Faszination Montblanc?
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Re: Faszination Montblanc?
hallo michael
wir haben ja die montblancboutique in wien und da gibts schon ersatzteile bzw. machen sie kleine reparaturen und auch für die uhren.
aber draufzahlen tun die sicher nicht den wie ich geschrieben habe kostet eine kappe ohne clip 40 euro.
ja da frage ich mich was die herstellung kostet??
da muß ein gewinn dabei sein ansonsten geht das nicht.
wenn s eingeschickt wird ist es wieder eine andere sache da können schon pauschalen sein dh. die haben ja einen reparaturkatalog und da sagen sie dir was das kosten wird.
so weiß ich es.
mlg
harald
wir haben ja die montblancboutique in wien und da gibts schon ersatzteile bzw. machen sie kleine reparaturen und auch für die uhren.
aber draufzahlen tun die sicher nicht den wie ich geschrieben habe kostet eine kappe ohne clip 40 euro.
ja da frage ich mich was die herstellung kostet??
da muß ein gewinn dabei sein ansonsten geht das nicht.
wenn s eingeschickt wird ist es wieder eine andere sache da können schon pauschalen sein dh. die haben ja einen reparaturkatalog und da sagen sie dir was das kosten wird.
so weiß ich es.
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harald
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Re: Faszination Montblanc?
Hallo Cori,
1.
hmm, naja ... mach am besten mal eine Werksbesichtigung bei MB mit. Dann wirst Du sehr schnell erkennen, warum die Meisterstücke so teuer sind. Da steckt doch mehr Handarbeit drin, als man vielleicht denkt.
Also ganz ehrlich, Euch kann man es aber auch gar nicht Recht machen! Wenn MB die tatsächlichen Kosten berechnen würde, würden alle aufschreien und sich wegen des "schlechten Kundenservice" beschweren. Wenn dann nur kleine Beträge verlangt werden, wird gleich ganz der Wert des Schreibgeräts in Frage gestellt. Also... wie "man" es macht, macht man es falsch!
Ich glaub, manchmal sind wir Sammler schon etwas "komisch" (nicht böse gemeint, denn das betrifft ja wirklich viele von uns ... ).
2.
Und: jetzt sind wir mal ganz realistisch ...
Versand hin zu MB... Versand zurück... Verpackung... das macht, naja sagen wir 2*16 = 32 Euro für Versand (siehe DHL) und 5 Euro für die Verpackung (inkl. Arbeitsaufwand zum Einpacken).
Dann kommt die Arbeitsleistung für die Reparatur hinzu, also ... alte Feder und Tintenleiter raus ... alles reinigen ... alles wieder in einen neuen Korpus einbauen ... ausführlicher Test ... macht etwa 20 Minuten. Also sind wir bei ... naja, sagen wir 30 Euro (inkl. aller Steuern).
So, bisher hätten wir dann Kosten von 67 Euro... aber wir haben noch nicht mal den neuen Korpus berechnet! Auch das Handling und die Zeit in der Boutique sind noch nicht berechnet.
Ich hoffe, anhand dieses Beispiels wird klar, dass MB bei einem solchen Preis gar nichts verdient, ganz im Gegenteil. Aus meiner Sicht, erhälst Du den neuen Korpus praktisch kostenlos.
Klar, man könnte jetzt auch sagen, dass MB sicher niedrigere Versandkosten bezahlt, aber dann kann man gern auch realistischere Stundensätze für die Reparatur einplanen und kommt wieder zu einem höheren Betrag.
Viele Grüße
Michael
1.
hmm, naja ... mach am besten mal eine Werksbesichtigung bei MB mit. Dann wirst Du sehr schnell erkennen, warum die Meisterstücke so teuer sind. Da steckt doch mehr Handarbeit drin, als man vielleicht denkt.
Also ganz ehrlich, Euch kann man es aber auch gar nicht Recht machen! Wenn MB die tatsächlichen Kosten berechnen würde, würden alle aufschreien und sich wegen des "schlechten Kundenservice" beschweren. Wenn dann nur kleine Beträge verlangt werden, wird gleich ganz der Wert des Schreibgeräts in Frage gestellt. Also... wie "man" es macht, macht man es falsch!
Ich glaub, manchmal sind wir Sammler schon etwas "komisch" (nicht böse gemeint, denn das betrifft ja wirklich viele von uns ... ).
