oder auch viermal neu zu Papier bringen muss – gibt man sich beim nächsten Mal dementsprechend Mühe – es dann sauber niederzuschreiben.
Hier wurde also schon der Grundstein gelegt! Die danach empfangenen Noten motivierten zusätzlich. Hier entwickelte sich eine gute Schulschrift. Diese wurde dann im Zuge weiterer Schuljahre – wo ich auch die technische Normschrift erlernen musste, weiter gefestigt. Durch Vermischung der Schul- und Normschrift hat sich dann meine jetzige Schrift entwickelt.
Letztendlich ist die Schrift heute natürlich gefestigt und wird sich sicherlich kaum verändern – aber durch Sichtung von interessanten Artikeln, Briefen und anderen Dokumentationen findet man immer bestimmte Schriftbilder, die einem zusagen und man versucht sich auch an anderen Nuancen. Da ist dann schon Mal der ein oder andere Buchstabenschwung, der gefällt und den man sich in seinem Schriftbild vorstellen könnte – man versucht dies dann einzubauen und ein wenig zu experimentieren. Wenn es klappt prima, wenn nicht – auch nicht schlimm! Da ich ein breitaufgestellter FFH-Liebhaber bin, der zudem die abgeschrägten Federn vergöttert, könnt Ihr Euch sicher vorstellen – was man mit STUB, OM, OB und OBB Federn so alles anstellen kann! Eine weitere Leidenschaft sind die doppelt geschlitzten Musicfedern als auch die japanischen Zoomfedern – die verlangen zumeist absolute Konzentration. Mittlerweile schreibe ich aber so viele Jahre damit – das es mir nicht schwerfällt, auch hier ein sehr zügiges Tempo an den Tag zu legen. Wie viele Kanten und Spitzen hier rein theoretisch das Papier „lochen“ könnten, brauche ich sicherlich nicht erwähnen. Aber manchmal wunder ich mich selbst … ich denke, ich bekomme das nur hin, weil ich sehr regelmäßig schreibe und dementsprechend in „Übung“ bin. Bestimmte Dinge wird man zwar nicht verlernen, aber durch stetiges „Schreiben“ erhält bzw. verbessert man(n) immer! Eins ist aber sicherlich Fakt: eine Erhöhung der Schreibgeschwindigkeit äußert sich immer im Schriftbild. Meine Schrift wird zwar nicht zur „Sauklaue“ – aber an bestimmten Stellen kann man es schon sehen! Grundsätzlich ist meine Meinung: jeder soll sich die Zeit nehmen, die er braucht – um eine Schrift auf das Papier zu bringen, mit der er selbst zufrieden ist! Der eine, kann es eben etwas schneller und der andere ist halt etwas langsamer. Ist ja auch nicht weiter tragisch. Im Grunde genommen, ist es ja auch kein Wettbewerb, wer - wie schnell schreibt. Es gab ja einige Vorschläge, es z.B. mit Kalligraphiefedern zu üben. Sicher eine Möglichkeit, wie es viele andere auch noch gibt. Vielleicht ist das trainieren mit Normschrift eine weitere? Schriftproben gibt es im Netz genug. Da alle Buchstaben quasi von der Größe festgelegt sind – wird man angehalten, die Größe und Relation einzuhalten. Wenn man dies dann kann, fängt man an (bzw. macht es dann sogar unbewußt) seine eigene Handschrift dort zu entwickeln bzw. weiterzuentwickeln. Wer seine Handschrift trainieren möchte, hat so eine gute Möglichkeit eine Verbesserung zu erreichen. Ansonsten wird jeder wissen, wie viel Zeit er dafür investieren möchte und ob es sich überhaupt lohnt! Das möge aber jeder für sich selbst entscheiden!
Letztendlich bleibt aber natürlich immer die Möglichkeit – einfach langsamer zu schreiben.
In diesem Sinne, wünsche ich Euch einen angenehmen Tag und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Joachim
Re: Einiges über Handschrift
In der Schulzeit hatte ich, zumindest laut Aussage meiner Eltern noch eine schöne Handschrift. Das änderte sich jedoch schlagartig, als ich in der Schule bei den Diktaten nicht mehr mitkam. Der Lehrer sah mir dann beim Schreiben zu und meinte entsetzt, daß ich die Buchstaben malen würde. Ich müsse auf jeden Fall schneller schreiben. Seitdem habe ich eine Sauklaue. Das war auch der Zeitpunkt wo die Schönschrift nicht mehr in die Benotung einfloß.
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