2.
Und: jetzt sind wir mal ganz realistisch ...
Versand hin zu MB... Versand zurück... Verpackung... das macht, naja sagen wir 2*16 = 32 Euro für Versand (siehe DHL) und 5 Euro für die Verpackung (inkl. Arbeitsaufwand zum Einpacken).
Dann kommt die Arbeitsleistung für die Reparatur hinzu, also ... alte Feder und Tintenleiter raus ... alles reinigen ... alles wieder in einen neuen Korpus einbauen ... ausführlicher Test ... macht etwa 20 Minuten. Also sind wir bei ... naja, sagen wir 30 Euro (inkl. aller Steuern).
So, bisher hätten wir dann Kosten von 67 Euro... aber wir haben noch nicht mal den neuen Korpus berechnet! Auch das Handling und die Zeit in der Boutique sind noch nicht berechnet.
Ich hoffe, anhand dieses Beispiels wird klar, dass MB bei einem solchen Preis gar nichts verdient, ganz im Gegenteil. Aus meiner Sicht, erhälst Du den neuen Korpus praktisch kostenlos.
Klar, man könnte jetzt auch sagen, dass MB sicher niedrigere Versandkosten bezahlt, aber dann kann man gern auch realistischere Stundensätze für die Reparatur einplanen und kommt wieder zu einem höheren Betrag.
Viele Grüße
Michael
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
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Re: Faszination Montblanc?
Hallo Cori,
ich sehe es wie Michael. Die 58 EUR sind schon in Ordnung. Fertigung und Bearbeitung des MB-Duroplasten sind doch erstklassig, sicherlich das Beste mit diesem Material am Markt. Und es wird nicht in Tschechien oder China gefertigt, sondern in Hamburg.
Viele Grüße
nach Wien
Thomas
ich sehe es wie Michael. Die 58 EUR sind schon in Ordnung. Fertigung und Bearbeitung des MB-Duroplasten sind doch erstklassig, sicherlich das Beste mit diesem Material am Markt. Und es wird nicht in Tschechien oder China gefertigt, sondern in Hamburg.
Viele Grüße
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Thomas
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Freude am Schreiben
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Re: Faszination Montblanc?
Sachte, Jungs!
Hallo Ihr Lieben!
Meine Füllfeder, mein SCHATZ (Gollum), bleibt in Wien. Soviel dazu. Mein Mann hat die Plastikmacherei gelernt und schüttelt den Kopf. Die Menge macht es. Die Maschine haut doch raus, wie blöd. Aber, ihr habt schon Recht, ich müsste das sehen. Trotzdem, ein Federtausch bei einer Boheme Platinum Crystal würde 158 oder so kosten. In dem Rahmen herum. Das ist keine Relation zum Rest. Die ganze Feder kostet das 6-fache.
Alles Liebe cori
Hallo Ihr Lieben!
Meine Füllfeder, mein SCHATZ (Gollum), bleibt in Wien. Soviel dazu. Mein Mann hat die Plastikmacherei gelernt und schüttelt den Kopf. Die Menge macht es. Die Maschine haut doch raus, wie blöd. Aber, ihr habt schon Recht, ich müsste das sehen. Trotzdem, ein Federtausch bei einer Boheme Platinum Crystal würde 158 oder so kosten. In dem Rahmen herum. Das ist keine Relation zum Rest. Die ganze Feder kostet das 6-fache.
Alles Liebe cori
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Re: Faszination Montblanc?
Hallo Cori,
nee, also wie geschrieben ... schau Dir das am besten mal in HH selbst an ... da gibt es keine Maschine, die "wie blöd raus haut". Ganz ehrlich !
Und wie oben schon angedeutet, beziehe ich meine Aussage nicht nur auf Dich, denn letztlich sehen das ja wahrscheinlich viele, viele auch so wie Du.
Wovor ich nur warnen wollte ist, die Ersatzteilpreise mit den Herstellkosten (oder gar der Qualität der Produkte) in Verbindung bringen zu wollen.
Aber wie geschrieben, schaut Euch das am besten mal selbst an ... dann werdet Ihr recht schnell sehen, dass die Produktion sehr aufwändig ist. Bei MB wird bewusst auf eine umfassende Automatisierung verzichtet, wie geschrieben, da wird noch viel "von Hand" gemacht.
Ich glaube, ich verrate hier kein Geheimnis, wenn ich sage, dass bei vielen Herstellern der Service-Bereich nicht kostendeckend arbeitet.
Dass es auch anders geht, habe ich erfahren, als ich mal bei einem Waterman Serenite die Federstärke wechseln lassen wollte - ein Tausch (neue Feder gegen andere neue Feder) hätte weit über 400 Euro gekostet!
Viele Grüße
Michael
nee, also wie geschrieben ... schau Dir das am besten mal in HH selbst an ... da gibt es keine Maschine, die "wie blöd raus haut". Ganz ehrlich !
Und wie oben schon angedeutet, beziehe ich meine Aussage nicht nur auf Dich, denn letztlich sehen das ja wahrscheinlich viele, viele auch so wie Du.
Wovor ich nur warnen wollte ist, die Ersatzteilpreise mit den Herstellkosten (oder gar der Qualität der Produkte) in Verbindung bringen zu wollen.
Aber wie geschrieben, schaut Euch das am besten mal selbst an ... dann werdet Ihr recht schnell sehen, dass die Produktion sehr aufwändig ist. Bei MB wird bewusst auf eine umfassende Automatisierung verzichtet, wie geschrieben, da wird noch viel "von Hand" gemacht.
Ich glaube, ich verrate hier kein Geheimnis, wenn ich sage, dass bei vielen Herstellern der Service-Bereich nicht kostendeckend arbeitet.
Dass es auch anders geht, habe ich erfahren, als ich mal bei einem Waterman Serenite die Federstärke wechseln lassen wollte - ein Tausch (neue Feder gegen andere neue Feder) hätte weit über 400 Euro gekostet!
Viele Grüße
Michael
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
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Re: Faszination Montblanc?
Hurra! MB hat die lieben Sammler und Verwender geblendet mit super ausgerüsteten Schauräumen. Ganz zufällig lief da alles wie am Schnürchen!
Im Ernst - Plastik bleibt Plastik, nicht?
Alles Liebe cori
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Re: Faszination Montblanc?
Hallo Cori,
naja, neee Plastik ist nicht gleich Plastik. Gut, "Kunstharz" ist auch etwas "übertrieben". Letztlich ist es wohl eine Variante von Plexiglas, dass aber eben spezielle Additive beinhaltet. Deshalb auch die spezifischen Materialeigenschaften (das tiefe Schwarz und der Glanz).
Was dei Produktion angeht
... da kann ich mich nur wiederholen, schau's Dir einfach mal an.
Aber wie schon geschrieben: Es ging/geht mir einfach mal darum zu zeigen, dass der Service gar nicht kostendeckend sein kann (siehe Rechenbeispiel oben) und es deshalb eben nicht sinnvoll ist, von dem Kundenpreis auf die Materialkosten schließen zu wollen.
Viele Grüße
Michael
naja, neee Plastik ist nicht gleich Plastik. Gut, "Kunstharz" ist auch etwas "übertrieben". Letztlich ist es wohl eine Variante von Plexiglas, dass aber eben spezielle Additive beinhaltet. Deshalb auch die spezifischen Materialeigenschaften (das tiefe Schwarz und der Glanz).
Was dei Produktion angeht
... da kann ich mich nur wiederholen, schau's Dir einfach mal an.
Aber wie schon geschrieben: Es ging/geht mir einfach mal darum zu zeigen, dass der Service gar nicht kostendeckend sein kann (siehe Rechenbeispiel oben) und es deshalb eben nicht sinnvoll ist, von dem Kundenpreis auf die Materialkosten schließen zu wollen.
Viele Grüße
Michael
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
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Re: Faszination Montblanc?
Hallo Cori,
bei 58 € Reparaturkosten würde ich mich über ein "Noch mal Glück gehabt freuen" und mir nicht darüber Gedanken machen, ob der Füller angesichts so "niedriger" Servicepreise nicht überteuert sein könnte. Er war Dir doch beim Kauf das Geld wert.
So gesehen dürften wir uns keine limitierten Sammlerstücke kaufen - oder denkst Du allen Ernstes, ein Thomas Mann sei bezüglich Materialauswahl und Fertigungstiefe tatsächlich 710 € wert. Es wird wohl auch nicht zu erwarten sein, dass solche Stücke in 10 Jahren eine Wertsteigerung erfahren, die wenigstens den inflationsbedingten Geldwertverlust ausgleicht.
Ein Gedanke kommt mir noch. Könnte es nicht sein, dass gerade bei kostspieligen Füllern im Kaufpreis bereits ein Teil künftiger Servicekosten einkalkuliert worden ist? Wenn ich den hier aufgestellten Rechnungen und Äußerungen folge, bleibt unter dem Strich, dass diese Serviceabtreilungen nur Verluste verbuchen. Nun, ich bin kein Betriebswirt, und vielleicht sind diese Verluste aus betreiblichen Gründen sogar erwünscht. Ich frage mich aber trotzdem, welcher Konzern auf Dauer Abteilungen mit dauerhaften Verlusten durchziehen kann und möchte. Unter dem Strich würden diese Verluste doch durch die Gewinne aus dem Verkauf kompensiert werden - mit oder ohne Serviceaufschlag im Kaufpreis.
bei 58 € Reparaturkosten würde ich mich über ein "Noch mal Glück gehabt freuen" und mir nicht darüber Gedanken machen, ob der Füller angesichts so "niedriger" Servicepreise nicht überteuert sein könnte. Er war Dir doch beim Kauf das Geld wert.
So gesehen dürften wir uns keine limitierten Sammlerstücke kaufen - oder denkst Du allen Ernstes, ein Thomas Mann sei bezüglich Materialauswahl und Fertigungstiefe tatsächlich 710 € wert. Es wird wohl auch nicht zu erwarten sein, dass solche Stücke in 10 Jahren eine Wertsteigerung erfahren, die wenigstens den inflationsbedingten Geldwertverlust ausgleicht.
Ein Gedanke kommt mir noch. Könnte es nicht sein, dass gerade bei kostspieligen Füllern im Kaufpreis bereits ein Teil künftiger Servicekosten einkalkuliert worden ist? Wenn ich den hier aufgestellten Rechnungen und Äußerungen folge, bleibt unter dem Strich, dass diese Serviceabtreilungen nur Verluste verbuchen. Nun, ich bin kein Betriebswirt, und vielleicht sind diese Verluste aus betreiblichen Gründen sogar erwünscht. Ich frage mich aber trotzdem, welcher Konzern auf Dauer Abteilungen mit dauerhaften Verlusten durchziehen kann und möchte. Unter dem Strich würden diese Verluste doch durch die Gewinne aus dem Verkauf kompensiert werden - mit oder ohne Serviceaufschlag im Kaufpreis.
Gruß
Gerhard
Gerhard
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Re: Faszination Montblanc?
Meiner Vermutung nach (es ist tatsächlich nur eine Vermutung ohne irgendeinen Beweis vorlegen zu können) werden die sehr teuren MBs vielfach verschenkt und anschließend kaum wirklich zum Schreiben genutzt. Insofern dürfte sich der Aufwand von MB für Reklamationen und Reparaturen in engeren Grenzen halten als bei den Wettbewerbern, deren Erzeugnisse großenteils dem rauhen Alltag ausgesetzt sind.
Nochmal: das ist keineswegs eine Wertung - schöne repräsentative Geschenke erhalten nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch so manche (Geschäfts)Freundschaft und sind daher sinnvoll. Aber wir hier sind überwiegend "Schreiber", weniger Sammler bzw. Empfänger solch teurer Geschenke und haben daher einen etwas anderen Blick auf die MBs als die Leute in der Marketingabteilung von Montblanc, die einen anderen Kundenkreis anvisieren...einen Kundenkreis, der eben nicht den Thomas Mann mitnimmt in die Schule, auf die Baustelle, in den Außendienst...Wird der MB ab und an im wohltemperierten Büro für eine wichtige Unterschrift eingesetzt, werden angesichts des beachtlichen Qualitätsniveaus wohl kaum kostenintensive Reklamationen, Reparaturen anfallen?
Grüße von der Saarländerin Roswitha
Nochmal: das ist keineswegs eine Wertung - schöne repräsentative Geschenke erhalten nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch so manche (Geschäfts)Freundschaft und sind daher sinnvoll. Aber wir hier sind überwiegend "Schreiber", weniger Sammler bzw. Empfänger solch teurer Geschenke und haben daher einen etwas anderen Blick auf die MBs als die Leute in der Marketingabteilung von Montblanc, die einen anderen Kundenkreis anvisieren...einen Kundenkreis, der eben nicht den Thomas Mann mitnimmt in die Schule, auf die Baustelle, in den Außendienst...Wird der MB ab und an im wohltemperierten Büro für eine wichtige Unterschrift eingesetzt, werden angesichts des beachtlichen Qualitätsniveaus wohl kaum kostenintensive Reklamationen, Reparaturen anfallen?
Grüße von der Saarländerin Roswitha
Re: Faszination Montblanc?
Lieber Gerry, ich weiß, Du meinst es nicht bös, aber lass uns doch philosophieren worüber wir wollen. Nicht? Im Grunde, auch wenn es 300 gekostet hätte, hätte ich es bezahlt. Weil es mein Lieblingsfüller ist.
Nix is soviel wert, wie es verkauft wird. Das steht fest. Jedoch wenn etwas ganz schön ist, so wie der "Mann", dann ist mir das wirklich blunz`n.
Alles Liebe cori
Ps: Le Grand: 1 Reparatur in 10 Jahren. Bravo! Das zahlt sich aus.
Nix is soviel wert, wie es verkauft wird. Das steht fest. Jedoch wenn etwas ganz schön ist, so wie der "Mann", dann ist mir das wirklich blunz`n.
Alles Liebe cori
Ps: Le Grand: 1 Reparatur in 10 Jahren. Bravo! Das zahlt sich aus.
Re: Faszination Montblanc?
Liebe Cori,
natürlich meine ich das nicht böse! Ich necke nur manchmal gerne.
Für das Philosophiernen über Liebhabereien bin ich immer zu haben.
natürlich meine ich das nicht böse! Ich necke nur manchmal gerne.
Für das Philosophiernen über Liebhabereien bin ich immer zu haben.
Gruß
Gerhard
Gerhard
Re: Faszination Montblanc?
Als mein MB in meinen Besitz kam musste der nach Hamburg. Vom Laden in Koln aus.fountainpen.de hat geschrieben:...
Versand hin zu MB... Versand zurück... Verpackung... das macht, naja sagen wir 2*16 = 32 Euro für Versand (siehe DHL) und 5 Euro für die Verpackung (inkl. Arbeitsaufwand zum Einpacken).
...
Mit der ersten Wartung/Reperatur war ich nicht einvertanden, also ging der wieder nach Hamburg und von dort zurück.
Bezahlt hatte ich weniger als MB für den zweifachen Versand ausgegeben hat.
Also war das nicht kostendeckend.
Der Stift ist stärker als das Schwert. (NL)
Re: Faszination Montblanc?
Haben grad angerufen... meine Feder ist fertig! Hurra, das ging schnell! Ich hab Freude!!!!
Re: Faszination Montblanc?
Immer wieder bringe ich mir in Erinnerung "Es ist nur schwarzes Plexiglas" und "Andere Firmen fertigen auch schöne Federn", aber es hilft nichts. Ich ertappe mich regelmäßig bei der Suche nach der Marke mit dem weißen Stern. Aktuell erwarte ich einen Noir et Noir (große Vorfreude). Billig ist anders, also frage ich mich wieder: warum? Es ist die Kombination der Farben, Formen und Materialien. Und es ist der Markt. Es gibt unglaublich viele MB Schreibegräte auf dem Markt und sie sind erreichbar. Durch geschickte Platzierung der Marke entstand der Ruf eines Luxusproduktes. Dadurch ist es etwas Besonderes einen MB zu besitzen. Wer gönnt sich nicht gern etwas Luxus? Natürlich hat diese Faszination für mich Grenzen, die vor allem finanziell bedingt sind. Aber auch der Verstand setzt irgendwann setzt ein. Warum MB Lederwaren so wahnsinnig teuer sein müssen bleibt mir bisher verborgen.
Grüße, Roberto
Grüße, Roberto
Re: Faszination Montblanc?
Hallo zusammen,
habe mit Interesse alle Beiträge gelesen und möchte nun ebenfalls meine persönliche Meinung einpflegen: bis dato hatte ich Glück und keiner meiner Mont Blanc FFH bedurfte Hilfe seitens des Mont Blanc Service. Also kann ich hier den gebotenen Service nicht beurteilen. Wobei man aber grundsätzlich sagen muss, dass aufgrund von unterschiedlichen Aussagen einerseits hier im Forum als auch im Fountain Pen Forum - die Meinungen doch auch auseinandergehen. Mal ist der Service gut, mal weniger gut – was manchmal vielleicht auch Standortbedingt ist!? Dass dies eigentlich kein Grund ist, will ich gar nicht weiter ausführen. Die nicht wenigen MB´s meiner zweiten Hälfte und mir stehen bis auf wenige Ausnahmen unter Tinte und werden auch regelmäßig genutzt – für weitaus mehr als ein paar Unterschriften. Also lässt sich da schon eine gewisse „Güte“ der Qualität feststellen. Generell haben wir mehr ältere MB´s mit den Federn, die den Ruf von Mont Blanc begründen und die wir sehr mögen. Die doch wenigen aktuelleren Meisterstücke sind federtechnisch auf unsere Bedürfnisse zugeschliffen. Ich habe beispielsweise einen MB 145 mit einer breiten Feder gekauft, der zwar anstandslos und ohne Kratzen geschrieben hat – der aber seine wirkliche Schreibqualität und letztendlich die auch für mich wichtige: „Exklusivität“ - erst nach Zuschliff durch Stefan Wallrafen erhalten hat. Aber dies entspricht ja letztendlich nur den persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen. Hier wäre generell ein Umdenken der Firmen wünschenswert, die nicht nur eine Firma alleine betrifft: stellt doch die Federn her – welche die Kunden haben möchten und die letztendlich entscheiden, welche „FFH“ begehrenswert sind und die dann auch gekauft werden, wenn sie ein paar Euro mehr kosten!! Nur weil der Füller einen weißen Stern hat, oder einen Goldring mehr hat – muss der Preis ja nicht gleich ein paar Hundert Euro höher gehen!? Optik, Farbe etc. haben natürlich Einfluss auf die Kaufentscheidung – aber abschließend sind doch immer die Feder und das Schreibverhalten kaufentscheidend – da ändern auch „100“ schwarze Diamanten nichts. Die aktuelle Entwicklung der Kundenausrichtung wie auch die Preispolitik von MB gefällt auch mir nicht immer wirklich. Einem Unternehmen wie Mont Blanc sollte es nicht so schwer fallen, wenigstens ein oder zwei Füller im Sortiment zu haben – wie früher halt, die auch von Schülern, Studenten oder nicht so finanzstarken Personengruppen erreichbar sein sollten. Den wirklichen Meisterstücken würde dabei kein Zacken aus dem weißen Sternchen brechen …
Ich habe im Bezug auf sozial schwächere Gruppen (wie verschiedene Beiträge vorher) auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich mir den ein oder anderen „teuren“ Füller leiste – denn dafür habe ich gearbeitet, gespart oder auch mal auf etwas anderes verzichtet. Für schuldlos in Not geratene Menschen habe ich bis dato immer ein Herz gehabt, bedauere sicherlich auch manchen Umstand – aber durch eigenen „Verzicht“ ändert sich daran sicherlich auch nichts. Letztendlich braucht niemand einen Füller, der 100erte von Euros kostet – schreiben kann man sicherlich auch mit günstigen Modellen (die ja nicht schlecht sein müssen, nur weil sie weniger kosten) – wir kaufen sie, weil wir sie haben wollen! Sammelleidenschaft, die Jagd nach „der einen bestimmten“ Feder, Lust am Kaufen, Lust mit Stil zu schreiben (Stil der natürlich auch vom „In“-Faktor produziert wird), Lust auf ein bestimmtes Modell und Aussehen, und so weiter. Die Gründe sind vielfältig und auch egal – jedem sei doch der Spaß an der Freud gegönnt! Einen Ferrari werde ich mir nicht leisten können, muss ich auch nicht – die teuersten Füller sicherlich auch nicht, aber wer den einen oder anderen hat bzw. sich dies leisten kann – soll doch seinen Spaß daran haben. Merkwürdig finde ich allerdings – wenn ich mit einem ganz normalen Meisterstück draußen angetroffen werde, wird man meistens komisch angeguckt oder sogar doof angemacht – deshalb verzichte ich meistens auf das „Gassi gehen“ mit den Stern bewehrten Käppchen … Das hat dann auch nichts mehr mit Unterdrückung des Selbstbewusstseins zu tun, dass ist einfach nur „lästig“ – sich fast rechtfertigen zu müssen, warum man denn ausgerechnet den „Schwarzen“ dabei hat bzw. überhaupt einen hat ...
Eins lässt sich jedoch ohne Umschweife feststellen – den Stern kennt fast jeder, selbst die, die nicht mit Füllhaltern schreiben. Hier wirkt zumindest die Marketingpolitik.
Okay, ehrenhalber darf man natürlich die „handwerkliche Kunst und deren Kosten“ nicht verschweigen. Die Qualität hat natürlich ihren Preis – ob die Relation allerdings immer stimmt und ob diverse Erhöhungen immer so gerechtfertigt sind, wären an anderer Stelle zu überlegen.
Eins ist trotzdem so wie es ist: die ein oder anderen MB Schreiberlinge sorgen ab und an schon für leuchtende Augen, nicht gleich jedes Modell – aber zwischendurch können die schon faszinieren! Auch wenn ich nicht ausschließlich eine Marke favorisiere, sondern die gängigen Hersteller besitze – sind die MB´s etwas besonderes. Ich habe es gemerkt, als wir letztes Jahr in Spanien waren – wir gehen auf Shopping Tour, die Frau ist fertig und zum Abschluss gingen wir : in die MB Boutique. Dort waren sie sehr nett und auch wenn wir diesmal nur bestaunt haben und ohne Kauf den Laden verließen – war die Boutique wie ein unsichtbarer Magnet ! Also übt der Stern schon eine gewisse Faszination aus.
Auch ich muss dann gestehen: ein MS Solitaire Gold & Black oder ein Bohème Doué Ligné gefallen mir rein optisch dann schon ganz gut! …. (oder beide?) …. Okay, dann heißt es halt : sparen wir ein wenig …. Oder man(n) lässt es halt bleiben.
In diesem Sinne – liebe Grüße
Joachim
habe mit Interesse alle Beiträge gelesen und möchte nun ebenfalls meine persönliche Meinung einpflegen: bis dato hatte ich Glück und keiner meiner Mont Blanc FFH bedurfte Hilfe seitens des Mont Blanc Service. Also kann ich hier den gebotenen Service nicht beurteilen. Wobei man aber grundsätzlich sagen muss, dass aufgrund von unterschiedlichen Aussagen einerseits hier im Forum als auch im Fountain Pen Forum - die Meinungen doch auch auseinandergehen. Mal ist der Service gut, mal weniger gut – was manchmal vielleicht auch Standortbedingt ist!? Dass dies eigentlich kein Grund ist, will ich gar nicht weiter ausführen. Die nicht wenigen MB´s meiner zweiten Hälfte und mir stehen bis auf wenige Ausnahmen unter Tinte und werden auch regelmäßig genutzt – für weitaus mehr als ein paar Unterschriften. Also lässt sich da schon eine gewisse „Güte“ der Qualität feststellen. Generell haben wir mehr ältere MB´s mit den Federn, die den Ruf von Mont Blanc begründen und die wir sehr mögen. Die doch wenigen aktuelleren Meisterstücke sind federtechnisch auf unsere Bedürfnisse zugeschliffen. Ich habe beispielsweise einen MB 145 mit einer breiten Feder gekauft, der zwar anstandslos und ohne Kratzen geschrieben hat – der aber seine wirkliche Schreibqualität und letztendlich die auch für mich wichtige: „Exklusivität“ - erst nach Zuschliff durch Stefan Wallrafen erhalten hat. Aber dies entspricht ja letztendlich nur den persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen. Hier wäre generell ein Umdenken der Firmen wünschenswert, die nicht nur eine Firma alleine betrifft: stellt doch die Federn her – welche die Kunden haben möchten und die letztendlich entscheiden, welche „FFH“ begehrenswert sind und die dann auch gekauft werden, wenn sie ein paar Euro mehr kosten!! Nur weil der Füller einen weißen Stern hat, oder einen Goldring mehr hat – muss der Preis ja nicht gleich ein paar Hundert Euro höher gehen!? Optik, Farbe etc. haben natürlich Einfluss auf die Kaufentscheidung – aber abschließend sind doch immer die Feder und das Schreibverhalten kaufentscheidend – da ändern auch „100“ schwarze Diamanten nichts. Die aktuelle Entwicklung der Kundenausrichtung wie auch die Preispolitik von MB gefällt auch mir nicht immer wirklich. Einem Unternehmen wie Mont Blanc sollte es nicht so schwer fallen, wenigstens ein oder zwei Füller im Sortiment zu haben – wie früher halt, die auch von Schülern, Studenten oder nicht so finanzstarken Personengruppen erreichbar sein sollten. Den wirklichen Meisterstücken würde dabei kein Zacken aus dem weißen Sternchen brechen …
Ich habe im Bezug auf sozial schwächere Gruppen (wie verschiedene Beiträge vorher) auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich mir den ein oder anderen „teuren“ Füller leiste – denn dafür habe ich gearbeitet, gespart oder auch mal auf etwas anderes verzichtet. Für schuldlos in Not geratene Menschen habe ich bis dato immer ein Herz gehabt, bedauere sicherlich auch manchen Umstand – aber durch eigenen „Verzicht“ ändert sich daran sicherlich auch nichts. Letztendlich braucht niemand einen Füller, der 100erte von Euros kostet – schreiben kann man sicherlich auch mit günstigen Modellen (die ja nicht schlecht sein müssen, nur weil sie weniger kosten) – wir kaufen sie, weil wir sie haben wollen! Sammelleidenschaft, die Jagd nach „der einen bestimmten“ Feder, Lust am Kaufen, Lust mit Stil zu schreiben (Stil der natürlich auch vom „In“-Faktor produziert wird), Lust auf ein bestimmtes Modell und Aussehen, und so weiter. Die Gründe sind vielfältig und auch egal – jedem sei doch der Spaß an der Freud gegönnt! Einen Ferrari werde ich mir nicht leisten können, muss ich auch nicht – die teuersten Füller sicherlich auch nicht, aber wer den einen oder anderen hat bzw. sich dies leisten kann – soll doch seinen Spaß daran haben. Merkwürdig finde ich allerdings – wenn ich mit einem ganz normalen Meisterstück draußen angetroffen werde, wird man meistens komisch angeguckt oder sogar doof angemacht – deshalb verzichte ich meistens auf das „Gassi gehen“ mit den Stern bewehrten Käppchen … Das hat dann auch nichts mehr mit Unterdrückung des Selbstbewusstseins zu tun, dass ist einfach nur „lästig“ – sich fast rechtfertigen zu müssen, warum man denn ausgerechnet den „Schwarzen“ dabei hat bzw. überhaupt einen hat ...
Eins lässt sich jedoch ohne Umschweife feststellen – den Stern kennt fast jeder, selbst die, die nicht mit Füllhaltern schreiben. Hier wirkt zumindest die Marketingpolitik.
Okay, ehrenhalber darf man natürlich die „handwerkliche Kunst und deren Kosten“ nicht verschweigen. Die Qualität hat natürlich ihren Preis – ob die Relation allerdings immer stimmt und ob diverse Erhöhungen immer so gerechtfertigt sind, wären an anderer Stelle zu überlegen.
Eins ist trotzdem so wie es ist: die ein oder anderen MB Schreiberlinge sorgen ab und an schon für leuchtende Augen, nicht gleich jedes Modell – aber zwischendurch können die schon faszinieren! Auch wenn ich nicht ausschließlich eine Marke favorisiere, sondern die gängigen Hersteller besitze – sind die MB´s etwas besonderes. Ich habe es gemerkt, als wir letztes Jahr in Spanien waren – wir gehen auf Shopping Tour, die Frau ist fertig und zum Abschluss gingen wir : in die MB Boutique. Dort waren sie sehr nett und auch wenn wir diesmal nur bestaunt haben und ohne Kauf den Laden verließen – war die Boutique wie ein unsichtbarer Magnet ! Also übt der Stern schon eine gewisse Faszination aus.
Auch ich muss dann gestehen: ein MS Solitaire Gold & Black oder ein Bohème Doué Ligné gefallen mir rein optisch dann schon ganz gut! …. (oder beide?) …. Okay, dann heißt es halt : sparen wir ein wenig …. Oder man(n) lässt es halt bleiben.
In diesem Sinne – liebe Grüße
Joachim